- Registriert
- 2 August 2004
- Wagen
- BMW Z8
Nachtfahrt...
Das Auto hatte gerade einen Unfall. 2,5 Stunden Ausfall durch Reparatur in Breitscheid auf dem Parkplatz, dann noch mal eine halbe Stunde in der Box. Aufhängungsteile vorn rechts abgerissen, Bremsleitung ab, auch hinten Schäden. Guido ist nichts passiert. Unsere Jungens haben die Ärmel hochgekrempelt und alles wieder zusammengeflickt, das meiste auf dem Parkplatz.
Das Warten ist unerträglich. Eine gute Platzierung ist schlagartig außer Reichweite, aber wir wollen weiter dabei sein und Rennen fahren. Wie wird er sich anfühlen? Werden sie alles finden und reparieren können? Wie wird es draußen sein? Viel zu viele Leute rennen in der Box herum und stehen im Weg.
Ich fahre jetzt, die ersten Meter im Dunkeln. Meine Augen waren noch nie gut im Dunkeln. Kurz kommt mir die Erfahrung des letzten Jahres in den Sinn, mit normaler Beleuchtung war ich fast verloren auf dem Kurs. Dieses Jahr haben wir Zusatzscheinwerfer, die einen kräftigen Lichtkegel vor mir herschieben, der Sicherheit vermittelt. Die ersten Kurven, verhalten, hält das Auto? Ich denke an die Leute, die geschraubt haben, da gibt es keinen, der mich mit marodem Auto losschicken würde. Sie haben gesagt, alles ist ok, aber ich soll aufpassen. Das Auto fühlt sich gut an, also verlasse ich mich auf unsere Schrauber und fahre schneller.
Eine andere Strecke tut sich auf, nicht der Ring, den ich kenne. Anhaltspunkte fehlen. Bäume, die tagsüber als Anhalt dienen, sind von der Dunkelheit verschluckt worden. Die NGK-Schikane ist großräumig abgesperrt, wir müssen mit 2 Rädern auf den Kies, damit wir auch wirklich langsam fahren. Was ist los? Ich kann es nicht erkennen, irgendwer arbeitet an der Innenseite der Schikane. Bei der Fahrerbesprechung wurde ein Video gezeigt, wie Streckenteile abgesperrt werden würden im Notfall, und zwar am Beispiel der NGK-Schikane. Ziemlich passend, daß die das gerade hier geübt haben, denke ich, als es hinaus geht auf die Nordschleife.
Irgendwo da oben müßte eigentlich das LiveStrip-Zelt stehen, kurz überlege ich, wo ich mich wohler fühlen würde und entscheide mich für das Auto. Leicht schwingen die Hatzenbachkurven vorbei, am Rand ist Party. Es geht hoch zum Flugplatz, alles im Dunkeln. Die Lichtkegel tasten den Himmel ab. Ob es auch im Dunkeln noch rechts herum geht hinter der Kuppe? Ich zwinge mich dazu, bis zur Kuppe Vollgas stehen zu lassen, und ich verliere. Vor der Kuppe gelupft, hinter der Kurve die Bremse angetippt, na bravo. Der leichte Teil des Schwedenkreuzes steht bevor, die Senke. Wieder geht es auf eine Kuppe an, hinter der alles im Dunkel liegt. Nur nicht am Schwedenkreuz abfliegen, denke ich in jeder Runde, die ich auf dem Ring fahre, tags oder nachts. Fünfter Gang, Vollgas über die Kuppe, aufsetzen, Bremse antippen und hoffen, daß nicht gerade einer Öl oder Dreck dort verteilt hat. Ich schiele auf den Tacho, knapp über 200, das Auto liegt satt auf der Straße. Das Kiesbett fliegt auf mich zu, verdammt, einen Augenblick nicht aufgepaßt, warum hab ich auf den Tacho geschaut. Gerade noch falle ich in die Aremberg-Kurve hinein. Beim Corso am Mittwoch fuhren wir im Schritttempo hier lang, mir war vorher nie aufgefallen, daß zwischen Eingang und Ausgang der Kurve bestimmt 10-12 m Höhendifferenz sind.
In der Parktasche rechts steht immer noch der Aston, der uns bereits in der ersten Runde mit viel Öl in der Arembergkurve erSchrickt hat. Schnell, viel zu schnell kommen die Schlängel der Fuchsröhre, fünfter Gang, Gas am Boden in der Senke, und geschafft. Einmal Luft geschnappt, schon links, dann rechts, dann Adenauer Forst. Irgendjemand hat Kühlwasser oder sowas verloren, auf einmal fehlt mir 1 Meter Straßenbreite. Das ist nicht fair, ich fahre doch schon vorsichtig. Es reicht noch, und weiter geht es Richtung Breitscheid. Party überall, im Vorbeifahren hört man Bum-Bum-Bum aus irgendwelchen Bassboxen, Musik ist nicht zu erkennen. Dafür begleitet mich die Musik des Sechszylinders, der klaglos ständig an sein Leistungslimit getreten wird. Noch weiß er nicht, daß er das 24h-Rennen kaum überstehen wird, und ich weiß es auch nicht.
Was mache ich hier in diesem Auto um diese Zeit? Muß ich mir das antun? Vor Wehrseifen liegen immer noch die Öl- und Sandreste von dem Motor, der anscheinend hier am Nachmittag geplatzt ist. Jeden Moment kann ich auf einem Ölfleck ausrutschen und in eine Planke fliegen, vielleicht auch Schlimmeres. Was war da noch in der Laudakurve vor langen Jahren? Bloß keinen Abflug dort. Ich verscheuche die Gedanken. Autos fliegen vorbei, gibt es hier nur Porsche und Audi? Darf Porsche eigentlich noch gewinnen, oder hat Piech Audi zum Sieger vorbestimmt?
Exmühle hoch müßte doch noch ein Stück schneller gehen. Ein Versetzen hinten, ein kurzer Quersteher, ich habe verstanden. Dahinten winkt sie nun als ein finsteres Loch, die Laudakurve. Keine Zuschauer hier, nur Bäume, ab und an ein Streckenposten. Schlecht angefahren, die Bodenwelle läßt das Coupé hinten versetzen, ich brauche die rechte Seite der Straße, um die Bergwerkskurve anzupeilen. Zumindest bin ich so schnell genug gewesen, denke ich.
Es folgt das Bergaufstück ins Kesselchen, ein Moment der Ruhe, wenn auch nur ein kurzer. Der erste Linksknick geht voll, geht voll, schluck, geht voll. Ein weiterer Außendienstmitarbeiter-Audi kommt vorbeigeflogen, geschätzt bestimmt 70 bis 80 km/h mehr als ich. Warum darf der in diesen schnellen Kurven so viel mehr Grip haben als ich? Ich wünsche mir die kleinen Klassen zurück, damit ich auch mehr überholen darf. Doch leider wollte mir der ADAC das nicht gönnen.
Die Hohe Acht, jetzt kommt die Partymeile. Nebelschwaden werden von den Lichtkegeln erfaßt. Oder es ist doch nur Qualm von den Grillplätzen, wahrscheinlich beides. Die Strecke wird sich darunter schon nicht verändert haben, also ignorieren. Schon wieder riecht es nach Bratwürstchen, kann da keiner was anderes grillen? Bum-bum-bum, auch hier ist High-Life angesagt. Da, ein Kotelett oder Schnitzel, ich rieche den Unterschied, als ich nach Eschbach hinabsteche. Endlich mal einer mit vernünftigem Grillgewürz. Ob im Brünnchen auch mitten in der Nacht Leute stehen, die höhnisch lachen, wenn ich einen Fehler mache? Einige Freunde müßten da oben sein, wahrscheinlich schon zugesoffen oder kurz davor. Grund genug gibt es ja dafür nach der Misere mit dem Renner des Touriforums. Schon kommt die Eiskurve, warum steht der Curb da rechts nachts so weit in meinen Fahrweg hinein? Schnell, viel zu schnell geht es auf den Sprunghügel zu. Mir kommen die Jungs in den Sinn, die schon mit Straßenfahrzeugen im Touriverkehr locker mit 180 hier unten aufschlagen. Muß dann so ein bißchen so sein wie bei dem, der aus dem 10. Stock gefallen ist und auf Höhe der ersten Stocks sagt: "bisher ist alles gut gegangen". Rechtskurve. Diese verdammte verdeckte Kuppe, in der Dunkelheit versteckt sie sich noch mehr. Jetzt Vollgas durch den Pflanzgarten und hoch zum Schwalbenschwanz. Galgenkopf im vierten Gang, voll durchgetreten, die Reifen halten. Ausatmen, Döttinger Höhe. Kurze Meldung an die Box, drei Schlucke trinken. Topspeed im Dunkeln ist so viel schneller als im Hellen. Wo ist der Einlenkpunkt für die Links hinter der Brücke? Die Finger der Scheinwerfer greifen ins Leere der Nacht. Knapp verpaßt, Adrenalin schießt hoch, der Gasfuß zuckt. Platz genug, die Kompression in der Senke fängt das Herz auf, das in die Hose gerutscht ist. Viel zu langsam durch Tiergarten mal wieder, na toll.
Und da ist sie schon, die Zielgerade mit der neuen Tribüne. Le Mangs-Fiehling nennt sich das wohl jetzt. Wenn nur mehr Zuschauer da wären. Toll, so alles hell erleuchtet. Wäre noch schöner, wenn das Ende der Zielgerade mit seiner unmöglichen Kurvenkombination beim 24h-Rennen auch noch im Hellen läge. Die Runde ist zu Ende, es lebe die nächste Runde!
Ich fahre im Rhythmus, nicht schneller, nicht langsamer. Ich registriere viele Dinge am Rand, muß aufpassen, daß ich konzentriert bleibe. Als ich aussteige, ist es kurz vor Vier. Endlos sind wir schon gefahren, und doch ist erst die Hälfte des Rennens rum. Die Hälfte.
Eindrücke, die kaum zu vermitteln sind, wenn man nicht selbst mal nachts den Ring befahren hat. 24h-Feeling. Nächstes Jahr wieder...
Szenen einer Nachtfahrt: click (90 MB)
Das Auto hatte gerade einen Unfall. 2,5 Stunden Ausfall durch Reparatur in Breitscheid auf dem Parkplatz, dann noch mal eine halbe Stunde in der Box. Aufhängungsteile vorn rechts abgerissen, Bremsleitung ab, auch hinten Schäden. Guido ist nichts passiert. Unsere Jungens haben die Ärmel hochgekrempelt und alles wieder zusammengeflickt, das meiste auf dem Parkplatz.
Das Warten ist unerträglich. Eine gute Platzierung ist schlagartig außer Reichweite, aber wir wollen weiter dabei sein und Rennen fahren. Wie wird er sich anfühlen? Werden sie alles finden und reparieren können? Wie wird es draußen sein? Viel zu viele Leute rennen in der Box herum und stehen im Weg.
Ich fahre jetzt, die ersten Meter im Dunkeln. Meine Augen waren noch nie gut im Dunkeln. Kurz kommt mir die Erfahrung des letzten Jahres in den Sinn, mit normaler Beleuchtung war ich fast verloren auf dem Kurs. Dieses Jahr haben wir Zusatzscheinwerfer, die einen kräftigen Lichtkegel vor mir herschieben, der Sicherheit vermittelt. Die ersten Kurven, verhalten, hält das Auto? Ich denke an die Leute, die geschraubt haben, da gibt es keinen, der mich mit marodem Auto losschicken würde. Sie haben gesagt, alles ist ok, aber ich soll aufpassen. Das Auto fühlt sich gut an, also verlasse ich mich auf unsere Schrauber und fahre schneller.
Eine andere Strecke tut sich auf, nicht der Ring, den ich kenne. Anhaltspunkte fehlen. Bäume, die tagsüber als Anhalt dienen, sind von der Dunkelheit verschluckt worden. Die NGK-Schikane ist großräumig abgesperrt, wir müssen mit 2 Rädern auf den Kies, damit wir auch wirklich langsam fahren. Was ist los? Ich kann es nicht erkennen, irgendwer arbeitet an der Innenseite der Schikane. Bei der Fahrerbesprechung wurde ein Video gezeigt, wie Streckenteile abgesperrt werden würden im Notfall, und zwar am Beispiel der NGK-Schikane. Ziemlich passend, daß die das gerade hier geübt haben, denke ich, als es hinaus geht auf die Nordschleife.
Irgendwo da oben müßte eigentlich das LiveStrip-Zelt stehen, kurz überlege ich, wo ich mich wohler fühlen würde und entscheide mich für das Auto. Leicht schwingen die Hatzenbachkurven vorbei, am Rand ist Party. Es geht hoch zum Flugplatz, alles im Dunkeln. Die Lichtkegel tasten den Himmel ab. Ob es auch im Dunkeln noch rechts herum geht hinter der Kuppe? Ich zwinge mich dazu, bis zur Kuppe Vollgas stehen zu lassen, und ich verliere. Vor der Kuppe gelupft, hinter der Kurve die Bremse angetippt, na bravo. Der leichte Teil des Schwedenkreuzes steht bevor, die Senke. Wieder geht es auf eine Kuppe an, hinter der alles im Dunkel liegt. Nur nicht am Schwedenkreuz abfliegen, denke ich in jeder Runde, die ich auf dem Ring fahre, tags oder nachts. Fünfter Gang, Vollgas über die Kuppe, aufsetzen, Bremse antippen und hoffen, daß nicht gerade einer Öl oder Dreck dort verteilt hat. Ich schiele auf den Tacho, knapp über 200, das Auto liegt satt auf der Straße. Das Kiesbett fliegt auf mich zu, verdammt, einen Augenblick nicht aufgepaßt, warum hab ich auf den Tacho geschaut. Gerade noch falle ich in die Aremberg-Kurve hinein. Beim Corso am Mittwoch fuhren wir im Schritttempo hier lang, mir war vorher nie aufgefallen, daß zwischen Eingang und Ausgang der Kurve bestimmt 10-12 m Höhendifferenz sind.
In der Parktasche rechts steht immer noch der Aston, der uns bereits in der ersten Runde mit viel Öl in der Arembergkurve erSchrickt hat. Schnell, viel zu schnell kommen die Schlängel der Fuchsröhre, fünfter Gang, Gas am Boden in der Senke, und geschafft. Einmal Luft geschnappt, schon links, dann rechts, dann Adenauer Forst. Irgendjemand hat Kühlwasser oder sowas verloren, auf einmal fehlt mir 1 Meter Straßenbreite. Das ist nicht fair, ich fahre doch schon vorsichtig. Es reicht noch, und weiter geht es Richtung Breitscheid. Party überall, im Vorbeifahren hört man Bum-Bum-Bum aus irgendwelchen Bassboxen, Musik ist nicht zu erkennen. Dafür begleitet mich die Musik des Sechszylinders, der klaglos ständig an sein Leistungslimit getreten wird. Noch weiß er nicht, daß er das 24h-Rennen kaum überstehen wird, und ich weiß es auch nicht.
Was mache ich hier in diesem Auto um diese Zeit? Muß ich mir das antun? Vor Wehrseifen liegen immer noch die Öl- und Sandreste von dem Motor, der anscheinend hier am Nachmittag geplatzt ist. Jeden Moment kann ich auf einem Ölfleck ausrutschen und in eine Planke fliegen, vielleicht auch Schlimmeres. Was war da noch in der Laudakurve vor langen Jahren? Bloß keinen Abflug dort. Ich verscheuche die Gedanken. Autos fliegen vorbei, gibt es hier nur Porsche und Audi? Darf Porsche eigentlich noch gewinnen, oder hat Piech Audi zum Sieger vorbestimmt?
Exmühle hoch müßte doch noch ein Stück schneller gehen. Ein Versetzen hinten, ein kurzer Quersteher, ich habe verstanden. Dahinten winkt sie nun als ein finsteres Loch, die Laudakurve. Keine Zuschauer hier, nur Bäume, ab und an ein Streckenposten. Schlecht angefahren, die Bodenwelle läßt das Coupé hinten versetzen, ich brauche die rechte Seite der Straße, um die Bergwerkskurve anzupeilen. Zumindest bin ich so schnell genug gewesen, denke ich.
Es folgt das Bergaufstück ins Kesselchen, ein Moment der Ruhe, wenn auch nur ein kurzer. Der erste Linksknick geht voll, geht voll, schluck, geht voll. Ein weiterer Außendienstmitarbeiter-Audi kommt vorbeigeflogen, geschätzt bestimmt 70 bis 80 km/h mehr als ich. Warum darf der in diesen schnellen Kurven so viel mehr Grip haben als ich? Ich wünsche mir die kleinen Klassen zurück, damit ich auch mehr überholen darf. Doch leider wollte mir der ADAC das nicht gönnen.
Die Hohe Acht, jetzt kommt die Partymeile. Nebelschwaden werden von den Lichtkegeln erfaßt. Oder es ist doch nur Qualm von den Grillplätzen, wahrscheinlich beides. Die Strecke wird sich darunter schon nicht verändert haben, also ignorieren. Schon wieder riecht es nach Bratwürstchen, kann da keiner was anderes grillen? Bum-bum-bum, auch hier ist High-Life angesagt. Da, ein Kotelett oder Schnitzel, ich rieche den Unterschied, als ich nach Eschbach hinabsteche. Endlich mal einer mit vernünftigem Grillgewürz. Ob im Brünnchen auch mitten in der Nacht Leute stehen, die höhnisch lachen, wenn ich einen Fehler mache? Einige Freunde müßten da oben sein, wahrscheinlich schon zugesoffen oder kurz davor. Grund genug gibt es ja dafür nach der Misere mit dem Renner des Touriforums. Schon kommt die Eiskurve, warum steht der Curb da rechts nachts so weit in meinen Fahrweg hinein? Schnell, viel zu schnell geht es auf den Sprunghügel zu. Mir kommen die Jungs in den Sinn, die schon mit Straßenfahrzeugen im Touriverkehr locker mit 180 hier unten aufschlagen. Muß dann so ein bißchen so sein wie bei dem, der aus dem 10. Stock gefallen ist und auf Höhe der ersten Stocks sagt: "bisher ist alles gut gegangen". Rechtskurve. Diese verdammte verdeckte Kuppe, in der Dunkelheit versteckt sie sich noch mehr. Jetzt Vollgas durch den Pflanzgarten und hoch zum Schwalbenschwanz. Galgenkopf im vierten Gang, voll durchgetreten, die Reifen halten. Ausatmen, Döttinger Höhe. Kurze Meldung an die Box, drei Schlucke trinken. Topspeed im Dunkeln ist so viel schneller als im Hellen. Wo ist der Einlenkpunkt für die Links hinter der Brücke? Die Finger der Scheinwerfer greifen ins Leere der Nacht. Knapp verpaßt, Adrenalin schießt hoch, der Gasfuß zuckt. Platz genug, die Kompression in der Senke fängt das Herz auf, das in die Hose gerutscht ist. Viel zu langsam durch Tiergarten mal wieder, na toll.
Und da ist sie schon, die Zielgerade mit der neuen Tribüne. Le Mangs-Fiehling nennt sich das wohl jetzt. Wenn nur mehr Zuschauer da wären. Toll, so alles hell erleuchtet. Wäre noch schöner, wenn das Ende der Zielgerade mit seiner unmöglichen Kurvenkombination beim 24h-Rennen auch noch im Hellen läge. Die Runde ist zu Ende, es lebe die nächste Runde!
Ich fahre im Rhythmus, nicht schneller, nicht langsamer. Ich registriere viele Dinge am Rand, muß aufpassen, daß ich konzentriert bleibe. Als ich aussteige, ist es kurz vor Vier. Endlos sind wir schon gefahren, und doch ist erst die Hälfte des Rennens rum. Die Hälfte.
Eindrücke, die kaum zu vermitteln sind, wenn man nicht selbst mal nachts den Ring befahren hat. 24h-Feeling. Nächstes Jahr wieder...
Szenen einer Nachtfahrt: click (90 MB)



, dein Text tat dazu sein übriges.



