Landeversuch während des Sturmes Emma

AW: Landeversuch während des Sturmes Emma

beim anflug hatte er schon seitenwind, deswegen kam er auch gearend rein - es ist normal, bei solchen seitenwinden, die maschine erst kurz vorm aufsetzen gerade zu ziehen. zu diesem zeitpunkt kam dann die böe und so wurde die maschine ausgehebelt.

hier war viel glück dabei - durch das schnelle go-around der cockpitbesatzung konnte das schlimmste aber verhindert werden. solche vorfälle sind auch keine seltenheit und werden deswegen im simulator tctp regelmässig geschult.

warum die besatzung nicht gleich die andere bahn (wie beim zweiten anflug auch) genommen hat, ist fraglich. natürlich hat der pic in sochen fällen die alleinige entscheidungskraft - dennoch spielen viele faktoren mit rein. solange man diese nciht alle kennt, sollte man da auch keine spekulationen drüber machen.

:t:t:t

sowas trainieren die Jungs tatsächlich bis zum Abwinken. Von daher kurzer Adrenalinschub und dann geht alles per Reflex. Da sieht man dass es sich auszahlt mit einer Airline zu fliegen die Ihre Besatzungen regelmäßig und gründlich schult.
 
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Der Landeanflug wurde gestern Abend auch in der Tagesschau gezeigt, da habe ich ihn gesehen. Also ich fliege ja beruflich bedingt auch ziemlich oft, aber da war ich froh, dass ich da nicht drin saß, sonst hätte mein Vordermann keine Freude gehabt :rolleyes5

Im Fernsehen sagten sie gestern, daß es besser gewesen wäre, auf der Rollbahn gegen den Wind zu landen, es aber wohl die Entscheidung des Piloten war, beim ersten Versuch auf der runterzukommen, wo Seitenwind herrscht &: .... naja, das Ergebnis hat man ja gesehen :w
 
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http://de.news.yahoo.com/afp/20080304/tde-d-europa-wetter-luftfahrt-a4484c6.html

das finde ich in dem zusammenhang viel bedenklicher als die landung an sich.

eigentlich will ich in so einer situation nicht eine 24 jährige am steuer wissen...

zwar hatte die dame die steuerung - jedoch kannst dir sicher sein, dass der pic seine hände an stick und powerlever und die füsse aufn aileron hatte.
für den anflug zieh ich den hut vor der dame :t
 
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zwar hatte die dame die steuerung - jedoch kannst dir sicher sein, dass der pic seine hände an stick und powerlever und die füsse aufn aileron hatte.
für den anflug zieh ich den hut vor der dame :t

Mal naiv gefragt, was musste die Dame eigentlich machen ?
Läuft das nicht sowieso alles über den Auto-Piloten ?
Haben sie nicht deshalb die Runway 23 gewählt, weil dort dieses elektronische Anflugsystem existiert ?
 
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Mal naiv gefragt, was musste die Dame eigentlich machen ?
Läuft das nicht sowieso alles über den Auto-Piloten ?
Haben sie nicht deshalb die Runway 23 gewählt, weil dort dieses elektronische Anflugsystem existiert ?

rein theoretisch müsste sie dann je nach system garnix machen. soviel ich weiss, werden aber solche "extremanflüge" immer per hand geflogen - kann aber auch anders sein. in unserem cockpit gibts sowas nicht - deswegen wird immer per hand angeflogen und deswegen weiss ich eben auch nicht sicher, bis zu welchem grad automatische landungen durchgeführt werden.
 
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So, jetzt hab' ich das Video endlich auch mal gesehen. Herzlichen Glückwunsch an den/die Experten hier die meinen, den Landeanflug fachlich beurteilen zu können und an der Kompetenz der Piloten zweifeln. :d Nein Zettie, Du bist damit nicht gemeint. ;)

Soweit ich das Gesehene als Cousin eines Lufthansa-Piloten ansatzweise beurteilen kann, war das eine absolut einwandfreie Aktion. Offensichtlich hat der Pilot (oder die Pilotin?) im kritischen Moment ohne jede Verzögerung das Durchstarten eingeleitet und somit hervorragend und sicherlich auch exakt nach Vorschrift reagiert. :t

Dass man bei so einem Wind nicht anfliegen darf, wie es behauptet wurde, ist Unsinn. Zumindest lässt es sich aus diesseitiger Sicht in keiner weise beurteilen, ob die für eine Landung zwingend erforderlichen Konditionen vorlagen und/oder vom Tower korrekt bewertet wurden.

M. W. kann man bei einem derartigen Seitenwind (ja ja ich weiß, im Fachjargon heißt das nicht so) übrigens nicht mit dem Autopiloten landen; das funktioniert nur bei schwachem bis gar keinem Wind - wobei ich nicht weiß, ob die neuesten Flugzeuggenerationen von Airbus und/oder Boing da weiter sind. Ohnehin werden aber Landungen nie dem Autopiloten überlassen (solange kein zwingender Grund vorliegt). Denn der muss im Vergleich zu den Piloten nicht in der Übung bleiben. ;)

Viele Grüße
Jan
 
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Hallo an alle ! Klar das niemand in so einer Situation dabei sein will, aber den ganzen Trubel verstehe ich nicht ganz. Es ist trotz Okan Emma nichts passiert, keine Maschiene ist abgestürzt.:t
Aber es gibt diverse Totoe in Europa und sehr viele davon habe in Autos gesessen, die vom Winde verweht oder von Bäumer zerquetscht wurden. Ich habe aber noch von niemanden die Forderung nach einem Fahrverbot für nicht gepanzerte Fahrzeuge ab Windstärke 10 gehört ! :y

Die Crew hat in meinen Augen richtig und nach Vorschrift gehandelt und ihren job gut gemacht. Dafür werden sie ja auch fürstlich entlohnt. ;)

Carsten
 
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Meiner Meinung nach besteht das Riesenglück darin, dass die Tragfläche auf der Betonbahn aufgeschlagen ist und nicht in der Wiese.
Ich denke, wenn die sich dort eingegraben hätte, wär das Flugzeug Karusell geflogen.

Insofern können alle Insassen schon dankbar sein, dass nix passiert ist.

Wer jetzt was, wie, ob und warum gemacht hat (oder falsch gemacht hat), damit sollen sich die experten rumschlagen.
 
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...herzlichen Glückwunsch an den/die Experten hier die meinen, den Landeanflug fachlich beurteilen zu können und an der Kompetenz der Piloten zweifeln...

...jaja, wusstest Du das nicht ? Hier wimmelt es doch nur so von Berufspiloten, die einen anderen Berufspiloten völlig problemlos beurteilen und bewerten können. Noch dazu, ohne die genauen Umstände und die Gegebenheiten im Cockpit zu kennen... :X

Ich habe mich vor einigen Tagen auch schon darüber aufgeregt, dass unser deutscher Astronaut Hans Wilhelm Schlegel bei der letzten Shuttle ISS Mission leider nicht in der Lage war, seinen Weltraumjob auszuführen, wo ich doch das Ganze völlig relaxed ganz allein und viel viel besser gekonnt hätte... :w
 
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...
Ich habe mich vor einigen Tagen auch schon darüber aufgeregt, dass unser deutscher Astronaut Hans Wilhelm Schlegel bei der letzten Shuttle ISS Mission leider nicht in der Lage war, seinen Weltraumjob auszuführen, wo ich doch das Ganze völlig relaxed ganz allein und viel viel besser gekonnt hätte... :w

Genau, und vor allem: ohne Raumanzug. :t Immer diese Anfänger im Weltall und/oder im Cockpit! :d

Viele Grüße
Jan
 
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Imho mehr Glück als Verstand..
Das sehe ich anders! Das war ein perfekter Anflug, das kommt rings um den Globus täglich vor und ist (im Prinzip!) völlig ungefährlich!


...warum die besatzung nicht gleich die andere bahn ...genommen hat, ist fraglich....
Das ist völlig klar: Die Rwy23 hat einen ILS-Sender. Die Rwy33 nicht! So habe ich es in einem Special von einem LH-Kapitän gehört.


für nen flyer ist ne crosswind landing ne standard procedure - also berufsalltag....
Genau so ist es!!!


...wenn zu nem piloten sagst, er hat seitenwind würde er kein wort verstehn
Piloten lieben den (Seiten-) Wind!!!


. ...eigentlich will ich in so einer situation nicht eine 24 jährige am steuer wissen...
Sorry - völlig falsche Einstellung! Auch ein(e) Copilot(in) ist ein komplett ausgebildeter Pilot, der/die solche Manöver fliegen kann! Nochmal: Diese Landung war eine (fast) normale Landung. Auf manchen Airports der Welt muss mit viel mehr Seitenwind gelandet werden! Und es gibt keine Ausweich-Runway. Und manchmal kommen sogar noch große Höhen dazu, wie z.B. in Bogota (Kolumbien). Der A380 ist z.B. auf Island bei über 100km/h-Winden bis an die Grenzen getestet worden - hier allerdings ohne Paxe.


rein theoretisch müsste sie dann je nach system garnix machen. soviel ich weiss, werden aber solche "extremanflüge" immer per hand geflogen - ...
Mir hat vor ein paar Jahre mal ein A320-Kapitän der LH auf dem Weg von FRA nach ATH erklärt, dass bei schlechtem Wetter mit Autopilot angeflogen werden muss, genau wie bei Nebel! Der AP macht den Approach dann zur Routine. Nur das Gieren kurz vor dem Touchdown fliegen die Piloten von Hand. Nur wenn genau in diesem Moment (!) eine 90km/h-Bö kommt, wird's schwierig! Und auch der "Missed Approach" (also das Durchstarten) gehört jedenfalls zu den absoluten Basics der Fliegerei!

Ich steige mit großer Freude und viel Anerkennung gegenüber den Piloten ins nächste Flugzeug!
 
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Mir hat vor ein paar Jahre mal ein A320-Kapitän der LH auf dem Weg von FRA nach ATH erklärt, dass bei schlechtem Wetter mit Autopilot angeflogen werden muss, genau wie bei Nebel! Der AP macht den Approach dann zur Routine. Nur das Gieren kurz vor dem Touchdown fliegen die Piloten von Hand. Nur wenn genau in diesem Moment (!) eine 90km/h-Bö kommt, wird's schwierig! Und auch der "Missed Approach" (also das Durchstarten) gehört jedenfalls zu den absoluten Basics der Fliegerei!

Ich steige mit großer Freude und viel Anerkennung gegenüber den Piloten ins nächste Flugzeug!

sicher, dass er autopilot und nicht ils gemeint hat? ils erlaubt nen instrumentenanflug, sprich man muss nimmer ausm fenster schauen und verlässt sich beim landen rein auf die instrumente - gesteuert wird trotzdem von hand. (bei bahnen ohne ils, gibts auch ne art leitstrahl - dort sitzt dann ein controller und "spricht" die besatzung zum boden. im idealfall sagt er "on line - on center" dann ist die besatzung aufm richtigen anflugweg. bei abweichungen gibt der controller dann eben die passenden ansagen um die maschine wieder auf den "leitstrahl" zu bringen)

dass bei ner autolandung nur das gearen per hand (in dem fall aber füsse) gemacht wird, halt ich für ein gerücht. autopiloten steuern entweder komplett selbst, haben heading hold (dann muss ich die höhe selbst halten) oder altitude hold (dann hält er automatisch die höhe, heading steuert man aber selbst). nur das seitenruder auskoppeln geht nicht, weil seiten und querruder immer gemeinsam eingesetzt werden. dass jetzt die füsse des piloten dem folgen müssen, was der autopilot mit quer- und höhenruder vorgibt, ist wohl nicht wirklich möglich - so schnell kann keiner reagieren.

lg manu
(der bald seine 1000ste cockitflugstunde feiert :M )
 
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Ich habe schon mit 15 Anflüge mit dem Segelflieger bei Seitenwind gemacht, wenngleich sicher nicht - auch nur annähernd - unter solchen Bedingungen und ich bin der festen Überzeugung, daß ich damals bessere Reflexe gehabt habe als heute.

Wie auch immer, Respekt vor der Leistung der Pilotin!!

Grüße Jörg
 
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Sorry - völlig falsche Einstellung! Auch ein(e) Copilot(in) ist ein komplett ausgebildeter Pilot, der/die solche Manöver fliegen kann! Nochmal: Diese Landung war eine (fast) normale Landung. Auf manchen Airports der Welt muss mit viel mehr Seitenwind gelandet werden! Und es gibt keine Ausweich-Runway. Und manchmal kommen sogar noch große Höhen dazu, wie z.B. in Bogota (Kolumbien). Der A380 ist z.B. auf Island bei über 100km/h-Winden bis an die Grenzen getestet worden - hier allerdings ohne Paxe.

das sie die gleiche ausbildung hat glaube ich.
trotzdem habe ich dann lieber jemanden am steuer, der mehr erfahrung hat - trotz gleicher ausbildung. immerhin hat das durchstarten ja der 1. pilot gemacht, oder? oder muss der das im notfall? dann frage ich mich warum er den anflug nicht gleich selbst gemacht hat. zum üben lassen irgendwie der falsche zeitpunkt...

theoretisch kann ich auch autofahren nach der ausbildung, praktisch habe ich bei ner brenzligen situation lieber den berufskraftfahrer am steuer als jemanden mit 2 oder 3 jahren fahrpraxis. (ja, die ausbildung zum autofahren ist eigentlich nicht vergleichbar mit der des piloten ;))

übrigens musste ich heute morgen beim take off lachen als ich an deinen kommentar "piloten sprechen nur englisch" gedacht habe, manu.

das englisch des piloten war so übel, das schätzungsweise ein fünftklässler besser sprechen würde. das ist mir jetzt schon ein paar mal aufgefallen. wenn der standardtext, der beim start immer runtergeleiert wird, geändert werden muss wirds für manche schwierig :d
 
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übrigens musste ich heute morgen beim take off lachen als ich an deinen kommentar "piloten sprechen nur englisch" gedacht habe, manu.

das englisch des piloten war so übel, das schätzungsweise ein fünftklässler besser sprechen würde. das ist mir jetzt schon ein paar mal aufgefallen. wenn der standardtext, der beim start immer runtergeleiert wird, geändert werden muss wirds für manche schwierig :d

dann solltest dich mal in funkkreis mit einklinken - ich wette du verstehst kein wort.
bestes beispiel ist der fehlende "zischlaut" beim th. so wird z.b. three als tree ausgesprochen. wenn das mal drin hast, bekommst es nimmer los - beim funken machts aber sinn (ins mic zischen kommt beim gegenüber eben nur unverständlich an). naja und flugenglisch hat seine paar vokabeln die man wissen muss - d.h. noch lange nicht, dass man damit auch conversation auf englisch machen kann. eigentlich sollte das ne eigene sprache werden :t
 
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sicher, dass er autopilot und nicht ils gemeint hat?...
..na ja, ich bin schon recht sicher, weil ich mir damals nach diesem Flug Notizen gemacht habe und die Story aufgeschrieben habe (ist halt 'ne Leidenschaft von mir ;)) - aber meinen Kopf würde ich nicht darauf verwetten, das räume ich gern ein!

..dass bei ner autolandung nur das gearen per hand (in dem fall aber füsse) gemacht wird, halt ich für ein gerücht. ...lg manu
Klar, der AP macht den Approach komplett "alleine", aber auch das Gieren unmittelbar vor dem Touchdown?

Vergleiche mal diese in HKG (Hong Kong, alter Airport). Ich bin sehr sicher, dass dieser Anflug schwieriger ist! Und ich wette, dass der Pilot kein Herzrasen hatte! :t Gute Piloten können "sowas" - genau so sicher, wie wir rückwärts einparken! :b

Echte fliegerische "Spitzenleistungen" sind etwas, was nicht jeder Pilot kann. Wer mal von einer solchen lesen will, der studiere meinen Report von "Gimli-Glider". DAS IST FLIEGEN AUF ALLERHÖCHSTEM NIVEAU!
 
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Echte fliegerische "Spitzenleistungen" sind etwas, was nicht jeder Pilot kann. Wer mal von einer solchen lesen will, der studiere meinen Report von "Gimli-Glider". DAS IST FLIEGEN AUF ALLERHÖCHSTEM NIVEAU!

sehr gut geschriebener bericht, aber fliegen (in dem fall war es ja segeln) auf höchstem niveau ist für mich was anderes (ne fassrolle mit ner c-160 z.b. :w ). trotzdem natürlch ne spitzenleistung der besatzung :t :t :t :t :t
 
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die c-160 is kein jet sondern ein transporter mit turboprop und ja das geht, ich hab den beweis auf video
..ist doch 'ne Transall, oder? Mit dem Teil bin ich mal als Soldat nach Kreta geflogen, das war auch ein Abenteuer - aber ohne Rolle! ;)
 
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