Frage Pleuellagerschaden

violator

Fahrer
Registriert
28 Februar 2006
Hi Coupies

Hab da mal so ne Frage:&:

lese hier im Forum immerwieder von Pleuellagerschäden bei den M-Motoren.Warum tritt dies bei den Motoren in dieser Häufigkeit auf ? Liegts an einem Konstruktionsfehler oder am verbauten Material oder an der Fahrweise?
Ist mir nicht ganz klar warum an so teuren und hochentwickelten Motoren vom Markenhersteller sowas immerwieder zu lesen ist. Scheint ja bei den Modellen schon vorprogrammiert zu sein. Erklärt mir das mal bitte.
Wie siehts denn mit der Kulanz des Herstellers bei diesen Schäden aus?

Und dann noch: Wo sind denn beim M die Nebelscheinwerfer zu finden ?


Danke für die Antworten;)
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

Hi,

bin wohl kein QP-Fahrer, aber als Roadsty bin ich ja auch nicht so weit wech :b .

Zum Thema Pleuellager nutze mal die Sichfunktion. Da gibts sehr gute und ausführliche Threads drüber wo alles sehr gut erklärt ist.
Auch "normale"" Motoren (also nicht M) unterliegen einem Verschleiss und ein Austausch sollte ab einer gewissen KM-Leistung erwogen werden. Hier hat z.B. Nixnuz einen supi Beitrag geschrieben - aber es gibt auch noch weitere.


Wo der M die Nebelies hat? Nirgends!


Grüsse
Nico
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

violator schrieb:
Ist mir nicht ganz klar warum an so teuren und hochentwickelten Motoren vom Markenhersteller sowas immerwieder zu lesen ist.
Irgendwo in der gesamten Kette des Antriebsstrangs sitzt das "schwächste Glied" und eben das ist es, welches zuerst aufgibt. Bei manchen Herstellern sind es die Motorblöcke, die es zerreißt, anderen brechen die Pleuelstangen - wieder andere haben mit brechenden Ventilen zu kämpfen - oder Zylinderköpfen. Ganz klassisch sind reißende Zahnriemen.

All das ist bei BMW eine Spur besser (z.B. Kette statt Riemen), also sind es die Pleuellagerschalen, die als "schwächstes Glied" herhalten und in der Folge für ein paar wenige (!!) Motorschäden sorgen.

Während bei vielen anderen Motoren die Schäden aprupt eintreten, verschleißen die Lagerschalen nur allmählich und der Fahrer hat genügend Zeit sich selbst darum zu kümmern.
Der Verschleiß der Lagerschalen hängt von Last und Drehzahl ab - wer seinen M-Motor "artgerecht" hält, wird also keine 150.000 bis 200.000 km brauchen, um für spürbaren Verschleiß zu sorgen. ... und demzufolge Folgeschäden.

Alle anderen BMW-Motoren sind ebenfalls von dem Problem betroffen. nixnuz hat sie bei ca. 170.000 km (+/- 20.000) wechseln lassen und es wurde bei ihm auch schon Zeit ... er fährt aber auch sehr häufig auf der Nordschleife ...
Allen anderen empfiehlt man so ab 200.000 km die Dinger wechseln zu lassen.
Aber es gibt auch Fälle, wo die Motoren ihre 400.000 km ohne jeglichen Lagerschaden überlebten (wahrscheinlich dennoch massiver Verschleiß)

Manche Hersteller verbauen keine Pleuellagerschalen, die haben dann keine Probleme damit, aber eben den Abrieb an der Kurbelwelle oder am Pleuel - irgendwo muss es zwangsläufig den Verschleiß geben.

Und wenn das Spiel zu groß wird zwischen Pleuel und Kurbelwelle, dann steigen die Kräfte im Pleuel rasant an, wenn der Fahrer plötzlich vom Gaspedal springt und in den Schiebebetrieb wechselt.

Pleuellagerschonend zu fahren meint soviel wie
- keine Drehzahlorgien
- Bei hoher Drehzahl nicht plötzlich in den Schiebebetrieb wechseln - also bei 250 auf der Bahn das Gas langsam zurück nehmen, sofern möglich
- geschmeidig fahren, nicht digital.
- beim Z4 ist's die Sporttaste und Kennfeldoptimierung die für ruckartige Lastwechsel sorgen
- uvm.

... Hab mich mal ein Weilchen damit befasst - aktuell kann man bei den E30 und E36 was über Pleuellager nachlesen, es wird noch zwei oder drei Jahre dauern bis dann die E46 mit dem Pleuellagerleiden beginnen und dann auch eine größere Menge von Z3, die eben so hohe Laufleistungen erreichen.
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

Jokin schrieb:
Pleuellagerschonend zu fahren meint soviel wie
- keine Drehzahlorgien
- Bei hoher Drehzahl nicht plötzlich in den Schiebebetrieb wechseln - also bei 250 auf der Bahn das Gas langsam zurück nehmen, sofern möglich
- geschmeidig fahren, nicht digital.

...genau immer schön bei max 3000 U/min schalten und laaaangsam vom Gas. :d
So halten die Pleullager 400tkm und keiner hat gemerkt dass es ein M war.%:

...ne mal im Ernst. Die Tipps sind ja sicherlich gut gemeint.
Aber wer seinen M so kopfgesteuert fahren will sollte gleich vor dem Kauf die Emotionen bei Seite lassen und zu was anderem greifen.
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

Hi !

Fahre selber ein M Coupe (92 Tkm, Bj. 99 ) und habe mich - dank an Michi - überzeugen lassen, die Pleuellagerschalen tauschen zu lassen. Hab' mir eigentlich nix´ erwartet dabei und war deswegen ziemlich erstaunt, wie ich meine P. gesehen habe. 4 Stück waren ok, aber zwei waren bereits ziemlich angegriffen. - Glück gehabt !

Habe den Wagen immer warmgefahren, jedes Service gemacht, kein Rennstreckenbetrieb, allerdings drehe ich manchmal höher als 3.000 U/Min :-)

Werde aber sicher wieder - so in ca. 100 Tkm - die P. wechseln und die Ventile einstellen lassen.

Gruß
Alex
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

:t Danke für die Antworten und Tips. :t

auch die Querverweise sehr hilfreich !! hab gleich mal nachgelesen
alles profis hier am Werk.
das allerdings gerade hohe Drehzahlen für den Motor am günstigsten sind hab ich so noch nicht gewusst :13winkz:

schöne grüsse ZZ35
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

alexs4 schrieb:
Hi !



Werde aber sicher wieder - so in ca. 100 Tkm - die P. wechseln und die Ventile einstellen lassen.

Gruß
Alex

nach 100tkm die ventile erst wieder einstellen??? bist des wahnsinns???;)
mal im ernst: alle 25tkm ist die einstellung fällig!
 
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Flozze.M3 schrieb:
nach 100tkm die ventile erst wieder einstellen??? bist des wahnsinns???;)
mal im ernst: alle 25tkm ist die einstellung fällig!

Ist das nicht im Umfang der Inspektionen (ausser Ölinsp.) sowieso enthalten??? &:
 
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richtig, bei jeder insp (1 und 2), der zeitraum dazwischen beläuft sich ganz grob auf 25tkm.
 
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Das mit den hydrodynamischen Gleitlagern trifft bei den Pleulagern nicht ganz zu da es sich bei deren Bewegung um eine Oszilierende Drehbewegung handelt,(es gibt dabei immer einen Umkehrpunkt)und somit kein perfekter hydrodynamischer Gleitfilm aufgebaut werden kann.An den Pleulagern herrscht eine sogenannte Mischreibung wobei natürlich hohe Drehzahlen die Lager auch stärker beanspruchen.
 
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Hallo,

hab seit 2 monaten mein M-Coupe und bin seitdem eifrig am Informationen sammeln. Habe letzten Freitag prophylaktisch die Pleuellager bei 69.000km wechseln lassen und dabei festgestellt, dass alle Lagerschalen schon auf der Notlaufschicht waren. Bei 2en war diese sogar schon durch und hatte massive Belagsablösungen. Laut Aussage meines Schraubers wäre nach spätesten 20.000 weiteren Kilometern der Motor hochgegangen, irreparabel (ATM 12.000,-).
Grund für den starken Verschleiß sind wohl unterdimensionierte Lager. Ingo Köth (siehe http://www.motorrevision.de/) empfiehl die Lager bei ca. 70-80.000km zu wechseln. Kosten dafür bei ihm ca. 500,-. (bei BMW 900-1200,-)
Du kannst bei der Reparatur dabei sein und zuschauen. Er ist äußerst kompetent und macht sehr professionelle Arbeit.
Kann ich nur empfehlen. Du mußt allerdings nach Taucha bei Leipzig aber das sollte es Dir wert sein.
Ich bin aus Stuttgart hingefahren und werds wieder tun, wenn meiner 140.000km drauf hat.
Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen mal zu schauen mit welchen Kilometerleistung die M3´s so angeboten werden und Du wirst festellen, dass fast alle unter 100Tkm liegen (Ausnahmen haben meistens schon einen ATM).
Entscheiden muß das jeder für sich selber, aber man tritt wesentlich befreiter auf´s Gas mit neuen Lagerschalen. Und wie gesagt: bei einem ATM Preis von 12.000,- sollte es einem das Wert sein.

Gruß

Martin
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

Auch wenn es weder ein Z noch gar ein M ist, habe ich vor 4 Wochen von Ingo in Taucha die Lagerschalen unseres altgedienten 525i wechseln lassen. Es war höchste Zeit, eine Schale war schon bis zur Kupferschicht durchgelaufen.

Ingo hätte dem Motor noch ca. 10tkm gegeben. Da ist es mir die 265 € incl. Ölwechsel wert, um dem Motor noch ein langes Leben zu geben. Er hat letzte Woche gerade die 190 tkm überschritten.

Spart nicht an dieser Stelle, auch wenn es vielleicht im einen oder anderen Fall noch nicht nötig wäre.

Außerdem macht es Riesenspaß, ein paar Stunden mit Ingo am Auto zu Schrauben und viel über die Technik zu erfahren.

Gruß TheoB
 
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Ich habe meine Lagerschalen vor einem Monat wechseln lassen.
Der Motor hatte zu diesem Zeitpunkt 75.500km gelaufen.
Die Lagerschalen sahen noch aus wie neu, kaum Verschleiß! :t

Denke der Verschleiß hängt zudem stark von der Temperatur ab. wenn man den Motor schon ordentlich fordert im kalten Zustand geht das stark auf alle belasteten Teile, zudem das 10/60 ja schon eine dicke Suppe ist!
Auch wenn das TWS höhere Esther-Anteile hat und der Motor schon "vorgeschmiert" ist, spielt die Temperatur wohl doch DIE entscheidende Rolle.

Gruß,
ben
 
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Ich werde nächstes Früjahr meine Pleul auch wechseln lassen. Habe aber erst 60.000 km drauf. Werde mich mal mit Martin in Verbindung setzen, der kommt ja auch aus meiner Gegend und hat es bei Ingo machen lassen.
 
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Ich werde nächstes Früjahr meine Pleul auch wechseln lassen. Habe aber erst 60.000 km drauf. Werde mich mal mit Martin in Verbindung setzen, der kommt ja auch aus meiner Gegend und hat es bei Ingo machen lassen.

Denke eigentlich das die reine Kilometerleistung zweitrangig ist.

Wenn man öfters mal Kurzstrecke fährt und sein qp über den Winter abgemeldet hat macht es vieleicht schon Sinn deutlich vor 100.000km die Lagerschalen zu wechseln.

Gruß,
ben
 
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Ben, meiner ist nur im Sommer gefahren und ist mein Funauto.Steht im Winter in der Garage.
 
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moin,
habe gerade mit dem typ der die motorrevision macht telefoniert. er sagte dass es bei dem m coupe nicht so grosse probleme mit den pleullager gibt. wenn man immer da 10w60 gefahren ist, reicht ein wechsel der pleullager erst bei 140-150 tkm.

mfg
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

Hast du mit Ingo gesprochen?
Werde es trotzdem machen denke ich, eine Früjahrsausfahrt nach Leipzig zu Ingo.
 
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Habe bei meinem die Lager bei 68000 km wechseln lassen.
Das Ergebnis war das gleiche wie bei Ben. Bestenfalls minimal angegriffen.
Wagen stand letzten Winter fast 8 Monate und vorher schon einmal 6 Monate.

140 tkm finde ich gewagt. Wenn man etwas von Pleullagerschäden ließt dann immer zwischen 60 und 80 tkm. Darüber wird es schon wieder seltener.

@Egon_Doris

Brauchst nicht extra quer durch Deutschland fahren. Habe bei BMW auch nur 700 € gezahlt und habe falls dann doch etwas schief geht bessere Chancen als bei einer freien Werkstatt.
 
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moin,
habe gerade mit dem typ der die motorrevision macht telefoniert. er sagte dass es bei dem m coupe nicht so grosse probleme mit den pleullager gibt. wenn man immer da 10w60 gefahren ist, reicht ein wechsel der pleullager erst bei 140-150 tkm.

mfg

Und warum soll es beim M Coupe da weniger Probleme geben. Ein Pleullager Wechsel macht man vorsorglich und weil man dann besser schläft. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung von meinem Vorgänger MR das die Lager nach 80000 Km mehr als verschließen sein können. Und falls der Wechsel noch nicht notwendig war ist doch auch nicht schlimm dann ists eben erledigt. Auserdem kostets nicht die Welt. Werd bei meinem über den Winter die Lager wieder wechseln lassen.
 
AW: Frage Pleuellagerschaden

Auch ich habe die Schalen bei 69000 wechsel lassen. Es war deutlicher verschleiß zu erkennen.
 
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Hallo Leute!

Mir sind die Pleuellager bei 695xx km eingegangen.
War eine ziemlich zache Geschichte.

Hab ihn seit Freitag wieder und freu mich wie ein Schneekönig.
Ich hab den Motor bei der Gelegenheit gleich überholen lassen.
Bin auch warmgefahren, hab ihn aber erst vor knapp 5tkm gekauft.

Schaut mal ins M-Forum .... da sieht man halt doch, dass die Pleuellager nicht nur ein kleines Problem bei den S50 Motoren ist. Dafür hält die VANOS glaub ich länger als beim S62, bei dem die Pleuellager länger halten :d

MfG, Alex
 
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