M54B30 Motorkontrollleuchte kontinuierlich an und Fehlercode 002745 - Fehlzündung Zylinder 6

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28 August 2022
Ort
Rumänien
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Hallo zusammen,

Ich habe vor einigen Monaten einen Z4 E85 3.0i M54 Baujahr 2003 mit 120Tkm gekauft. Der Wagen hatte von Anfang an die Motorkontrollleuchte kontinuierlich an und den Fehlercode 002745 - Fehlzündung Zylinder 6. Es besteht kein Leistungsverlust oder ich kann keinen erkennen.
Was mir auffällt ist das beim Kaltstart die Drehzahl sofort beim Start stark fällt das es fast den Motor abwürgt, die Drehzahl steigt aber sofort an auf ca. 1.200 U und sinkt dann wenn der Motor warm wird. Wenn der Motor warm gestartet wird besteht dieses Problem nicht.

Ich habe alle Zündkerzen und Zündspulen mit neuen NGKs ersetzt dass Problem besteht jedoch weiter. Die Motorkontrollleuchte geht nach 1 Tag wieder an und bleibt an.

War in einer freien Werkstatt und diese haben ein Kompressionstest und die Einspritzdüsen empfohlen. Werde diese in ca. 2 Wochen durchführen lassen.

Was würdet Ihr als nächste Schritte empfehlen? Vielen Dank im Voraus für Eure Empfehlungen!
 
@bezerker Hallo! Ich habe heute mal reingeschaut und folgende Fehler wurden gemeldet:

1662805098181.png

ebenfalls folgende Statuse:

20220910_123622.jpg20220910_123643.jpg20220910_123651.jpg
20220910_123927.jpg20220910_123934.jpg
20220910_123709.jpg20220910_123724.jpg20220910_123847.jpg20220910_123912.jpg

Für jeden Rat bins ich sehr dankbar!

Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen! Ich habe nun 2 Videos aufgenommen wo man die INPA Diagnose sehen kann.

Video Kaltstart
Video Warmstart

Aufgefallen ist dass die Fehlzündung am Zylinder 6 nur beim Kaltstart und nur die ersten 2:30 Minuten anhält.

Für Eure Meinung zur INPA und Ratschläge bin ich Euch sehr dankbar!

Grüße!
 
Könnte auch die ZKD sein ist bei einigen Alpinas auch so ähnlich.

Oder Benzindüse,wenn der Zylinder ausfällt wird nicht richtig lokalisiert ob Zündung oder Treibstoff.
 
Habe bis zuletzt den Motor überholen lassen. Nun läuft er wie neu. :bananapartyhat:
Was aufgefallen war ist dass die Zylinder 5 und 6, aber insbedonders Zylinder 6 in einer Richtung eine zu hohe Ovalität hatten. (siehe Bild)
 

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Was aufgefallen war ist dass die Zylinder 5 und 6, aber insbedonders Zylinder 6 in einer Richtung eine zu hohe Ovalität hatten. (siehe Bild)
Und was soll man auf dem Bild sehen? Dass das Bohrungsmessgerät einen anderen Wert anzeigt, wenn man es schief hält? :p :P

Wie sah die Kompressionsmessung und die Zylinderwand aus und wie wurde die Ovalität erklärt? Verschleiß? Verzug?

Was wurde bei der Überholung gemacht?

Ist das erste Mal, dass ich sowas beim M54 lese... riecht (u.a. in Verbindung mit der unauffälligen INPA Laufunruhemessung und dem "erklärenden" Bildchen) ein bisschen nach SnakeOil 😜
 
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Und was soll man auf dem Bild sehen? Dass das Bohrungsmessgerät einen anderen Wert anzeigt, wenn man es schief hält? :p :P

Wie sah die Kompressionsmessung und die Zylinderwand aus und wie wurde die Ovalität erklärt? Verschleiß? Verzug?

Was wurde bei der Überholung gemacht?

Ist das erste Mal, dass ich sowas beim M54 lese... riecht (u.a. in Verbindung mit der unauffälligen INPA Laufunruhemessung und dem "erklärenden" Bildchen) ein bisschen nach SnakeOil 😜
Ich bin kein Motorenexperte (wie kommt man auf SnakeOil bei einer 20 Jahren alten Technologie?) und weil es bei recht vielen Beiträgen die Problemlösung nicht mehr gepostet wird habe ich es für meinen Beitrag gemacht.

Die Ovalität wurde dadurch erklärt dass wenig mit dem Auto gefahren wurde (130tkm in 22 Jahre), lange Standzeiten wodurch der Verschleiß durch klebende Kolbenringe verursacht sein soll. Die Ovalität war am oberen Ende des Zylinders größer.
Die Kompressionsmessung war ziemlich gleich bei allen Zylinder, ca. 11.2.
Das Bild ist aus einem Video deshalb kann es falsch sein.
Bei der Überholung wurden die Kolben komplett ersetzt durch R1, die Zylinderwand wurde für die neuen Kolben angepasst (ausbohren und hohnen), die Kurbelwellenlager wurden ersetzt (an der Kurbenwelle musste nichts gemacht werden) und die Hydrostößel wurden auch ersetzt. Es kann sein dass ich etwas vergessen habe weil es schon eine Weile her ist.
 
Vor der Motorüberholung wurden natürlich Themen wie Falschluft, defekte ZK und Zündspulen, Kompression, Benzindruck, usw. geprüft und ausgeschlossen weil i.O.
 
Hier werden - nach meiner unmaßgeblichen Meinung - einige Umstände und theoretische Möglichkeiten zu einem Schadensbild kombiniert welches für mich schwerlich nachvollziehbar ist.
Klebende Kolbenringe durch geringe Laufleistung? Die Ringe kleben nicht weil der Motor steht sondern weil das Öl altert, überhitzt, verkokt. Mit regelmäßigem Ölwechsel sehe ich kein Problem.
Verschlissene Laufbuchsen durch klebende Kolbenringe? Wenn die Ringe verkleben dichten sie bei seitlichen Bewegungen des Kolbens nicht mehr an der Zylinderwand ab, es geht Kompression flöten und der Kolben bekommt Laufspuren.
Die Buchsen sind immer oben oval, da entsteht die größte Belastung. Bei den getriebenahen Zylindern am stärksten da die Torsionsfähigkeit der Kurbelwelle geringer wird je kürzer die Welle ist.
Wie erklärt die Werkstatt die Problematik auf Zylinder 5 und 6 obwohl alle die gleiche Kompression haben?
Aber wenn der Motor wieder läuft - schön. Kommt mir nur wirklich spanisch vor daß ein M54 mit 130tkm revidiert werden muß....
 
Wie erklärt die Werkstatt die Problematik auf Zylinder 5 und 6 obwohl alle die gleiche Kompression haben?
Aber wenn der Motor wieder läuft - schön. Kommt mir nur wirklich spanisch vor daß ein M54 mit 130tkm revidiert werden muß....
Danke, genau das meinte ich auch. Da sowohl die Inpa Laufunruhemessung, als auch die Kompression derart unauffällig sind, ist es mir unbegreiflich wie ein dauerhaftes mechanisches Problem (Ovalität) vorliegen soll und dies auch trotzdem nur sporadische Auswirkungen haben soll.

Wenn ein Zylinder wirklich so oval ist, das er Verbrennungsaussetzer verursacht, dann kann er keine ausreichende Kompression mehr haben. Und wenn er keine Kompression mehr hat und Aussetzer verursacht, dann kann er keine Laufunruhe von 0,000 haben.
Obendrein das alles noch ausschließlich die ersten 2:30min nach Motorstart.

Das alles - kombiniert mit einem laut Foto möglichen Messfehler (Messgerät schief gehalten) - macht mich da technisch skeptisch, was die tatsächliche Fehlerursache und -Behebung angeht.

Ich bin kein Motorenexperte (wie kommt man auf SnakeOil bei einer 20 Jahren alten Technologie?) und weil es bei recht vielen Beiträgen die Problemlösung nicht mehr gepostet wird habe ich es für meinen Beitrag gemacht.
Zum Thema SnakeOil, das hat m.E. nichts mit dem Alter der Technologie zu tun:
20250916_100936.jpg
Hier eher im Sinne, dass die Dienstleistung "Zylinder honen + Übermaßkolben aufgrund Ovalität" vom der Werkstatt als wirksam und nützlich dargestellt wurde, es aber ggfs. gar nicht ist.

Ich finde es aber super, dass du die "Problemlösung" gepostet hast und bitte ausdrücklich meine Skepsis nicht persönlich zu nehmen! :thumbsup:
Diese Skepsis bezieht sich ausdrücklich nur auf das Bild mit schiefem Messgerät und die m.E. nicht zum Problem passende Diagnose "Ovalität".

Hauptsache ist, dass er wieder läuft - aber der Werkstatt gegenüber wäre ich persönlich skeptisch.
Womöglich hat ein im Zuge der Motorüberholung ausgetauschter Sensor, getrennte und erneut verbundene Steckverbindung o.ä. mehr zur Behebung des Fehlers beigetragen, als eine instandgesetzte Ovalität. Werden wir aber wohl nie erfahren.

Trotzdem sei es hier mal erwähnt, damit nicht der nächste mit gleichem Fehlerbild gleich meint, er müsste unbedingt den Zylinder honen.
 
Danke, genau das meinte ich auch. Da sowohl die Inpa Laufunruhemessung, als auch die Kompression derart unauffällig sind, ist es mir unbegreiflich wie ein dauerhaftes mechanisches Problem (Ovalität) vorliegen soll und dies auch trotzdem nur sporadische Auswirkungen haben soll.

Wenn ein Zylinder wirklich so oval ist, das er Verbrennungsaussetzer verursacht, dann kann er keine ausreichende Kompression mehr haben. Und wenn er keine Kompression mehr hat und Aussetzer verursacht, dann kann er keine Laufunruhe von 0,000 haben.
Obendrein das alles noch ausschließlich die ersten 2:30min nach Motorstart.

Das alles - kombiniert mit einem laut Foto möglichen Messfehler (Messgerät schief gehalten) - macht mich da technisch skeptisch, was die tatsächliche Fehlerursache und -Behebung angeht.


Zum Thema SnakeOil, das hat m.E. nichts mit dem Alter der Technologie zu tun:
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Hier eher im Sinne, dass die Dienstleistung "Zylinder honen + Übermaßkolben aufgrund Ovalität" vom der Werkstatt als wirksam und nützlich dargestellt wurde, es aber ggfs. gar nicht ist.

Ich finde es aber super, dass du die "Problemlösung" gepostet hast und bitte ausdrücklich meine Skepsis nicht persönlich zu nehmen! :thumbsup:
Diese Skepsis bezieht sich ausdrücklich nur auf das Bild mit schiefem Messgerät und die m.E. nicht zum Problem passende Diagnose "Ovalität".

Hauptsache ist, dass er wieder läuft - aber der Werkstatt gegenüber wäre ich persönlich skeptisch.
Womöglich hat ein im Zuge der Motorüberholung ausgetauschter Sensor, getrennte und erneut verbundene Steckverbindung o.ä. mehr zur Behebung des Fehlers beigetragen, als eine instandgesetzte Ovalität. Werden wir aber wohl nie erfahren.

Trotzdem sei es hier mal erwähnt, damit nicht der nächste mit gleichem Fehlerbild gleich meint, er müsste unbedingt den Zylinder honen.
Danke für die Antwort!
Der Motor lief halt vorher kalt sehr sehr schlecht. Da ich den Wagen nicht verkaufen wollte, nach 3 Jahren Ursachensuche in mehrere Werkstäten wollte ich dieses Problem gelösst haben. Plane auch nicht den Wagen zu verkaufen.
 
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Hier werden - nach meiner unmaßgeblichen Meinung - einige Umstände und theoretische Möglichkeiten zu einem Schadensbild kombiniert welches für mich schwerlich nachvollziehbar ist.
Klebende Kolbenringe durch geringe Laufleistung? Die Ringe kleben nicht weil der Motor steht sondern weil das Öl altert, überhitzt, verkokt. Mit regelmäßigem Ölwechsel sehe ich kein Problem.
Verschlissene Laufbuchsen durch klebende Kolbenringe? Wenn die Ringe verkleben dichten sie bei seitlichen Bewegungen des Kolbens nicht mehr an der Zylinderwand ab, es geht Kompression flöten und der Kolben bekommt Laufspuren.
Die Buchsen sind immer oben oval, da entsteht die größte Belastung. Bei den getriebenahen Zylindern am stärksten da die Torsionsfähigkeit der Kurbelwelle geringer wird je kürzer die Welle ist.
Wie erklärt die Werkstatt die Problematik auf Zylinder 5 und 6 obwohl alle die gleiche Kompression haben?
Aber wenn der Motor wieder läuft - schön. Kommt mir nur wirklich spanisch vor daß ein M54 mit 130tkm revidiert werden muß....
Vielen Dank für die Antwort und die Informationen! Die Werkstatt argumentierte die klebende Kolbenringe wegen langen Standzeiten in Kombination mit einer vermutlich präkeren Instandhaltung (lange Wechselintervalle). Bin der 4te Besitzer.

Ein paar Dinge die mir bei der ersten Inspektion aufgefallen sind: der Luftfilter war 12 Jahre alt und der Innenraumfilter war noch der originale Filter aus 2003.
 
Prekäre Wartungssituation lasse ich schon eher als Ursache gelten - für verklebte Kolbenringe. Man hätte auch versuchen können die minimalinvasiv (also chemisch) wieder gängig zu machen; wurde ja vielleicht getan.
Ansonsten ist die Revision die große Keule; aber sie wirkt ja wie man sieht. Schau nach vorn, freu dich am neuwertigen Motor....
 
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