Guttenberg Tastatur

Da stilisiert man sich selbst zu einer Reputation hoch, die in keinster Weise begründet ist. Ein "Prüfer der Plattform" ist also eine Respektsperson, der unbedingt Glauben zu schenken ist, und die bleibt dann anonym?

Ich bleibe dabei, in diese mal bewußt despektierlich gesagt "Laberfächern" ist alles schon mal irgendwie gesagt worden. Da läßt sich immer etwas "nachweisen", insbesondere, wenn ausländische Publikationen mit einbezogen werden.
Mein Vorwurf geht an unsere Wissenschaft: Der Doktortitel ist in seiner jetzigen Form ein Anachronismus, denn es wird kaum noch eine Leistung erbracht, die mit dem zu vergleichen wäre, womit früher ein Doktortitel verbunden war. Das ist aber nicht der Fehler der Doktoranden.
Da hast du natürlich Recht, interessiert mich ebenfalls wer hinter diesen "Prüfungen" steht, und welche Intention damit verfolgt wird. Ich bezweifel das man sagen kann es ist ein SPD oder sonstwas Mitglied der sich nur auf Partei X festgelegt hat.

Zu deinem nächsten Punkt:
Vieles ist gesagt und dissertiert worden, keine Frage. Jedoch muss man z.b. bei dem Dr. med. eine Dissertation verfassen die es mit diesem Thema noch nie gegeben hat, was kuriose Themen, wie z.B. "Die Auswirkung von Hamster Abgasen auf die Ozonschicht" usw. auf den Plan ruft.
Jedoch auch wenn alles behandelt und bearbeitet wurde setzt dies auch bei einer erneuten Bearbeitung eines Themas voraus das nicht Wort für Wort abgeschrieben wird. Und ja, dafür sind die Doktoranten zuständig! ;)

Und dein letzter Satz, das eine Doktorarbeit früher mit mehr Leistung in Verbindung zu setzen wäre ist eine unsinnige Verallgemeinerung.
 
... Und ja, dafür sind die Doktoranten zuständig! ;)
Und dein letzter Satz, das eine Doktorarbeit früher mit mehr Leistung in Verbindung zu setzen wäre ist eine unsinnige Verallgemeinerung.

Es mutet doch etwas befremdlich an, wenn eine Äußerung über die Qualität aktueller Promotionen als "unsinnig" bezeichnet wird, nachdem im Satz davor dokumentiert wurde, dass der Verfasser/die Verfasserin mit den Termini offensichtlich nicht gerade vertraut ist. :X

Etwas ernster gesagt kann man sich durchaus Gedanken darüber machen, inwieweit sich die Qualität der Promotionen im Bereich der Rechtswissenschaft über die Jahre hinweg verändert hat.
 
Ich bleibe dabei, in diese mal bewußt despektierlich gesagt "Laberfächern" ist alles schon mal irgendwie gesagt worden. Da läßt sich immer etwas "nachweisen", insbesondere, wenn ausländische Publikationen mit einbezogen werden.
Mein Vorwurf geht an unsere Wissenschaft: Der Doktortitel ist in seiner jetzigen Form ein Anachronismus, denn es wird kaum noch eine Leistung erbracht, die mit dem zu vergleichen wäre, womit früher ein Doktortitel verbunden war. Das ist aber nicht der Fehler der Doktoranden.

Das ist ein durchaus interessanter Punkt, über den ich mir bis jetzt noch gar keine Gedanken gemacht habe. Anachronistisch... nicht direkt, wohl nur dann, wenn man die landläufige Meinung heranzieht. Ein Doktor-Titel bescheinigt erstmal nur die Konpetenz zu fundiertem wissenschaftlichen Arbeiten, ermöglicht eigenständige universitäre Forschung und ist eigentlich, mit Ausnahme mancher Berufe wie Ärzte, nur ein erster Schritt zur wissenschaftlichen Karriere. Ich sehe nicht, wieso sich das im Laufe der Zeit geändert haben sollte? Vielmehr würde ich eher das Gegenteil behaupten: Unsere Zeit ist viel schnelllebiger als früher geworden, da sind viele von dem Gedanken abgeschreckt, nochmal mindestens 2-3 Jahre weiter an der Uni zu bleiben. Die (ehrliche) Promotion im Anschluss an das Studium ist für viele unattraktiv geworden und wird meist nur von denen gemacht, wo es erwartet wird (Physik, Chemie etc.).

Viele, gerade gewisse gesellschaftliche Klassen, sehen in ihm aber deutlich mehr, nämlich eine karrierefördernde und prestigeträchtige Zusatzqualifikation, und das ist meiner Meinung nach der Fehler, denn praxisrelevant für den späteren Beruf sind Promotionen - vielleicht mit Ausnahme mancher technischen Berufe - eher selten. Insofern müsste die Gesellschaft pragmatischer werden und sich von Titeln nicht mehr so blenden lassen, denn für die Forschung sind Promotionen - auch in Laberfächern - unerlässlich.
 
Dann ist es natürlich völlig in Ordnung, dass beliebte prominente Politiker bei Verfehlungen so richtig zur Sau gemacht werden, während sich bei den gleichen Verfehlungen anderer prominenter Politiker keine Sau zu Wort meldet.
Wie einfach das Leben doch sein kann. :X

Erstens, liegt das in der Natur des Menschen und somit auch der Medien. Und zweitens liegt hier einfach der kleine aber feine Unterschied zwischen "prominent" und "prominent".
Die o.g. Damen in ihrer Prominenz mit den Eheleuten Guttenberg zu vergleichen, zeigt eigentlich nur wie verzweifelt man nach Argumenten sucht.

Moment mal, den beiden Damen wirst Du doch wohl nicht nachsagen, dass sie Lieschen Müller aus Castrop-Rauxel sind?
Weder vom Hintergrund her, noch von der Position her.

Gilt die Empörung also nur bei "Popstars"? Merkst Du was? :w

Same here:
Gehen die o.g. Personen bei der BILD ein und aus, um sich selbst in Szene zu setzen? Geht ein Gatte der o.g. Personen zu einem Schmiersender wie VOX, um vermeintliche Pädophile zu jagen? Titelte die BILD über Koch-Mehrin auf Seite 1 irgendwann mal:
DIE KANN AUCH KANZLERIN!!!
?
Eheleute Guttenberg haben sich auf das Parkett des Boulevards begeben, sind darauf ausgerutscht und haben sich mächtig auf die Fre... usw. - wie vor ihnen schon so viele andere.
Und ja, selbstverständlich gilt die Empörung der Öffentlichkeit nur für Prominente. Für wen auch sonst? Wenn ich mich deftig daneben benommen habe, dann empören sich die Menschen, die mich kennen. Bei einem Guttenberg sind das nunmal ein paar mehr. Und das wollte er so!
Sorry, kein Mitleid von mir..
 
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Die o.g. Damen in ihrer Prominenz mit den Eheleuten Guttenberg zu vergleichen, zeigt eigentlich nur wie verzweifelt man nach Argumenten sucht.
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Du hast offensichtlich nicht verstanden, worauf Dieter und ich hinaus wollen. Kurz gesagt geht es nicht um die Suche nach Argumenten - für was denn auch? -, sondern um Kritik an dem allgemeinen Umgang mit der causa zu Guttenberg. Vielleicht macht sich Dieter ja noch die Mühe, das zu vertiefen, während ich mir nun einen Feierabend genehmige. :)
 
Viele, gerade gewisse gesellschaftliche Klassen, sehen in ihm aber deutlich mehr, nämlich eine karrierefördernde und prestigeträchtige Zusatzqualifikation, und das ist meiner Meinung nach der Fehler, denn praxisrelevant für den späteren Beruf sind Promotionen - vielleicht mit Ausnahme mancher technischen Berufe - eher selten. Insofern müsste die Gesellschaft pragmatischer werden und sich von Titeln nicht mehr so blenden lassen, denn für die Forschung sind Promotionen - auch in Laberfächern - unerlässlich.
genau darauf wollte ich hinaus. Gegen eine "echte" wissenschaftliche Karriere, die ihre Auszeichnung auch verdient, ist nichts zu sagen. Den Anachronismus sehe ich darin, dass sich meiner persönlichen und sicher unmaßgeblichen Meinung nach eine wissenschaftliche Gemengelage gebildet hat (umgangssprachlich viellleicht besser Sumpf genannt), in der Universitäten, die nach Unterstützung jeder Art lechzen, Möchte-Gern-Wissenschaftler, die den Titel um jeden Preis brauchen, zu was auch immer, Prüfer, die sich vielleicht mit der Anzahl ihrer Doktoranden schmücken wollen, und andere Leute mehr tummeln, die es zugelassen haben, dass Doktortitel "verschachert" werden. Jeder rümpft die Nase, wenn ein "Konsul" oder ähnliches gekauft wird, aber ich bin überzeugt davon, dass im Bereich der deutschen Hochschulen nicht viel weniger geklügelt wird. Vor allem dann, wenn es um Prominente (Pop- und nicht Popstars), um Wirtschaftsmagnate oder sonstige Leute mit Einfluß gibt. Hat derjenige nicht die Zeit zur eigenen Dissertation, dann gibt es eben einen "h.c.".
In den naturwissenschaftlichen Fächern sieht das sicher anders aus. Aber auch dem Doktortitel in der Medizin, der für jeden Arzt praktisch ein Muß ist, kann ich keine besondere Bewunderung abringen.

Es ist schade für diejenigen, die sich ernsthaft und mit Hintergrund wissenschaftlich betätigen, und wo der dazu passende Titel das Resultat der Arbeit ist. Sie werden abgestraft durch die allgemeine Praxis.
 
Du hast offensichtlich nicht verstanden, worauf Dieter und ich hinaus wollen. Kurz gesagt geht es nicht um die Suche nach Argumenten - für was denn auch? -, sondern um Kritik an dem allgemeinen Umgang mit der causa zu Guttenberg. Vielleicht macht sich Dieter ja noch die Mühe, das zu vertiefen, während ich mir nun einen Feierabend genehmige. :)
Nö, ich habe einfach keine Lust, ständig neue abstruse Argumente zu entkräften, warum Gutenberg ein so vollständig anders gelagerter Fall ist als irgenein anderer prominenter Politiker. Als Nichtjurist wage ich den Vergleich: das wäre, als würde man vor Gericht feststellen, dass ein Angeklagter schuldig ist des Diebstahls, und vor der Urteilsverkündung sagt der Richter: "nun lassen wir doch erstmal schauen, ob das hier ein Popstar ist, eine EU oder nur jemand aus Castrop-Rauxel..."

Übrigens, für die, die es noch nicht mitbekommen haben:
http://www.ftd.de/politik/deutschla...kerin-koch-mehrin-tritt-zurueck/60050869.html
 
Nö, ich habe einfach keine Lust, ständig neue abstruse Argumente zu entkräften, warum Gutenberg ein so vollständig anders gelagerter Fall ist als irgenein anderer prominenter Politiker.
:d "abstrus" - lustiges Wort mittlerweile, nicht? ;)
Ich sagte übrigens an keiner Stelle, dass ein Gericht bei einem Prominten anders urteilen sollte, als bei einem Ottonormalverbraucher. Das zu glauben, ist völlig abstrus ... oh, pardon! ;)
 
Interessant in dem Zusammenhang:

Der Artikel in der Financial Times trägt den Zeitstempel 21:38.
Der Eintrag bei wikipedia wurde bereits um 20:27 ergänzt.

Online-Zeitungsartikel werden zwecks Suchmaschinenoptimierung am laufenden Band aktualisiert. Ziel ist es nämlich, in den Google News zu landen. Von daher lässt sich überhaupt rückverfolgen, wann genau der Artikel online gegangen ist...
 
Es ist schade für diejenigen, die sich ernsthaft und mit Hintergrund wissenschaftlich betätigen, und wo der dazu passende Titel das Resultat der Arbeit ist. Sie werden abgestraft durch die allgemeine Praxis.

Sehr schöne Analyse! Neben der von dir angesprochenen universitären Seite sehe ich auch die andere, und da werden die "Ehrlichen" nicht nur durch die allgemeine Praxis abgestraft, sondern auch ganz konkret durch Leute wie Guttenberg, Koch-Mehrin und die Tochter des Herrn Stoiber, die den Titel nicht als Ausdruck wissenschaftlicher Kompetenz, sondern als prestigeträchtiges Aushängeschild nach außen tragen - auch wenn ich jetzt hier wahrscheinlich mit dir in einen Dissenz gerate. Ohne das Thema nochmal aufwärmen zu wollen, diese Einzelfälle haben durch die Bekanntheit der Akteure und damit verbunden durch die mediale Aufarbeitung dazu geführt, dass vielen Doktoranden pauschal Betrug - den es ohne Zweifel gibt - unterstellt wurde und eine ganze Community in Sippenhaft gezogen wird. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dann führt das zu einer schleichenden Entwertung des Titels, und das würde vor allem die treffen, die dafür nichts können.

Vielleicht sollten die Medien auch einmal über die eigentliche Arbeit berichten, nämlich dass die allermeisten Doktoranden viele Jahre an ihrer Arbeit sitzen und nebenher allerhöchstens Zeit finden, vereinzelte Kurse an der Uni zu geben. Wenn nun Anwälte mit eigener Kazlei, Abgeordnete, Minister, Manager etc. kommen und ernsthaft behaupten, sie haben das nebenher gemacht, dann müssten schon alle Alarmglocken angehen.
 
... Wenn nun Anwälte mit eigener Kazlei, Abgeordnete, Minister, Manager etc. kommen und ernsthaft behaupten, sie haben das nebenher gemacht, dann müssten schon alle Alarmglocken angehen.

Es ist sicherlich möglich, m. E. allerdings tatsächlich extrem schwierig, eine Promotion "nebenher", also neben einer hauptberuflichen Tätigkeit zu fertigen - noch dazu neben einer solchen, die nicht gerade einen 8-Stunden-Tag ermöglicht. :#

Um mal kurz aus der Praxis zu tratschen: Ich hatte eine berufsbegleitende Promotion seinerzeit zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn einmal kurz in Erwägung gezogen, den Gedanken dann aber fallen lassen, weil mir schon damals klar war, dass das nicht funktionieren wird. Mehrere meiner damaligen Kollegen haben es probiert, m. W. ist keine dieser Promotionen je fertig geworden.

Das soll nicht heißen, dass es nicht möglich ist. Aber es benötigt - mindestens - ungeheuren Fleiß und Selbstdisziplin, eine konsequente zeitliche Begrenzung der beruflichen Tätigkeit und die Fähigkeit, einem herkömmlichen Tag immer wieder mehr als nur 24 Stunden abzuringen.

Die Situation entschärft sich übrigens nicht maßgeblich, wenn man sich für die Promotion mehrere Jahre Zeit nimmt/lässt, weil dadurch der Aufwand in aller Regel deutlich steigt. Dies z. B. deshalb, weil man immer wieder eine Weile braucht, um nach einer Pause in das Thema zurück zu finden, und weil sich Umstände und Ereignisse, die man bereits schriftlich verarbeitet hat, fortentwickeln und ändern.
 
Sehr schöne Analyse! Neben der von dir angesprochenen universitären Seite sehe ich auch die andere, und da werden die "Ehrlichen" nicht nur durch die allgemeine Praxis abgestraft, sondern auch ganz konkret durch Leute wie Guttenberg, Koch-Mehrin und die Tochter des Herrn Stoiber, die den Titel nicht als Ausdruck wissenschaftlicher Kompetenz, sondern als prestigeträchtiges Aushängeschild nach außen tragen - auch wenn ich jetzt hier wahrscheinlich mit dir in einen Dissenz gerate. Ohne das Thema nochmal aufwärmen zu wollen, diese Einzelfälle haben durch die Bekanntheit der Akteure und damit verbunden durch die mediale Aufarbeitung dazu geführt, dass vielen Doktoranden pauschal Betrug - den es ohne Zweifel gibt - unterstellt wurde und eine ganze Community in Sippenhaft gezogen wird. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, dann führt das zu einer schleichenden Entwertung des Titels, und das würde vor allem die treffen, die dafür nichts können.

Vielleicht sollten die Medien auch einmal über die eigentliche Arbeit berichten, nämlich dass die allermeisten Doktoranden viele Jahre an ihrer Arbeit sitzen und nebenher allerhöchstens Zeit finden, vereinzelte Kurse an der Uni zu geben. Wenn nun Anwälte mit eigener Kazlei, Abgeordnete, Minister, Manager etc. kommen und ernsthaft behaupten, sie haben das nebenher gemacht, dann müssten schon alle Alarmglocken angehen.
Ich sehe da keinen Dissenz. Die Lage bei zu Guttenberg und Saß ist klar, die bei Koch-Mehrin wird es in Kürze sein.

Andererseits halte ich es nach wie vor für eine pseudo-wissenschaftlich motivierte Jagd, die da veranstaltet wird. Da sollten Roß und Reiter benannt werden. Bislang fehlt mir z.B. immer noch die erste Untersuchung einer Dissertation bei den Grünen oder der SPD.
Was mir ebenfalls fehlt ist das Augenmaß für den Schaden, der angerichtet wird. Wie Du zu Recht sagtest, wird der Stand des Doktoranden pauschal beschädigt, vielleicht sogar irreparabel. Anstatt auf Einzelnen herumzuhacken, die Auswüchse des Systems sind, sollte man das System insgesamt reformieren, um diesem natürlich von keiner Hochschule wissentlich praktizierten "Durchwinken" von Promis ein Ende zu bereiten.
Oder, um es noch deutlicher zu sagen:
Leute, die wissenschaftlich nichts zu sagen haben (ich z.B.) würden sich nie an eine (ernsthafte) Dissertation setzen, wenn nicht schon vorher klar wäre, dass sie irgendwie durchkommen.

Interessant übrigens, beim Nachlesen in Focus Online finden sich tolle Annoncen mitten im Text zum Saß-Doktortitel:
 

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Nebenbei gesagt geben die gerade parallel und mit deutlich weniger Medienaufmerksamkeit ablaufenden Fälle der Frau Saß und der Frau Koch-Mehrin womöglich auch dem in der Fertigung (rechts-) wissenschaftlicher Schriften Unkundigen einen kleinen Eindruck davon, dass der Fall zu Guttenberg bei Weitem kein Einzelfall ist. Einzigartig ist lediglich der unerträglich primitive und persönlichkeitsverachtende Umgang mit diesem Fall.

Stimmt ... und bei der Pressekonferenz gestern habe ich einen Satz bei unserem Uni-Präsidenten vermisst.

Auf die Frage, ob das Verfahren bei anderen ebenso durchgeführt werden würde wie bei Herrn zu Guttenberg, hätte ich an die bejahende Antwort noch dranngehängt, dass die Pressekonferenz allerdings entfallen wäre, da es von "Ihnen" im Grunde ohnehin niemanden interessiert.
 
... Anstatt auf Einzelnen herumzuhacken, die Auswüchse des Systems sind, sollte man das System insgesamt reformieren, um diesem natürlich von keiner Hochschule wissentlich praktizierten "Durchwinken" von Promis ein Ende zu bereiten...

Wenns nur ums Durchwinken von Promis geht haben die Unis ohnehin noch ganz andere Möglichkeiten wie eine ordentliche Promotion.
Vielen der "Promis" kommts ohnehin nur auf den Titel an und da ist es ihnen relativ egal ob Dr. rer nat, Dr. jur. oder einfach nur Dr. h.c.

Möchte nicht wissen, ob "Die Ehrendoktorwürde soll in erster Linie aufgrund hervorragender Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiet verliehen werden" da immer eingehalten wird und die wissenschaftliche Leistung nicht irgendwelche "politsche oder finanzielle Gründe" sind. Deutsche Unis sind mit dem h.c. ja glücklicherweise noch relativ sparsam.
 
Nun ja, damit unterstellst Du diesem Herrn zumindest eine gewisse Parteilichkeit oder einen Mangel an Objektivität, ohne dass ein Anlaß dafür vorhanden wäre.

Die Objektivität möchte ich nicht und kann ich auch nicht in Frage stellen, aber wie kann jemand nicht parteiisch sein, wenn er zu irgendeinem Thema seinen "Senf" zugibt?
 

Was für ein hervorragend geschriebener und inhaltlich treffender Beitrag! :t

Ich kann mir geradezu bildlich vorstellen, wie einige der hier in diesem Thread sich wiederholt echauffierenden "Diskussions"teilnehmer sich im stillen Kämmerlein an die eigene Nase fassen und murmeln "ach nein, nein, so ist das doch nicht, der meint doch nicht mich..." :M
 
Ich kann mir geradezu bildlich vorstellen, wie einige der hier in diesem Thread sich wiederholt echauffierenden "Diskussions"teilnehmer sich im stillen Kämmerlein an die eigene Nase fassen und murmeln "ach nein, nein, so ist das doch nicht, der meint doch nicht mich..." :M

:d Das hättest du wohl gerne!
Ich kann mir bildlich vorstellen, wie sich all jene, die sich d.M.n. angesprochen fühlen sollten, sich an den Kopf packen bei soviel Dummfug.

Diese Jagd, wie Schmitt-Glaeser es nennt, wurden von Guttenberg himself eröffnet. Wer seine auswegslose Lage nicht erkennt und sich dermaßen dagegen wehrt, der wird so lange gejagt, bis er aufgibt - selbstverständlich! Er hätte gleich sagen können: "Sorry, ja, hab Sche*ße gebaut.". Somit hätte es keine Jagd mehr geben können - hat er jedoch bis heute nicht!
Zudem behauptet er, Guttenberg sei nicht ganz Unschuldig daran, doch er habe dafür bezahlt und seine politischen Ämter niedergelegt. Da fehlt aber was in der zeitlichen Abfolge. Ohne diese vermeintliche "Jagd" hätte er seine politischen Ämter sicherlich nicht niedergelegt.

Loben sollte man diese Gesellschaft dafür, dass sie nicht zulässt, dass solche Blender ein hohes politisches Amt besetzen. Schmitt-Gleaser verurtelt dies.
Seltsame Welt, in der der alte Mann lebt..
 
Ich kann mir geradezu bildlich vorstellen, wie einige der hier in diesem Thread sich wiederholt echauffierenden "Diskussions"teilnehmer sich im stillen Kämmerlein an die eigene Nase fassen und murmeln "ach nein, nein, so ist das doch nicht, der meint doch nicht mich..." :M
Bei Deinen Statements, fasse ich mich nur noch an den Kopf.
 
schade, dass jetzt die gegenseitigen Beleidigungen wieder losgehen müssen. Auch der, der antwortet, stellt sich damit selbst ein Zeugnis aus.
 
schade, dass jetzt die gegenseitigen Beleidigungen wieder losgehen müssen. Auch der, der antwortet, stellt sich damit selbst ein Zeugnis aus.
Nur, dass du das "Zeugnis" des einen wohl anders wertest, als das "Zeugnis" des anderen.......gegenseitige "Beleidigungen" habe ich hier noch nicht gesehen.....

und, ja: "fasse ich mich an den Kopf" empfinde ich nicht als Beleidigung - entgegen den immer wieder abwertenden Statements, die Mr. Brummm hier so abgibt.....
 
Was für ein hervorragend geschriebener und inhaltlich treffender Beitrag! :t

Siescher das!
Mich wundert nur, dass ausgerechnet die Mutter aller Hetzjäger einen so textlastigen Beitrag in ihr bekanntermaßen der Objetivität verpflichtetes Blatt aufgenommen hat.

Ich verstehe auch das Mitleid mit der Person Gutti nicht, die
1. von Hause aus mit reichlich Geld versorgt ist
2. in der Popularität und im Ansehen immer noch weit über dir und mir steht,
3. ein Universalgenie ist und überall, wo es nicht auf Wählerstimmen ankommt, Arbeit finden könnte,
4. bewiesenen Betrug nicht zugibt, sondern nach wie vor relativiert.

Nur ein Parteifreund kann das verstehen.

Und die Nummer mit der familiären Doppelbelastung ist einfach peinlich, bedenkt man, dass selbst frische Mütter promovieren. Gut, die waren vielleicht nicht auch noch andernortes beruflich tätig, konnten aber auch nicht auf den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages zurückgreifen, der für sie arbeitet.
 
Nur, dass du das "Zeugnis" des einen wohl anders wertest, als das "Zeugnis" des anderen.......gegenseitige "Beleidigungen" habe ich hier noch nicht gesehen.....

und, ja: "fasse ich mich an den Kopf" empfinde ich nicht als Beleidigung - entgegen den immer wieder abwertenden Statements, die Mr. Brummm hier so abgibt.....
Eure Statements sind genauso abwertend.
 
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