Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
gegebene CO2 Einsparung, wie gering sie wohl auch ist, und paar weniger Verkehrstote.

Die CO2-Einsparung lassen wir mal außen vor. Da dürften die Messschwankungen und generellen Umwelteinflüsse zu sehr entgegenstehen, um hier wirklich ein taugliches Ergebnis zu bekommen.

Blieben die zahllosen Verkehrstoten. Die sind derart zahllos, dass es keine brauchbare Statistik gibt, die diese beziffert. Denn "unangepasste Geschwindigkeit" ist eben gerade nicht mehr als Richtgeschwindigkeit, sondern der generelle Auffangtatbestand, wenn keine andere Unfallursache gegeben ist.

Ginge es aber um Umwelt und Leben, dann wäre die erste Aufgabe, die Straßen zu entlasten. Und das geht am besten, indem der Güterverkehr von der Straße auf Schiene und Wasser verlegt wird. Es gibt keinen Grund, warum - außer vielleicht Medikamente oder schnell verderbliche Waren - innerhalb 1-2 Tagen irgendwo sein müssten. Es gibt keinen Grund, weiterhin zu tolerieren, dass Gütertransit durch Deutschland über die Straße erfolgt. Wie viele Probleme wären damit gelöst (Straßenauslastung und -belastung einschließlich Bauschäden, Parkplatzmangel, Elefantenrennen, technisch untaugliche Fahrzeuge speziell aus dem Osten, Lenkzeitüberschreitungen, etc.).

Als nächstes gälte es einen tauglichen öffentlichen Fernstreckenverkehr herzustellen - als gerade nicht das, was uns "Die Bahn" als Alternative zu verkaufen versucht (Schmutz und Unpünktlichkeit zum dreifachen Reisekostenpreis).

Zudem einen tauglichen ÖPNV - überall und nicht nur in Ballungsgebieten.

Es gäbe viele Möglichkeiten...ein Tempolimit ist natürlich ein schönes Blümchen, nur bringt es aus Befriedigung individueller Bedürfnisse nicht wirklich viel.
 
Zielführender wäre es, wenn wir die passive Sicherheit von heute mit der Einfachheit der Automobile von vor 30 Jahren hätten:
Auto, ESP, Airbags und ein einfaches Bedienkonzept der Komforttechnik: jede Funktion hat einen Taster/Schalter, keine Untermenüs in irgendwelchen Touchscreens, wo der Fahrer abgelenkt ist, nur um das Medium zum Musikabspielen zu ändern.
Das größte Problem, welches ich beobachte, es werden immer mehr Fahrer, die ihr Smartphone in der Hand halten und damit rum machen und das bei Fahrzeugen, die aktuell angeboten werden.
Multimedia ist wichtiger, als das Fahrzeug zu führen.

Das wäre auch gut. Handys/Smartphone oberhalb von 5 oder 20km/h deaktivieren, würde ebenfalls der Sicherheit dienen. Und diese unsäglichen Touchscreens in den Autos wieder eliminieren.
 
Klasse, dann muss man auch in Buss und Bahn wieder nach oben schauen.

Da funktioniert es hierzulande doch ohnehin nicht, das Smartphone zu nutzen. Außerhalb der Städte reiht sich an den Bahnstrecken ein Funkloch ans nächste.

Aber im Ernst: Technisch sollte es sich ohne weiteres ermöglichen lassen.
 
Da funktioniert es hierzulande doch ohnehin nicht, das Smartphone zu nutzen. Außerhalb der Städte reiht sich an den Bahnstrecken ein Funkloch ans nächste.

Aber im Ernst: Technisch sollte es sich ohne weiteres ermöglichen lassen.

Klar könnte man das.
Das hätte den Vorteil, dass viele Väter auch mal das Gesicht ihrer Kinder im Rückspiegel sehen könnten, statt nur den vorderen Haaransatz.
 
Und es könnte jeder einzelne Bürger so viele Kleinigkeiten tun, dass die Abhängigkeit kleiner wird. 😉


Mandarinen in der Dose aus China...
Trauben aus China...
Nashibirnen aus China...
Tomaten für Tomatenmark und Tomatensauce aus China...
Ingwer aus China...
...

Da macht sich Europa im nächsten Schritt abhängig.
Tatsächlich gibt es auch Tomatensauce aus italienischen Tomaten im Discounter, da muss man aber genauer schauen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Regionale (Kreislauf-)Wirtschaft, Produkttiefe und eigene Erzeugung sind nicht nur ne Bedrohung sondern auch ne Chance!

Wer Probleme sucht fördert Probleme, wer Lösungen sucht fördert Lösungen...
Aber wir weichen seeehr weit vom Thema ab. Fakt ist die wiederkehrende Diskussion ums Tempolimit müssten wir nicht erneut auf dieser Ebene führen wenn wir mehr eigene Rohstoffe hätten, aber wir in Europa stehen vor allem wegen unserer Kreativität, Lösungsorientiertheit und Gesamtbetrachtet geistigen Förderung da wo wir jetzt stehen. Und genau damit können wir uns wieder aus dieser misslichen Lage in die wir selber uns gebracht haben (und die wir wirklich alle schamlos ausgenutzt und gefördert haben solange es attraktiv war/ist) herauskommen.
 
Und es könnte jeder einzelne Bürger so viele Kleinigkeiten tun, dass die Abhängigkeit kleiner wird. 😉
Na dann hoffe ich, dass alle Länder auch das selbe tun und nichts mehr aus Deutschland kaufen, weil wir mit unserer ausgesprochen erfolgreichen Waffenindustrie überall in der Welt dazu beitragen Leid und Verderben zu verbreiten.
 
Wieso dann überhaupt noch Individualverkehr?
Nach der Logig würden die Welt eine viel bessere sein, wenn wir alle den ÖPNV nutzen und Autos komplett verbieten. Kaum noch Unfalltote, kaum noch CO2, und mit der längeren Reisezeit können wir weniger Netflix gucken und damit nochmal umweltfreundlicher sein. Wenn wir dann alle Veganer werden ist die Welt perfekt.
Och… doch bitte nicht gleich ins totale Schwarz-weiß Denken abrutschen. Ja, genau zwischen wir wohnen wieder alle in Höhlen und wir dürfen nicht unbegrenzt auf der AB fahren und maßlos konsumieren ist natürlich nicht mehr dazwischen. Ein AB Limit von 130 kommt der Abschaffung des Individualverkehrs natürlich gleich.
 
Och… doch bitte nicht gleich ins totale Schwarz-weiß Denken abrutschen. Ja, genau zwischen wir wohnen wieder alle in Höhlen und wir dürfen nicht unbegrenzt auf der AB fahren und maßlos konsumieren ist natürlich nicht mehr dazwischen. Ein AB Limit von 130 kommt der Abschaffung des Individualverkehrs natürlich gleich.
Wo willst Du die Grenzen setzten, Da wo es Dir passt?
 
Warum muss die persönliche Ebene da mit angesprochen werden? 😉
 
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Reaktionen: DIO
Ich hoffe, dass meine Beiträge nicht beleidigend rüberkommen, so ist es zumindest nicht von mir gewollt. Sorry!
Mir geht es nur darum, dass der Ansatz "ich kann damit leben, also lasst es uns machen" grundfalsch ist. Nur weil man selbst damit leben kann, wird es nicht richtiger. Wenn etwas für eine beträchtliche Anzahl wichtig ist, muss man doch besonders hinterfragen, ob ein Verbot gerechtfertigt ist. Imho ist das eine demokratische Pflicht! Hier spielt es auch keine Rolle, ob es dafür eine Mehrheit gibt.
Solange ein Gesetz keinen Sinn macht, weil keine signifikante Gefahr, oder signifikante Umweltbelastung damit gestoppt wird, solange ist auch keine Regulierung nötig. So funktioniert Demokratie, so funktioniert die freie Welt!

Und mit signifikant meine ich folgendes:
Bei 1,9 Millionen Tonnen CO2 Ersparnis, die das grün geführte Umweltbundesamt rausgefunden hat (130er Tempolimit), sprechen wir nur über 0,2% der deutschen Gesamtemissionen (gesamt 739 Millionen Tonnen). Aber da die globale Erwärmung ein globales Problem ist, muss man das auch in globaler Relation setzen. Im Vergleich zu den 34,8 Milliarden Tonnen entsprechen die 1,9 Millionen Tonnen grad mal 0,005%
In Wirklichkeit wird es viel weniger sein, denn die wohlwollend ermittelten Zahlen stammen aus 2018. Jeder von uns weiß, dass der Verkehr sich in den letzten 3-4 Jahren allein schon wegen dem geänderten Umweltbewusstsein deutlich verlangsamt hat und dass der Anteil an eAutos rapide gestiegen ist und in den nächsten Jahren steigen wird. In 10 Jahren wird es kein neuen Verbrenner mehr geben. Die Zahl wird also auch so – wie gefordert- Jahr für Jahr sinken.
Die Grünen sprachen vor der Wahl geschickt von 6% CO2 Ersparnis. Was imho Wahlbetrug war, denn man bezog sich nur auf den privaten PKW-Verkehr, der weniger als 10% der Gesamtemissionen entspricht und die 6% beziehen sich auf eine Tempolimit von 100 km/h. Und selbst damit bleiben es bei 6% von 10%..., also 0,6% Ersparnis. Klingt halt nicht so toll...
Sie hätten genauso gut sagen können, dass das Tempolimit eine Ersparnis von 90% bringen würde*
*Bei Porschefahrern, Sonntagmorgens um 6 Uhr.

Fragt mal die Grünen-Wähler. Die meisten denken, mit dem Tempolimit wäre die Welt fast gerettet. Nur mal zur Relation: Allein das Kraftwerk Niederaußem pustet Jahr für Jahr 27,3 Millionen Tonnen CO2 raus! Wenn wir das EINE Kraftwerk, EIN Jahr früher stilllegen, könnten wir mehr als 14 Jahre weiter „rasen“.
Und wir haben 130 Kohlekraftwerke!
In der Öffentlichkeit sind beide Themen, dank der Grünen, mindestens gleichgestellt.

Die gleichen "schlauen" Köpfe bei den Grünen wollen aber eine Freigabe von Cannabis.
Wie viel CO2 gehen denn für den Anbau drauf, die in diesen Breitengraden nur mit sehr viel Wärme gedeihen? Wie viele Menschen werden sich dann bekifft hinters Steuer setzen und Unfälle bauen. Das ist denen alles egal..., das will ja die Klientel unbedingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Freiheit!" sagen die einen und denken oft nur an ihre persönliche Freiheit.

"Solidarität" sagen die anderen und denken dabei an die Gesellschaft und hoffen ein wenig dazu beitragen zu können, daß auch unseren Nachkommen eine möglichst intakte Umwelt hinterlassen wird - gerne freiwillig und auch in Freiheit.

Erinnert mich an Engelchen und Teufelchen, die auf unseren Schultern sitzen.
 
Niemand wird gezwungen schneller als 100 zu fahren. Wenn man etwas für die Umwelt tuen möchte, gebt eure Autos ab.
Ne, Nee 60kmh ;)
"Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt lediglich vor, dass Autobahnen nur von Kraftfahrzeugen benutzt werden dürfen, "wenn deren durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit 60 km/h und mehr beträgt".

...nein ich schlage damit nicht vor daß auf der AB nur 60 gefahren werden sollte ;)
 
"Freiheit!" sagen die einen und denken oft nur an ihre persönliche Freiheit.

"Solidarität" sagen die anderen und denken dabei an die Gesellschaft und hoffen ein wenig dazu beitragen zu können, daß auch unseren Nachkommen eine möglichst intakte Umwelt hinterlassen wird - gerne freiwillig und auch in Freiheit.

Erinnert mich an Engelchen und Teufelchen, die auf unseren Schultern sitzen.
Genauso handhabe ich es. Freiwillig verzichte ich auf hohe Geschwindigkeiten. Das ist Freiheit und Solidarität in einem.

Ich versuche Fahrten grundsätzlich zu vermeiden (mein Z ist letztes Jahr nur 2.000 statt 12.000 km bewegt worden), oder ich fahre mit dem Zweirad. Sehr viele haben sich in den letzten Jahren Gedanken über das eigene Verhalten gemacht. Deshalb sind die Fahrradläden leergekauft worden. Aber ich missioniere niemanden es mir gleich zu tun. Und ich will auch nicht von anderen, die sich erleuchtet fühlen, missioniert werden.
Da tun sich in Deutschland einige schwer.
 
Die Soziologen sagen dagegen dass es durchaus einen großen Impact hat, wenn dem Individuum klar wird, was Mehrheitsmeinung ist und jeder kann sich artikulieren um an diesem Diskurs teilzunehmen und sich eine Meinung zu bilden oder diese zu äußern.
 
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