Brummm
... nur zufällig hier
- Registriert
- 16 August 2004
- Wagen
- anderer Wagen
Nachdem sich das Thema des Einfahrens mittlerweile durch diverse Freds zieht, versuch‘ ich mal eine Konzentration der Diskussion in einem Fred - auch damit es zukünftig besser auffindbar ist.
Als Einleitung kopier‘ ich einfach mal weitgehend einen älteren Beitrag. Den muss man nicht gut finden, aber auch dann kann er immerhin noch als abschreckendes Beispiel gelten:
Beim Einfahren streiten sich bekanntlich die Philosophien, mithin man entscheiden muss, wem man glauben möchte.
Bei normalen Brot-und-Butter-Autos ist es wohl ziemlich egal, da fährt man die ersten paar hundert Kilometer halt etwas vorsichtig. Bei „sportlicheren“ Autos macht ein Einfahren m. E. nach wie vor Sinn. Nicht nur für den Motor, sondern auch für die restlichen fahrdynamisch relevanten Bauteile.
Die Frage bleibt, wie man ein sportliches Auto einfährt. Eine eher schlechte Idee ist es nach Auffassung einiger Motorenbauer, den Wagen über 1.000 oder gar mehr Kilometer nur verhalten zu fahren und bestimmte Drehzahlen zu vermeiden. Denn dann ist der Motor u.U. - ich formulier‘ es mal deutlich - „versaut“ und entwickelt ggf. keine vernünftige Kompression mehr. Wer auf ein paar PS gerne verzichtet (d.h. hinter der Serienleistung zurückbleibt) und lieber einen extrem langlebigen Motor möchte, d.h. einen, der länger hält als der Rest des Fahrzeugs, der kann das natürlich so machen.
Ich beschreib‘ mal kurz, wie ich meine V8er und V6er (sämtlich Sauger) eingefahren habe. Natürlich ohne den Anspruch, dass das genau so auch für die BMW-R4/6- Turbomotoren im G29 optimal ist. Dass man einen Motor immer erst ordentlich warm fährt, setze ich als selbstverständlich voraus - [Nachtrag] und ebenso manuelle Schaltvorgänge, denn im automatischen Schaltmodus eines Automaten funktioniert das Folgende nicht:
1.) Die ersten (z. B.) 200-400 Kilometer zurückhaltend fahren. Kein Vollgas, keine sehr hohen Drehzahlen. Auch kein Vollgas bei tiefen Drehzahlen. Nicht monoton fahren, sondern viel wechselnde Gänge, Drehzahlen und Geschwindigkeiten. Keine extremen Kuvenfahrten (auch Differenzial und Hinterachse wollen eingefahren werden). Manche machen danach einen Ölwechsel, das ist aber sicher nicht zwingend erforderlich.
2.) Dann dem Auto zunehmend Last geben. Noch nicht mit hohen Drehzahlen, sondern eher in hohen Gängen aus moderaten Drehzahlen heraus „fließend“ (d.h. nicht abrupt) Gasbefehl geben. Dadurch sollen sich die Kolbenringe usw. einschleifen und der Motor eine ordentliche Kompression entwickeln.
Dieses Prozedere fängt man moderat an und steigert es sukzessive - z. B. bis ca. 1.000 Kilometer. Also z. B. erstmal nur bis 3.500 U/Min. und Halbgas. Ab ca. 500 Kilometer bis 4.000 U/Min. und Dreiviertelgas. Ab ca. 700 Kilometer bis 5.000 U/Min. und Dreiviertel- bis ruhig auch mal Vollgas. Aber das sind sämtlich nur Beispiele. Z. B. bei einem Hochdrehzahlmotor wird man entsprechend höhere Drehzahlen nehmen.
3.) Bei ca. 1.000 Kilometern machen manche (nochmal) einen Ölwechsel. Aus meiner Sicht sinnvoll, aber ich bin bei Motoröl auch besonders pingelig.
Danach bekommt der Motor nun auch zunehmend Vollgas mit hohen Drehzahlen (kann man m. E. auch ruhig schon ab und an mal kurz vor Erreichen der ca. 1.000 Kilometer machen).
Das ist, wie gesagt, nur eine von vielen Philosophien. Der Nächste rät wieder zu etwas anderem. Ich selbst plapper’ hier nur nach, was ich von ein paar Motorenbauern und -technikern gelernt habe. Inwieweit das von V8- (bzw. V6-) Saugmotoren auf R6-Turbomotoren übertragbar ist, weiß ich nicht. Ich selbst würde jedenfalls einen G29 mit R6 in etwa so einfahren, weil ich mit dieser Einfahrprozedur bislang (meinem subjektiven Empfinden nach) sehr gute Erfahrungen gemacht habe: Alle Motoren haben (jedenfalls als Ergebnis von Vergleichsfahrten mit anderen Exemplaren des gleichen Modells) eine (sehr) gute Leistung entwickelt, arbeiten in ordentlichen Temperaturfenstern und verbrauchen wenig bis kaum bemerkbar Motoröl.
Was natürlich keine zuverlässigen Kriterien sind. Vielleicht hätte ein anderes oder auch gar kein Einfahren das gleiche Ergebnis gebracht...
Als Einleitung kopier‘ ich einfach mal weitgehend einen älteren Beitrag. Den muss man nicht gut finden, aber auch dann kann er immerhin noch als abschreckendes Beispiel gelten:

Beim Einfahren streiten sich bekanntlich die Philosophien, mithin man entscheiden muss, wem man glauben möchte.

Bei normalen Brot-und-Butter-Autos ist es wohl ziemlich egal, da fährt man die ersten paar hundert Kilometer halt etwas vorsichtig. Bei „sportlicheren“ Autos macht ein Einfahren m. E. nach wie vor Sinn. Nicht nur für den Motor, sondern auch für die restlichen fahrdynamisch relevanten Bauteile.
Die Frage bleibt, wie man ein sportliches Auto einfährt. Eine eher schlechte Idee ist es nach Auffassung einiger Motorenbauer, den Wagen über 1.000 oder gar mehr Kilometer nur verhalten zu fahren und bestimmte Drehzahlen zu vermeiden. Denn dann ist der Motor u.U. - ich formulier‘ es mal deutlich - „versaut“ und entwickelt ggf. keine vernünftige Kompression mehr. Wer auf ein paar PS gerne verzichtet (d.h. hinter der Serienleistung zurückbleibt) und lieber einen extrem langlebigen Motor möchte, d.h. einen, der länger hält als der Rest des Fahrzeugs, der kann das natürlich so machen.
Ich beschreib‘ mal kurz, wie ich meine V8er und V6er (sämtlich Sauger) eingefahren habe. Natürlich ohne den Anspruch, dass das genau so auch für die BMW-R4/6- Turbomotoren im G29 optimal ist. Dass man einen Motor immer erst ordentlich warm fährt, setze ich als selbstverständlich voraus - [Nachtrag] und ebenso manuelle Schaltvorgänge, denn im automatischen Schaltmodus eines Automaten funktioniert das Folgende nicht:
1.) Die ersten (z. B.) 200-400 Kilometer zurückhaltend fahren. Kein Vollgas, keine sehr hohen Drehzahlen. Auch kein Vollgas bei tiefen Drehzahlen. Nicht monoton fahren, sondern viel wechselnde Gänge, Drehzahlen und Geschwindigkeiten. Keine extremen Kuvenfahrten (auch Differenzial und Hinterachse wollen eingefahren werden). Manche machen danach einen Ölwechsel, das ist aber sicher nicht zwingend erforderlich.
2.) Dann dem Auto zunehmend Last geben. Noch nicht mit hohen Drehzahlen, sondern eher in hohen Gängen aus moderaten Drehzahlen heraus „fließend“ (d.h. nicht abrupt) Gasbefehl geben. Dadurch sollen sich die Kolbenringe usw. einschleifen und der Motor eine ordentliche Kompression entwickeln.
Dieses Prozedere fängt man moderat an und steigert es sukzessive - z. B. bis ca. 1.000 Kilometer. Also z. B. erstmal nur bis 3.500 U/Min. und Halbgas. Ab ca. 500 Kilometer bis 4.000 U/Min. und Dreiviertelgas. Ab ca. 700 Kilometer bis 5.000 U/Min. und Dreiviertel- bis ruhig auch mal Vollgas. Aber das sind sämtlich nur Beispiele. Z. B. bei einem Hochdrehzahlmotor wird man entsprechend höhere Drehzahlen nehmen.
3.) Bei ca. 1.000 Kilometern machen manche (nochmal) einen Ölwechsel. Aus meiner Sicht sinnvoll, aber ich bin bei Motoröl auch besonders pingelig.

Das ist, wie gesagt, nur eine von vielen Philosophien. Der Nächste rät wieder zu etwas anderem. Ich selbst plapper’ hier nur nach, was ich von ein paar Motorenbauern und -technikern gelernt habe. Inwieweit das von V8- (bzw. V6-) Saugmotoren auf R6-Turbomotoren übertragbar ist, weiß ich nicht. Ich selbst würde jedenfalls einen G29 mit R6 in etwa so einfahren, weil ich mit dieser Einfahrprozedur bislang (meinem subjektiven Empfinden nach) sehr gute Erfahrungen gemacht habe: Alle Motoren haben (jedenfalls als Ergebnis von Vergleichsfahrten mit anderen Exemplaren des gleichen Modells) eine (sehr) gute Leistung entwickelt, arbeiten in ordentlichen Temperaturfenstern und verbrauchen wenig bis kaum bemerkbar Motoröl.
Was natürlich keine zuverlässigen Kriterien sind. Vielleicht hätte ein anderes oder auch gar kein Einfahren das gleiche Ergebnis gebracht...

Zuletzt bearbeitet: