Batterie immer mal wieder leer

A

Andreazzz

Guest
Batterie ist definitiv in Ordnung, aber immer mal wieder in umregelmäßigen relativ kurzen Abständen leer.
Dann reicht nicht mal mein Starthilfe-Pack (17 Ah / 600 Ampere - evt. auch defekt!?) zum Anspringen und
der Anlasser klackert nur.
Hat hier mal jemand Probleme gehabt mit Verbrauchern, Steuergeräten o.ä., die sich zeitweise nicht abschalten.
Immer wenn ich messe, habe ich natürlich nur einen Ruhestrom von nur einigen Milliampere.
Wie soll ich da was finden?
 
Ich hatte es zwar nicht bei Z3, sondern beim Z4, aber der Strom verhält sich ja vermutlich ähnlich ...

Es wird kein Weg daran vorbeiführen, den Delinquenten per Messung zu überführen. Bei mir war es seinerzeit das Telefongerät. Das stand gelegentlich nicht zur Verfügung, dann war es auch im Navi-Bildschirm ausgegraut. Und immer wenn das der Fall war, dann war die Batterie am Folgetag (oder 2 Tage weiter) leer.

Da kommen zwei Dinge zusammen: Weil aufgehangen, geht der Telefonmodul nicht in den Schlafmodus und zieht entsprechend Strom. Darüber hinaus kann es auch sein, dass er damit andere Module auch aus dem Schlaf wieder aufweckt. Das führt zu zusätzlichem Stromverbrauch (und zwar aus Modulen, die NICHT die Ursache darstellen!).

Also nicht nur messen, sondern auch intensiv beobachten, ob es Besonderheiten gibt, die darauf hindeuten, dass irgendeine Funktion nicht wie gewohnt zur Verfügung steht. Und dann dort gezielt einmessen. Das kann langwierig werden, aber ein anderer Weg fällt mir dazu nicht ein.
 
Bei mir war es der Heckscheibenwischermotor. Gefunden hat es noch nicht einmal der Bosch-Dienst, erst BMW.
 
Batterie über den Tag am CTEK angeschlossen gelassen.
Eben gerade 12,6 Volt gemessen, beim Laufen des Motors liegen 14,.. Volt an!
Bis dahin also alles im grünen Bereich.
Ruhestrom 0.25 Ampere, das scheint mir etwas viel!?

Telefon habe ich nicht, alles nur Serienausstattung und ich kann auch nicht feststellen, ob irgendwas nicht funktioniert.
Nach dem Ausmachen brummt anscheinend ein Relais, aber das schaltet sich nach ein paar Sekunden aus.
 
Bei mir war es der Heckscheibenwischermotor. Gefunden hat es noch nicht einmal der Bosch-Dienst, erst BMW.

Und was war mit dem Motor?
Da könnte ich ja mal die Sicherung rausziehen und messen, ob was passiert!?

Da fällt mir doch jetzt ganz spontan die Kabeldurchführung in der Heckklappe wieder ein...&:
Da spielt doch auch so einiges verrückt, wenn da was ist.
 
Der Telefonmodul war übrigens auch aus der "Serie" insofern, als er als Sonderausstattung bei BMW gebucht worden war.

0,25 Ampere für Ruhstrom ist zu hoch. Bei mir ist es eine Größenordnung weniger, also ca. 20 mA, keine 250 mA. Die Grenze für das Normale liegt, wenn ich mich richtig erinnere, (zumindest beim Z4) in der Gegend von 50 mA. Ich vermute, dass die beim Z3 auch nicht wesentlich höher liegt. 250 mA halte ich für zu viel. Aber das ist ja insofern gut, als Du dann die am Komplott Beteiligten messtechnisch umzingeln kannst.
 
Gucke mal nach ein kabelbruch im Bereich der Heckklappe. so wars bei mir.
 
Heute Morgen Ruhestrom 40mA!
Ich habe mit dem Zangen-Amperemeter gemessen und gleichzeitig die Heckklappe mehrmals geöffnet und geschlossen, sowie an der Kabeldurchführung gewackelt, gezogen und gezerrt - keine Veränderung.
Batteriespannung 12,4 Volt und 14 Volt bei laufendem Motor.
 
Heute Morgen Ruhestrom 40mA!
Ich habe mit dem Zangen-Amperemeter gemessen und gleichzeitig die Heckklappe mehrmals geöffnet und geschlossen, sowie an der Kabeldurchführung gewackelt, gezogen und gezerrt - keine Veränderung.
Batteriespannung 12,4 Volt und 14 Volt bei laufendem Motor.

Wo genau ist den die Kabeldurchführung und wie kommst du an die dran wenn der Kofferraum nicht aufgeht ?
 
[...]
Batteriespannung 12,4 Volt und 14 Volt bei laufendem Motor.

Die Messung bei laufendem Motor kannst Du Dir sparen. Da bringt die Lichtmaschine immer 14 Volt (eher sollten es 14,4 V sein) und den Ruhestrom (!) kannst Du dann prinzipiell nicht messen. Alle Geräte verbrauchen Arbeitsstrom und Deine Ausgangsfrage, wer die Batterie im Stand leerzieht, kannst Du nicht beantworten.
 
Zum lokalisieren der stromziehenden Komponente hilft eigentlich nur jeden Stromkreis einzeln durchmessen, d.h. Sicherung ziehen Strom messen, nächste Sicherung.......
 
Zum lokalisieren der stromziehenden Komponente hilft eigentlich nur jeden Stromkreis einzeln durchmessen, d.h. Sicherung ziehen Strom messen, nächste Sicherung.......

Schon klar, aber was, wenn eben der mögliche Verbraucher nur gelegentlich nicht ausschaltet,
bzw. der Ruhestrom beim Messen normal ist?
Ich müsste also theoretisch eine Messvorrichtung haben, bei der ich ständig den Ruhestrom überwachen kann und dann ggf. zum richtigen Zeitpunkt suchen!?
 
Momentan fließen wieder durchgängig 0,25 Ampere Ruhestrom.
Meine BMW-Werkstatt sagt, das sei nicht viel und bewege sich noch normalen Rahmen... &:
Die Wegfahrsperre sei ja zum Beispiel immer aktiv.

Was ich aber nicht verstehe:
Bei angeschlossenem Zangenamperemeter und ausgeschalteter Innenbeleuchtung habe ich eine Sicherung nach der anderen
rausgezogen, aber am Wert hat sich nichts geändert!?
Gibt es außer im Motorraum auch noch andere Sicherungen?
 
Momentan fließen wieder durchgängig 0,25 Ampere Ruhestrom.
Meine BMW-Werkstatt sagt, das sei nicht viel und bewege sich noch normalen Rahmen... &:
Die Wegfahrsperre sei ja zum Beispiel immer aktiv.

Was ich aber nicht verstehe:
Bei angeschlossenem Zangenamperemeter und ausgeschalteter Innenbeleuchtung habe ich eine Sicherung nach der anderen
rausgezogen, aber am Wert hat sich nichts geändert!?
Gibt es außer im Motorraum auch noch andere Sicherungen?

Beim Z4 gibt es noch andere Sicherungen, beim Z3 weiß ich es nicht.

Und die Auskunft, dass 250 mA normal seien, solltest Du nicht zu ernst nehmen.
Das sagen viele Werkstätten immer dann, wenn sie keine Ahnung haben, woher das Problem kommt.

Machen wir mal Dreisatz: Bei 0,25 A Ruhestrom gehen im Laufe eines Tages (24 h) 6 Ah flöten.
Und weiter ist eine Batterie von 70 Ah, sofern sie zuvor voll war, in rund 11 Tagen leergelutscht. Mir kommt das nicht normal vor.
 
Machen wir mal Dreisatz: Bei 0,25 A Ruhestrom gehen im Laufe eines Tages (24 h) 6 Ah flöten.
Und weiter ist eine Batterie von 70 Ah, sofern sie zuvor voll war, in rund 11 Tagen leergelutscht. Mir kommt das nicht normal vor.

Genau das hatte ich mir auch schon ausgerechnet, wobei das Auto ja schon vorher nicht mehr anspringt!
Gestern Abend habe ich mal die Sitzmotoren und den Heckscheibenwischer betätigt... und es flossen danach nur wieder etwa 30 mA.
Ich weiß jetzt aber nicht, wie es vorher war.
Habe nochmal das CTEK angeschlossen und werde gleich noch mal messen.
Das Dumme ist nur, dass das Auto im Nachbarort bei meinen Eltern in der Garage steht... :( und meinen Zangenamperemeter bei einem minimalen
Messbereich von 40A DC doch recht ungenau ist!
 
Danke für die Info... und Amperemeter ist bestellt!
Ich habe jetzt mehrfach kontrolliert und es bleibt immer so um die 0,03 Ampere, wie gesagt, die Ungenauigkeit vom Messgerät.
Das wäre nicht schlecht, wenn es so bleiben würde - dann hätte es wohl tatsächlich am Heckwischer oder den Sitzmotoren gelegen!?
Hoffen wir mal, dass es das war!

Dann habe ich mich heute mal an einen Berufsschulkollegem erinnert, der als Mechatroniker beim Bosch-Dienst arbeitet.
Kurzer Anruf und eine kompetente Antwort: Je nach Ausstattung ist beim Z3-QP ein Ruhestrom von 0,08 A zulässig!
Da weiß man doch gleich wieder, was man von meiner BMW-Werkstatt zu halten hat.
War das jetzt Unfähigkeit, Faulheit oder Dummheit mit der blöden Auskunft zuvor?
 
Kurzes feedback:

Ich glaube, das Problem ist gelöst!
Der Ruhestrom liegt jetzt dauerhaft etwa bei 0,03 Ampere.
Zusätzlich habe ich noch das Becker-Radio wieder gegen das originale BMW-CD-Radio getauscht, nachdem mir der Mechatroniker bei
Bosch erzählt hatte, es gäbe in Sachen "Ruhestrom" schon mal Probleme mit der Endstufe, was ich aber in diesem Fall nicht glaube -
egal, das NAVI nutze ich eh nicht! Dieses Becker-Navi wurde ja auch baugleich von BMW in einer anderen Display-Farbe angeboten.
Angenehmer Nebeneffekt: Das Klappern im Armaturenbrett-Bereich ist verschwunden, das waren die Kabel vom Radio-Adapter und das Kabel von der GPS-Antenne.
Allerdings lädt die Batterie nur noch maximal bis etwa 12.3 Volt, der Anlasser liefert nur etwa 14 Volt, das sollten ja mindestens 12,6 Volt sein, bzw. 14,4 Volt,
wenn ich richtig informiert bin!? Das Motor springt bis jetzt immer zuverlässig an!
Die Batterie ist über 4 Jahre alt und war mehrfach komplett leer!
Und mein Zetti ist wieder zu 100% im Originalzustand, ... na ja..., also der Coupé-Schriftzug auf der Schwellerverkleidung der Beifahrerseite fehlt!

Danke für den Tipp mit dem Heckwischer und den Sitzmotoren, ich glaube, das war die Ursache!?
 
14,0V Ladestrom ist meiner Meinung nach in Ordnung. Der Ladestrom kann nach einem Batterietausch anders sein.
Habe ich letztens erst bei einem Polo gesehen. Batterie hat sich ständig selbst entladen. Mit der alten Batterie waren es 13,9V Ladestrom und mit der Neuen dann 14,1V.

Wenn die Batterie wirklich mehrfach absolut leer war ist das sicherlich nicht gesund.

Gruß Marc
 
Zunächst Gratulation @Andreazzz, dass das Bordnetz anscheinend wieder in Ordnung ist.

Sodann noch einmal elektrische Basics: Was bei der Batterie, bei Lichtmaschine oder Anlasser ca. 12 bis 14,4 Volt ist, ist auf jeden Fall die SPANNUNG, nicht der Strom. Wenn wir uns darauf nicht verständigen können, bin ich sofort aus der Diskussion heraus. ;)

Und jetzt zur Sache: Wenn die Bordspannung aufgrund der Lichtmaschine (nicht Anlasser!) bei 14 Volt ist, dann sollte man erst einmal abwarten und weiter laden lassen, bis die Batterie wirklich wieder voll ist. Denn bei den 14,4 Volt handelt es sich (je nach Batterietyp leicht unterschiedlich) um die Lade-SCHLUSS-Spannung, d. h. auch wenn die Batterie voll ist, darf die Lichtmaschine (genauer: deren Regler) die Bordspannung nicht höher steigen lassen. Solange die Batterie aber noch nicht voll ist, kann die Bord- (und damit auch Lade-) Spannung ruhig etwas kleiner bleiben. Das hängt von den sog. Ersatz-Innenwiderständen von Lichtmaschine und Batterie ab sowie von den sonstigen Verbrauchern, die gerade Strom ziehen.

Schließlich noch Historie: Ich hab mal ein Auto gebraucht gekauft, in das der Vorbesitzer irgendein Radio eingebaut hatte, auf das er auch noch ein wenig stolz war. Dieses Radio hatte zwei Gehäuseteile: Im DIN-Gehäuse der Steuerteil und in einem zweiten anhängenden Teil die Endstufe. Beide Teile hatten eine eigene Stromversorgung. Und weil da auch die Batterie immer spätestens nach einer Woche leer war, bin ich der Sache nachgegangen. Es stellte sich heraus, dass die Endstufe permanent Strom zog. Weder über den Zündschlüssel noch über den Ausschalter des Radios wurde der Stromverbrauch der Endstufe unterbrochen. Sie zog also permanent den sog. Ruhestrom. Das ist zwar weniger als wenn das Radio Krach macht, aber steter Tropfen höhlt auch hier den Stein - oder die Batterie. Vielleicht war es im vorliegenden Fall ja etwas Vergleichbares.
 
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