Ölwechsel - maximal vertretbare Zeitspanne (bei wenig KM) 35is??

Kpt. Ahab

Fahrer
Registriert
27 Juli 2010
Ort
Freiburg
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive35is
Moin,

ich stehe aktuell vor folgendem Problem:

Ich habe einen e89 35is (BJ 2014, 48tkm) den ich wenig fahre (reines schön-wetter fahrzeug - maximal 3 tkm im Jahr - nur Langstrecke! Immer sorgsam warm- und kaltfahren usw.)

Ich achte auch darauf, dass es zwischen den Fahrten keine zu großen Pausen gibt (versuche also Standschäden zu vermeiden).

Öl: Rowe RS 0w40 (Service immer bei BMW aber eben mit diesem ÖL).

Gewöhnlich Wechselintervalle - alles 2 Jahre (also nach ca. 6tkm Langstrecke)



Problem: Diesmal bin ich corona-bedingt (und einigen anderen Herausforderungen) zeitlich spät dran - die 2 Jahre wären im Mai rum gewesen, aber seit dem wurde der Wagen nur einmal bewegt (386KM) und ich wollte am Montag zum Service (KM ca. 6km).

Jetzt könnte ich spontan eine 2-tägige Überlandtour machen (ca. 1100 KM - die ersten 600 KM landstraße - dann 500 KM Autobahn zurück) und überlege ob ich das jetzt gefahrlos mit dem z4 machen kann (wozu ich viel Lust hätte) oder eben meinen Alltags m235i nehme.



Über sachdienliche hinweise freue ich mich

(deutlich gesagt: an meinem valencia orangenen 35is liegt mir viel - den möchte ich noch sehr lange behalten
:)
)

Mir geht es also nicht darum am Ölwechsel zu sparen - aber die lange Streck würde dem Wagen eben auch gut tun)



Vielen Dank

Björn
 
habe einen e89 35is (BJ 2014, 48tkm) den ich wenig fahre (reines schön-wetter fahrzeug
Björn,
nutze das schöne Wetter und nehm den Zetti. ;)

Ich fahre im Jahr auch nur ca. 5 tsd Kilometer, dem Zetti gönne ich jedes Frühjahr neues ÖL aktuell
Rowe RS 0W40 früher Mobil 1 NEW Life 0W40 , hatte nie irgendwelche Probleme.

Bei deinen noch geringen Fahrleistungen , würde ich alle zwei Jahre das Öl wechseln.
Die Batterie musst eher im Auge behalten.

Bin auch so einer BJ 04/2014 aktuell 40600 KM.
 
Nur mal als Rückmeldung: Trotz eurer ermutigenden Kommentare war ich dann doch zu pingelig und haben meinen Z stehen lassen und bin mit meinem m235i gefahren (und hab mich dann während der Fahrt über mich selber geärgert ...)
Aber da bin ich selber schuld.
Andererseits hat der Wagen jetzt einen neuen Service incl. Ölwechsel mit Rowe RS 0w40 und ich bin auch schon wieder eine längere Strecke gefahren :@
So oder so .... ich freu mich, dass ich den Wagen hab und er so gut läuft.
 
Habe ich nie verstanden und hoffe immer noch, dass mich einer aufklärt: Öl ist Millionen von Jahren im Boden und soll dann aber nach 2 Jahren im Motor ohne große Fahrleistung "schlecht" werden?
 
Habe ich nie verstanden und hoffe immer noch, dass mich einer aufklärt: Öl ist Millionen von Jahren im Boden und soll dann aber nach 2 Jahren im Motor ohne große Fahrleistung "schlecht" werden?

Bin kein Wissenschaftler, aber angeblich altert auch synt. Öl, weil die im Syntheseöl enthaltenen Antioxidantien sich mit der Zeit abbauen, bis schließlich dann auch hier die spürbare Alterung einsetzt.
Ich würde es mal so zusammenfassen: die Öle tun vermutlich im Idealfall deutich länger das, was sie sollen und das insbesondere im normalen Fahrbetrieb ohne Volllast-Orgien, bei nicht-Turbomotoren hätte ich grundsätzlich auch keine Bauchschmerzen ds Öl etwas länger zu fahren.
Bei Turbo-Motoren bin ich da allerdings eher vorsichtig und gönne meinem immer deutlich vor Ablauf des offiz. Intervalls frisches Öl, da ich auf der Autobahn auch mal gerne die volle (und mittlerweile optimierte) Leistung abrufe.
Beim Thema Öl zu versuchen ein paar Euronen zu sparen ist denke ich keine gute Idee wenn man sein Auto wirklich mag.
 
Habe ich nie verstanden und hoffe immer noch, dass mich einer aufklärt: Öl ist Millionen von Jahren im Boden und soll dann aber nach 2 Jahren im Motor ohne große Fahrleistung "schlecht" werden?
Ich wunder mich auch immer beim Salz... was ein Glück, dass die 280 Millionen Jahre altes Salz immer noch gerade so rechtzeitig finden und auf den Markt bringen können, kurz bevor es dann abgelaufen ist... :D
 
Naja, ohne Temperatur passiert dem Öl im Stand sehr wenig. Diverse Prozesse laufen in Ruhe auch sehr, sehr langsam ab. Da zersetzt sich auch nichts binnen zwei Jahren, wenn da nicht Unmengen an Benzin oder Wasser drin sind.
Motoröl ist nicht gleich Erdöl. ;)
Wer unsicher ist und sein Öl keine zwei Jahre drinlassen will, der kann die paar Euro ins gute Gewissen investieren.

Ich hatte das Öl zuletzt im M54 genau drei Jahre und ~9500km drin. Null Probleme.

PS: Endlich wieder ein Ölthema.
PPS: Ich hab Öl im Angebot, siehe Signatur. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Öl altert schon, deshalb gibt es auch ein Shelf-Life für geschlossene und geöffnete Öle. Oxidation ist schon ein großer Faktor.
Geschlossene Öle sind 3-5 Jahre haltbar. Geöffnet sollten Motoröle innerhalb von 6 Monaten aufgebraucht werden laut Empfehlung. Ich denke das sagt schon einiges über die Alterung der Additive aus.
Öl 3 Jahre drinnen lassen, kann man machen, muss man aber nicht. Ob es zwingend zu Problemen führt - sicher nicht. Ob das Öl im dritten Jahr noch eine hohe Leistungsfähigkeit hat, das ist eben fraglich. Ich persönlich wechsel da lieber, um mehr Reserven zu haben.
 
Komisch ist:
6 Monate im angebrochenen Kanister (kaum Oberfläche, quasi keine Temperaturschwankungen und absolut unbewegt) als Empfehlung, dann aber locker 1 Jahr oder 15000km unter Nutzung?!?
 
Ich bin extremer Wenigfahrer, 300-500km im Jahr, Ölwechsel wird trotzdem alle 2 Jahre gemacht wegen Wasser ziehen.

LG
Oliver.
 
Man kann Öl auch locker 100tkm fahren, gerade der M54 wird es, wenn genug Langstrecke und wenig Ölverdünnung durch Kondenswassereintrag durch den Sprit erfolgt wohl ohne Probleme überstehen, ob es gut ist, ist eine andere Frage.

Wer es genau machen möchte wechselt Konsequent nach Wechselintervall und Zeit oder schickt sein Öl zur Analyse in eine Labor, alles andere ist hoffen, bangen und orakeln....
 
Der N52 bzw. N54 würde 100.000 Km sicher nicht ohne Probleme überstehen. Die Magnetventile haben bei serienmäßigem Ölwechsel bei 30.000 km ja schon Probleme durch Ablagerungen nach dem zweiten Ölwechsel. Auch die Rückschlagventile vom Vanos zeigen das.
 
Das glaube ich gerne. Dagegen ist der M54 robust, da siehts dann auch nicht lecker aus in den Innereien, aber laufen würde der noch.
 
Öl altert schon, deshalb gibt es auch ein Shelf-Life für geschlossene und geöffnete Öle. Oxidation ist schon ein großer Faktor.
Geschlossene Öle sind 3-5 Jahre haltbar. Geöffnet sollten Motoröle innerhalb von 6 Monaten aufgebraucht werden laut Empfehlung. Ich denke das sagt schon einiges über die Alterung der Additive aus.
Öl 3 Jahre drinnen lassen, kann man machen, muss man aber nicht. Ob es zwingend zu Problemen führt - sicher nicht. Ob das Öl im dritten Jahr noch eine hohe Leistungsfähigkeit hat, das ist eben fraglich. Ich persönlich wechsel da lieber, um mehr Reserven zu haben.

Komisch ist:
6 Monate im angebrochenen Kanister (kaum Oberfläche, quasi keine Temperaturschwankungen und absolut unbewegt) als Empfehlung, dann aber locker 1 Jahr oder 15000km unter Nutzung?!?

Die Industrie will halt auch was verkaufen.

Ist wie mit der MDH (Mindesthaltbarkeit). Salz aus dem Himalaya, 10-tausende Jahre unter Tage, aber im Streudingens keine 2 Jahre haltbar.
Oder anders gesagt. Ist wie Religion... manche zahlen da monatlich freiwillig dafür :b

.
 
Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es kommt darauf an, welche Öle bzw. Additivpakete man kauf. Es gibt ja auch Langlauföle und Öle, die "bessere" Additive haben, aber nicht so haltbar sind.
Das Ganze Thema wird in Zukunft sowieso nicht mehr relevant sein. #E-Auto. :roflmao: :p :P

Es gibt doch diesen Serviceanbieter, zu dem man sein Öl zur Analyse hinschicken kann. Hab da mal gelesen, wie stark die Wirkung des Ursprungsöls bei dem Ölwechsel (Probenentnahme) in bestimmten Bereichen schon abgenommen hat. Da waren teilweise weniger als 50% Leistungsfähigkeit übrig, wenn man im Serienintervall tauscht. Das reicht noch völlig für den Alltagsbetrieb - aber die Reserven für besonders hohe Beanspruchung sind dann halt deutlich geringer. Bei meinem leistungsgesteigerten Motor kommt daher alle 15.000 KM frisches Öl rein. Das ist so ziemlich genau einmal im Jahr. Ich würde maximal 2 Jahre warten. Hab erst letztens mit einem BMWler gesprochen, der meinte: Wenn jeder im halben Intervall wechseln würde, hätte es viele hauchdünne Ablagerungen im Motor nicht und die Magnetventile, etc. würden keine Probleme machen bzw. Alterungserscheinungen zeigen.
 
Googelt mal nach Traboltfilter. Ein Freund, Taxler, hatte den in seinen Autos drin, kein Ölwechsel auf 200.000 km. Keinerlei Probleme, nur nachfüllen plus Wechsel des Filters. Das Problem seien die Rückstände im Öl, die der Feinfilter ausfiltert.
 
Ich habe in meinem Diesel Longlife, 30.000 Wechselintervall, was nach knapp 2 Jahren ist. Ich habe jetzt 220.000 km drauf, wenig Kurzstrecke. Knapp halber Liter nachfüllen zwischen den Wechseln, wenn ich will, ansonsten nichts. Wie am ersten Tag. Von daher sehe ich das alles entspannter. Und 2 Jahre mit dem gleichen Öl und unter 20.000 km Laufleistung in den 2 Jahren darf doch kein Problem sein. Außer man jagt den Motor die ganze Zeit, dann mags anders aussehen.
 
Googelt mal nach Traboltfilter.
Der ist ja hier aus der näheren Umgebung. Da sind einige Transport und LKWs mit dessen Werbung und wohl auch Filtern gefahren.
Aber seit 5 bis 6 Jahren ist davon nix mehr zu sehen.
Wahrscheinlich hat die Ölindustrie das Patent abgekauft und gut weggeschlossen. Wenn das wirklich funktioniert(e) ist das für die natürlich der Todesstoß, was Ölverkäufe angeht..... Da hätte so einige hier im Forum starke Langeweile :X :laugh4:
 
Googelt mal nach Traboltfilter. Ein Freund, Taxler, hatte den in seinen Autos drin, kein Ölwechsel auf 200.000 km. Keinerlei Probleme, nur nachfüllen plus Wechsel des Filters. Das Problem seien die Rückstände im Öl, die der Feinfilter ausfiltert.
Das ist schlichtweg Unsinn. Man kann nachweisen, dass die Öle, insbesondere die von den langhubigen Hochdrehzahl M-Motoren, die sehr starken Scherkräften ausgesetzt wurden, mit der Zeit einfach "zermahlen" werden. Die Molekülketten werden aufgerieben. Das Öl verliert dadurch seine Scherstabilität, was zu einem deutlich schnelleren Filmabriss führt. Das kann kein Filter der Welt wieder in Ordnung bringen. Auch Öle verbrauchen sich. Ich will nicht wissen, wie gut ein Öl mit Hochleistungsadditivpaket nach 200.000 KM Laufleistung ist. Nur weil der Motor noch läuft, heißt das nicht, dass der Motor bereits durch das verbrauchte Öl gelitten hat. Das mag vielleicht bei Motoren aus den 90ern noch funktionieren.

Wenn der Trabold-Filter tatsächlich die Lösung wäre, hätten das die OEMs auf Grund des massiven Umweltdrucks schon längst umgesetzt. Nicht umsonst haben die OEMs die Wechselintervalle der Öle massiv verlängert. Meiner Ansicht nach schon in einen Bereich der teils grenzwertig ist, wenn man den Motor für +200.000 Kilometer fahren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ölwechselintervalle sind so lang, weil das im Leasing billiger kommt. Was danach mit den Motoren passiert, interessiert die Herren in den Marketingabteilungen nicht...
 
Was hat das mit den Magnetventilen auf sich? Die Spritzen doch Kraftstoff ein? Ablagerungen oder Versottungen kommen dann doch vom Kraftstoff und nicht vom Öl? Kraftstoff wird über die Ölabstreifringe ins Öl transportiert und verdünnt das Öl, aber umgekehrt sollte kein Öl in den Kraftstoff kommen?
 
Zurück
Oben Unten