Zündkerzen ölig

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3 April 2007
Ort
Straubing
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,2i
Hallo,

ich habe heute die Zeit gefunden, die Zündkerzen zu wechseln. Hier die Bedingungen:

- M54, 2,2l Motor
- alte Bosch Zündkerzen haben ca. 50.000km drauf gehabt, davon ca. 45.000 km auf LPG/Autogas
- letzter Zündkerzenwechsel bei Inspektion 2 bei BMW-Vertragswerkstatt
- Ölverbrauch ca. 1l/7.000km
- Fahrprofil: selten Kurzstrecke, Arbeitsweg: einfach 23 km
- Autobahngeschwindigkeit ca. 130 km/h, nur sehr selten über 180 km/h (dann auch max. 5 Minuten)
- Keine Auffälligkeiten, außer, dass es mir in den letzten 10.000km 2 x passiert ist, dass der Motor bei extremer Kälte beim Kaltstart für die ersten 10 Sekunden sehr unrund lief (auf 5 Zylinder?)
- Zündkerzen haben beim rausschrauben den Eindruck gemacht, dass sie ordnungsgemäß festgezogen waren
- Motorgefühl nach Probefahrt nach Zündkerzenwechsel unverändert (wie erwartet - hatte ja keine Probleme).

Nun zu meinem eigentlichen Problem:

Beim Wechsel ist mir aufgefallen, dass die Zündkerzen der Zylinder 2 und 3 (Nächster Zylinder am Kühlergrill: 1) extrem ölig sind. D.h. die gesamte Zündkerze, angefangen von der Masseelektrode bis einschließlich Schaft. Das heißt, auch der Raum, in der sich die Zündspule befindet war stark ölig.
Die restlichen Zündkerzen könnt ihr selbst beurteilen, Tendenz finde ich eher zu hell.

Bild 1: Das war an Zündkerze 2 bzw. in dem Schaft, in der sie eingeschraubt ist.
Bild 2: Zündkerze 2
Bild 3: Schaft von Zündkerze 3
Bild 4: von oben nach unten: Zylinder 1-6
Bild 5: von links nach rechts: Zylinder 1-6

Meine Frage dürfte klar sein: woran liegt's?
Ventildeckeldichtung, Zylinderkopfdichtung, Kolbenringe, dämlicher BMW-Mechaniker?

Vielen Dank für eure Hilfe und Grüße aus Bayern,
Pascal
 

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Zuletzt bearbeitet:
Das sieht für mich erstmal nach Ventildeckeldichtung Innenringe aus. Nur die eine dunklere Zündkerze gibt mir noch was zu denken.
 
Die Frage ist: Wo kommt das Öl her, bei 1L/7.000 km kann es auch an den Kolbenringen liegen, aber Du hast auch Öl oben an der Kerze, am Stecker...
 
Ich habe einen Verbrauch von 1l auf 3000km und das Zündkerzenbild sowie die Kompression sind vollkommen ok.
Bei 1l auf 7000km würde man nicht soviel Öl an den Kerzen sehen.
Zuerst mal die VDD tauschen und dann kann man weitersehen. Das ist kein Kostenaufwand. Vorher natürlich alles reinigen.
Alles ander ist GK (Glaskugel )
 
bei mir damals wars nicht so extrem wie bei dir auf den bildern,bei mir war nur eine zündkerze betroffen, allerdings waren es bloss die zündkerzen-gummi-ringe...
ich hatte damals dann nur die gewechselt und musste feststellen das danach die VDD siffte, also wenn du die gummiringe wechseln solltest,dann gleich die ventildeckeldichtung mit machen, die anleitung dazu findest du auf mein profil als link.
viel erfolg beim basteln...
 
Danke euch allen!

Also wahrscheinlich doch die VDD. Dachte ich mir nach den ersten Recherchen fast.
Besonders im Bereich Motor bin ich immer SEHR vorsichtig und zurückhaltend, was eigene Reparaturen angeht (musste mich beim ZK Wechsel schon überwinden ;) ). Ich werd mir mal eine Kostenschätzung der freien Werkstatt meines Vertrauens einholen. ;)

Grüße,
Pascal
 
Es muss nicht zwingend die VDD sein, es kann auch die Ventilschaftdichtung sein. Denn wenn die Kerze richtig eingesetzt und mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen wurde, kann der Zündspulenschacht voll öl sein, bis zur Elektrode kommt es dennoch im eingebauten Zustand nicht.

Wenn man die Kerze dann löst, läuft es dann natürlich am Gewinde zur Elektrode. Das könnte dann zu Fehlinterpretatiomen führen.
Also am besten vor lösen irgendeiner Kerze immer zuerst die Kerzenschächte prüfen ob Öl dort liegt.
Wenn die trocken sind, die Kerze aber ölig ist, ists nicht die VDD.

Gruss Utze
 
Es muss nicht zwingend die VDD sein, es kann auch die Ventilschaftdichtung sein. Denn wenn die Kerze richtig eingesetzt und mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen wurde, kann der Zündspulenschacht voll öl sein, bis zur Elektrode kommt es dennoch im eingebauten Zustand nicht.

Wenn man die Kerze dann löst, läuft es dann natürlich am Gewinde zur Elektrode. Das könnte dann zu Fehlinterpretatiomen führen.
Also am besten vor lösen irgendeiner Kerze immer zuerst die Kerzenschächte prüfen ob Öl dort liegt.
Wenn die trocken sind, die Kerze aber ölig ist, ists nicht die VDD.

Gruss Utze
Klasse klasse,
das wollte ich in meiner vorangegangenen Antwort hier sagen...
 
Es muss nicht zwingend die VDD sein, es kann auch die Ventilschaftdichtung sein. Denn wenn die Kerze richtig eingesetzt und mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen wurde, kann der Zündspulenschacht voll öl sein, bis zur Elektrode kommt es dennoch im eingebauten Zustand nicht.

Wenn man die Kerze dann löst, läuft es dann natürlich am Gewinde zur Elektrode. Das könnte dann zu Fehlinterpretatiomen führen.
Also am besten vor lösen irgendeiner Kerze immer zuerst die Kerzenschächte prüfen ob Öl dort liegt.
Wenn die trocken sind, die Kerze aber ölig ist, ists nicht die VDD.

Gruss Utze

Danke für deine Erklärung.

Wenn ich mir die ZK 2 ansehe kann ich ausschließen, dass die Elektrode erst beim rausschrauben mit Öl in Verbindung gekommen ist. Der Isolator sieht so aus, als wäre das Öl da schon etwas länger dran. Oder täusch ich mich da?
Es war beim Ausbau definitiv im Kerzenschacht Öl und der Kerzenfuß (Elektroden/Isolator) war höchstwahrscheinlich im eingebauten Zustand bereits mit Öl in Kontakt gekommen.

Also doch Ventildeckeldichtung?

Grüße,
Pascal
 
Danke für deine Erklärung.

Wenn ich mir die ZK 2 ansehe kann ich ausschließen, dass die Elektrode erst beim rausschrauben mit Öl in Verbindung gekommen ist. Der Isolator sieht so aus, als wäre das Öl da schon etwas länger dran. Oder täusch ich mich da?
Es war beim Ausbau definitiv im Kerzenschacht Öl und der Kerzenfuß (Elektroden/Isolator) war höchstwahrscheinlich im eingebauten Zustand bereits mit Öl in Kontakt gekommen.

Also doch Ventildeckeldichtung?

Grüße,
Pascal

Auf den Bildern kann ich es jetzt nicht eindeutig erkennen. Wenn aber die Schächte trocken und die Kerze ölig ist, könnte es die Ventilschaftdichtung...nicht Ventildeckeldichtung sein.

Ich würde aber erstmal ne neue Ventildeckeldichtung samt Kerzenschachtdichtung neu machen, wenn die Schächte ölig sind (der 2,2er wird ja schon länger nicht mehr gebaut, da wird die Dichtung gerne mal hart) kann ja nicht schaden.

Dann neue Kerzen rein und nach 1000km wieder prüfen.

Gruß Utze
 
Klar kann das auch die Ventilschaftdichtung sein, oder, oder, oder.
Die kann aber der Gelegenheitsschrauber wahrscheinlich nicht wechseln. Ebenso die Kolbenringe. Deshalb, ohne großen Kostenaufwand zuerst das Einfachste, die VDD. Denn bei dem Alter ist die, wenn sie nicht schon mal gewechselt wurde, platt.
Wenn gut dann gut, wenn nicht weiterschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei verschlissenen Ventilschaftdichtungen liegt der Ölverbrauch nach eigener Erfahrung mit Motoren sehr hiher Laufleistung eher bei einem Liter auf 1000Km (oder mehr) und nicht auf 7000Km. Zudem verbrennt das Öl, zurück bleiben mit der Zeit grauschwarze Verkrustungen, aber kein Ölfilm. Bei solchen Mengen Öls auf der Kerze wie auf dem Bild dürfte der Motor wegen Zündaussetzern auch nicht rund laufen. Wenn du weisst, dass im Kerzenschacht Öl gestanden war, dürfte es doch eher an dessen Abdichtung liegen. Das Öl läuft beim Herausschrauben natürlich über das Gewinde auf die Elektroden.
 
Auf den Bildern kann ich es jetzt nicht eindeutig erkennen. Wenn aber die Schächte trocken und die Kerze ölig ist, könnte es die Ventilschaftdichtung...nicht Ventildeckeldichtung sein.

Ich würde aber erstmal ne neue Ventildeckeldichtung samt Kerzenschachtdichtung neu machen, wenn die Schächte ölig sind (der 2,2er wird ja schon länger nicht mehr gebaut, da wird die Dichtung gerne mal hart) kann ja nicht schaden.

Dann neue Kerzen rein und nach 1000km wieder prüfen.

Gruß Utze


so war es ja bei mir, diese gummiringe an der zündkerzenschächten,aha heissen also ventilschaftdichtung.wusste ich nicht, deshalb hatte ich ja dem TE gleich gesagt das er nicht wie ich den geiz fehler machen soll und nur die ventilschaftdichtungen tauschen soll,da zwangsläufig wohl dann die VDD sifft :)
 
Also die Ventilschaftdichtungen sitzen natürlich!!!! an den Ventilschäften...
Im Zylinderkopf. Die Ventile bewegen sich ja durch die Nockenwelle hoch und runter, und die "Schäfte" gehören am Zylinderkopf abgedichet.
Wenn Du mal nen alten qualmenden Golf oder Passat an der Ampel losfahren siehst: Da sind die Dinger dann kaputt!
Gruß
Frank
 
... und um es noch einmal ganz deutlich zusammenzufassen:
Die Gummiringe an den Zündkerzenschächten sind NICHT die Ventilschaftdichtungen. :) :-)
 
Verschlissene Ventilschaftdichtungen erkennt man eher nicht am Qualm beim losfahren, das ist eher ein alter Diesel, sondern am besten jemanden hinterher fahren lassen und das Gas lupfen. Wenn dann eine Wolke Qualm aus dem Auspuff kommt, dann sind die Ventilschaft Dichtungen nicht mehr ganz fit.
 
Am Donnerstag gibts bei der freien Werkstatt meines Vertrauens eine neue Ventildeckeldichtung.
War heute da, hab ihm meine Probleme geschildert, er hat gleich abgewunken und gesagt, dass es höchstwahrscheinlich die Ventildeckeldichtung ist.
Hat mir zum Vergleich die Zündkerzen eines Audi A3 gezeigt, dessen Ventildeckeldichtung er heute gewechselt hat. Abgesehen davon, dass es dreipolige Zündkerzen waren sahen die verdächtig ähnlich versifft aus wie meine. ;)

Bei dem von ihm genannten Preis und bei der Qualität, die ich von ihm gewohnt bin fiel die Entscheidung sehr schnell auf machen lassen und zurücklehnen. ;)

Viel interessanter fand ich dann noch die Geschichte, dass der N43 Motor seines 1er BMW gestern bei über 200 km/h völlig geschrottet wurde (von seinem Sohn ;) ). Da hat sich wohl etwas an der Ölpumpe verabschiedet und ohne Öldruck dachten sich Teile der Pleuel (und anderer Motorteile) wohl sehr schnell, dass es gemütlicher wäre, in der Ölwanne zu liegen. :D

Danke für eure Hilfe nochmal!

Grüße,
Pascal
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Donnerstag gibts bei der freien Werkstatt meines Vertrauens eine neue Ventildeckeldichtung.
War heute da, hab ihm meine Probleme geschildert, er hat gleich abgewunken und gesagt, dass es höchstwahrscheinlich die Ventildeckeldichtung ist.
Hat mir zum Vergleich die Zündkerzen eines Audi A3 gezeigt, dessen Ventildeckeldichtung er heute gewechselt hat. Abgesehen davon, dass es dreipolige Zündkerzen waren sahen die verdächtig ähnlich versifft aus wie meine. ;)

Bei dem von ihm genannten Preis und bei der Qualität, die ich von ihm gewohnt bin fiel die Entscheidung sehr schnell auf machen lassen und zurücklehnen. ;)

Viel interessanter fand ich dann noch die Geschichte, dass der N43 Motor seines 1er BMW gestern bei über 200 km/h völlig geschrottet wurde (von seinem Sohn ;) ). Da hat sich wohl etwas an der Ölpumpe verabschiedet und ohne Öldruck dachten sich Teile der Pleuel (und anderer Motorteile) wohl sehr schnell, dass es gemütlicher wäre, in der Ölwanne zu liegen. :D

Danke für eure Hilfe nochmal!

Grüße,
Pascal

Da ist am n43 höchstwahrscheinlich die Kette gesprungen. Oder ähnliches. Der ist dafür bekannt :oops:

Machst du die dunkle Zündkerze trotzdem nochmal zur Kontrolle raus nach einigen KM?
 
Da ist am n43 höchstwahrscheinlich die Kette gesprungen. Oder ähnliches. Der ist dafür bekannt :oops:

Machst du die dunkle Zündkerze trotzdem nochmal zur Kontrolle raus nach einigen KM?
Dachte er zunächst auch, dass die Kette gesprungen ist, da der N43 dafür wie du sagst bekannt ist. Ursache in seinem Fall war aber tatsächlich ein Defekt an der Ölpumpe.

Die Zündkerze und den Schacht werde ich in den nächsten 1000 km beobachten, ja!
 
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