Guttenberg zurückgetreten

Der öffentliche Druck war enorm. Die Opposition hat bei jedem medialen Auftritt den Rücktritt gefordert.

Ich finde, der Schritt war notwendig, damit wieder Ruhe eingekehrt.

Mehr fällt mir gerade dazu nicht ein.
 
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Wer wird jetzt in der Vergangenheit derjenigen die so außerordentlich freizügig mit den Steinen geworfen haben suchen?

Obwohl, besser man erfährt es nie sonst wird die Wahlbeteiligung noch weniger.
 
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Wer wird jetzt in der Vergangenheit derjenigen die so außerordentlich freizügig mit den Steinen geworfen haben suchen?

Obwohl, besser man erfährt es nie sonst wird die Wahlbeteiligung noch weniger.
 
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Stary schrieb:
Wer wird jetzt in der Vergangenheit derjenigen die so außerordentlich freizügig mit den Steinen geworfen haben suchen?
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Fischer hat früher ganz offensichtlich mit Steinen geworfen und war trotzdem ein beliebter Außenminister. Schröder war ein spitzen Rhetoriker (sonnst nix). Das ist halt Politik. Es bewegt sich nix, weil "die anderen" erstmal dagegen sind. Andererseits ist es deswegen auch (fast) egal wer letztendlich regiert.
Reden (oder hier im Forum schreiben) hilft nix. Wer was ändern will muss selbst ran, aber ich habe auch miterlebt was von manchem euphorischem Jungpolitiker letztenendes für ein häufchen Elend übrigbleibt wenn er erstmal bei den Großen mitspielen will.
 
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Schade. Jetzt bekommt die Bundeswehr/ Deutschland wieder einen Dödel als Minister. Da können sich wieder alle im Ausland lustig drüber machen. Der Nachfolger hat doch jetzt schon Angst, dass Amt anzutreten.
 
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Das Amt des Verteidigungsministers ist m.E.n. das undankbarste aller Ministerämter, man kann da eigentlich als Politiker nur verlieren.
Der Guttenberg hat dieses Amt aber hervorragend ausgefüllt, und stürzt stattdessen über eine schlampige Doktorarbeit- dafür würde ich ihm am liebsten eine scheuern, so eine Verschwendung :g

Gruß Greg
 
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Ja, unter dem Druck nachvollziehbar, aber vollkommen unnötig. Kurz: Da hat der Mob gewonnen. Früher haben sie denjenigen gelyncht, von dem alle so felsenfest überzeugt waren, dass derjenige etwas auf dem Kerbholz hatte, heute erledigt sich so etwas prima über das Internet. Damals wurde dann irgendwann die Justiz eingeführt, die sich neutral solchen Sachen annimmt, die Kontrolle fehlt bisher im "demokratischen" Internet. Meines Erachtens eine sehr gefährliche Sache, die sich da so langsam zusammenbraut.

Und wer sich den Spass machen möchte andere Dissertationen durchzulesen, mir fällt da gerade die von Herrn Dr. Gysi ein, köstlich, da ist zwar alles abgeschrieben (aus damaligen Parteiprogrammen oder aus heutiger Sicht sehr zweifelhaften anderen Quellen), er hat halt nur fleissig angegeben, wo er es ALLES abgeschrieben hat. Und der reisst jetzt auch noch die Klappe so weit auf... :g

Aber das Schöne ist ja, wir haben uns jetzt 2 Wochen lang das Guttenberg Theater angeschaut, aber schön die Augen verschlossen vor dem, was sonst noch so abgeht in der Welt (Tunesien, Libyen, Ägypten, Bahrain, Neuseeland, ...). Na ja, jeder setzt halt seine Prioritäten anders.
 
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Gregory schrieb:
Das Amt des Verteidigungsministers ist m.E.n. das undankbarste aller Ministerämter, man kann da eigentlich als Politiker nur verlieren.
Der Guttenberg hat dieses Amt aber hervorragend ausgefüllt....
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Nein, hat er nicht. Die Art und Weise wie er die Kunduz- und Gorch-Fock-Affairen "gelöst" hat war dilettantisch und unterirdisch schlecht. Er hat ohne ausreichende Sachkenntnisse übereilte und damit falsche Entscheidungen getroffen, innerhalb kürzester seine Meinung mehrfach um 180 Grad gedreht und integre Leute entlassen.

Die Bundeswehrreform hat er planlos und chaotisch angesetzt, das ganze Konzept ist nicht ausreichend durchdacht und inhaltlich mehr als fragwürdig:

Guttenberg scheitert als Reformer

Es ist mir vollkommen schleierhaft warum KTzG bei einigen als fähiger Politiker gegolten hat - manche pflegen offsichtlich eine etwas oberflächlichliche Betrachtungsweise und lassen sich von Haargel und Maßanzügen übermässig blenden.
 
AW: Guttenberg zurückgetreten

es ist zum kotzen und wirklich schade

hätte man mal die Energie, die dafür aufgewendet wurde UNBEDINGT etwas auf der weißen Weste zu finden, mal für sinnvollere Dinge verwendet, man hätte was (positives) bewegen können.
Mit der Motivation, die hier teilweise von den verschiedenen Lagern an den Tag gelegt wurde, würden die Damen und Herren vermutlich noch viel mehr Dreck bei sich selber finden.
 
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Schlimm wirds ja erst jetzt, wenn sich die Wogen um das Thema glätten und die Politik nichts mehr hat, hinterdem man sie sich verstecken kann... Dann müssen u.U. auch mal wieder Themen auf den Tisch, die das Land mit all seinen Problemen weiterbringen.

Aber so wie ich das Kasperltheater in Berlin einschätze, findet man bald ein neues Thema, um von der momentanen Unfähigkeit aller (Parteien) gewinnbringende Politik zu machen, abzulenken.

Just my 2cents
 
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Fritz242 schrieb:
Nein, hat er nicht. Die Art und Weise wie er die Kunduz- und Gorch-Fock-Affairen "gelöst" hat war dilettantisch und unterirdisch schlecht. Er hat ohne ausreichende Sachkenntnisse übereilte und damit falsche Entscheidungen getroffen, innerhalb kürzester seine Meinung mehrfach um 180 Grad gedreht und integre Leute entlassen.

Die Bundeswehrreform hat er planlos und chaotisch angesetzt, das ganze Konzept ist nicht ausreichend durchdacht und inhaltlich mehr als fragwürdig:

Guttenberg scheitert als Reformer

Es ist mir vollkommen schleierhaft warum KTzG bei einigen als fähiger Politiker gegolten hat - manche pflegen offsichtlich eine etwas oberflächlichliche Betrachtungsweise und lassen sich von Haargel und Maßanzügen übermässig blenden.
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Da scheint sich aber jemand mit der Reform auszukennen oder doch nicht? Ich glaube nicht, sonst hätte er sich in seinen Beitrag ander's dargestellt. Oder haste mitgewirkt bei den anfängen der Reform oder warst gar vor Ort im Kunduz und der Gorch Fock?
 
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Fritz242 schrieb:
Nein, hat er nicht. Die Art und Weise wie er die Kunduz- und Gorch-Fock-Affairen "gelöst" hat war dilettantisch und unterirdisch schlecht. Er hat ohne ausreichende Sachkenntnisse übereilte und damit falsche Entscheidungen getroffen, innerhalb kürzester seine Meinung mehrfach um 180 Grad gedreht und integre Leute entlassen.
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und warum hat er falsche entscheidungen getroffen? weil ihm nichts anderes übrig bleibt, als sich auf die aussagen seiner generalitäten zu stützen. diese wollen in erster linie immer ihre weisse weste bewahren und so ändern sich die wahrheiten immer ganz schnell. bedenke wie oft sich die aussagen der beteiligten geändert haben.

ich bin mir nicht sicher ob du nen einblick in die struktur und die vorgehensweisen innerhalb der bundeswehr hast, ich für meinen teil hatte es 10 jahre lang.

wenn uns ein minister oder general im einsatz besucht hat, war der erste befehl immer: "wenn jemand fragt - hier is alles prima, es fehlt an nichts und uns gehts gut"
(guttenberg hat solche aussagen hinterfragt und nicht einfach so hingenommen wie seine kollegen oder vorgänger denn was jahre lang nicht ging, hat unter seiner führung plötzlich funktioniert - wenn man z.b. mal unsere damals mangelhafte ausrüstung nimmt)

genau durch solche "befehle" kommen eben die angeblichen fehlentscheidungen der minister oder obrigkeiten. diese MÜSSEN sich eben auf das verlassen, was ihnen gesagt wird, weil sie sind ja selbst nicht vor ort. wenn dir also alle ins gesicht grinsen, dich anlügen und sagen es ist alles prima - was willst machen?

was sagt uns das also? die ganzen vorwürfe kann man dem herrn guttenberg nicht ankreiden. dass in folge dann köpfe rollten ist ja wohl klar.

wenn ich irgendwo chef bin und ich werd angepisst, weil mich ein untergebener angelogen hat und ich in folge dessen ne fehlentscheidung getroffen habe, ist wohl klar, dass ich diesem untergebenen keine "vertragsverlängerung" anbiete sondern ihn so schnell wie möglich entlasse!


Fritz242 schrieb:
Die Bundeswehrreform hat er planlos und chaotisch angesetzt, das ganze Konzept ist nicht ausreichend durchdacht und inhaltlich mehr als fragwürdig:

Guttenberg scheitert als Reformer
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siehe oben...
wenn man so engstirnig ist und glaubt, dass ein minister solche pläne komplett allein ausarbeitet, mag deine behauptung richtig sein.
fakt ist aber, dass auch hier hunderte von leuten planen. jeder will was anders haben und seinen vorteil aus der reform ziehn. dann wird gestrichen und umgebaut bis es bei den letzten paar "obrigkeiten" liegt. diese verpacken es hübsch, machen es dem minister schmackhaft und dieser muss dann auf das vertrauen, was ihm seine "berater" raten. klar an der spitze steht dann ein mann und dieser muss das ja dann ganz allein verbockt haben - traurige denkweise b:

im klartext bedeutet das so viel, dass ein politiker nur so gut ist, wie die leute die unter ihm stehn (man weiss ja wie das mitm schwächsten glied in der kette ist) und dafür dass er nur pfeifen unter sich hatte (namen darf ich ja keine nennen - zumindest von militärischer seite aus) hat er seinen job hervorragend gemacht.
 
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mk82 schrieb:
es ist zum kotzen und wirklich schade

hätte man mal die Energie, die dafür aufgewendet wurde UNBEDINGT etwas auf der weißen Weste zu finden, mal für sinnvollere Dinge verwendet, man hätte was (positives) bewegen können.
Mit der Motivation, die hier teilweise von den verschiedenen Lagern an den Tag gelegt wurde, würden die Damen und Herren vermutlich noch viel mehr Dreck bei sich selber finden.
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Bitte was? Der Mann ist ein Blender und Hochstapler, unehrlich bis in die Knochen. Ich bin der Presse und vor allem GuttenPlag jedenfalls sehr dankbar für die Aufklärung, die Tatsache daß solch eine Kanaille nicht als Minister geduldet wird läßt mich die Hoffnung und das Vertrauen in die deutsche Politik zumindest nicht ganz verlieren.

@marder111:

Hast Du den verlinkten Artikel gelesen?
 
AW: Guttenberg zurückgetreten

Also ich finde es wirklich traurig, dass er zurückgetreten ist. Ich hätte ihm gewünscht, dass er die Sache übersteht und gestärkt aus ihr herauskommt. Er ist noch jung und hätte aus seinen Fehlern lernen können. Wer wird jetzt wohl nachrücken? Ich denke mal, dass sich da niemand mehr herantraut.

Und weiter glaube ich, dass die Aktion gegen KTzG ein ernst zunehmender Auslöser in Richtung "schlecht machen der Anderen, um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken" Masche aus den USA sein kann.

Dort ist es Gang und Gebe, den politischen Kontrahenten, selbst in den eigenen Reihen, von Detektiven durchleuchten zu lassen, um ihn im richtigen Moment an den Pranger zu stellen.

Was hat man jetzt von dieser Masche? Ich denke mal, dass dadurch alle Politiker, die 5 mal gerade sein lassen und damit auch die, die mal die Eier haben, etwas wirklich wichtiges durchzusetzen, aussterben werden. Jetzt bekommen wir nur noch politischen Einheitsbrei. Ich bin jedenfalls auf die Revanchaktion gespannt. Zumindest würde ich an seiner Stelle jetzt erst einmal die Steinewerfer "gründlichst und bis auf die Unterhosen und alle unehelichen Kinder, Affairen und sonstige Fehltritte" untersuchen. Ich bin mir ganz sicher, dass die Weste mehr als fleckig sind.

Der Mann wurde öffentlich in gröbster Art und Weise gedemütigt. Und das für ein grottiges Gehalt. Unsere Bankenmanager dürfen ganze Länder ohne entsprechende Konsequenzen in den Ruin führen und er muss für eine Doktorarbeit büßen. Ich verstehe die Relation nicht so wirklich.

Einige kleinkarierte Idealisten hier im Forum werden jetzt sicherlich wieder ankommen und sagen, dass das wohl nicht mehr anders zu regeln gewesen sei wegen des Vertrauens etc. Aber mal ganz ehrlich, im Grunde interessieren sich die Medien einen Scheiß für ein Plagiat, sondern einfach nur für die Schlagzeile, die man mit der "Marke" Guttenberg machen konnte.

Ich schäme mich hier schon ein wenig für mein Land und frage mich, wie die Meldung wohl international anklang findet.
 
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Tja, da hat man einen vielleicht zukünftigen Kanzlerkanditaten schon mal aus dem Weg geräumt............

Trittin, Gysi, Roth, Fischer und wie sie alle heißen, von denen sollte niemand das Maul aufreißen. Wenn diejenigen einen Charakter hätten, würden sie alle zurücktreten :a
 
AW: Guttenberg zurückgetreten

Fritz242 schrieb:
Nein, hat er nicht. Die Art und Weise wie er die Kunduz- und Gorch-Fock-Affairen "gelöst" hat war dilettantisch und unterirdisch schlecht. Er hat ohne ausreichende Sachkenntnisse übereilte und damit falsche Entscheidungen getroffen, innerhalb kürzester seine Meinung mehrfach um 180 Grad gedreht und integre Leute entlassen.

Die Bundeswehrreform hat er planlos und chaotisch angesetzt, das ganze Konzept ist nicht ausreichend durchdacht und inhaltlich mehr als fragwürdig:

Guttenberg scheitert als Reformer

Es ist mir vollkommen schleierhaft warum KTzG bei einigen als fähiger Politiker gegolten hat - manche pflegen offsichtlich eine etwas oberflächlichliche Betrachtungsweise und lassen sich von Haargel und Maßanzügen übermässig blenden.
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Du musst es ja wissen :rolleyes:
 
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