Neuwagenpreise USA

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9 August 2009
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Hallo!

Es ist ja z. Zt. in aller Munde, die Premiumhersteller (und andere natürlich auch) bieten ihre Modellpalette in den USA zu wesentlich günstigeren Preisen an. (Siehe z. Bsp. VW Passat mit Topausstattung für umgerechnet 15.500 €, oder VW Jetta für umgerechnet 11.500 € plus Steuer) Bei BMW, Audi und MB sieht das nicht anders aus!

Kann jemand sagen, wie solche Preise realisiert werden können? Warum zahlen wir mehr als das doppelte für den (fast) gleichen Wagen? Subventionieren wir am dicke Ende noch den amerikanischen Markt?? &:

Gruß,
Jochen
 
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Hallo,
zu einem ändler geringere Magen und zum anderen liegt es an der MwSt die in den USA Teilweise nur im Einstelligen Bereich oder in Manchen Bundestaaten gibt es die überhaupt nicht.
Dann liegt es auch an den Unterschiedlichen Ausstatungsvarianten bzw Dinge die es in einigen Ländern überhaupt nicht gibt.
Die Gründe für die Preisunterschiede sind sehr Vielschichtig.
 
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Naja, durch Steuer- und Austattungsunterschiede kommen DIESE Preisunterschiede aber nicht zustande.
Gerade VW hat ein großes Interesse daran, in Nordamerika höhere Marktanteile zu bekommen.
Dank UNS werden die niedrigen Preise drüben teilweise erst möglich :a
 
AW: Neuwagenpreise USA

Was die Produktion des US-Passat angeht, hat VW für das Werk in den USA konsequent Toyota kopiert und eine höchst effektive Produktionsmethode angewandt. Andererseits - wie schon beschrieben - ist die Marge für VW an diesem Modell sehr gering, da es als erste Priorität gilt, den Marktanteil in den USA auszubauen.

Von daher ist es nicht möglich, dieses Modell zu ähnlich günstigen Konditionen in Deutschland anzubieten. Auch wird das Modell nicht von uns (deutschen Käufern) subventioniert. Es wird schlicht in einer modernen, neuen Fabrik hergestellt und zu Dumping-Preisen in den dortigen Markt gebracht.
 
AW: Neuwagenpreise USA

... und wer bezahlt die "Miesen" im Dumping?
Irgendwie wird die "scharfe" Kalkulation umgelegt.
Die unterschiedliche Ausstattung der US-Version gegenüber europäischen Versionen war übrigens auch noch nicht im Gespräch.

MfG Gerhard
 
AW: Neuwagenpreise USA

Mal abgesehen vom Ami-Passat müssen unsere Wagen doch erst noch teuer nach Amerika verschifft werden. Und trotzdem soviel günstiger? Kann ich irgendwie (trotz vielleicht etwas schlechteren Materialien) nicht nachvollziehen. Wir reden ja hier nicht von 5.000 € oder so......
 
AW: Neuwagenpreise USA

Mal abgesehen vom Ami-Passat müssen unsere Wagen doch erst noch teuer nach Amerika verschifft werden. Und trotzdem soviel günstiger? Kann ich irgendwie (trotz vielleicht etwas schlechteren Materialien) nicht nachvollziehen. Wir reden ja hier nicht von 5.000 € oder so......
 
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... und wer bezahlt die "Miesen" im Dumping?
Irgendwie wird die "scharfe" Kalkulation umgelegt.
Die unterschiedliche Ausstattung der US-Version gegenüber europäischen Versionen war übrigens auch noch nicht im Gespräch.

MfG Gerhard

Es sind keine Miesen. Es wird nur zu einem anderen Preisverhältnis angeboten.
Wir bezahlen einfach mehr, die Holländer noch mehr und von den Norwegern mal ganz zu schweigen (Luxussteuer).
VW verdient am aktuellen Passat ~ 400 Euro. Das mag sich für den einen nach nichts anhören. Masse machts und es ist Gewinn.
Smart hat damals für jeden Rollstuhl im vierstelligen Bereich pro verkauftem Fahrzeug draufgezahlt (bei einem Fahrzeug was hauptsächlich im EU Raum verkauft worden ist).
 
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Ok, es war vereinfacht ausgedrückt.
"Dumping-Preis" heißt zumindest deutlich niedrigere Gewinnspanne. "Anderes Preisverhältnis" ist da ein sehr vorsichtiger Ausdruck.
Der US-Passat wird mit deutlich niedrigerer Gewinnspanne verkauft als Fahrzeuge in Europa, und die Gewinn-Erwartung an den Konzern liegt irgendwo dazwischen. Sie wird also dadurch erwirtschaftet, dass die einen Produkte mehr zum Ergebnis beitragen als andere. Und schon sind wir bei der etwas platten schwarz/weiß-Betrachtung, dass die einen Märkte oder Kunden die anderen mitfinanzieren.

Dass in Europa die End-Preise verschieden sind, ist ein anderes Thema. Das liegt auch an den unterschiedlichen Steuersätzen. Die Folge in sind die Re-Importe. Sie sind lohnend, so lange die Hersteller die Preise _vor Steuern_ so anpassen, dass sie ihr Ziel hinsichtlich Stückzahl und Ergebnis erreichen.

MfG Gerhard
 
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Um das zu verstehen sollte man sich folgende Fragen beantworten:

... was verdient ein Bandarbeiter hier bei Volkswagen und wieviel Monatseinkommen muss er für ein von ihm gebautes Auto hier bezahlen?

... was verdient ein Bandarbeiter in den USA bei Volkswagen und wieviel Monatseinkommen muss er für ein (gleichwertiges) von ihm gebautes Auto in den USA bezahlen?
 
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Kann jemand sagen, wie solche Preise realisiert werden können? Warum zahlen wir mehr als das doppelte für den (fast) gleichen Wagen? Subventionieren wir am dicke Ende noch den amerikanischen Markt?? &:
Ja, natürlich. Wir - das heißt die europäischen und dabei insbesondere die britischen und deutschen Kunden - subventionieren mit unseren Hochpreisen die niedrigen Margen im US-Markt. VW produziert ja (noch) nichts in den USA, die Autos müssen alle teuer verschifft werden. Zusätzlich zu den niedrigeren Basispreisen sind die US-Modelle meist auch noch besser ausgestattet. Die US Sales Tax schwankt je nach Bundesstaat zwischen 0 und ca. 10%, d. h. sie egalisiert den z. T. ganz erheblichen Preisunterschied bei weitem nicht.
 
AW: Neuwagenpreise USA

Die meisten Neuwagen auf unseren Straßen sind Geschäftswagen, die über Firmenleasing usw. finanziert werden. In der Gesamtbilanz, nach allen Steuern, zahlen die bestimmt nicht dien vollen Betrag, und noch dazu kommt, dass der hohe Preis von den Firmen bezahlt wird. Der tolle Dienstwagen ist die Karotte, die dem angestellten Esel vor die Nase gehalten wird als internes "Anerkennungselement". Der Privatkäufer wird von Wagen dieser Klasse hierzulande nicht mehr angesprochen bzw. der Privatmarkt ist in den höheren Klassen längst abgeschrieben. Das ist unsere gespaltene Gesellschaft.
 
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Das sind aber alles nicht die wirklichen Gründe.

Es liegt einfach am Markt und am Konsument. Zwar hat man einen Riesen-Markt, aber auch eine unheimliche Konkurrenz, und zudem ist der US-Konsument ein ganz anderer als ein EU-Konsument. Und manchmal, aber wirklich nur manchmal, will der hiesige Konsument verarscht werden. :s

Kurz: Niemand hat was zu verschenken, wenn es bezahlt wird.
 
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Ich verstehe gar nicht was Ihr habt. Es ist doch so:


Wir haben es doch!!!

Wir sind reich!!!

Der Deutsche zahlt deshalb JEDEN Preis!!!


Wir zahlen mit die höchsten Preise für Autos, Benzin, Strom, Handys, Telefon......


:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g:g
 
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naja solange es eben noch genug idioten gibt die sich toll fühlen wenn sie so ne karre für zig tausend euro über jahre finanzieren...!!! tut mir leid, aber die preise bei uns sind so überzogen und haben mit steuern nur im entferntesten was zu tun. nur ist es für viele noch ein status symbol wenn eben so ne teure karre in der garage steht...da wird jeder preis für gezahlt!! und wenn man dafür eben auf urlaub und anderen luxus verzichten muß *kopfschüttel*

hab vor ner weile mal aus langeweile en BMW X6 M konfiguriert. einmal auf bmw.de und dann auf bmw.com ... naja, da war die ausstattung ziemlich die selbe, aber der preis??? die kiste kostete in deutschland dann liste 108000€ und in den usa 59000€ !!! kann doch nicht sein das wir mal eben 50000€ mehr für ein und das selbe auto zahlen!?!?!?

aber wie gesagt...wir haben es ja.
 
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naja solange es eben noch genug idioten gibt die sich toll fühlen wenn sie so ne karre für zig tausend euro über jahre finanzieren...!!! tut mir leid, aber die preise bei uns sind so überzogen und haben mit steuern nur im entferntesten was zu tun. nur ist es für viele noch ein status symbol wenn eben so ne teure karre in der garage steht...da wird jeder preis für gezahlt!! und wenn man dafür eben auf urlaub und anderen luxus verzichten muß *kopfschüttel*

hab vor ner weile mal aus langeweile en BMW X6 M konfiguriert. einmal auf bmw.de und dann auf bmw.com ... naja, da war die ausstattung ziemlich die selbe, aber der preis??? die kiste kostete in deutschland dann liste 108000€ und in den usa 59000€ !!! kann doch nicht sein das wir mal eben 50000€ mehr für ein und das selbe auto zahlen!?!?!?

aber wie gesagt...wir haben es ja.
 
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Nur weil es ein oder 2 Länder gibt, die noch beschissener dran sind,
dürfen wir abgezockt werden???

Naja, es sind wenn man die Lebenshaltungskosten insgesamt betrachtet und nicht nur die Kosten für's Auto, doch ein paar Länder mehr.
Schau doch mal hier rein Lebenshaltungskosten in der EU. Im Vergleich mit anderen Ländern der EU scheidet Deutschland doch recht gut ab. Ich denke von abzocken kann man hier nicht sprechen.

Wenn Du allerdings in deinen Vergleich die Entwicklung der Nettolöhne in Deutschland mit einbeziehst hast Du natürlich Recht. Allerdings war davon ja ursprünglich nicht die Rede.

Gruß,

Björn
 
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Ach Martin,
bleib doch mal auf dem Boden. Oder gießt du hier bewusst immer wieder Öl ins Feuer? Dafür läuft die Diskussion doch noch zu gut :w

Es gibt Länder, die allgemein ein höheres Preisniveau haben alles andere, auf der Ausgabenseite ebenso wie bei den Gehältern.

Außerdem, Angebot und Nachfrage ... bestimmen den Preis, auch bei fabrikneuen Autos. Warum sind die Rabatte bei uns um/über 10 % ?

MfG Gerhard
 
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Nur weil es ein oder 2 Länder gibt, die noch beschissener dran sind,
dürfen wir abgezockt werden???

Sehr sachlicher Beitrag :s:X:w.

Es ist nun einmal so, dass der US-Automarkt eine besondere Stellung im weltweiten Ranking einnimmt. Und VW hat hier beschlossen, mit einem knallhart kalkulierten Produkt (verlorene) Marktanteile zu erobern. Erst gestern habe ich mich in einem anderen Thread - bei dem es ursprünglich um Paketdienste ging - belehren lassen müssen, dass die Produktion sowieso läuft und somit in Anbetracht von hohen Abnahmemengen (die bei diesem Preis eintreten dürften) ein qualitativ hochwertiges Produkt zu günstigen Konditionen in dem Markt gebracht werden kann.

Wir fühlen uns vielleicht abgezockt, weil wir ein wesentlich anderes, weniger kaufkräftiges, Verhalten beim Konsum an den Tag legen und somit unsere Käufe eher einer Plausibilität unterziehen, als es der Ami tut. Der Ami kauft, so lange er Kredit hat und ihm das Wasser nur bis zur Unterkante der Lippe steht.

Wenn wir das auch machen und den Konzernen entsprechende Marktanteile und Absatzzahlen hierzulande sichern können, bin ichn ziemlich sicher, dass auch hier die Preise deutlich purzeln werden.

Warum sind die Rabatte bei uns um/über 10 % ?

*ironiean*

Damit auch "der arme, abzeockte" Martin ein gescheites Auto fahren kann :s:w:d:d:d:d.

*ironieaus*
 
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Um das zu verstehen sollte man sich folgende Fragen beantworten:

... was verdient ein Bandarbeiter hier bei Volkswagen und wieviel Monatseinkommen muss er für ein von ihm gebautes Auto hier bezahlen?

... was verdient ein Bandarbeiter in den USA bei Volkswagen und wieviel Monatseinkommen muss er für ein (gleichwertiges) von ihm gebautes Auto in den USA bezahlen?

Unfug! Erstens: welche "Bandarbeiter in den USA bei Volkswagen" sollen das bitte schön sein? Seit 1998 produziert VW nicht mehr in den USA!

Aber selbst wenn VW demnächst im neuen Chattanooga-Werk wieder in den USA produziert stimmt das Argument immer noch nicht: Der Lohnkostenanteil bei der Pkw-Produktion liegt deutlich unter 20%, und die Löhne z. B. in den Werken in den neuen Bundesländern sind nur unwesentlich höher als die US-Löhne so daß die Lohnkostendifferenz niemals den drastischen Endpreisunterschied erklären könnte.
 
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boah ... ätzende Korrinthenkackerei ... b:

Dann nimm eben den Jetta mit seinem Produktionsstandort in Puebla und vergleiche die Personalkosten dort mit den Personalkosten in Wolfsburg. Schau auch auf die anteiligen Gemeinkosten und Materialkosten.
Und schau auch auf die unterschiedlichen Fahrzeuge für Europa und USA. (z.B. Hinterachse+Bremse)

... da ich (beruflich) nicht in die Vergangenheit schaue sondern in die Zukunft hab ich leider nicht dran gedacht, dass der Jetta noch nicht aus Chattanooga kommt - aber immerhin kommt der Routan aus den USA :M Aber für den hab ich leider nicht die Fertigungs-Personalkosten und auch keine Gemeinkosten zur Hand.

Ganz schlimm finde ich diese Abzocker-Schreier ... von überhaupt nix 'ne Ahnung aber sich abgezockt fühlen.

An die ganzen Annehmlichkeiten wie z.B. einer Sozialversicherung denken solche Menschen gar nicht ... aber wurscht, ich bin hier raus :no:
 
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@ frank - ja mit wolfsburg hast du bestimmt recht ... ich meine aber das lässt sich nicht auf alle standorte in d ausweiten ...
 
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Hi Frank,

nicht gleich sauer sein, wenn andere hier andere Meinungen vertreten - darum gehts doch, oder?! :w

Ich bin mittlerweile 26x in den USA :t gewesen und gucke mir jedes Mal auch in den versch. Staaten div. Autohändler an. Wenn man dann die Preise an den Fahrzeugen dt. Premiumanbieter (ich gucke nur bei BMW & Porsche, der Rest ist mir egal) sieht, fühlt man sich hierzulande schon total abgezockt. Ob das nun richtig ist, oder nicht = das sei dahingestellt. Es geht eben um das Gefühl der "Verar....", warum dort z. B. ein vollausgestattetes M6 Coupe für $ 75000 NEU angeboten wird, wenn man den dt. Preis kennt. Desto mehr man in den USA in die Provinz reist, desto günstiger sind die Fahrzeugpreise, z.B. bei Porsche gesehen: Cayman S, Voll, neu runtergezeichnet auf $ 45000 !! Mit gesundem Menschenverstand m. E. nicht zu erklären!!!

Das gilt aber auch für viele andere Produkte (Textilien, Sportartikel etc.), die in den USA einfach wesentlich günstiger sind = das kann man auch nicht mehr mit Steuern/Abgaben für dt. Arbeitnehmer hierzulande erklären (es sei denn, man will sichs einfach machen).

Fazit: auch ich fühle mich bei dem Vergleich der Fahrzeugpreise USA/Deutschland abgezockt !b:

Schönen Sonntag noch!

Rainer
 
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