Agenturmodell

jeriko

macht Rennlizenz
Registriert
25 Februar 2009
Hallo zusammen,

wie viele von euch vielleicht schon gehört haben, plant BMW ab 2026 die Einführung des sogenannten Agenturmodells für den Vertrieb seiner Fahrzeuge. Dieses Modell bringt einige grundlegende Veränderungen mit sich, die sowohl für Kunden als auch für Händler weitreichende Auswirkungen haben könnten.Im Kern bedeutet das Agenturmodell, dass BMW die Preisgestaltung und den Verkauf direkt übernimmt, während die Händler nur noch als Vermittler (Agenten) agieren. Die Händler erhalten eine feste Provision für den Verkauf, während der Endpreis für den Kunden einheitlich bleibt – unabhängig davon, bei welchem Händler das Fahrzeug gekauft wird.

Was haltet ihr von der Idee eines Agenturmodells? Seht ihr darin eher Vorteile oder Nachteile?
Glaubt ihr, dass dieses Modell langfristig zu besseren oder schlechteren Preisen für uns Kunden führt?
Sollte BMW eurer Meinung nach auch alternative Modelle anbieten?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Viele Grüße
 
Der Automobilmarkt -inklusive Marketing und Absatz -ist stark im Wandel. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein schlankes Konzept massiv Kosten einspart und zukunftsfähig ist.

Ich habe mein Auto 4/22 hybrid gekauft und den Verkäufer weder für Beratung noch sonst entscheidend benötigt. Er hat die Büroarbeit organisiert. Kaufvertrag per Mail und Kohle überwiesen. Beim Abholen kein Firlefanz, sondern gleich ins Sauerland zum Einfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auf den Endpreis an. Wenn der stimmt, ja.
Wenn BMW absehbar signifikant Kunden verlöre, würden sie es nicht tun.
Muss also bedeuten, dass die gesamte Branche dahingehend sich wandelt, wodurch es wahrscheinlich nicht aufzuhalten sein wird.
Was wiederum bedeutet, dass die Preisersparnis beim Kunden nicht ankommen wird. "Hält" vlt die Teuerung durch die Inflation kurzfristig auf... Aber eigentlich sparen alle Hersteller - auch BMW. Wieso sollte also der Preis fallen? Alle Wirtschaftsdaten deuten auf höhere Kosten und steigende Preise. (Wieso das so ist wissen wir alle.) Insofern ist das Agenturmodell nur eine Effizienzsteigerung/ Kostenersparnis, die nicht zu niedrigeren Preisen führen wird.

Müsste ich in den nächsten zwei Jahren ein neues Auto kaufen, wird es kein BMW. Kein deutsches Fabrikat. Wahrscheinlich ein Toyota oder ein Chinese.
Die neuen China-Designs machen die Chinesen besser und die Haltbarkeit ist leider nachgewiesenermaßen bei Toyota und Co besser.

Und das heißt im Umkehrschluss, dass wenn BMW weiter Kosten sparen will, das nur schlechter für den Kunden sein kann - wobei bisher der Service immer gut war, wenngleich auch entsprechend teuer...
 
Der Automobilmarkt -inklusive Marketing und Absatz -ist stark im Wandel. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein schlankes Konzept massiv Kosten einspart und zukunftsfähig ist.

Ich habe mein Auto 4/22 hybrid gekauft und den Verkäufer weder für Beratung noch sonst entscheidend benötigt. Er hat die Büroarbeit organisiert. Kaufvertrag per Mail und Kohle überwiesen. Beim Abholen kein Firlefanz, sondern gleich ins Sauerland zum Einfahren.
Du hast einfach so den Listenpreis bezahlt? :eek: :o



Der Händler, nicht eine Niederlassung oder BMW, war über viele Jahre mein Partner und hat mich als Kunden überzeugt und an der Marke gehalten. Fällt das weg, dann ist mir die Marke egal, solange das Produkt in Ordnung ist.
Investitionen in dieser Höhe finden normalerweise auf persönlicher Ebene statt. Es sei denn, der Preis ist signifikant besser als andere Angebote.

Wie verhandele ich zukünftig direkt mit BMW den Rabatt für einen Neuwagen aus? 10-15% sind in DE üblich, da dies bereits in den Preisen einkalkuliert ist. Sollte das wegfallen entspricht das einer unverschämten Preiserhöhung um eben diesen Prozentbetrag.
Wer nimmt mein "Altfahrzeug" in Zahlung, wer bestimmt den Preis für mein "Altfahrzeug"?

Ich prognostiziere mal, dass dies dann der endgültige Todesstoß für die Deutsche Automobilindustrie sein wird. Vorreiter sind diese ja inzwischen nicht mehr.
Andere werden sich kundenorientierte Lösungen einfallen lassen und davonziehen.

Für mich wird dann der G29 der letzte BMW sein, obwohl ich gerade in der nächsten Zeit vor der Entscheidung eines Neukaufs stehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich ist es wenig verständlich warum der gewerbliche Kunde nach Mondlistenpreisen versteuern muss obwohl der tatsächliche Wert=Kaufpreis/Leasingeinsstandspreis deutlich geringer ist. Wenn also die Listenpreise entsprechend angepasst werden ist alles gut. Ansonsten wird es schwer für BMW.

Ich hatte das Thema beim Elektrovolvo. Da hat der Direktvertrieb so ca. 3 Monate überlebt. Danach hat das der Markt geregelt und der Händler durfte mir wieder ein Auto verkaufen und Rabattieren.
 
Natürlich nicht. Der Händler (NL) war 250 km entfernt. Das Auto war mir ja bekannt. Wir haben den Preis am Telefon diskutiert. Ich will den Typen nicht kennen lernen. 😂🌈
(Bin auch alter, weiser Mann. 😜)
Das versuch mal mit BMW-München, wenn die das Agenturmodell einführen. :d
 
Der Titel sollte nicht in der Untergruppierung des G29 auftauchen, da es sich doch hier um ein Thema handelt, welches alle BMW Modelle betrifft und man so sicherlich auf mehr unterschiedliche Meinungen trifft.
 
Interessant. Heißt das dann, dass es Einheitspreise geben wird oder eben, dass jeder Kunde seinen individuellen Preis direkt mit BMW verhandelt?

Im ersten Fall würde es bedeuten, dass der Listenpreis nur noch für die Besteuerung der gewerblichen Kunden eine Rolle spielt.
Für den Privatkunden gäbe es dann einen einheitlichen Kaufpreis und das Feilschen beim Händler bleibt erspart.
Hätte Vorteile für diejenigen, die bisher überdurchschnittlich viel für Ihr Fahrzeug gezahlt haben …

Das würde die Struktur schlanker machen und Kosten sparen. Man braucht dann weniger Verkäufer in den Autohäusern.

Gruß
Toralf
 
@Toralf Z.
Vermutlich wird der ganze Prozess künftig zumindest teilautomatisiert gestaltet und KI unterstützt. Die Industrie muss ja in irgendeiner Form reagieren. Diesen ganzen Apparat zu verschlanken, senkt die Preise und macht wettbewerbsfähig.
 
Das alles wurde in dem Haupt-Thread zu diesem Thema doch schon intensiv diskutiert…..siehe oben Post #2.

Darüber hinaus wird es den G29 nicht betreffen, da BMW dieses Verkaufsmodell erst ab 2026 einführen will…..und da wird der G29 ja eh eingestellt. Also was soll’s. …. 🤷🏻‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Darüber mache ich mir erst Gedanken wenn es soweit ist und ich in die Verlegenheit kommen sollte ein neues Auto kaufen zu wollen. Aber genauso wenig wie ich ein E Auto kaufen will kaufe ich kein chinesisches Auto.
 
Ich denke wenn mein daily X5 40d in 2 Jahren ausläuft besorge ich mir eher was auf dem Gebrauchtmarkt mit Baujahr bis 2023. Das deaktivieren dieses ganzen Assistenz-Mülls geht mir so dermaßen auf den Zeiger, dass ich mir aktuell keinen Neuwagen mehr vorstellen kann.

Persönlich glaube ich nicht dass das Agentur-Modell für BMW funktionieren wird.
 
Darüber mache ich mir erst Gedanken wenn es soweit ist und ich in die Verlegenheit kommen sollte ein neues Auto kaufen zu wollen. Aber genauso wenig wie ich ein E Auto kaufen will kaufe ich kein chinesisches Auto.
Finde den Fehler 🤷‍♂️

Es sei denn, ich verstehe dich falsch und du willst sowohl ein E Auto und möglicherweise auch ein chinesisches kaufen 🤔
 
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