Auto lässt sich nicht starten (nur ein Kontroll-Licht im Kombi-Instrument)

MrTurkey

Fahrer
Registriert
26 November 2009
Hallo zusammen,

seit geraumer Zeit habe ich ein Problem, das sich zusehenst verschlechtert, wenn ich den Motor starten will.
Ich stecke den Schlüssel in das Zündschloss, drehe den Schlüssel auf Position 2 und statt aller Lichter im Kombi-Instrument, leuchtet nur 1 und der Motor startet nicht.

Drehe ich nun den Schlüssel zurück und nochmal nach vorne, geht alles wieder und das Auto läuft.

Dann kann es passieren, dass wenn ich den Rückwärtsgang einlege, das komplette Auto (nicht nur der Motor) ausgeht.

Das passiert beides sporadisch und lässt sich nicht immer reproduzieren, jedoch häuft dich das Phänomen.

Nun war ich bei einem Bekannten in der Werkstatt, nachdem das Auto quasi immer gezickt hatte und siehe da: Vorführeffekt!

Kaum Zuhause gewesen fing das Spiel wieder von vorne an. Ich habe mal den Fehlerspeicher auselesen lassen und zurück kamen 2 Fehlermeldungen :

2DCC -> CAN-Botschaft ESP - kein Signal
2DCD -> CAN-Botschaft ESP - kein Signal

Jedoch wusste mein Bekannter nicht, wie er das interpretieren sollte und hatte mir geraten zum Freundlichen zu fahren.
Allerdings habe ich noch die Hoffnung, dass es irgendwas Banales ist und habe ehrlich gesagt Schiss, dass mich bei BMW eine riesen Rechnung erwartet und mir weiss-Gott-was erzählt wird, was alles ausgetaucht werden muss.

Weiss von Euch jemand Rat?

Danke schon mal im Vorraus :)

fehlercode.JPG
 
Hi, was meinst Du mit "komplette Auto geht aus"?
Ich hatte das Problem letzte Woche das nach einem "halben" Anlassversuch der Wagen komplett stromlos war. Nichts ging mehr.
War die Batterieverbindung am Pluspol, die war locker und hatte sich beim Start ganz verabschiedet :-(. Hab den Wagen aber erst ca. 1 Monat und der Vorbesitzer hat wohl die HiFi- Anlage "rückgebaut" und das gehört noch zu den Spätfolgen. Und welches Licht ist dann an, Ladeanzeige oder Öldruck? Fehlerspeicher hast Du ja gelöscht, beobachte den mal. Der Eintrag des ESP ist aber nicht die Ursache des Problems, tippe eher auf Stromproblem oder vielleicht auch Wegfahrsperre.
Gruß Frank
 
Batteriepol war auch mein erster Gedanke, welche Lampe an geht wäre vielleicht noch interessant.
Eventuell nen Haarriss in ner Hauptsicherung?
 
Die Airbag-Lampe ist es (gerade nochmal geschaut) - die leuchtet für ein paar Sekunden auf und erlischt dann wieder.
Beim Rückwärstgang einlegen ist das Auto meines Erachtens komplett stromlos, habe es neulich gemerkt als ich an einer Schrägen einparken wollte und auch der Lenkkraftverstärker weg war, Musik aus, etc..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Airbagleuchte angeht, dann vermutlich wegen Unterspannung. Ergo: Es scheint irgendwo einen Wackelkontakt im Stromkreis zu geben, oder die Batterie ist total hinüber.
 
Hmmm... das mit der Batterie klingt interessant. Dann werde ich mich mal um einen Spannungsprüfer bemühen. Das könnte evtl. plausibel sein, da ich das Auto kaum noch brauche und im vergangenen Jahr wenn nur Kurzstrecke gefahren bin, samt Klimaanlage und Hifi voll aufgedreht :D
Wo müsste denn die Spannung liegen?
 
Edit: In der Sache ist das schon völlig in Ordnung, aber diese Vorlage war zu steil.

Hatte schon seinen Grund warum ich das so formuliert habe und nur den einen Satz zitiert hatte ;)
Die Spannung sollte aber da liege bleiben, wichtig ist nur, dass der Strom in Fahrtrichtung liegt, da sich Strom sehr schnell bewegt und somit als leistungssteigerung wirkt
 
Falls der Strom nicht in Fahrtrichtung läuft, meinst Du, ich kann das mit der Strombiegezange regeln oder nem 180-Grad-Winkel?

So.. also an den Polen liegen 12,4 Volt an. Allerdings jetzt nur mal an der Batterie gemessen. Das mit dem Rücvkwärtsgang ließ sich nicht reproduzieren. Das passiert nur, wenn ich alleine bin oder Leute drum rumstehen, die denken, ich hätte den Motor abgewürkt. Lass jetzt mal die Batterie über Nacht abgeklemmt.

@Benster wie wahrscheinlich ist es, dass das kurze Aufleuchten der Airbag-Lampe auf einen defekten Stromkreislauf hinweist?

Da das Auto absolut still steht, wenn der Fehler auftaucht (noch keine Mechanik in Bewegung), könnte es so gesehen auch ein Kontaktproblem vom Zündschloss sein... (ich denke gerade laut nach)...
 
Funktionieren denn so Sachen wie Zentralverriegelung Lüftung Licht etc noch? Schalt mal einige Verbraucher an und miss die Batteriespannung erneut. Wenn möglich/ i.O. dann liegt es wohl eher am Zündkreis/Hauptrelais o.ä.
 
yop... das steht noch aus. ein kumpel kam vorhin mit dem multimeter vorbei und wir haben uns beide nicht sonderlich intelligent angestellt. mittlerweile, nachdem er weg ist, fiel mir ein, dass wir mal diverse sachen hätten testen können.
ich/wir haben allerdings null erfahrung... von daher einen großen dank für eure gedult!
 
12,4 Volt ohne Last ist erst einmal in Ordnung.
Näherhin kann man natürlich messen, wie weit die Spannung absackt, wenn man Verbraucher anhängt. Dazu sollte man aber eigentlich auch den Strom des jeweiligen Verbrauchers messen können. Das am besten mit einem Zangenstrommesser (so was ähnliches wie eine Strombiegezange ;) ), weil man dann den Stromkreis nicht auftrennen braucht.
 
Also letzte Nacht eben die Batterie abgeklemmt gelassen. Keine Besserung. Komplette Spannungsmessung steht noch aus.
Ich habe mich jetzt mit etwas mehr Zeit ins Auto gesetzt und am Zündschloss rumgespielt. Wenn ich den Schlüssel langsam und sachte drehe kommt der Fehler, nicht immer, aber meistens. Wenn ich mit ordentlich Schmackes drehe, funktionierts eigentlich.
Da ich das Auto nicht brauche, werde ich nochmals die Spannung messen, sobald das Messgerät wieder eintrudelt. Aber der Hinweis mit dem Zündanlassschalter könnte zumindest lt. Google eine heisse Spur sein (zumindest stimmen ein Großteil der Probleme überein, die andere schildern)....

Kann man das irgendwie anderweitig testen, ob es wirklich daran liegt?
Also ich habe noch nie ein Auto geklaut, aber müsste doch die Möglichkeit geben, das Zünschloss zu überbrücken oder etwas ähnliches?!
 
Zündschloss selbst würde ich nicht messen, sondern am abführenden Kabel (also nicht das zur Batterie) die Spannung messen, während am Schloss langsam, schnell etc. gedreht wird. Wenn die Spannung dann rumzittert und hin- und herspringt statt an immer derselben Schlüsselstellung einmal zu springen und dann konstant zu bleiben, dann ist es nicht gut.

Um diese Diagnose dann abzusichern, würde ich mir ein anderes Kabel besorgen und die beiden Hauptkabel am Zündschloss miteinander verbinden. Das muss nicht unbedingt direkt am Schloss passieren, sondern kann auch anderswo an denselben Kabeln sein, falls die anderen Enden besser zugänglich sind. Achtung: Ich habe jetzt nicht im Schaltplan überprüft, ob bei der Überbrückung des Zündschlosses mit Problemen zu rechnen ist.
 
ok... klingt kompliziert, aber machbar... danke!

den 2. punkt würde ich mal aus sicherheitsgründen mal aussen vorlassen :)
 
So ein kurzes Update und Feedback:

Nachdem ich nun ewig auf meinen Kollegen mit dem Messgerät gewartet hatte und der beruflich überall war, nur nicht hier in der Stadt, habe ich mal gecheckt, wo ich für wieviel einen neuen Zündanlassschalter herbekommen kann. Gesehen hatte ich einen auf eBay für 20,- (gebraucht, funktionsfähig, VK 99.9% positive Bewertungen bei 13 tsd Verkäufen).
Zu dem Kurs dachte ich, ich kann das Risiko eingehen (Preisvorschlag 17 € inkl. Versand -> angenommen). Via Google ne Einbauanleitung im E39-Forum gefunden und nach eintreffen des Ersatzteils mich eben ans Werk gemacht - wie gesagt, auf gut Glück. Der Tausch gestaltete sich leichter als in der Beschreibung für den e39 beschrieben:

- 1 Schraube für die Lenkradabdeckung unten (Kreuz)
- Stecker vom Anlasschalter abziehen - geht mit den Fingernägeln
- 2 versiegelte Schrauben lösen, direkt am Schalter (Schlitzt, klein)
- In umgekehrter Reigenfolge wieder mit dem neuen Teil zusammenbauen, fertig. Gesamtaufwand ca. 15 Minuten, da die Lenkradabdeckung etwas gehakelt hatte (hinten runterziehen).


Auto startet wieder einwandfrei zuverlässig!

Danke an Euch für alles!

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
 
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