Z4 springt nicht mehr an

Lorenzo

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20 März 2009
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Guten Abend Leute,

ich bin heute mit meinem Zetti während der Fahrt nach ca. 3-4 km stehen geblieben. Danach konnte ich den Motor nicht mehr starten.

Es waren keinerlei Geräusche zu hören und es wird kein Fehler im Display angezeigt. Der Motor springt einfach nicht mehr an.

Der ADAC hat mich daraufhin zur BMW Vertragswerkstatt abgeschleppt, die Diagnose erfolgt jedoch erst morgen. Nach Aussage des ADAC Mitarbeiters stammt das Problem weder von der Batterie noch vom Anlasser. Zitat: "Die Steuerkette steht!"

Was ist davon zu halten? Ich bin momentan echt etwas nervös. Hat jemand eine ähnliche Erfahrung bereits gemacht?

Der Wagen ist Bj. 2003 und hat ca. 85.000 km auf dem Tacho. Die letzte große Inspektion wurde vor ca. 5.000 km bei der BMW Vertragswerkstatt durchgeführt. Bisher hatte ich noch keine Probleme. Der Wagen stand nun 3-4 Tage ohne bewegt zu werden. Vielleicht steht es auch mit dem Eis und Schnee in Verbindung...
 
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Nur ein kurzes Klacken. Ein Orgeln oder Leiern ist nicht zu hören.
 
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hatte auch ein ähnliches Problem mit meinem vorrige Woche, nur das mein Zetti angesprungen ist aber gleich wieder abgesoffen ist.Das tat er so um die 20 mal.Hatte gedacht Nockelwellensensor also ab zum freundlichen nach Fehlerabfrage keine Fehler gespeichert oder gefunden!? Seitdem hat er es auch nicht mehr gemacht!Wollte mich anscheinend ;-) ärgern mein Zetti
 
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Ups,

und wie ist der Motor ausgegangen, hat was blockiert?

Anlasser hatte ich auch erst getippt, aber dann wäre der Motor nicht
ausgegangen. Habt ihr versucht anzuschleppen?
 
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Kann ich nicht sagen spür- und hörbar war nix. Der Motor ging einfach aus. Kein Schlag oder ähnliches. Es war ein strenger Geruch in der Luft, aber vor mir fuhr auch ein LKW vielleicht kam es auch davon.
 
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Da wirst Du wohl bis morgen warten müssen, aber ich bin
selbst gespannt was da rauskommt.
Ein Motorschaden, da glaube ich nicht so recht dran.
 
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So der Wagen steht nun in der Werkstatt. Auf Grund der aktuellen Personalsituation kann die Schadensdiagnose aber erst heute Nachmittag erfolgen. Bin gespannt. Daumen drücken!
 
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Vielleicht die Motorentlüftung eingefrohren. War bei mir so. Durch das in den Motor fließende Öl drehte der Motor nicht mehr. Hat auch stark gestunken.
 
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@ z4owner
Was wurde bei dir gemacht und was hat der Spaß gekostet?
 
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Ich habe das selber wieder gerichtet. Deshalb hat es nichts gekostet - ausser ein paar Nerven. Ich hatte aber Glück im Unglück. Der Kat hat keinen Schaden genommen und was noch wichtiger ist, der Motor hatte keinen Schaden. Letzters kommt bei sowas anscheinend recht oft vor. Im Brennraum kann durch das Öl der Kolben Schaden nehmen, auch Ventile können verbiegen. Im nachhinein habe ich zur Vorbeugung erneuter Schäden die Kaltlandausführung der Kurbelwellenlüftung von BMW verbaut und dem Auto eine Standheizung verpasst.
 
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dachte, dass nur der 2,5er davon betroffen ist und deswegen Nierenabdeckungen im Winter verpasst bekommt.. Läuft die Entlüftung beim 3,0er denn nicht hinter dem Motor??

Dem Themenersteller viel Glück, dass es nichts gravierdendes bzw. nichts teures ist:t
 
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Klingt alles nach dem nächsten eingefrorenen Motor.

Schade, dass er schon bei BMW steht, sonst hättest Du kurz eine Eigendiagnose vornehmen können.

- unter den Öleinfülldeckel schauen: "nennenswert" viel gelber Schleim => hohes Risiko, dass auch andere Stellen verschleimt sind
- Motorentlüftung abnehmen (vorne am Ventildeckel, der Schlauch, der am Ölfilter vorbei nach unten führt): Man sieht ihm einen drohenden "Infarkt" an.

... wenn dazu noch eine längere Standzeit von ein paar Tagen kommt bei zweistelligen Minusgraden und auch die Strecken davor nicht sonderlich lang waren: Extremes Einfrierrisiko!

Abhilfe:
Mindestens (!!) diese Entlüftungsleitung wärmeisolieren damit der Wasserdampf nicht in dem Schlauch kondensieren kann (Aufwand: 1 Euro + 2 Minuten Zeit, Risiko: 0),
... besser noch die Nieren verschließen (Aufwand: 10 Euro, eine Stunde Bastelarbeit, Risiko: hohe Geschwindigkeiten ab 160 meiden).

Und wenn der Infarkt eingetreten ist, kann der Schaden von 0 Euro bis zu kapitalen Motorschaden, denn es ist nicht auszuschließen, dass zu schnell so viel Öl in die Zylinder gepresst wird, dass die Kolben krumm sind.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass das Öl an den Kolbenringen vorbei in die Zylinder gepresst wird und dort vom Kolben so verpanscht wird, dass die Zündkerzen ölig sind und somit nicht mehr zünden.

Dann ist ein Motorstart nicht mehr möglich.

Das Auto muss ins Warme gefahren werden, die Zündkerzen kommen raus, die dürften ölig sein. Im Zylinder selber wird mal ein Endoskop reingehalten oder direkt mit einem Sangriastrohhalm das Öl rausgesaugt.

Der Luftfilterkasten wird rausgebaut um an die Motorentlüftung zu kommen, u.U. wird auch gleich die Ansaugbrücke abgenommen, denn die Entlüftung muss von innen gereinigt werden.

z4owner hat's selber gemacht - geht auch, er weiß ja was er tut ... ich denke, dass er da locker 800 Euro gespart hat.
 
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Würde mich auch interessieren, meine Fahrzeuge stehen auch draussen bei jeder Jahreszeit und ich fahre meist nur Kurzstrecken(7km zur Arbeit) hatte bis jetzt bei keinem meiner Fahrzeuge Probleme,hoffe beim Z4 auch nicht...betrifft das nur die 6 Zylinder Vorfaceliftmodelle oder auch die 4 Zylinder,ist das Problem bei den faceliftmodellen abgestellt, weiss da jemand mehr...?
 
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Jeder Vorfacelift-Z4 2.2, 2.5 und 3.0 hat das Problem, weil jeder Motor der M54-Reihe seine Motorentlüftung vorne im eiskalten Fahrtwind hat.

Und weil der Z4 so schön offene Nieren hat, die auch noch besonders viel Luft in den Motorraum lassen, kann der Motor sogar auch auf Langstrecken einfrieren ... je niedriger die Temperaturen, desto riskanter (zweistellig).

Die Facelift-Motoren (N52) und der kleine 4-Zylinder haben ihre Motorentlüftung im hinteren wärmeren Motorbereich, da frieren keine Motoren ein.

... das Problem ist aber nicht Z4-spezifisch und nicht nur auf BMW begrenzt. Sämtliche Autohersteller sind mehr oder weniger davon betroffen. Früher gab's das Problem nicht, da wurde einfach in die Umwelt entlüftet. Das wurde per Gesetz verboten, nicht ausreichend erprobt und zack, gibt's die Probleme. Spätere Motorgenerationen sind da besser.
 
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Das ist auch der Grund warum manache andere Autos mit einer häßlichen Pappe am Kühlergrill versehen werden;) Habt Ihr bestimmt schon mal gesehen. Beim Zetti kann man das Gott sei Dank eleganter lösen :) Habe mir jetzt einen zweiten Satz Nieren besorgt, habe jetzt Sommer- und Winternieren :)

Danke noch mal für die Auflistung der betroffenen Modelle, Frank:t

Kann ich Deinen Erläuterungen - auch aus dem anderen Thread - entnehmen, dass eine Langstrecke bei Minusgraden mit hoher Geschwindigkeit ohne Nierenabdeckung gefährlich sein kann? Beispiel: 300km mit 160-180 km/h bei -8°. Die Luft muss doch irre kalt sein. Oder reichen die hier ungefähr 5.000 Umdrehungen (5-Gang), um den Motor warm zu halten? Ich selbst fahre die Nieren und deswegen nicht schneller als 145 km/h.
 
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Nö, "gefährlich" ist das nicht, denn der untere Lufteinlass ist ja noch offen. Bei Bedarf springt der Lüfter an und die Kühlung erfolgt durch den dadurch erzeugten Luftstrom.

Das kannst Du im "Geheimmenü" verfolgen. Ohne Nierenabdeckung erfolgt eine sanfte Thermostatregelung - mit Abdeckung steigt die Temperatur an und fällt schnell wieder ab, das passiert relativ häufig. Dieser schnelle Abfall kommt durch den Lüfter. Diese Beobachtung kann man auch schon bei 140 km/h machen, aber je höher die Drehzahl, desto mehr Wärme wird erzeugt, die dann auch irgendwie abgeführt werden muss - daher steigt die Regelfrequenz mit steigender Geschwindigkeit.

... aber wie gesagt: einfach eigene Beobachtungen anstellen und dann erklärt sich das von allein.
 
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Nö, "gefährlich" ist das nicht, denn der untere Lufteinlass ist ja noch offen. Bei Bedarf springt der Lüfter an und die Kühlung erfolgt durch den dadurch erzeugten Luftstrom.

Das kannst Du im "Geheimmenü" verfolgen. Ohne Nierenabdeckung erfolgt eine sanfte Thermostatregelung - mit Abdeckung steigt die Temperatur an und fällt schnell wieder ab, das passiert relativ häufig. Dieser schnelle Abfall kommt durch den Lüfter. Diese Beobachtung kann man auch schon bei 140 km/h machen, aber je höher die Drehzahl, desto mehr Wärme wird erzeugt, die dann auch irgendwie abgeführt werden muss - daher steigt die Regelfrequenz mit steigender Geschwindigkeit.

... aber wie gesagt: einfach eigene Beobachtungen anstellen und dann erklärt sich das von allein.
 
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Habe soeben den Anruf von BMW erhalten. Meine Kurbelgehäuseentlüftung ist eingefroren, dadurch wurden die Zylinder mit Öl geflutet. Nach seiner Aussage haben die restlichen Motorenteile keine Schaden genommen. Ich bekommen jetzt den Motor gereinigt, das Öl und Kurbelgehäuseentlüftung erneuert und das Kaltwetter-Paket eingebaut. Somit sollte ich mit 400-500,- € davon kommen.

Seltsam ist, dass alleine die Vertragswerkstatt bis heute Morgen 10 Uhr mit meinem insgesamt 3 Modelle (Z4, E46) mit dem identischen Schaden angenommen hat.

Wir werden versuchen bei BMW einen Kulanzantrag zu stellen... sollte der abgelehnt werden schreib ich vielleicht mal an die Auto Bild o.ä.! Kann ja wohl nicht sein, dass ein Fahrzeug in dieser Preisklasse bei einstelligen Minusgraden einen Motorschaden erleidet.
 
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