Ist das Fahrwerk des E85 überhaupt optimierbar?

Mierscheid

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8 Dezember 2015
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Wiesbaden
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Hallo liebe Forengemeinde,

mich beschäftigt seit geraumer Zeit die Frage, ob das Fahrwerk des E85 überhaupt optimierbar ist. Sofern er mit dem M-Sportfahrwerk ab Werk ausgestattet ist, ist die Kurvenlage des Z bereits verblüffend gut und im ersten Moment auch überraschend hart. Das Einlenkverhalten ist sehr direkt und auf der Nordschleife wäre das Fahrwerk meiner Meinung nach das letzte, was man zumindest theoretisch hinsichtlich der Performance nach Bremsen und Motor noch verbessern könnte. Es ist nun so, dass ich einmal einen E39 mit KW V1 Fahrwerk auf der Nordschleife bewegt habe. Im Alltag fühlt sich das V1 sportlich direkt und hart an. Auf der Nordschleife hingegen entpuppt es sich als das reinste Koni Hawaii... Wankbewegungen ohne Ende und viel zu weich - schlicht unbrauchbar für die NOS. Gut, das mag der E39 per se vielleicht schon sein. Doch die Frage ist, wie verhält es sich beim Z? Nachdem ich nun gut 15 Runden mit dem Z gedreht habe, verspüre ich noch immer nicht das Bedürfnis, fahrwerkstechnisch etwas verbessern zu müssen. Es gibt keine Wankbewegungen, die ich als zu stark empfinden würde, keine ungewollten Lastwechselreaktionen - er liegt einfach wirklich gut.

Mich interessiert daher, ob das M-Fahrwerk seitens BMW bereits "durchoptimiert" wurde oder ob man zu diesem verblüffend guten Fahrverhalten tatsächlich noch eins drauf setzen kann. Beispielsweise durch ein KW V3, Bilstein B16 oder oder oder... Insbesondere interessieren mich Erfahrungen von Leuten, die genau diesen Umbau vollzogen haben. Von M-Technik auf "etwas besseres" aus dem Aftermarket. Meine Sorge ist nämlich die, dass das serienmäßige Fahrwerk die Messlatte bereits so hoch gelegt hat, dass sich die rund 2.000,-€ inkl. Einbau für ein anderes Fahrwerk gar nicht lohnen.

Eure Meinungen interessieren mich!
Grüße,
Sebastian
 
Moin Moin
Einfach mal im Forum lesen,da steht mehr drüber geschrieben als über Öl.
Wenn noch ein Fred über Fahrwerk gemacht wird,wirds unübersichtlich.
Wenn du wirklich interesse hättest ,wärst du besser gestern zur Odenwaldtour gekommen.
Da gab es alle erdenklichen Varianten.

gruß
Karsten
 
@Mierscheid
Stell' dir bloß einmal die Frage für wie viele Anwender BMW das (M-) Fahrwerk ausgelegt hat und weclhe Möglichkeiten bspw. ein KW V3 oder gar CS bietet. Welches Fahrwerk könnte nun eher deinen individuellen Anforderungen entsprechen oder einen massentauglichen Kompromiss darstellen?

Zumal BMW selbst auch nicht nur allein die Nordschleife im Lastenheft stehen hatte. Das M-FW muss im Alltag nahezu jedermann irgendwie zusagen. Die Einstellmöglichkeiten halten sich zudem in Grenzen.

Was nun aber für dich das "richtige" Fahrwerk ist, kannst jedoch nur du entscheiden. Zum Einlesen in diese Materie gibt es, wie @karswil schon anmerkte, hier und sonst im WWW mehr als genug Lektüre.
 
Bedenke dass der Z sehr steif ist und von Haus aus sehr hart/steif gefedert ist im Gegensatz zu 3er oder 5er. Ein V1 für den Z ist nochmal deutlich straffer. Das V1 in deinem e39 ist vielleicht ähnlich straff wie das M Fahrwerk des Z, jedoch ist das V1 für den Z nochmal deutlich straffer und sportlicher. Musst es Fahrzeugbezogen sehen.

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben kann man also noch einiges optimieren.

Sehe du kommst aus Wiesbaden, ich wäre bei dir aus der Nähe und fahre Gewindefahrwerk. Könntest es dir also anschauen.
 
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Bedenke dass der Z sehr steif ist und von Haus aus sehr hart/steif gefedert ist im Gegensatz zu 3er oder 5er. Ein V1 für den Z ist nochmal deutlich straffer. Das V1 in deinem e39 ist vielleicht ähnlich straff wie das M Fahrwerk des Z, jedoch ist das V1 für den Z nochmal deutlich straffer und sportlicher. Musst es Fahrzeugbezogen sehen.

Das kann ich absolut bestätigen!
Bin beides gefahren: Das V1 ist im Vergleich zum M-Fahrwerk auf dem Z4 straffer/härter. Allerdings fuhr ich das V1 auch mit 19 Zöllern (keine RFT) und das M-Fahrwerk mit den Serien 18-Zöllern (keine RFT). Persönlich gefällt mir letztere Kombination wesentlich besser, da komfortabler und auch das Kurvenverhalten empfinde ich als angenehmer. Für meine Ansprüche sehe ich da keinen optimierungsbedarf.
Was für mich gar nicht geht ist die Kombination aus Serienfahrwerk und RFT-Bereifung - fährt sich fürchterlich!
 
...mal abgesehen davon, dass Du wirklich wie von den Vorrednern angemerkt, extrem viel hier im Forum zum Thema Fahrwerk nachlesen kannst - ja, den Zett mit einem Fahrwerk nachzurüsten bringt in den meisten Fällen sehr viel!

Ich habe bei meinem Z4M das serienmäßige ///M-Fahrwerk rausgeworfen und gegen ein KW v3 ersetzt, dies von einem echten Spezialisten einstellen lassen (dieser Schritt ist gerade bei Gewindefahrwerken extrem wichtig, wenn man nichts
"verschlimmbessern will") und bereue keine Sekunde. Das Gewindefahrwerk war mit Abstand die wichtigste Optimierungsmaßnahme am Zett.

Bedenke, dass BMW grundsätzlich seine Fahrzeuge so auslegt, dass ein großer Spagat von Fahrsicherheit bis Komfort abgedeckt wird... ;)

Wer aber weniger sportlich, bzw. nicht auf der Performance-Seite unterwegs ist, sondern den Zett eher als ruhiger GT und moderatem Genuss nutzt, wird ein optimales Fahrwerk nicht wirklich benötigen (und vermutlich auch nicht spüren).

Übrigens, mach bitte nicht den Fehler und verwechsle ein Gewindefahrwerk nur mit maximaler Tiefe - das ist dann nämlich rausgeschmissenes Geld, weil von allem möglichen Positivem quasi außer Härte & Tiefe nichts übrig bleibt.:whistle:
 
Hallo @Mierscheid,
wenn Du das M-FW gut findest und Du nicht nach einer Reduzierung der Rundenzeit suchst, bist Du sicher mit dem M-FW gut bedient.
Dann brauchst Du kein Geld auszugeben, denke ich.
Vielleicht eine FW-Abstimmung...wie oben schon geschrieben und weiter Spass haben.

Wenn Du die Rundenzeiten reduzieren willst, musst Du Dir überlegen welchen Reifen Du gut findest.
Denn der Reifen gibt Dir vor welches FW das richtige ist.
Ein Avon Slick braucht eine andere Abstimmung als ein Michelin Slick, oder Dunlop. hier könnte ein KW Clubsport in frage kommen
Ein R888 eine andere FW-Abstimmung als ein Michelin Super Cup XY, usw. Hier eventuell ein KW V3 (oder Bilstein, oder was anderes, muss ja nicht KW sein)

Je mehr Freiheitsgrade Dein FW hat desto gezielter kannst Du Dein FW Abstimmen.
Umso besser bringst Du Deinen Reifen ans arbeiten und die Rundenzeit reduziert sich.
Das ist viel Arbeit und kostet auch viel Geld.
 
Nix für ungut, aber das M-Fahrwerk ist nun wirklich nicht so dolle wie hier geschrieben wird.
Der aktuelle Golf GTi z.B. fährt Kreise um den Zettie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nix für ungut, aber das M-Fahrwerk ist nun wirklich nicht so dolle wie hier geschrieben wird.
Der aktuelle Golf GTi z.B. fährt Kreise um den Zettie.
Man überlege auch, wie alt der Zett mittlerweile ist.

Für heutige Verhältnisse ziehen beide Autos keinen Hering mehr vom Teller, aber trotzdem machen sie auf ihre Art und Weise Spaß und das ist doch das, was zählt, oder?
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Sicher ist ein werksseitiges Fahrwerk nie ganz auf die Erfüllung nur eines konkreten Bedürfnisses ausgelegt. Dass es mir allerdings so direkt und hart wie sonst kaum einem anderen Auto von der Stange erschien, ließ mich zumindest darüber nachdenken, ob die Optimierungsmöglichkeiten nur noch so gering sind, dass es sich nicht lohnen würde, 2.000€ oder mehr in ein anderes Fahrwerk zu investieren. Nach der Lektüre der hierzu bislang existierenden Threads zeichnet sich doch recht deutlich ab, dass da wohl noch einiges mehr herauszuholen ist als ich es für möglich gehalten hätte ;) Ob ich neben einem Bremsen-Upgrade, Semi-Slicks, einer Kennfeldoptimierung und einer ordentlichen Achsvermessung auf einer Koch Achsmessanlage noch weitere (fahrwerkstechnische) Änderungen vornehme, werde ich mir noch überlegen. Der Hinweis auf die Möglichkeit einer Probefahrt bei einem Z aus dem Forum in meinem Umkreis ist vielleicht keine so schlechte Entscheidungshilfe :)

Bislang gefällt mir die Performance meines Z jedenfalls gar nicht so schlecht :)

foto09.10.16170031utr36.jpg
 
Der Z4 hat 2 Schwachpunkte das sind Bremsen und Fahrwerk im Alltag je nach Fahrer vernachlässigtbar auf der Rennstrecke unverzichtbar
 
Man überlege auch, wie alt der Zett mittlerweile ist.

Für heutige Verhältnisse ziehen beide Autos keinen Hering mehr vom Teller, aber trotzdem machen sie auf ihre Art und Weise Spaß und das ist doch das, was zählt, oder?
Hättest vielleicht eine andere Motorisierung wählen sollen.
 
Hättest vielleicht eine andere Motorisierung wählen sollen.
Öhm, auch der 3.0i landet mit seinen 231 PS gegenüber einem M2/M3/M4 keinen Stich mehr. Selbst der bekannte 320d hat nun 190 PS. Was sind dann schon 230 PS?

Mein Motor zu deinem Motor unterscheiden 60 PS. Dich unterscheiden zum M4 aber nochmal 200 PS :poop::roflmao:
 
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Schon mal Motorleistung und Preise der M Modelle angeschaut?

Sowohl 3.0i als auch Golf GTI haben rund 230 PS. Beschleunigen in zirka 6 Sekunden auf 100 und laufen Spitze 250.
Das ist auch heutzutage noch mehr als ausreichend Motorisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was anderes habe ich doch auch nicht gesagt. Das ist eine schöne Leistung, für den normalen Verkehr sogar deutlich zu viel! Aber man bedenke dabei, dass man damit gegenüber vielen Autos mittlerweile den Kürzeren zieht. Astra OPC, Megane RS und Konsorten haben deutlich mehr Power.

Manche tun hier so, als würden sie einen 911 besitzen.

Die Motorleistung hat seit der Einführung des Turbos deutlich zugenommen und es werden im Golf 8 GTI nahezu 300 PS Serienleistung erwartet. Wie soll der M54 da hinterherkommen?
 
Stimmt! Aber die Zahl der Besitzer dürfte hier so gegen 20 laufen. Schade eigentlich, da der Leistungssprung beachtlich ist.
 
Wem die PS zu wenig sind, sollte fahren lernen für die Landstraße. Dann kann man mit einem 3.0i auch mit einem M mithalten ;)
Da ich nicht fahren kann, hab ich mir einen M gekauft.

P.S. Fahrwerk optimieren ist beim E85/E86 bei etwas anspruchsvollerer Fahrweise zwingend notwendig meines Erachtens. Ebenso Reifen und Bremsen etwas verbessern. ;) Rest ist für die Eisdiele.
 
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Moin Moin
Mir reicht mein 2.2 mit KW V3 und Schmickler Abstimmung.
90% der Fahrzeuglenker mit über 300PS sind eh meistens in den Cruisergruppen.;)
Leistung wird überbewertet.

gruß
Karsten
 
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