Eine ziemlich "toughe" Fahrerin (früherer Zeiten)

zetatessera

Special Member
Special Member
Registriert
17 August 2004
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Die Frage nach dem richtigen Auto für eine Weltreise stellt sich natürlich auch, aber die Auswahl ist heute doch sehr viel größer als 1927 -- und alle dürften sehr viel leistungsfähiger, zuverlässiger und bequemer sein als so ein alter Adler. Wenn man ähnliche "Straßen" wie Frau Stinnes fahren wollte/müsste, würden allerdings die hier bevorzugten Typen alle ausscheiden :) :-)
 
Der Käufer unseres VW LT35, 2,5ltr TDI, 280.000km BJ 1997 wollte damit bis nach Indien fahren....

Mein Ex-Chef ist mit Frau 1956 für ein paar Jahre nach Afghanistan (als leitender Ingenieur einer Fabrik) mit dem Auto gefahren. Ein Mercedes Benz ich vermute ein W120 ca. Baujahr 1953.
Gestern war ich zum Weihnachtsbesuch dort und wir haben Fotos der Hinfahrt über Israel, Palmyra und Aleppo angeschaut. Hab da schön öfter Filme und Fotos (zur damaligen Zeit alles schon in Farbe) gesehen, find das sehr interessant, unglaublich wo die mit dem Mercedes rumgekurvt sind. Und die ganze Hinfahrt ohne Plattfuß! Und ohne anständige Landkarten... Haben gestern erst darüber geredet, daß sich das heute wohl kaum mehr jemand trauen würde... damals alles relativ unproblematisch. In Palmyra war damals alles frei zugänglich, keine Absperrungen etc. Auch zu den vom IS zerstörten Buddha-Statuen in Bamiyan sind sie direkt mit dem Mercedes davor gefahren.
 
Wenn man ähnliche "Straßen" wie Frau Stinnes fahren wollte/müsste, würden allerdings die hier bevorzugten Typen alle ausscheiden :) :-)


Darauf hatte ich mit meinem Kommentar abgezielt! ;)
Und wenn ich mir die Strasse in unserem Dorf so ansehe, zweifle ich daran, ob die zu damaligen Zeiten so viel schlechter waren?
 
Nicht ganz so abenteuerlich wie Mme Stinnes, aber in diesem Zusammenhang interessant: Ottos Reise, 900.000 km mit einem Mercedes G:

http://www.ottosreise.de/de/aktuelles.html

https://mobilitymag.de/weltreise-ottos-reise/

https://www.amazon.de/Otto-899-592-...962&sr=8-1-fkmr0&keywords=Günter+Holtorf+otto


Längere Autoreisen in weitentfernte Gegenden sind auch ein Traum von mir. Es muss ja nicht gleich die Weltumrundung am Stück sein, aber z. B. den amerikanischen Kontinent von Westen nach Osten und dann nach Süden (also quasi in umgekehrter Z-Form), der Osten und Süden Afrikas, Australien/Neuseeland, oder von hier den Himalaya streifend nach Kamtschatka - das könnte ich mir vorstellen mal zu machen :12thumbsu(spätestens in 30 Jahren, wenn ich in Rente bin :whistle:)
 
Beachtlich! Insbesondere angesichts des Alters :O
Es geht also sowohl um "wer" als um "mit welchem Auto" -- wobei ich es nicht "zwingend" finde, die Tour von C. Stinnes in einem "richtigen" Oldtimer von 1930 nachzufahren. Aber egal: eine zweite Frau ist unterwegs :t
Wer möchte der erste MANN sein? :w
 
Warum Heidi (Ich kenne Heidi schon länger) den Hudo genommen hat weiß ich nicht so genau, als ehemalige Opel-Händlerin aus Berlin und mit gut gefüllter Garage kann ich nur vermuten.
Hätte sie einen alten Opel oder gar Benz aus dieser Zeit genommen wäre die Reise sicher anders verlaufen. Ich verfolge diese vom ersten Tag an in Instagram und Sie hat wirklich schon viel mitgemacht.

Der Motor war schon mehrfach total hinüber und wurde quasi über einer "offenen Feuerstelle" zusammengeschustert. Hat natürlich nicht lange gehalten und so wurde teilweise Teile aus anderen Motoren angepasst usw.
Dann wurde sie mehrfach bestohlen und zu allem Überfluss verlor sie einen Finger auf der Reise - bis jetzt !

Ich glaube wenn sie einen Autohersteller gewählt hätte den es noch gibt wäre zumindest mit Teilen versorgt worden. Der Rest der Reise ist auch so schon unglaublich und schwer genug.

Mann muss und kann aber sagen das die Erfahrungen die Sie dabei macht wirklich was ganz besonderes sind. Die Hilfsbereitschaft der Menschen die selbst kaum was haben ist (oft) um ein vielfaches höher wie die unsere hier.
 
Übrigens; Heidi ist wieder im Lande...

Am Sonntag den 05.03 gegen 11:00 Uhr wird sie in Bad Homburg in der Zentralgarage erwartet. Die örtliche freiwillige Feuerwehr sorgt für Verpflegung. Die Ausstellung "Frau und Auto" ist kostenlos zu besichtigen.

http://www.central-garage.de

Wir sehen uns :Banane26:
 
Heidi Hetzer is back.

Nach über 2 Jahren ist Heidi Hetzer nun zurück in Deutschland. Nach einer kleinen Tour durch DE wird sie am 12.03 am Brandenburger Tor in ihrer Heimatstadt erwartet.
Gestern war Sie in Bad Homburg und hatte viel zu erzählen.

Unglaublich aber wahr..... das erste was Sie in DE machen musste war TÜV, sonst wäre Hudo nach der Weltreise von der Polizei stillgelegt worden. Das merkwürdigste für Sie war jedoch das Sie auf der öffentlichen Toilette bezahlen musste und an der Tankstelle selbst Tanken, das wäre in anderen Ländern (aus Sicherheitsgründen) undenkbar.

IMG_1427.jpg
 
Der Ringfinger der rechten Hand konnte wieder angenäht werden. Der oberste Teil des kleinen Fingers ist ab.

Zum Thema: hab es ab und an gelesen. In der aktuellen Auto Bild Klassik ist auch ein Bericht. N bisschen crazy ist sie ja schon. Vielleicht nicht immer nur auf die positive Art und Weise; in jedem Fall aber muss man Respekt haben, so eine Reise mit dem Auto durchzuziehen.
 
gut aufgepasst...

an der rechten Hand fehlt vom kleinen Finger was.... ich muss zugeben das die Schlagzeile "Heidi verlor einen Finger" in der Berliner Zeitung spektakulär klang.


Ein "Gefällt mir" wäre jetzt wohl etwas unpassend!?

Freut mich irgendwie, dass sie Ihren Lebenstraum durchgezogen hat, wenn auch mit gesundheitlich bedingten Pausen und einigen "verschlissenen" Beifahrer,
das muss man schon anerkennen. Ich glaube, von ihr hört man noch mehr.
 
Zurück
Oben Unten