Trackdays und mehr...

dwz8

Café Racer
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2 August 2004
Wagen
BMW Z8
Wir haben jetzt zwei Trackdays mit Teilnehmern hier aus dem Forum durchgeführt, wie ich finde, recht erfolgreich. Alle Autos sind heilgeblieben, und Spass hat es auch gemacht. Der Veranstalter trackdays.de kommt uns sehr entgegen, indem er uns den Platz an der T13 einräumt, so dass wir mit dem Gedränge der anderen Autos nichts zu tun haben.

Der Aufwand für Markus ist recht hoch an solchen Tagen, da wir im Prinzip mit dem gleichen Service antreten wie bei einem RCN-Lauf. Da wird es sicher Überlegungen geben, ob man das etwas kostengünstiger gestalten kann.

Auf jeden Fall ist geplant, bei entsprechendem Interesse weiterhin als Gruppe an solchen Trackdays teilzunehmen.
In diesem Jahr gibt es noch eine Gelegenheit am 30.10., allerdings ist das so spät in der Saison, dass wir etwas Sorge wegen des Wetters haben. Eventuell entschließen wir uns dann kurzfristig dazu, wenn wir wissen, wie sich der Herbst so entwickelt. Nordschleife bei Nässe macht zumindest Anfängern wenig Spass.
Ich werde mich dann so früh wie möglich nochmal zu dem Termin äußern.

Im nächsten Jahr wird es dann weitere Termine geben, immer vorausgesetzt, das Interesse ist da. Natürlich kann jeder auch selber an Trackdays teilnehmen, es ist ja keiner an unsere Gruppe gebunden.
 
Im Rahmen der Trackdays kamen dann Wünsche nach "mehr" auf, die den dortigen Rahmen gesprengt hätten. So würden einige Fahrer sicher gerne persönliches Coaching haben wollen, andere wollten sich intensiver mit der Materie Motorsport auseinandersetzen.

Vielleicht nutzen wir den Thread hier für eine offene Diskussion, was möglich ist und was nicht. Vorab der Hinweis, dass es mehrere Unternehmen gibt, die sich mit solchen Trainings auseinandersetzen. Bisher habe ich da auch keine negativen Rückmeldungen bekommen. Auch will ich hier nichts versprechen, die Dinge müssen sich ergeben und zusammenpassen.

Hier mal eine Liste, was es so alles gibt:

Touristenrunden
Dazu braucht Ihr nur ein Ticket an der Zufahrt zu lösen und könnt dann losfahren. Allerdings ist das Fahren dort bei weitem nicht so entspannt wie bei den Trackdays, da u.U. viel mehr Fahrzeuge unterwegs sind mit teilweise recht aggressivem Fahrverhalten.
Da da jederzeit bei offenem Ring möglich ist, gehe ich darauf nicht weiter ein.

Alles Weitere erfordert abgesperrte Strecke, also Trackdays oder Veranstaltungen.

Guided Laps
Wir haben das auf den Trackdays immer wieder gemacht. Es ist ein guter Weg, um sich zu orientieren, keine unbesonnenen Fehler zu machen durch Übermut, und um die Linie kennenzulernen. Das Tempo kann bei wachsender Erfahrung beliebig gesteigert werden.
Dazu muss natürlich jemand von uns voraus fahren, und die Gruppe sollte nicht zu groß sein, damit der Anschluss nicht abreißt. Bei höherem Tempo geht das nur mit 2 oder 3 Autos.

Taxifahrten
Sowas geht mit dem Auto des Teilnehmers oder im Rennwagen. Auch das haben wir bei den Trackdays schon gemacht. Natürlich ist es uns lieber, wenn der Besitzer selbst mit seinem Auto unterwegs ist, aber es ist natürlich hilfreich, mal mitzubekommen, wie man sein Auto auf der Nordschleife angemessen bewegen könnte.

Coaching
Hier sitzt dann einer von uns neben dem Fahrer und gibt Tipps zum Fahren. Das ist so mit das Kritischste überhaupt für uns, da Markus und auch ich recht schlechte Beifahrer sind. Trotzdem geht es, solange das Tempo nicht zu hoch wird. Wir setzen uns aber nur neben Fahrer, denen wir auch zutrauen, dass sie uns auch heil wieder an der Box abliefern.
Sinn macht hier eine Sequenz von drei Runden:
1. Runde: Eindämpfen der Euphorie und Abwehr des unmittelbaren Abflugrisikos durch Überschätzung
2. Runde: Kurvenrhythmus finden, rund fahren
3. Runde: Tempo erhöhen
Streckenkenntnis wird da natürlich schon vorausgesetzt.
Eine besondere Art des Coachings ist bei RCN-Läufen möglich, davon weiter unten mehr.

GLP-Teilnahme
Die Gleichmäßigkeitsprüfungen sind ein guter Weg, um mit dem eigenen Auto entspannt den Einstieg in den Motorsport zu finden. Zugelassen sind Autos, die auf der Straße fahren, Umbauten sind nicht erforderlich. Es geht hier im Wesentlichen darum, bestimmte Zeiten einzuhalten von einer Runde zur nächsten. Man ist mit recht wenigen Teilnehmern auf der Nordschleife unterwegs und lernt das Wettbewerbsumfeld schonend kennen.
Näheres unter http://www.r-c-n.com/rcn-glp.

RCN-Teilnahme
Die Rundstrecken Challenge Nürburgring geht dann den ersten Schritt in den richtigen Motorsport. Hier wird ein Rennauto gebraucht, das dem jeweiligen Reglement entspricht. Ab hier scheiden sich also die Geister in diejenigen, denen das Fahren mit "normalen" Autos ausreicht, und diejenigen, die Rennwagen bewegen möchten. Voraussetzung für RCN und höher ist die nationale A-Lizenz des DMSB.
Nicht jeder möchte deshalb gleich ein eigenes Auto aufbauen, was mit einigen Kosten verbunden ist (V4-Auto BMW 325i auf Basis eines Gebrauchtwagens ab ca 35-40k €). Daher vermieten etliche Teams Fahrerplätze von Lauf zu Lauf.
Näheres unter http://www.r-c-n.com/rcn-rundstrecken-challenge.

VLN-Teilnahme
Die Langstreckenmeisterschaft wird zwar als Breitensport deklariert, hier wird aber schon recht harter Motorsport gefahren. Man ist im gleichen Feld mit intenationalen Profis und Semiprofis, das ist nicht zu unterschätzen. Die Teilnahme an mehreren RCN-Läufen sollte selbstverständlich sein, bevor man sich in die VLN wagt. Auch die Kosten steigen hier an. Wie bei den RCN-Läufen kann man auch hier mit eigenem Auto antreten (macht keinen Sinn für Einsteiger), oder man mietet sich einen Fahrerplatz.
Näheres unter www.vln.de.

Teilnahme 24h-Rennen
Davon träumt fast jeder, der sich mit Motorsport auseinandersetzt. Dieser Traum war auch für mich Ausgangspunkt für meine motorsportlichen Aktivitäten. Für das 24h-Rennen wird die internationale C-Lizenz vorausgesetzt, hinzu kommt der Nachweis von einigen Erfolgen in der VLN. Damit will man sicherstellen, dass der Fahrer qualifiziert genug ist, um in einem internationalen Starterfeld mit Werksbeteiligung überleben zu können.
Die Kosten des Rennens liegen natürlich um Einiges höher als bei einem VLN-Lauf.

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Ich bin jetzt immer mal wieder angesprochen worden zu diesen Themen, daher schreibe ich einfach mal zusammen, wie die Lage so ist.
Wir nehmen mit unseren Autos an VLN, RCN und am 24h-Rennen teil. Es gibt immer wieder Gelegenheiten, dass ein Fahrer auf einem Auto mit hinzukommen könnte, oder dass ein Auto komplett zur Verfügung steht. Es wäre zu überlegen, ob es bei denen, die sich in Richtung Motorsport weiterentwickeln möchten, nicht mehr Sinn macht, z.B. an einem RCN-Lauf teilzunehmen, als mit dem Straßenauto um den Ring zu fahren. Ich denke dabei auch an Sicherheitseinrichtungen wie Käfig etc.

Im Rahmen eines RCN-Laufs gibt es eine Besonderheit, die sonst nirgends existiert: das Auto kann mit zwei Personen besetzt sein. Dabei kann zur Halbzeit ein Fahrerwechsel durchgeführt werden. Hier bietet sich die Möglichkeit, als Beifahrer den Rennbetrieb kennenzulernen, oder aber als Fahrer mit oder ohne Beifahrer selbst unterwegs zu sein.
Und nur um klar zu sein: man fängt mit Sicherheit nicht mit einem M-Coupé an, ein 325i ist schon sehr schnell auf Slicks.
Es ist möglich, dass wir nächstes Jahr ein Auto zumindest teilweise bei der RCN einsetzen, mit dem so etwas durchführbar wäre.

Nun aber zur anderen Seite der Medaille:
Motorsport ist teuer. Früher habe ich die Geldscheine mit der Kerze verbrannt, dann habe ich mit dem Motorsport angefangen, weil es mit der Kerze zu lange dauerte. ;)

Bei einem VLN-Lauf rechnen wir z.B. für das M-Coupé mit Kosten in der Höhe von ca. € 9.000 für ein normales 4h-Rennen. Bei drei Fahrern ergibt das eine glatte Zahl, solange nichts schiefläuft. Rennautos können nur bis zu einem gewissen Grad versichert werden. Entweder ist die Selbstbeteiligung dann hoch (mehrere Tausend €), oder aber die Abdeckung ist zu gering. Nicht abdeckbar sind Schäden im mechanischen Bereich, z.B. durch Überdrehen nach einem Verschalter.

Ich habe keine Kosten für einen RCN-Einsatz zur Hand, aber aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Kosten dort bei einem 325i so um die 2.000 € pro Lauf liegen werden, ohne Versicherung.

Mit diesen Zeilen möchte ich niemandem den Mut nehmen oder gar den Traum vom 24h-Rennen zerstören. Im Gegenteil, ich bin gerne bereit, bei ernstem Interesse mit Rat und Tat auszuhelfen.

Wie gesagt, nutzen wir diesen Thread, um möglichst dicht am Thema die anfallenden Fragen zu diskutieren, wenn es einen interessiert. Und nein, ein Post "Ich würde ja gerne, kann aber nicht", ist nicht dicht am Thema. :w
 
Prinzipiell muss ich dazu sagen, dass Dieter es auch offensichtlich versteht, Männer glücklich zu machen;)(und ich werde dennoch kein Kind von Dir wollen:d...
aber stop.... das war in einem andern Fred:+ )

Was den Trackday betrifft, so wäre ich sehr begeistert, wenn dieser zustande kommt:t
Ich gehe auch mal schwer davon aus, dass einige Teilnehmer des letzten Trackdays wieder an Bord sind.
War insgesamt ein Spitzenteam, aber dazu hatte ich mich ja schon zuvor recht begeistert ausgelassen:rolleyes:

Die von Dir genannten Möglichkeiten hinsichtlich Einstieg in den Motorsport....sehr schön beschrieben, aber wie auch schon im Vorfeld persönlich
mit Dir besprochen, alles andere als wirklich günstig. Habe zumindest soeben beschlossen, dass die Kerzen bei uns präventiv abgeschaft werden:d:d
Romantik findet ab jetzt mit der Kaminfeuer-DVD statt:s

Meine bescheidene Meinung, bzw. Vorschlag, falls es zu dem Trackday kommen sollte. Wie wäre es, wenn die Truppe eventuell schon einen Tag früher anreist
und teilweise die Strecke an leicht zugänglichen Streckenabschitten von aussen betrachtet und analysiert&: Eventuell könnten sich ja andere Interessenten zu diesem Punkt äussern:rolleyes:

Meine Wenigkeit hatte dies beispielsweise beim Trainigslauf der VLN im Bereich Schwalbenschwanz bis Galgenkopf mal genauer betrachtet und man sieht die Strecke schon mal mit ganz anderen Augen und kann sich zumindest theoretisch besser auf diese Passagen vorbereiten. Ein erfahrerer Guide wäre hier sicherlich nicht fehl am Platze, wobei ich auf persönliche Anfrage diesbezüglich mitgeteilt bekommen hatte, dass wir das gerne machen können, aber eben ohne Guide;)
Einen Namen werde ich an dieser Stelle selbstverständlich nicht angeben:X

Um es auf den Punkt zu bringen...dabei sind wir auf jeden Fall wieder, falls ich Ende diesen Monats Emmerich nicht in Frankreich vernichten sollte:eek: :o

Grüße Armin
 
Motorsport ist teuer. Früher habe ich die Geldscheine mit der Kerze verbrannt, dann habe ich mit dem Motorsport angefangen, weil es mit der Kerze zu lange dauerte. ;)

Deine Wurzeln liegen in England, der AM und der Humor sind "Zeichen". Aber bildlicher kann man es wohl nicht formulieren.
An einem "nicht Schmikler gebundenem" Trackday bin ich dann auch gerne mal dabei.

VLN ist durch die Leistungsdichte in der GT Autos inzwischen für "Einsteiger" in kleinen Autos nicht mehr so interessant, wer mal mit 180 Km/h seine Ideallinie "gesucht" hat und dann plötzlich 10 GT's mit im Infight vorbeilasse musste weis wovon ich spreche, mit bezahlbarem Breitensport hat das schon lange nichts mehr zu tun, auch wenn es von außen so aussieht. Dieter hat ja schon Preise genannt.
GLP mit dem eigenen Auto ist ein guter Einstieg und vor allem Preisgünstig, hochgerechnet sind die Einzelrunden billiger wie ein Touristenfahrerticket und man lernt auch mit mehreren Runden am Stück umzugehen. Dann sollte eine Saison, oder zumindest einige Rennen RCN im gemieteten Auto folgen, bei 2 bezahlenden Fahreren ist auch das keine unüberwindbare Finanzielle Hürde. Danach ist Mann, wenn es die Mittel und die Zeit zulassen für die VLN incl. 24h Rennen bereit, bzw man kann seine eigene Leistung einschätzen.
 
Meine bescheidene Meinung, bzw. Vorschlag, falls es zu dem Trackday kommen sollte. Wie wäre es, wenn die Truppe eventuell schon einen Tag früher anreist
und teilweise die Strecke an leicht zugänglichen Streckenabschitten von aussen betrachtet und analysiert&: Eventuell könnten sich ja andere Interessenten zu diesem Punkt äussern:rolleyes:

Meine Wenigkeit hatte dies beispielsweise beim Trainigslauf der VLN im Bereich Schwalbenschwanz bis Galgenkopf mal genauer betrachtet und man sieht die Strecke schon mal mit ganz anderen Augen und kann sich zumindest theoretisch besser auf diese Passagen vorbereiten. Ein erfahrerer Guide wäre hier sicherlich nicht fehl am Platze, wobei ich auf persönliche Anfrage diesbezüglich mitgeteilt bekommen hatte, dass wir das gerne machen können, aber eben ohne Guide;)
Einen Namen werde ich an dieser Stelle selbstverständlich nicht angeben:X
Es ist auf jeden Fall interessant, die Strecke aus allen Blickwinkeln zu beobachten. Vor allem lohnt es sich, Rennveranstaltungen anzuschauen, um die Linie kennenzulernen, die die Fahrer dort nutzen. Durch Beobachten kommt man oft auch darauf, warum sie genau diese Linie nutzen, oder warum ein Hecktriebler anders fährt als ein Frontkratzer.

Anders als an der GP-Strecke sind die Zuschauerstellen an der Nordschleife aber nur mit Aufwand zu erreichen. Brünnchen und Pflanzgarten gehen mit dem Auto, von da aus kann man bis zum Karussell laufen und hat dort sehr interessante Streckenabschnitte. Andere Stellen, z.B. Adenauer Forst, erfordern einen längeren Fussmarsch, zu dem man geboren sein muss.

Hier finden sich Hinweise zu den Zuschauerplätzen:
http://87.106.138.113/booorn/nordschleifologie/zuschauerwege.html
 
Tolle Idee Dieter :t Jetzt muss man den Bedarf feststellen, wer will mehr.
Mein Vorschlag: Trackday für „neu" Schmickler Autos und Trackday für Fortgeschrittene mir Option auf mehr :rolleyes:
 
Es ist auf jeden Fall interessant, die Strecke aus allen Blickwinkeln zu beobachten. Vor allem lohnt es sich, Rennveranstaltungen anzuschauen, um die Linie kennenzulernen, die die Fahrer dort nutzen. Durch Beobachten kommt man oft auch darauf, warum sie genau diese Linie nutzen, oder warum ein Hecktriebler anders fährt als ein Frontkratzer.

Im Groben mag das zutreffen, aber warum dann diese oder jene Linie gewählt wird bleibt dem Zuseher verschlossen. Als Beispiel sei hier die doppel Rechts nach PG1 genannt, hier geht die Idealline einen Meter am rechten Curb vorbei, um in einem Radius (ohne Korrektur) durch die Kurve und auch wieder ganz Rechts ankommend für die anschliessende Links ein ausreichend großer Radius zur Verfügung steht. Lenkt man zu früh ein ergibt sich zwar für diese Kurve eine gute Linie, aber die Korekturen ziehen sich über mehrer Kurven hin......
Mit Sliks evtl. kein Thema, aber im starken Straßenauto schon wichtig.
 
… danke Dieter für die Einleitung. Habe mich schon des Öfteren gefragt, wie das bei den Vierrädern den wohl so läuft. Nun, das wäre geklärt! Wie bei allem was rrrrichtig Laune macht, spielt dieses bunt gedruckte Papier, was sehr selten zu scheint, da alle hinter dem herlaufen eine große Rolle. Leider ist es in ausreichender Menge nicht so einfach zu beschaffen um an GLP (das wäre noch zu stemmen) oder in der RCN zu starten. Um jedoch überhaupt in irgendetwas zu starten, ist es für mich zwingend erst mal festzustellen wie es mit dem Fahrerischen Potential aussieht. Bei den meisten von uns leuchtet die Karierte Flagge auf wenn wir nur eine Rennstrecke vom weiten sehen. Doch das ist natürlich nicht das gleiche als wenn uns die Schmickler Jungs oder andere Profis mal ernsthaft auf die Finger schauen und harte Worte in der Analyse folgen! Da dürfte dann bei den ein oder anderen Ernüchterung sich breit machen (Verfasser eingeschlossen)!
Für jeden der mehr möchte sind daher zwei Fragen absolut wichtig. Habe ich das Fahrerische und körperliche Potenzial um in diesem Sport mithalten zu können. Und habe ich genug buntes Papier, weil mir das mit der Kerze verbrennen viel zu lange dauert.
Wenn beides mit „ja“ beantwortet wird… ATTAKE

Für mich steht in erster Linie bei Veranstaltungen wie mit Schmickler auf der NOS der Fun an erster Stelle. Ich treffe Menschen hier aus dem Forum, im besten Falle entstehen dadurch sogar neue Freundschaften, kann im Kreis mit meinem Karren düsen und bekomme noch wertvolle Tipps von den Profis oben drauf und lerne mein Fahrerisches Potenzial richtig einzuordnen was mir auf der Straße wiederrum zu gute kommt.
 
Zum fahrerischen Potenzial:

Das schnelle Autofahren ist zunächst einmal eine rein handwerkliche Sache, die sich erlernen läßt. Es gibt nur wenige Fahrer, denen ich die Fähigkeit grundsätzlich absprechen würde, vernünftig mit einem Auto umzugehen. Ab einer gewissen Stufe zählen dann andere Dinge: Ehrgeiz, Risikobereitschaft und auch sicher Talent.
Es gibt und gab mit Sicherheit mehr als einen Schumi oder Vettel hier in Deutschland, die Jungs hatten eben das Glück, zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Auto zu sitzen und gut gemanaged zu werden. Das Talent ist eben nur ein kleiner Teil der Story.
Das soll uns aber hier nicht weiter interessieren, hier geht es um den Einstieg.

Im ersten Schritt sollten die Unarten des Straßenfahrens abgestellt werden (ein bißchen was davon habt Ihr in den Probefahrten schon gehört). Es ist jedem möglich, weg vom harten Gas- und Bremseneinsatz hin zu einem vernünftigen Fahrstil zu kommen. Das ist nicht schwer.
Ab da folgt dann viel Feinarbeit. Man kann Kurven sehr sauber und rund fahren, muss dabei aber nicht ultraschnell sein. Das macht Spass und man fühlt sich sehr sicher. Steigt das Tempo, dann steigt auch der Adrenalinspiegel. Gleichzeitig reduzieren sich die Sicherheitsspielräume. Da muss man sich langsam rantasten.

Es gibt einige Bücher zum Thema, z.B. von Walter Röhrl. Das Problem mit solchen Büchern ist aber, dass jeder von sich glaubt, dass er ja sowieso schon gut fährt und deshalb nur noch ein bißchen Feinschliff braucht (ging mir auch nicht anders). In der Praxis sieht es aber meist so aus, dass der bisherige Fahrstil komplett umgestellt werden muss. Das fängt schon mit der Lenkradhaltung an: Jeder weiß, wo man eigentlich anpacken sollte, trotzdem habe ich die Übersicht verloren, wie oft ich das auf Probefahrten immer wieder korrigiert habe.

Auch das Fahren mit Rennautos ist zu erlernen und macht von Anfang an Spass. Das Auto ist dann kompromisslos auf Schnellfahren ausgerichtet und vermittelt viel Sicherheit. Fast jeder Neuling kommt recht schnell auf Zeiten, die auf der Nordschleife bis auf 30 Sekunden an die Topzeiten für dieses Auto reichen. Jede Sekunde näher an die mögliche Topzeit für ein beliebiges Auto kostet dann Schweiss, Konzentration und einfach Erfahrung. Das ist der Teil, wo viele dann nicht mehr hinkommen.

Nehmen wir mal Rundenzeiten auf der VLN-Strecke für einen Z4 3.0si im Renntrimm (Klasse V5):
09:30 - Topzeit, erreichbar für sehr erfahrene Piloten mit Topmaterial
09:45 - sehr gute Zeit, erreichbar für gute Piloten
10:00 - gute Zeit mit Verbesserungspotenzial, erreichbar für die meisten Fahrer mit Streckenkenntnis
10:15-10:30 - erreichbar für viele Fahrer hier aus dem Forum mit ein wenig Training

Nur mal so, um Vergleiche zu haben, ist natürlich alles aus dem Bauch heraus. In anderen Worten: ein Neuling wird recht schnell um die 10:15 bis 10:30 fahren, wenn er regelmäßig fährt, kommt er dann in Richtung 10:00. Alles, was unter 10 min ist, erfordert dann schon Erfahrung und auch Risikobereitschaft.
Zum Vergleich: ich bin mit unserem V5-Z4 schon 9:40 gefahren, die 9:30 traue ich mir nicht zu.

Spaß macht es aber immer, in einem Rennwagen zu sitzen, egal wie schnell man ist. Viele Fahrer fahren nicht, um Meisterschaften zu gewinnen, sondern einfach nur, um ein Rennauto bewegen zu können. Hat man das ein paar Mal gemacht, weiß man ja, ob man sich wohlfühlt, und man hat auch ein Gefühl dafür, ob es Sinn macht weiterzufahren, oder nicht.
 
Der Aufwand für Markus ist recht hoch an solchen Tagen, da wir im Prinzip mit dem gleichen Service antreten wie bei einem RCN-Lauf. Da wird es sicher Überlegungen geben, ob man das etwas kostengünstiger gestalten kann.

Also mein Interesse liegt hauptsächlich bei den Trackdays. Da macht mir das Fahren sehr viel Spaß, die Anzahl der Fahrzeuge (ca.150) ist nicht zu hoch!
Daran würde ich gerne nächstes Jahr wieder teilnehmen, wenn es meine Zeit erlaubt.
Zum Thema Kosten, ich denke es würde auch reichen einen Anhänger oder den DB Transporter einzusetzen, da gehen ein paar Bierbänke, Tische und ein oder zwei
Schirme rein! Und Luftdruck prüfen können wir selber, wenn wir die Werte kennen die wir benötigen! Und als Führungsfahrzeug würde Dein Z8 allemal ausreichen!
(Da werden wenigstens auch die Reifen warm!):b
Gruß
Andreas
 
Also mein Interesse liegt hauptsächlich bei den Trackdays. Da macht mir das Fahren sehr viel Spaß, die Anzahl der Fahrzeuge (ca.150) ist nicht zu hoch!
Daran würde ich gerne nächstes Jahr wieder teilnehmen, wenn es meine Zeit erlaubt.

Die Meisten hier werden nur an Trackdays interessiert sein, jedenfalls gehe ich davon aus. Ich bekam nur in der letzten Zeit immer wieder Fragen, was man denn sonst noch machen könnte, deshalb hier mal diese Zusammenstellung. Das ist natürlich nur auf die Nordschleife bezogen, man kann natürlich auch auf anderen sogenannten Rennstrecken fahren. :)

Zum Thema Kosten, ich denke es würde auch reichen einen Anhänger oder den DB Transporter einzusetzen, da gehen ein paar Bierbänke, Tische und ein oder zwei Schirme rein! Und Luftdruck prüfen können wir selber, wenn wir die Werte kennen die wir benötigen! Und als Führungsfahrzeug würde Dein Z8 allemal ausreichen!
(Da werden wenigstens auch die Reifen warm!):b
Gruß
Andreas
Der Truck ist recht bequem, da wir ja auch die Autos transportieren müssen. Dieses Mal hatten wir zwei Führungsfahrzeuge plus das von Rolf, das er natürlich auf eigener Achse angefahren hat. Den Hauptteil machen eben die Arbeitsstunden aus, die in Gimmigen verlorengehen.
 
Nehmen wir mal Rundenzeiten auf der VLN-Strecke für einen Z4 3.0si im Renntrimm (Klasse V5):
09:30 - Topzeit, erreichbar für sehr erfahrene Piloten mit Topmaterial
09:45 - sehr gute Zeit, erreichbar für gute Piloten
10:00 - gute Zeit mit Verbesserungspotenzial, erreichbar für die meisten Fahrer mit Streckenkenntnis
10:15-10:30 - erreichbar für viele Fahrer hier aus dem Forum mit ein wenig Training
.
Ich schätze, das sind die Zeiten INCL. Grand-Prix-Strecke?

Weil 11:30 war ja schon die Zeit der zweiten Runde beim letzten Track-Day (20.08.), der mir übrigens SEHR GUT GEFALLEN hat.

Ohne Führungsfahrzeug hatte ich dann 2 brenzlige Situation in der scharfen Linkskurve im Adenauer Forst (die überrascht mich in Zukunft nicht mehr :) ).

Im nächsten Jahr bin sicher wieder dabei - der 30.10. dieses Jahres würde mir wegen der ganztägigen Veranstaltung zwar zusagen, aber ich denke, das Wetter erhöht bei meinen "Fahrkünsten" das Abflugrisiko um mehr als 200%.

Wenige Kurven NOS reichen (bei mir) ja leider schon aus, die Vorsicht mehr und mehr auszublenden ...
 
Es ist schön, dass die Trackdays auch aus Sicht eines derjenigen, die ihre Zeit für Organisation und Durchführung eingebracht haben, die Bewertung "recht erfolgreich" erhalten. Ich persönlich würde das "recht" allerdings streichen :). Noch schöner ist es, dass die Fortführung dieser Veranstaltungen zumindest ernshaft erwogen wird. MiFi hat die Teilnehmersicht sehr gut dargestellt und mit diesem Angang spricht auch überhaupt nichts dagegen, den Teilnehmerkreis hinsichtlich der Fahrzeuge offener zu gestalten. Beim ersten Trackday waren ja auch, wenn in geringer Stückzahl. Die Potenziale der Autos werden auf der Strecke eh nicht ausgelotet, dafür haben wir ja das Forum ;) . Ein Bezug zu Schmickler sollte schon sein,denn in den Autos stecken seine Arbeit und Zeit und er soll sich ja dabei auch etwas über das Ergebnis freuen. Andernfalls sollte über einen angemessenen Obulus für die Rennkasse bei Teilnahme mit "Fremdfabrikaten" nachgedacht werden.
Rennabitionen hätte ich mir dabei demütig aus dem Kopf geschlagen und der Gedanke, dass ein halber Tag in Relation zum Aufwand etwas kurz sein könnte, war albern. Nicht umsonst haben doch etliche Teilnehmer (ich auch) immer längere Pausen gemacht. Die Sache strengt an und die Konzentration lässt irgendwann rapide nach. Diese realistische Selbsteinschätzung, befördert durch die "mentale" Vorbereitung am Vorabend durch Dieter, hat sicher Blechschäden vermieden.
Nach Fahren der Strecke bekommt man einen guten Zugang zu den Streckenbeschreibungen im Internet und den Videos der Runden. die kann man dann gut als Vorbereitung nutzen. Ohne praktische Erfahrung ist das nicht so hilfreich.
Ich werde gerne mal wieder teilnehmen, wenn das aufgrund der Anreise und Urlaubsplanung auch immer ein Jahreshöhepunkt bleiben wird. Ich beneide diejenigen, die zwischen Frühstück und Nachmittagskaffee mal schnell in die Eifel stechen können. Die Touristenfahrt werde ich in der gebotenen Vorsicht, da allein ohne Führung und im Pulk der Verrückten, nächste Woche mal ausprobieren. Da bin ich zufällig in der Gegend :rolleyes: Mal schauen, ob meine Frau nach dem Besuch bei Markus ein noch einmal mitfährt:b.
 
Die Meisten hier werden nur an Trackdays interessiert sein, jedenfalls gehe ich davon aus. Ich bekam nur in der letzten Zeit immer wieder Fragen, was man denn sonst noch machen könnte, deshalb hier mal diese Zusammenstellung. Das ist natürlich nur auf die Nordschleife bezogen, man kann natürlich auch auf anderen sogenannten Rennstrecken fahren. :)


Der Truck ist recht bequem, da wir ja auch die Autos transportieren müssen. Dieses Mal hatten wir zwei Führungsfahrzeuge plus das von Rolf, das er natürlich auf eigener Achse angefahren hat. Den Hauptteil machen eben die Arbeitsstunden aus, die in Gimmigen verlorengehen.

Und für genau das ist sicherlich auch nochmal ein besonderer Dank zu sehen.....die Zeit ist in Kosten umgerechnet nicht zu vernachlässigen, wenn man betrachtet, wieviel Leute zu der Zeit in der "Werkstatt" fehlen:t

Was ich im Moment noch vermisse, ist die Bereitschaft, bzw. das Interesse, die Strecke am Vortag mal ein Stück zu Fuß zu erforschen;)
Und ich bin im Regelfall auch ein fauler Sack:rolleyes:
 
Was ich im Moment noch vermisse, ist die Bereitschaft, bzw. das Interesse, die Strecke am Vortag mal ein Stück zu Fuß zu erforschen;)
Und ich bin im Regelfall auch ein fauler Sack:rolleyes:

Hi,
also es gibt da auch eine Veranstaltung wo die NOS mit dem Fahrrad Gefahren wird, da lernst du dann jeden Meter richtig kennen. :-)

@ Dieter:
Erst mal recht herzlichen Dank für das was du dir mit uns antust. :-)
Ich werde auf jeden fall noch bei einigen eurer trackdays mitmachen, denn das ist die beste Gelegenheit sein Auto richtig kennenzulernen.
Und auch die Teilnahme an einem glp könnte ich mir durchaus vorstellen.
Noch Mals besten Dank für dein Engagement hier.
Klar ist so ein Trackday für Euch ein großer zeitlicher Aufwand, und daher bin ich der Meinung das ihr demnächst einfach mal ein Sparschwein austellt wo jeder dann nach eigenem Ermessen was reinsteckt. Ich denke die Bereitschaft da mal 50 oder 100 Euro reinzutun wird auf jeden fall bei nicht wenigen vorhanden sein.
 
Bis zur A-Lizenz würde ich auf jeden Fall mitmachen :rolleyes: Das war eh mein 3 Jahres Plan.

2011 ADAC Kurse: Intensiv - Perfektion - Top - Drift
2012 Trackdays - Spreewaldring - Nürburgring - Sachsenring - Lausitzring
2013 ..............................................................................................
 
Da hätte ich was für Dich......

http://www.touristenfahrerforum.de/forum/showthread.php?t=82386

Soll auch nur ca. 4 - 5 Stunden dauern und oft gehen NOS-Spezialisten mit 8-)
Allerdings wird nächste "Veranstaltung" wahrscheinlich erst nächstes Jahr stattfinden......


Hallo Bernd....leider führt mich der Link in ein anderes Forum, auf das ich wohl ohne Anmeldung bei Selbigem keinen Zutritt habe:#
Um was genau geht es denn da?

Ooohhhhh....
Ich habe noch was gefunden.....

http://www.nuerburgring.de/events/konzerte-sport/rad-und-run-am-ring-2013/voranmeldung-2013.html

Da kann man auch noch einen Preis gewinnen.... :rolleyes:

Nun ja, übertreiben wollen wir es nun auch wieder nicht........ausserdem wird mich die Beobachtung der Fahrlinie anderer Biker wohl kaum
für die Fahrt mit dem Auto richtig schulen;)

Grüße Armin
 
Hi Dieter,

DANKE :t für Deine bisherigen Ausführungen zu dieser umfangreichen Thematik.

Ich habe ja schon geäußert, dass ich beim nächsten Track-Day - nach der nunmehr erfolgten :M Verschmicklerung q: meines Z4MQPs :s - gerne dabei sein möchte (soweit der Termin in meinen Kalender passt . . ) = das will ich hier gerne nochmal wiederholen!

Alles weitere wird sich ergeben: man lebt heute und nicht morgen :w.

Gruß,

Rainer
 
Denke die Idee und der Ablauf, auch beim letzen Trackday, sind so schon ziemlich genial.:)
Ich für mich hatte und habe auf jeden Fall riesig Spaß - auch ohne Fußmarsch um die Strecke;) - und bin, falls es am 30.10. was wird, ganz sicher wieder dabei.
Gruß Frank
 
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