Unternehmer Adolf Merckle beging Selbstmord

AW: Unternehmer Adolf Merckle beging Selbstmord

...da habe ich wenig Mitgefühl - der Gute hat sein Problem aus Gier selbst verursacht und hat dann erfolglos nach dem Staat gerufen. :X

Hätte er nicht eine Milliarde Euros (!!) auf VW loss (Aktien) verzockt, hätte er auch kein Problem gehabt.

Was mir leid tut, bzw. wer mir leid tut sind die knapp 100.000 Beschäftigten der Merckle-Gruppe/Firmen, die aus unternehmerischen Fehlplanungen (und zum Teil auch zum kleinen Teil der momentanen wirtschaftlichen Situation geschuldet) um ihre Arbeitsplätze bangen müssen...
 
AW: Unternehmer Adolf Merckle beging Selbstmord

...da habe ich wenig Mitgefühl - der Gute hat sein Problem aus Gier selbst verursacht und hat dann erfolglos nach dem Staat gerufen. :X

Hätte er nicht eine Milliarde Euros (!!) auf VW loss (Aktien) verzockt, hätte er auch kein Problem gehabt.


So siehts aus... selbst schuld!!:X
 
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Als "gestandener Unternehmer des alten Schlages", wie er oft bezeichnet wurde, hätte es dazu gehört die Suppe auch auszulöffeln, die er sich (und als Leidtragende auch die Mitarbeiter (hoffentlich nicht!)) eingebrockt hat.


Die "Aufräumarbeiten" dürfen jetzt andere erledigen! b:
 
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Mitleid? Nicht richtig.
Ist sein Ding.
Soll er sich umbringen, wo und wie er will.

Aber NICHT einem Lokführer, der nicht ausweichen oder rechtzeitig bremsen kann, vor den Zug werfen.
Der oder Die hat nun zeitlebens mit der Tat dieses Herren umzugehen.

Kripo, Staatsanwaltschaft und Sanitäter sind bei solch einer "Aktion" auch involviert.

b:
 
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Aber NICHT einem Lokführer, der nicht ausweichen oder rechtzeitig bremsen kann, vor den Zug werfen.
Der oder Die hat nun zeitlebens mit der Tat dieses Herren umzugehen.

:t genau so sehe ich das auch. Die Lokführer tun mir bei sowas auch immer am meisten leid.

Fuer den Merckle hab ich auch 0 Mitleid.
 
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Man soll sich mal bewußt sein, wieviele Menschen er in Lohn und Brot (ca. 100.000) durch seine "Gier" gebracht hat. Ohne solche Leute wären die meisten hier arbeitslos. Ich würde in den meisten Fällen "Gier" eher mit "Antrieb" gleichsetzen. Hätte sich Bill Gates nach seiner ersten Million zur Ruhe setzen sollen ? Diese Leute halten unser kapitalistisches System im Gange !

Ich singe dieses Lied nicht mit, vor allem, wenn man mal an seine Familie denkt.
 
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Ich habe eigentlich mit jedem Menschen Mitgefühl, der sich aus Verzweiflung umbringt. Allenfalls wenn er vorher ganz bewusst andere Menschen verletzt haben sollte, würde sich das relativieren.

Auch würde ich den Fall Merckle etwas differenzierter betrachten. Die Verluste im Zusammenhang mit den VW-Aktien sind m.W. in der von seinem Sohn geleiteten Tochterunternehmen entstanden.

Es ist ganz erstaunlich, was der Mann in seinem Leben aufgebaut hat. Mitanzusehen, wie ihm das durch die Finger rinnt, konnte er am Ende wohl nicht mehr ertragen. Auch die Angriffe in der Öffentlichkeit haben ihm, der noch vor wenigen Monaten als Vorzeigeunternehmer galt, sicher zugesetzt.

Ich sehe da schon einen großen Unterschied... z.B. zu dem Verhalten der Banken und deren Vorstände.

Grüße, Holger
 
AW: Unternehmer Adolf Merckle beging Selbstmord

Es ist ganz erstaunlich, was der Mann in seinem Leben aufgebaut hat. Mitanzusehen, wie ihm das durch die Finger rinnt, konnte er am Ende wohl nicht mehr ertragen. Auch die Angriffe in der Öffentlichkeit haben ihm, der noch vor wenigen Monaten als Vorzeigeunternehmer galt, sicher zugesetzt.

Ich sehe da schon einen großen Unterschied... z.B. zu dem Verhalten der Banken und deren Vorstände.

100% Zustimmung. Merckle war sicher ein großartiger Unternehmer. Keinesfalls gleichzusetzten mit den "Personen" welche uns diese Finanzkrise eingebracht haben
 
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Man soll sich mal bewußt sein, wieviele Menschen er in Lohn und Brot (ca. 100.000) durch seine "Gier" gebracht hat. Ohne solche Leute wären die meisten hier arbeitslos. Ich würde in den meisten Fällen "Gier" eher mit "Antrieb" gleichsetzen. Hätte sich Bill Gates nach seiner ersten Million zur Ruhe setzen sollen ? Diese Leute halten unser kapitalistisches System im Gange !

Ich singe dieses Lied nicht mit, vor allem, wenn man mal an seine Familie denkt.

Dieser Aussage kann ich mich zu 100% anschliessen! Unternehmer braucht das Land und ein Unternehmer versucht nun einmal, mit seiner Unternehmung Geld zu verdienen. Wer bestimmt denn, wann damit Schluss zu sein hat? Wer schreit denn dann "Hurra", wenn solche Leute dann plötzlich keiner Steuern mehr zahlen? Wer schreit nachher "Verräter", wenn zig Arbeitsplätze abgebaut werden müssen, nur weil es schlicht "genug" war?

Als Unternehmer darf man(n) eben in dieser Gesellschaft nur nicht auf die Nase fallen. Dann ist man(n) nämlich gebrandmarkt. Eine 2. Chance gibt es für Unternehmer hier in Deutschland nicht (ich rede bewusst nicht von "Managern", sondern Unternehmern). Ich schätze, Adolf Merckle war ein Unternehmer "vom alten Schlage" sein Scheitern (war es überhaupt eins???) mit ansehen zu müssen und die gesellschaftlichen Folgen tragen zu müssen, konnte er wohl nicht. Das ist tragisch, sehr tragisch! Und m. E. trägt auch unsere gesellschaft eine Mit-Schuld daran, aus eben genannten Gründen.

Der Familie von Adolf Merckle gilt mein Mitgefühl! Rainer stimme ich jedoch dahingehend zu, dass es nicht richtig ist, sein Leben unter Einbeziehung unschuldiger Dritter zu beenden. Der arme Lokführer......:#. Auch ihm gilt meine aufrichtige Anteilnahme!
 
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Man soll sich mal bewußt sein, wieviele Menschen er in Lohn und Brot (ca. 100.000) durch seine "Gier" gebracht hat. Ohne solche Leute wären die meisten hier arbeitslos.

..und Herr Merckle nicht der 5. reichste Mann der BRD!

Zu dem haben ihn die 100.000 Menschen gemacht.
 
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..und Herr Merckle nicht der 5. reichste Mann der BRD!

Zu dem haben ihn die 100.000 Menschen gemacht.

Weil er dafür die Plattform geschaffen hat, auf der 100.000 Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen konnten und nebenbei dem Unternehmer, der auch im Risiko steht, dabei zu Wohlstand verholfen haben, ja!

Was ist daran verwerflich? &:
 
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..und Herr Merckle nicht der 5. reichste Mann der BRD!

Zu dem haben ihn die 100.000 Menschen gemacht.

Tut mir leid, das ist Blödsinn, der Hase läuft genau andersrum... Herr Merckle war ein grandioser Unternehmer mit großen Weitblick und der richtigen Portion Glück im passenden Moment :t (bis auf das mit VW...)

Solche Leute haben den Industriestandort Deutschland zu dem gemacht, was er ist :t

Ich finde es schade, dass sich ein Mensch aus finanziellen Gründen vor den Zug wirft... er war ja nicht pleite, nicht mal ansatzweise. Deshalb mein tiefes Mitgefühl.

Wie hier über Verstorbene hergezogen wird ist das letzte b:
 
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Weil er dafür die Plattform geschaffen hat, auf der 100.000 Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen konnten und nebenbei dem Unternehmer, der auch im Risiko steht, dabei zu Wohlstand verholfen haben, ja!

Was ist daran verwerflich? &:

Nichts!
 
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Nun ja, mich stört hier eindeutig die Peanuts-Mentalität und die Arroganz, mit der eigene Schuld und Unfähigkeit bei so einem extrem riskanten Börsengeschäft in dieser gewaltigen Dimension völlig von sich gewiesen wird. Leider demontiert der Mann damit in meinen Augen sein Lebenswerk vollständig.

Zitat:
Adolf Merckle ist sich keiner Schuld bewusst. Vielmehr sei die Finanzkrise dafür verantwortlich, dass er nun mit dem Rücken zur Wand stehe, so der schwäbische Milliardär. Es sei „problematisch, dass man trotz Sicherheiten keine Kredite mehr bekommen kann“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Merckle wörtlich: „Ich habe schon viele sogenannte Börsencrashs überstanden. Mit einer Banken- und Finanzkrise in diesem Ausmaß konnte ich jedoch nicht rechnen.“
 
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Weil er dafür die Plattform geschaffen hat, auf der 100.000 Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen konnten und nebenbei dem Unternehmer, der auch im Risiko steht, dabei zu Wohlstand verholfen haben, ja!

Was ist daran verwerflich? &:

:t

dto.

übrigens finde ich es anmaßend, dass man(n) sich hier ein Urteil über den Selbstmord eines Menschen bildet ...
... ob der nun Merckle oder Karl Napp heißt ...

das sind Dinge, die jeder mit Sicherheit für sich selber entscheiden muss.

Ich finde lediglich die Aktion mit der Lok nicht gut, da hier ein anderer Mensch involviert wurde %:

und dazu, dass sich ein Merckle aus der Verantwortung gezogen hat B;... :... ja was hätte er nach der Pleite denn leisten können? Durch Zeitungaustragen den Schuldenberg abbauen???
 
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Was ich bei solchen Sachen nicht verstehe, Er hatte doch Milliarden an Privatvermögen? Gut größtenteils gebunden in Imo`s etc. aber warum versucht man dies nicht zugunsten der Rettung einzusetzen?
 
AW: Unternehmer Adolf Merckle beging Selbstmord

Zitat:
Adolf Merckle ist sich keiner Schuld bewusst. Vielmehr sei die Finanzkrise dafür verantwortlich, dass er nun mit dem Rücken zur Wand stehe, so der schwäbische Milliardär. Es sei „problematisch, dass man trotz Sicherheiten keine Kredite mehr bekommen kann“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Merckle wörtlich: „Ich habe schon viele sogenannte Börsencrashs überstanden. Mit einer Banken- und Finanzkrise in diesem Ausmaß konnte ich jedoch nicht rechnen.“

Aber ist es nicht wirklich so???? &: Ich arbeite in einer Branche, in der viele meiner hart arbeitenden Kunden über die Wintermonate auf Kredite angewiesen sind. In den letzten Jahren sind die auch immer ohne weitere Probleme bewilligt worden. Seit dem Crash haben die Banken jedoch eine scheinbare Kreditsperre verhängt, deren Auswirkungen nun die gesamte Volkswirtschaft zu spüren bekommt.

Dass Grossunternehmer dabei natürlich - in Anbetracht der Summen-Größenordnung - stärker ins Auge fallen, als kleine Handwerksunternehmen, liegt auf der Hand.

Auch halte ich das Statement nicht für einen Beleg von Arroganz. Vielmehr zeigt es, dass Herr Merckle wirklich ein Problem hatte, sein - vermeintliches - Scheitern einzugestehen (wer tut das auch gerne?).
 
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...wie hier über Verstorbene hergezogen wird ist das letzte b:

Entschuldige, aber wer zieht hier über jemanden her ??

Wenn sich jemand in eine echt schwierige Lage bringt (selbstverschuldet), dann ist es seine verdammte Pflicht, alles zu unternehmen um die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Dies gilt vor allem auch für Unternehmer.

Ich kann auch nicht den Karren in den Sumpf fahren und dann zu meinen 30 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen sagen "...tut mir leid, ich bin ein zu großes Risiko eingegangen..."

Exakt dass meinte ich mit meiner Aussage "...mein Mitleid hält sich in Grenzen...".

Dass hat auch nichts damit zu tun, dass zugegeben ein Herr Merckle ein Unternehmer war, der quasi prägend für den Wirtschaftsstandort Deutschland war. Vergangene Leistungen verdienen Respekt und Beachtung, aber sind KEIN FREIBRIEF für neue/zukünftige Fehlleistungen.

Laut Medienberichten hat Herr Merckle (und nicht sein Sohn) selbst gut 1.000.000.000,- € mit einer in höchstem Maße risikobehafteten Spekulation auf Fallen des VW-Aktienkurses in den Sand gesetzt und hat dann nach dieser Aktion mehrmals auf Hilfe des Staates gesetzt. Das wäre normalerweise kein Problem, wenn 1. es sich nur um sein Privatvermögen gehandelt hätte, 2. wenn davon nicht auch mehrere Firmen mit einer Belegschaft von gut 100.000 Mitarbeitern daran hängen würde und wenn 3. diese Unternehmen nicht exakt zum gleichen Zeitpunkt finanziell (zugegegeben teilweise verursacht durch die aktuelle Wirtschaftslage) in Schieflage wären, wo dringend Geld zur Sanierung benötigt wird.

Sicherlich, nun könnte man anführen, dass dieser große Aktienverlust auch ein Gewinn hätte sein können - nur darf ich als Unternehmer erstens solch eine extreme Lage erst gar nicht herbeiführen und wenn, kann ich nicht versuchen, Spitz auf Knopf mit 1000%igem Risiko dass Letzte zu riskieren - eben weil Herr Merckle ein Unternehmer des alten Schlages war, ist dies umso unverständlicher.

Ich bleibe dabei - mein Mitleid Herrn Merckle gegenüber hält sich stark in Grenzen. Ich drücke der Belegschaft die Daumen, habe Mitgefühl mit der Familie und so richtig Mitleid mit dem Lokführer, der als arme S... die Sache psychisch "ausbaden" darf. So kann und darf man sich einfach nicht aus der Verantwortung stehlen. Das ist meine Meinung und zu der stehe ich - auch wenn sie unpopulär ist und das hat nichts mit "über jemanden her ziehen zu tun".
 
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Aber ist es nicht wirklich so???? &: Ich arbeite in einer Branche, in der viele meiner hart arbeitenden Kunden über die Wintermonate auf Kredite angewiesen sind. In den letzten Jahren sind die auch immer ohne weitere Probleme bewilligt worden. Seit dem Crash haben die Banken jedoch eine scheinbare Kreditsperre verhängt, deren Auswirkungen nun die gesamte Volkswirtschaft zu spüren bekommt.

Dass Grossunternehmer dabei natürlich - in Anbetracht der Summen-Größenordnung - stärker ins Auge fallen, als kleine Handwerksunternehmen, liegt auf der Hand.

Auch halte ich das Statement nicht für einen Beleg von Arroganz. Vielmehr zeigt es, dass Herr Merckle wirklich ein Problem hatte, sein - vermeintliches - Scheitern einzugestehen (wer tut das auch gerne?).

Alles okay, nur hier geht es nicht um ein "normales" Scheitern aufgrund schlechter Wirtschaftslage, Herr Merkle hat die fehlende Milliarde an der Börse verzockt (Wetten auf die Kursentwicklung der VW-Aktien). Da sehe ich schon einen Riesenunterschied !
 
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Entschuldige, aber wer zieht hier über jemanden her ??

Wenn sich jemand in eine echt schwierige Lage bringt (selbstverschuldet), dann ist es seine verdammte Pflicht, alles zu unternehmen um die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Dies gilt vor allem auch für Unternehmer.

Ich kann auch nicht den Karren in den Sumpf fahren und dann zu meinen 30 Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen sagen "...tut mir leid, ich bin ein zu großes Risiko eingegangen..."

Exakt dass meinte ich mit meiner Aussage "...mein Mitleid hält sich in Grenzen...".

Damit kann ich auch leben! Ich persönlich kann es auch einfach nicht verstehen, sich bei Fehlschlägen aus der Verantwortung zu ziehen. Das hätte Herr Merckle durchstehen müssen! Da stimme ich Dir zu :t!

So hat er die Probleme als Nachlass hinterlassen und Andere können nun sehen, wie sie damit klar kommen. Das ist eines Unternehmers nicht würdig.

Meine Einwände zielten lediglich darauf, dass der Unternehmer als solcher immer in einem schlechten Licht steht. Prinzipiell ist er ein gieriger, arroganter uns skrupelloser Zeitgenosse, der sich auf Kosten Anderer bereichert. Dagegen verwehre ich - Teil-Unternehmer %: - mich energisch. Ich kenne viele Unternehmer, die bis zum letzten Cent Ihrer Altersvorsorge im Risiko stehen, um ihre Mitarbeiter halten und das Unternehmen in schwierigen Zeiten über Wasser halten zu können.
 
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Alles okay, nur hier geht es nicht um ein "normales" Scheitern aufgrund schlechter Wirtschaftslage, Herr Merkle hat die fehlende Milliarde an der Börse verzockt (Wetten auf die Kursentwicklung der VW-Aktien). Da sehe ich schon einen Riesenunterschied !

Hm, ob jetzt jemand an der Börse auf Kursgewinne setzt und dabei verliert, oder jemand durch grob-fahrlässige Unternehmer-Fehlentscheidungen (siehe Autoindustrie, die ja nun auch nach Staatshilfe schreien und in den Jahren davor gute Gewinne erwirtschaftet haben) eine solche Summe in den Sand setzt macht zwar einen Unterschied. Aber gewichten möchte ich diese Arten von Fehlern, die es zweifelsohne sind, nicht.
 
AW: Unternehmer Adolf Merckle beging Selbstmord

Hm, ob jetzt jemand an der Börse auf Kursgewinne setzt und dabei verliert, oder jemand durch grob-fahrlässige Unternehmer-Fehlentscheidungen (siehe Autoindustrie, die ja nun auch nach Staatshilfe schreien und in den Jahren davor gute Gewinne erwirtschaftet haben) eine solche Summe in den Sand setzt macht zwar einen Unterscheid. Aber gewichten möchte ich diese Arten von Fehlern, die es zweifelsohne sind, nicht.

Herr Merkle hat nicht klassisch Aktien gekauft und dabei Kursverluste erlitten, er hat wirklich gezockt (Hebelgeschäfte) und das mit Summen, die er eben nicht übrig hatte, sondern Geld, das er seinen Unternehmen entzogen hat, die es in der momentanen Situation dringend nötig hatten. Das ist mehr als grob-fahrlässig, das ist vorsätzlich! Sorry, aber da passt nur der alte Spruch "Gier frisst Hirn".

Von daher kein Vergleich mit der Auto-Industrie, ich bin gegen die Subventionen dort, aber da kann man bestensfalls von fahrlässigen Fehl-Entscheidungen reden. Grob-fahrlässig oder vorsätzlich wird nicht zu belegen sein. So gesehen bleibe ich bei meiner unterschiedlichen Gewichtung (auch wenn in der Auto-Industrie vieles mehr als schief gelaufen ist).
 
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Damit kann ich auch leben! Ich persönlich kann es auch einfach nicht verstehen, sich bei Fehlschlägen aus der Verantwortung zu ziehen. Das hätte Herr Merckle durchstehen müssen! Da stimme ich Dir zu :t!

So hat er die Probleme als Nachlass hinterlassen und Andere können nun sehen, wie sie damit klar kommen. Das ist eines Unternehmers nicht würdig.

Meine Einwände zielten lediglich darauf, dass der Unternehmer als solcher immer in einem schlechten Licht steht. Prinzipiell ist er ein gieriger, arroganter uns skrupelloser Zeitgenosse, der sich auf Kosten Anderer bereichert. Dagegen verwehre ich - Teil-Unternehmer %: - mich energisch. Ich kenne viele Unternehmer, die bis zum letzten Cent Ihrer Altersvorsorge im Risiko stehen, um ihre Mitarbeiter halten und das Unternehmen in schwierigen Zeiten über Wasser halten zu können.

...glaub mir, ich wollte keinesfalls das sicherlich beachtenswerte Lebenswerk des Herrn Merckle schmälern - aber ich kann auch nicht als Groß-Unternehmer ständig nach dem Staat rufen, wenn es mal schwierig wird.

Wenn meine Firma mit knapp 30 Mitarbeitern Insolvenz anmelden muss,
dann muss ich als Unternehmer den Mitarbeitern Rede und Antwort stehen, alles nur Mögliche versuchen, Arbeitsplätze zu erhalten und eine Lösung zu finden - ansonsten kräht nach uns kein Hahn ! Ich kann weder auf staatliche Hilfe hoffen, noch dass irgend eine Bank mir unter die Arme greift. Ich muss schon aus eigenem Interesse und der Verantwortung gegenüber den Familien meiner Mitarbeiter auch wirtschaftlich schwierige Situationen (zumindest versuchen) planen und Vorkehrungen treffen, auch solche Situationen zu meistern. Eine 100% Sicherheit gibt mir niemand.
Übrigens sehe ich dass als Unternehmer schon so, dass ich und die Firma zu einem Großteil von meinen engagierten Mitarbeitern abhängt - der Erfolg hängt nicht nur an der Idee, der Firmengründung und der Treffsicherheit des Unternehmers, sonder größtenteils an den Mitarbeitern (zumindest im Mittelstand).

Das Lebenwerk des Unternehmers Merckle ist beachtenswert :t und von solchen Leuten profitierte ganz Deutschland - nur hat er eben exakt dieses Lebenwerk durch seinen Freitod ziemlich "beschädigt". :# Zumal die Unternehmensgruppe nicht insolvent ist und auch die Familie Merckle nicht am Hungertuch nagen muss und die momentane Wirtschaftskrise vielleicht durch die Medien noch schlimmer geredet wird, als sie wirklich ist - aber das ist ein anderes Thema...
 
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