Ich zitiere hier Dieter nochmals zu dem Thema:
"Es waren noch Fragen offen zur Domstrebe.
Im geschlossenen Betrieb habe ich keinen Unterschied gemerkt zwischen den Autos ohne Domstrebe und dem von Ingo mit Domstrebe. Offen bin ich nicht so viel gefahren, daher kann ich nicht sagen, ob die Domstrebe da spürbar ist.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Domstrebe keinen Einfluss auf das Fahrverhalten hat. Über die beiden V-Streben werden ja alle Kräfte aufgefangen, die in den Dom eingeleitet werden. Eine zusätzliche, quer liegende Domstrebe könnte also dann nur Kräfte aufnehmen, die quer zur Fahrzeugachse eingeleitet werden, und die nicht schon durch die V-Streben aufgenommen werden. Das dürften recht wenige sein.
Der Vorderwagen vom Z3 war bei weitem nicht so stabil wie die der moderneren Z4 (E85/6/9). BMW hat in allen Modellreihen da kräftig zugelegt, schaut Euch z.B. mal den Dom eines aktuellen 5ers an, mit dem könnte man einen Ochsen erschlagen.
Wie schon mal gesagt, den einzigen Effekt, den ich sehe und den wir auch in den Rennautos nutzen, ist die Unterstützung der V-Streben und Dome durch die Domstrebe auf lange Sicht hin. Bei extremer Fahrweise (z.B. häufiger Rennstreckenbesuch mit Überfahren von Curbs, Semislicks etc) treten Belastungen in der Karosse auf, die früher oder später zu Ausfallerscheinungen führen werden: Risse in den Domen, krumme Domstreben, ausgeschlagene Querlenker oder Radlager etc etc. Eine Domstrebe wird in diesem Fall die Dome etwas unterstützen, aber dann reißt es eben an anderer Stelle. Wie gesagt, hier geht es um extreme Fahrweise, nicht um sportliches Landstraßenfahren.
Fazit ist also: Eine Domstrebe schadet nichts und kann auf lange Sicht vielleicht einen positiven Effekt haben. Einen Einfluss aufs Fahrverhalten gibt es nicht, ganz im Gegensatz z.B. zu einem E36 oder Z3, bei dem eine Domstrebe sofort und deutlich spürbar war.
Würde ich eine einbauen? Nur bei regelmäßigem Rennstreckenbesuch, oder wenn ich ständig mit geöffneter Motorhaube auf Autotreffen herumstehe. :)"
Tim