Angewandte Physik

dwz8

Café Racer
Administrator
Registriert
2 August 2004
Wagen
BMW Z8
Physikprüfung an der Universität von Kopenhagen; Aufforderung an den Prüfling: "Beschreiben Sie bitte, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit Hilfe eines Barometers feststellen kann."
Der Prüfling antwortet: • "Sie befestigen ein langes Stück Schnur am Rand des Barometers und lassen das Barometer dann vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden hinunter. Die Länge der Schnur plus die Höhe des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."
Die Antwort entrüstet die Prüfer; sie wollen den Prüfling durchfallen lassen. Der Prüfling beschwert sich mit der Begründung, dass seine Antwort doch eindeutig korrekt sei. Der Einspruch des Prüflings wird akzeptiert, allerdings wird bemängelt, dass die vorgetragene Lösung kein spezielles Physikwissen beweise. Der Prüfling wird um eine 'passendere' Antwort gebeten. Hierfür bekommt er eine mehrere Minuten dauernde Überlegungszeit eingeräumt.
Der Prüfling nutzt die Überlegungsfrist bis zum Schluss; er scheint intensiv nachzudenken. Dann meint er, dass er mehrere Antwortmöglichkeiten gefunden habe, er aber unsicher sei, welche Antwort denn nun von ihm erwartet werde. Sichtlich genervt fordern die Prüfer den Prüfling auf, endlich seine Lösungen vorzutragen.
1. "Sie könnten das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers fallen lassen und die Zeit messen, die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes können Sie dann mit der Formel H=0.5g x t im Quadrat berechnen. Das Barometer wäre allerdings zerstört.
2. Falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers. Anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.
3. Wenn Sie jedoch besonders wissenschaftlich vorgehen wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T=2pi im Quadrat (l/g).
4. Sofern das Gebäude eine außen angebrachte Feuertreppe besitzt, könnten Sie seine Höhe dadurch ermitteln, dass Sie die Barometerhöhe anlegen (wie einen Zollstock) und die Anzahl der Barometerlängen ermitteln. (Barometerlänge mal Anzahl = Höhe des Bauwerkes)
5. Wenn Sie lediglich eine langweilige orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Boden zu messen und aus dem Unterschied in Millibar die Höhe des Gebäudes ableiten.
6. Da wir aber ständig aufgefordert werden, unseren Verstand zu nutzen, wäre es sinnvoller, einfach den Hausmeister zu befragen und ihm als Dankeschön das Barometer zu schenken."

Der Prüfling war Niels Bohr, der erste Däne, dem der Nobelpreis für Physik zugesprochen wurde. :)
 
AW: Angewandte Physik

Sehr schöne historische Anekdote, gerne mehr davon... :)

Nur zur Info:

Der Kamerad Nobel hielt Mathematik für eine "Hilfswissenschaft", deshalb gibt es auch keinen Nobel-Preis für Mathe... und Wirtschaftswissenschaften als Teil der Geisteswissenschaft waren ihm ebenfalls verpönt...

Gruß Greg
 
AW: Angewandte Physik

:t
Schade das Studenten heute nicht mehr so fix drauf sind. Hab gerade erst sieben fade mündliche begleiten dürfen.
 
AW: Angewandte Physik

Und wenn die Jungs mal fertig studiert haben, schreiben sie dem Vorstand Entscheidungsvorlagen: "Laiterrahmen" .... oh man ...

... noch schlimmer: Den ganzen Tag überarbeite ich den Mist und kurz vor Schluss fällt's auf.

Nicht mir ... :X
 
AW: Angewandte Physik

Der Kamerad Nobel hielt Mathematik für eine "Hilfswissenschaft", deshalb gibt es auch keinen Nobel-Preis für Mathe..

Gruß Greg

Ich habe mal die Legende gehört, daß es daran lag, daß ein Mathmathiker mit Nobels Frau durchgebrannt ist, würde aber nicht die Hand dafür ins Feuer legen, daß das wahr ist.:d
 
AW: Angewandte Physik

Och, bis zum Einführen des Bachelor-Irrsinns war es doch auch manchmal immer noch ganz spaßig.


O-Ton aus einer Nebenfach Matheprüfung:

Prof: erklären Sie bitte den Unterschied zwischen einer wesentlichen und einer hebbaren Singularität.
Student: erklären Sie mir bitte mal, für was man das braucht.


Physik Vordiplomsprüfung:

Prof: Sie sehen sportlich aus. In welcher Sportart betätigen Sie sich denn?
Student: Tennis.
Prof: Ah, toll. Warum hat Boris Becker einen Kick-Aufschlag gespielt?
Student: Weil er dem Stefan Edberg beweisen wollte, dass er es auch kann.
Prof und Student lachen sich 2 Minuten quer.
Es folgt eine längere Diksussion über den Magnus-Effekt, Wahrscheinlichkeit und Fehlerberechnung.
 
AW: Angewandte Physik

Physikerprüfung

Mündliche Prüfung in Physik. Der erste Kandidat kommt rein und wird von dem Prüfer gefragt: "Was ist schneller, das Licht oder der Schall?"
Antwort: "Der Schall natürlich!"
Prüfer: "Können Sie das begründen?"
Antwort: "Wenn ich meinen Fernseher einschalte, kommt zu erst der Ton und dann das Bild."
Prüfer: "Sie sind durchgefallen. Der nächste bitte."

Der nächste kommt rein und bekommt die gleiche Frage gestellt.
Antwort: "Das Licht natürlich!"
Prüfer (erleichtert über die Antwort): "Können Sie das auch begründen?"
Antwort: "Wenn ich mein Radio einschalte, dann leuchtet erst das Lämpchen und dann kommt der Ton."
Prüfer: "Raus! Sie sind auch durchgefallen! Rufen Sie den letzten rein!"

Zuvor holt sich der Professor eine Taschenlampe und eine Hupe. Vor dem Kandidaten macht er die Taschenlampe an und gleichzeitig hupt er.
Prüfer: "Was haben Sie zuerst wahrgenommen, das Licht oder den Schall?"
Antwort: "Das Licht natürlich."
Prüfer: "Können Sie das auch begründen?"
Antwort: "Na klar! Die Augen sind doch weiter vorne als die Ohren."
 
AW: Angewandte Physik

*Ist die Hölle endotherm oder exotherm? *

Im folgenden eine wirklich gestellte Frage im Abschlusstest Chemie der UNI
Maynooth (Grafschaft Kildare, Irland).

Die Antwort eines Studenten war so "tiefschürfend" ;, dass der Professor sie
seinen Kollegen nicht vorenthalten wollte und über das Internet
verbreitete, weshalb wir uns nun ebenfalls darüber amüsieren dürfen.

Bonusfrage:
Ist die Hölle exotherm (gibt Wärme ab) oder endotherm (absorbiert Wärme)?

Die meisten Studenten mutmaßten mit Hilfe von Boyles Gesetz, dass sich Gas
beim Ausdehnen abkühlt und die Temperatur bei Druck sinkt oder etwas in
dieser Art.

Ein Student allerdings schrieb folgendes:

Zuerst müssen wir herausfinden, wie sehr sich die Masse der Hölle über die
Zeit verändert. Dazu benötigt man die Zahl der Seelen, die in die Hölle
wandern und die Zahl jener Seelen, die die Hölle verlassen. Ich bin der
Meinung, dass man mit einiger Sicherheit annehmen darf, dass Seelen, die
einmal in der Hölle sind, selbige nicht mehr verlassen. Deswegen verlässt
keine Seele die Hölle. Bezüglich der Frage, wie viele Seelen in die Hölle
wandern, können uns die Ansichten der vielen Religionen Aufschluss geben,
die in der heutigen Zeit existieren.

Bei den meisten dieser Religionen wird festzustellen sein, dass man in die
Hölle wandert, wenn man ihnen nicht angehört. Da es mehr als nur eine
dieser Glaubensbekenntnisse gibt und weil man nicht mehr als einer Religion
angehören kann, kann man davon ausgehen, dass alle Seelen in die Hölle
wandern. Angesichts der bestehenden Geburt- und Todesraten ist zu erwarten,
dass die Zahl der Seelen in der Hölle exponentiell wachsen wird.

Betrachten wir nun die Frage des sich ändernden Umfangs der Hölle; Da laut
Boyles Gesetz, sich der Rauminhalt der Hölle proportional zum Wachsen der
Seelenanzahl ausdehnen muss, damit Temperatur und Druck in der Hölle
konstant bleiben, haben wir zwei Möglichkeiten:

1. Sollte sich die Hölle langsamer ausdehnen als die Menge hinzukommender
Seelen, wird die Temperatur und der Druck in der Hölle so lange steigen bis
die ganze Hölle auseinander bricht.

2. Sollte sich die Hölle schneller ausdehnen als die Menge hinzukommender
Seelen, dann werden Temperatur und Druck fallen, bis die Hölle zufriert.

Welche der Möglichkeiten ist es nun?

Wenn wir Sandras Prophezeiung miteinbeziehen, die sie mir gegenüber im
ersten Studienjahr geäußert hat - nämlich, dass "es in der Hölle ein kalter
Tag sein wird, bevor ich mit dir schlafe" - sowie die Tatsache, dass ich
gestern mit ihr geschlafen habe, kommt nur Möglichkeit Zwei in Frage.
Deshalb bin ich überzeugt, dass die Hölle endotherm ist und bereits
zugefroren sein muss.

Aus der These, wonach die Hölle zugefroren ist, folgt, dass keine weiteren
Seelen dort aufgenommen werden können und sie erloschen ist .. womit nur
noch der Himmel übrigbleibt und die Existenz eines göttlichen Wesens
beweist - was wiederum erklärt, warum Sandra gestern Abend die ganze Zeit
"Oh mein Gott" geschrieen hat.

Dieser Student erhielt als einziger ein Sehr Gut.
 
Zurück
Oben Unten