... Da frage ich mich schon, warum die "impotenten" es immer wieder wissen wollen, während M3/Porsche und co., kein Stress machen und ohne aufzufahren, entspannt hinter her fahren. Was geht denn bitte in deren Köpfen vor, wenn sie meinen Heck vor sich haben?
Schon einmal daran gedacht, dass es vielleicht genau an dieser „Impotenz“ liegen könnte? Denn während man im M3, Porsche oder ähnlich gut motorisierten Fahrzeugen einfach nur kurz „angasen“ braucht und rasch wieder deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht hat, benötigen leistungsschwächere Fahrzeuge nun einmal deutlich mehr Anlauf dafür.
Umso ärgerlicher könnte es doch daher sein, wenn dann wiederholt Anläufe des Vorbeikommens scheitern - insbesondere dann, wenn jemand seine „Potenz“ partiell aufzeigt, ohne generell schneller fahren zu wollen -, obwohl auf Dauer doch ein höheres Tempo möglich wäre.
Wir fahren hier halt allesamt überdurchschnittlich motorisierte Fahrzeuge, denn selbst ein Z4 2,0i hat mehr als ausreichend Leistung. Nur vergisst man dann recht bald, wie es sich mit 130, 100 Pferdchen oder noch weniger Leistung in einem meist schwereren Fahrzeug anfühlt und fährt.
Und auch die der Geschwindigkeitswahl zugrunde liegenden Verkehrsbedingungen muss halt jeder Fahrzeugführer für sich selbst bewerten. Wenn jemand meint, dass es für ihn nicht zu nass, rutschig, etc. ist oder er sich dazu entschließt ein Tempolimit zu missachten, dann ist es grds. halt seine eigene Entscheidung und nicht die primäre Aufgabe anderer Verkehrsteilnehmer, ihn zur Räson zu bringen.
Da ich zuletzt nicht nur wieder vermehrt unterwegs bin, sondern auch mal mit höheren (>180) und „normalen“ Geschwindigkeiten (um die 130) unterwegs bin, fällt mir auf, wie unaufmerksam und „egozentrisch“ (bzw. nicht wirklich bei der Sache) viele Verkehrsteilnehmer unterwegs sind.
Dauerhafte Missachtung des Rechtsfahrgebotes (eine Pflicht und keine Empfehlung), inkonstantes Fahren (Geschwindigkeit pendelt, keine stringente Linie), Blinker nicht nutzen, Spurwechsel ohne Verkehrsbeobachtung, Auffahren auf Autobahnen ohne zu beschleunigen, Überholen ohne hinreichenden Geschwindigkeitsüberschuss und dadurch zugleich den „Überholten“ ausbremsen anstatt einfach mal kurz zu beschleunigen, Tankplätze blockieren (gerne wird bspw. die LPG-Säule zugeparkt, weil der Wochenendeinkauf noch erledigt werden muss), u.v.m.
So macht das „Strecke machen“ nur noch sehr bedingt Spaß, obwohl ich viel und gerne Auto fahre und mich dabei um Umsicht bemühe. Es liegt aber vielleicht auch daran, dass ich regelmäßig die Fahrzeuge wechseln kann und zuletzt auch mal wieder mit verschiedenen „impotenten“ Fahrzeugen unterwegs bin. Das erweitert dann doch ein wenig den eigenen Horizont.