AW: Offen fahren im Dezember?
Hallo zusammen!
Zunächst mal Grüße an alle, die mich noch kennen und ebenso an alle, die seit 10/09 hier neu dazugekommen sind.
Ich habe mir die dunkle Jahreszeit mit Arbeit vertrieben und mein Baby seit Oktober weitestgehend ignoriert. Hier habe ich auch nur kursorisch mitgelesen, aber bei diesem Thread bin ich dann doch aufmerksam geworden.
Sollte es wirklich Spaß machen, bei einstelligen Temperaturen offen zu fahren???
Heute habe ich es ausprobiert - und ich bin immer noch regelrecht high!
Zunächst habe ich mein Schätzchen mal in aller Ruhe warmgefahren und allein diese Zeit hat schon jede Menge Glückshormone freigesetzt. Wenn man nach 4 Monaten Abstinenz in dieses Auto steigt, den Motor anlässt und langsam mit dem brabbelnden Ding aus der Tiefgarage fährt, ist - von jetzt auf gleich - das Leben wieder so, wie man es aus dem letzten Sommer nur noch schleierhaft in Erinnerung hatte.
Dann war es aber soweit: Jacke an, den Pelzkragen hoch, ein leichtes Gangster-Mützchen aufgesetzt - und auf das Dach!
Im ersten Moment kam ich mir - zugegebenermaßen - ein wenig bescheuert vor, aber schon nach den ersten beiden Fahrminuten war meine Welt wieder völlig im grünen Bereich.
Ich hätte es bis zu diesem Thread wirklich nicht geglaubt, aber ja - im Winter offen zu fahren, ist eine regelrechte Offenbarung und mit Worten nur sehr schwer zu beschreiben!
Die Aussagen aller Vorschreiber kann ich nur bestätigen: die Sitzheizung muss man nach wenigen Minuten auf Stufe 1 herunterschalten, die Lenkradheizung ist zwar nicht wirklich nötig, schafft aber zusätzlich Wohlfühleffekte. Die Heizung kann man nur im Stadtverkehr auf die höchste Stufe drehen.
Da ich bekennender Autobahnfahrer bin, habe ich heute natürlich auch getestet, ob man im Winter offen auch auf der AB zügig unterwegs sein kann. Ja, man kann! Allerdings muss man dann die Heizung doch deutlich herunter drehen, damit einem die Handrücken bei Topspeed nicht angrillen...
Alles in allem hat mir mein Havanna-Baby heute drei megaschöne Stunden beschert - und jetzt warte ich auf den Frühling.
Bis die Tage,
Hermann