@AeroZ, wie bist du beim Ausbau/Einbau bez. dem Spannmechanismus vorgegangen. Ich verstehe denn Sinn der TIS Anleitung nicht ganz. Zuerst soll was mit dem 4-er Inbus gespannt, aber nicht zu stark werden, dann soll man wiederum in der entgegensetzen Richtung drehen um den Motor abnehmen zu können. Genau so viele male drehen oder weniger? Und was macht man beim Einbau? Tis sagt nix, aber dann ist die Spannung ja nicht mehr gleich wie vor dem Ausbau. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Ruhigblut ist alles ganz easy! Nicht vom TIS verwirren lassen. Ging mir aber auch erst so!

Also beim Ausbau zunächst mit dem 4er Inbus (das ist korrekt) im Uhrzeigersinn, also rechtsherum drehen. Direkt unmittelbar unterhalb des abmontierten! Steckers vom Stellmotor selbst findet sich ein passendes Einsteckloch für den Inbus. Alles immer mit Gefühl, ohne Gewalt, keine Sorge, das merkst du schon. Soweit drehen, wie es geht. Eben bis du einen Widerstand spürst und ja den spürst du auch.
Dann fängst du an die Bolzen des Stellmotors zu lösen. Ich würde zunächst unabhängig vom TIS erstmal den Bolzen unterhalb des Stellmotors lösen und diesen kannst du auch komplett entfernen! Dann im Anschluss jeweils beide anderen Haltebolzen links und rechts des Stellmotors lösen, durchaus schon ein paar Gewindegänge. Wenn du dann erneut mit dem 4er Inbus entgegen dem Uhrzeigersinn, sprich linksherum drehst, merkst du schon, wie der Stellmotor dir bereits leicht entgegenkommt bzw. die Spannung rausgeht, er will zurück. Er kommt dir dann entgegen. Jetzt musst du etwas vermitteln und kannst weiter die beiden Haltebolzen lösen, ggf. noch etwas weiter mit dem Inbus in die linke Richtung und dann war es das auch schon, der Stellmotor ist frei und du kannst die beiden Bolzen komplett entfernen
Der Einbau erfolgt dann exakt in umgekehrter Reihenfolge: Den Stellmotor wieder ans Gehäuse ansetzen, dann die Welle zunächst mit dem Inbus nach links drehen, bis die Schneckenwelle vorne am Stellmotor sich wieder in das Schneckenrad auf der Exzenterwelle eingefädelt hat. Auch das merkst du! Dann ziehst du quasi mit dem Inbus den Stellmotor wieder Richtung Einlassseite/Flansch der Zylinderkopfhaube, so lange bis er einigermaßen anliegt. Anschließend die beiden Haltebolzen montieren, ebenso den Bolzen unterhalb des Stellmotors nicht vergessen und alles mit Drehmoment torquen, fertig.
Das ganze Prozedere mit dem Inbus dient dazu, ihn manuell in die Servicestellung zu fahren. Ist nichts anderes, als dafür zu sorgen, dass die Vorspannung weg ist und man die Schneckenwelle ganz einfach aus der Zylinderkopfhaube entnehmen kann, ohne andere Bauteile, wie das Schneckenrad oder die Exzenterwelle selbst zu beschädigen.
Nach dem Schrauben dann
NICHT direkt den Motor starten, sondern zunächst die Zündung einschalten und mal eine Minute warten. Dann fährt die DME den Stellmotor in die Endanschläge. Das Ganze kannst du ruhig zweimal machen um sicher zu gehen und danach steht einem Motorstart nichts entgegen.
Nachdem der Motor läuft, kurzer, erster Leckagecheck an der Dichtung und dann ab auf Probefahrt. Nach ein paar KM durchaus nochmal checken ob wirklich alles dicht ist. Lieber einmal zu viel geschaut, als einmal zu wenig joah und das wars auch schon.
Hoffe, das war alles halbwegs verständlich?! Wenn nicht, meld dich einfach nochmal. Viel Erfolg & Spass beim Schrauben

PS: Beim 3.0 Si je nach Baujahr, ist eine andere Dichtungsvariante verbaut, da muss man aufpassen und die richtige bestellen!
Siehe mein
Beitrag