Übernahme der Dresdner Bank

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20 Mai 2007
Kam ja heute morgen in den Nachrichten, daß es nun beschlossen ist, daß die Dresdner Bank von der Commerzbank übernommen wird.

Muß ich mir jetzt irgendwie Sorgen um mein dort (auch langfristig) angelegtes Geld machen ???

Ändern sich durch solche Übernahmen die mit der Dresdner abgeschlossenen Verträge, oder besteht dabei sowas wie Bestandsschutz?
 
AW: Übernahme der Dresdner Bank

Sorgen um sein Geld muss sich sicher niemand machen... dazu gibt es gar keinen Anlass.

Die Frage, ob sich Konditionen u.s.w. ändern könnten, kann man so pauschal wahrscheinlich nicht beantworten. Abgeschlossene Verträge behalten natürlich ihre Gültigkeit, dort wo das Geld allerdings in bankeigene Produkte investiert wurde, könnte die Bank, je nach Gstaltung des Vertrages natürlich kündigen oder Druck auf den Kunden ausüben... Das wäre allerdings ohne Übernahme durch die CoBa auch nicht anders gewesen.

Es besteht also überhaupt kein Grund für Beunruhigung für die Kunden.

Die Mitarbeiter, vor allem in den Zentralen beider Banken und besonders in den Investmentbanking-Sparten, dürften da schon eher Grund zur Sorge haben...

Grüße, Holger
 
AW: Übernahme der Dresdner Bank

Deinem Geld wird nix passieren ;o)

Tja...die Mitarbeiter dürfen es ausbaden.

Aber ich bin auch ein "betroffener". Zwar kein Dresdner Bank Mitarbeiter....aber wir wurden von einem Finanzinverstor gekauft.

Wie es bei uns weiter geht...und ob es weiter geht....weis keiner.... :-(
 
AW: Übernahme der Dresdner Bank

Das der bisherige Eigentümer (Allianz) mit seiner Tochter DreBa mehr als unglücklich ist, ist schon seit 2-3 Jahren im Markt ein offenes Geheimnis. Es gab ja in den Jahren schon mehrere (gescheiterte) Verkaufsversuche für die DreBa durch die Allianz.

Der jetztige Verkauf an die Coba ist für die Kunden der DreBa so mit das Beste was passieren konnte. In den letzten Monaten war eine grosse Unsicherheit im Markt bezgl eines möglichen DreBa-Käufers. So hätte auch ein wesentlich "schlechterer" Aufkäufer sich das Institut unter den Nagel reissen können.


Unabhängig von der Eigentümerstruktur greift bei Zahlungsunfähigkeit eines deutschen Bankhauses für die Einlagen der sog. Einlagensicherungsfonds, in dem beide Institute (also Coba wie auch Dreba) bisher Mitglied sind. Ich verzichte hier mal auf eine Berechnung der Sicherungssummen, aber sie ist ausreichend ;) .
Wer es genauer lesen & rechnen will schaut hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Einlagensicherungsfonds

Achtung: Anleihen einer in Insolvenz befindlichen Bank werden durch den Einlagensicherungsfonds nicht abgedeckt. Wie der Name schon sagt, deckt dieser Fonds eben nur die "Einlagen" eines Kunden bei dem Institut ab.


Kleiner Nachtrag:
Ändern sich durch solche Übernahmen die mit der Dresdner abgeschlossenen Verträge, oder besteht dabei sowas wie Bestandsschutz?

Ohne jetzt die genauen Details der Übernahme zu kennen (sofern sie überhaupt schon bis ins Detail ausgehandelt sind), kann man davon ausgehen, dass die Coba ebenfalls ein fairer Partner ist, der an einer langfristigen Bindung zu dem Kundenstamm der DreBa interessiert ist (deswegen hat man die DreBa ja gekauft). Ich gehe also nicht davon aus, dass das Ziel der Transaktion das komplette Ausbluten & Schlachten der DreBa incl. deren Kundenbeziehungen zum Ziel hat. Dieses wäre beim Kauf durch einen "anderen" Investor mit sehr kurzfristigen Interessen durchaus denkbar gewesen, wie es z.b. den Kunden vor 2-3 Jahren einer ehemals relativ grossen deutschen Hypothekenbank gegangen ist. Verträge bleiben also gültig und es ist m.M. nach mit keinen linken Tricks gegenüber Kunden zu rechnen.
 

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Solang die Berater bzw mein Berater bleibt/en is mir dat Wayne :D
 
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