Armer Porschefahrer.

... Es ist ihm um das schöne Auto zu schade und den Dreck auf der Baustelle sammelt er in seinem Daily Driver ein.
Sehr intelligent in meinen Augen.
Der Begriff der "Intelligenz" passt da m. E. nicht allzu gut. Eher ist es doch wohl eine Frage der eigenen Vorliebe oder Gewohnheit.

Meine Gewohnheit ist eine andere: Ich fahre ausnahmslos jeden Tag mit einem Auto, das mir Spaß macht. Denn mir sind nicht so sehr meine Autos zu schade, sondern eher meine Lebenszeit, als dass ich sie in weniger spaßigen Autos würde verbringen wollen. So hat eben jeder seine Vorlieben und Gewohnheiten. :) :-)
 
Sein Daily Driver ist ein M63 AMG, da dürfte auch der "Spass" nicht zu kurz kommen.
Dieser ist auf die Firma geleast und von daher auf kurz oder lang ersetzbar.
Der Porsche ist ein 84er G-Modell mit Turbo-Kit im absoluten Top-Zustand.
Wer nur ein bisschen Sinn und Gespür für so ein Fahrzeug aufbringen kann, fährt damit nicht auf die Baustelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Der Porsche ist ein 84er G-Modell mit Turbo-Kit im absoluten Top-Zustand. ...
Womöglich wäre es hilfreich gewesen, eine derart relevante Information gleich mitzuteilen, damit dein Beitrag richtig verstanden wird. So hat es allerdings nun auch nicht mehr wirklich etwas mit der kleinen Diskussion zu tun. Denn dass man mit einem Sammlerstück nicht täglich auf die Baustelle fährt, ist wohl eher eine Selbstverständlichkeit, denn eine Frage des mehr oder minder maßvollen Auftretens vor dem Kunden.

So oder so ist es ja schön, dass das offenbar alles jeder exakt so halten kann, wie er gerne möchte.8-)
 
Bei uns war vor ein paar Jahren ein Vermögensberater, der wollte uns sagen wie wir das meiste aus unserem Geld rausholen. Er hat den Zetti bewundert und gesagt das wäre ja ein Traumwagen. Hab dann gefragt was er fährt. Der Mann war Anfang 30. Er fuhr nen 10 Jahre alten Pasat Kombi. Unsere Türschwelle hat er bis heute nicht gesehen. Hab ihm direkt gesagt: wer als Vermögensberater ne alte Möhre fährt braucht mir nix über Geld erzählen. Ja, da bin ich eigen aber so herum kann es auch mal gehen. ;)
 
Bei solchen Dingen ist immer Gefühl und Gespür wichtig.

Manch einer legt halt viel Wert auf sein Auto und finanziert sich einen Sportwagen für seine letzten Kröten und jemand den sein Auto von A nach B transportiren soll kauft evtl. eine 60 tsd € C Klasse und bezahlt bar. Ergo ist doch der A Klasse Besitzer vermögender wie der Sportwagen Leasingnehmer. Bei der Umwelt kommt es aber anders an.

In München darfst du als Zahnarzt etc kein einfaches Auto wie einen Porsche oder Jaguar etc fahren, denn sonst bist du wohl nicht gut in deinem Beruf. Auf dem Land bzw in einkommensschwachen Regionen sieht das gerade bei preisaffinen Dienstleistungen ganz anders aus. Der Kunde glaubt du wärst teuer und würdest dich an ihm bereichern.

Wenn die Konkurrenz einen Passat fährt und du einen Cayenne und sich zudem noch raustellt das deine Angebote immer über dem der Konkurrenz liegen - die Ware aber gleich ist, hast du ein Problem. Auch wenn der Passatbesitzer vielleicht 20 teure Uhren Zuhause hat und 3 x im Jahr Robinsonclub auf den Malediven bucht.
 
Bei uns war vor ein paar Jahren ein Vermögensberater, der wollte uns sagen wie wir das meiste aus unserem Geld rausholen. Er hat den Zetti bewundert und gesagt das wäre ja ein Traumwagen. Hab dann gefragt was er fährt. Der Mann war Anfang 30. Er fuhr nen 10 Jahre alten Pasat Kombi. Unsere Türschwelle hat er bis heute nicht gesehen. Hab ihm direkt gesagt: wer als Vermögensberater ne alte Möhre fährt braucht mir nix über Geld erzählen. Ja, da bin ich eigen aber so herum kann es auch mal gehen. ;)
Als Vermögensberater der Hausbesuche macht ist das Auto Teil des CI. Hier muss besonders überlegt werden was wie wirkt. Ein Siebener oder ein Ferrari geht genauso wenig wie ein gammeliges Auto. Hier würde ich am meisten "geschickt" implizieren wenn der Berater mit einem A4 oder mit einem 3er kommt, aber ohne Protzfelgen. Ist der Berater schon älter auch gerne eine E-Klasse (nicht AMG) das steht für seriosiät.
 
Ich find das eher zum ärgern, wenn es denn stimmen sollte :confused:
Geht doch wirklich absolut niemanden was an, was ich mir privat kaufe und was nicht. Vielleicht hab ich geerbt, im Lotto gewonnen, reich geheiratet, fleißig gespart, das hat doch mit Geschäftsbeziehungen nichts zu tun...
 
Ein Auto sagt überhaupt nichts über einen Menschen aus, rein gar nichts!
Weder über seine berufliche Leistung oder sein Reinvermögen.

Selbst wenn einer mit ner alten Kiste vorfährt, kann er daheim 5 Sportwagen im 6-stelligen € Betrag parken oder andersrum. ;)
 
Ein Auto sagt überhaupt nichts über einen Menschen aus, rein gar nichts!
Weder über seine berufliche Leistung oder sein Reinvermögen. ...
Aber natürlich treffen Autos Aussagen über ihre Besitzer - oder, präziser formuliert, aus dem Auto lassen sich Rückschlüsse über seinen Besitzer bzw. Eigentümer ableiten.

Das ist unbestreitbar. Nur sind solche Aussagen und Rückschlüsse eben nicht verlässlich.
 
Aber natürlich treffen Autos Aussagen über ihre Besitzer - oder, präziser formuliert, aus dem Auto lassen sich Rückschlüsse über seinen Besitzer bzw. Eigentümer ableiten.

Das ist unbestreitbar. Nur sind solche Aussagen und Rückschlüsse eben nicht verlässlich.
Werden damit nicht eher die Klischees bedient ?
Ich finds eher bedauerlich, wenn jemand sein KFZ (welches auch immer) aus "Angst" vor dummen Gerede versteckt.
Aber vielleicht wird der finanzielle Zustand gern an einem Automodell festgemacht. Und da weis man immer noch nicht, ist es Eigentum, Firmenwagen, Leasing ...
Viel interessanter ist die immer mehr auffallende Wohlstandsverwahrlosung von Personen, die nur Einkünfte aus Zinserträgen und Vermietung haben. Ich beneide diese immer um ihre Freizeit.
 
Klar weiß man nie ob es das eigene Auto ist, Leasing oder Firmenwagen.
Aber wenn jemand sich als Beispiel einen 150 000- 200 000 € Auto least oder es sogar als Firmenwagen fährt ( mein Chef als Beispiel) gehe ich davon aus das er auch einigermaßen gut verdient.
 
Geiles Thema hier. Als ob niemand grob lesen und rechnen kann. Die Durchschnittsgehälter der meisten Branchen sind doch bekannt. Ein paar geniale Ausreißer nach oben (und unten) gehen im Rauschen unter und der Rest ist Beschiss. Mindestens moralisch. Oder kommt von der Generation davor. Oder auch beides. Ist doch klar, dass diejenigen, die mit ein wenig Anstand erzogen wurden und noch keine Leiche aus der Familie gefleddert haben finanzielle Möglichkeiten in Frage stellen, sobald sie ein fremdes Konsumgut außerhalb der durchschnittlichen Reichweite sehen. Ist halt so. Was soll der Zirkus?
 
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Hatte gerade meine erste Probefahrt und musste jemanden nach dem Weg fragen. Also klopfte ich gegen ein Glashäuschen, eine Glasschiebetür ging auf und ich wurde mit den Worten begrüßt: Hallo, Herr Porschefahrer!
Ich wußte es doch: So´n Ding ist immer eine Ansage!
Aber nebenbei: Luftgekühlt, mit Cuprohr und Metallkat...Gänsehaut!:kniefall
 
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Ein 964 Vor-Facelift mit 16 Zoll und evtl USA Ausführung. Ich denke deine Frau erklärt dich für verrückt.
Baujahr 90, Schweizer Auslieferung, 1 Vorbesitzer, 106000 km, Diffsperre 40%.....zur größten Überraschung sagte meine Dame: Ehe es der Trump in den Sand setzt.... ! Ich hätte nie gedacht, dass ich diesem Herren einmal dankbar bin.
 
Ja die Wahrnehmung der Leute in Sachen Auto ist schon komisch.... :confused: mein Allianz Vertreter hat sich einen Porsche Boxter gekauft und ist dann irgendwann damit nicht mehr zu den Kunden gefahren da oft Sprüche dahingehend kamen. Hat sich dann noch einen VW T5 Multivan gekauft der um wirklich einiges teurer war als der Boxter. Und siehe da... Ruhe im Stall :D
 
Werden damit nicht eher die Klischees bedient ?
Ich finds eher bedauerlich, wenn jemand sein KFZ (welches auch immer) aus "Angst" vor dummen Gerede versteckt.
Aber vielleicht wird der finanzielle Zustand gern an einem Automodell festgemacht. Und da weis man immer noch nicht, ist es Eigentum, Firmenwagen, Leasing ...
Viel interessanter ist die immer mehr auffallende Wohlstandsverwahrlosung von Personen, die nur Einkünfte aus Zinserträgen und Vermietung haben. Ich beneide diese immer um ihre Freizeit.

Sorry für das deutliche Wort, aber Dein letzter Satz ist Bullshit...
Ich erziele Einkünft aus Vermietung (nebenbei, nicht Vollzeit - zur Alterssicherung, weil ich der staatlichen Rente längst nicht mehr vertraue). Und ich kann Dir sagen, dass Vermietung alles andere ist, als Nichtstun, Geld kassieren, Füße hochlegen und dicke Autos fahren. Es ist mit verdammt viel Arbeit, viel Ärger und hohem Risiko verbunden. Und Zinserträge sind seit Jahren auch praktisch nicht mehr 'normal' zu erzielen. Nur noch mit Hoch-Risiko-Investments...
 
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