18 Zoll auf MQP

AW: 18 Zoll auf MQP

Subocean schrieb:
Peter,
...das wird ja immer besser - freut man sich doch wenn man genau das liest, was man hören möchte!!!

Hatte bisher die F1 und - obwohl allseits immer hochgelobt - bilde mir ein, dass sie bei gutem Wetter doch nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Und Yokohama war und ist die angestrebte Alternative... jetzt erst recht! """"" ist """"" - dem muss man einfach Temperament opfern. Obwohl in richtigen Fluten die F1 physikalische Wunderwerke vollbringen - was mir aber in der Gesamtbetrachtung relativ wurscht ist...

Das wäre dann die Vier-Kolben Anlage von Movit, right? Denkst du, dass es auch hinten nötig ist (mal abgesehen von Optik), oder würde man noch annehmbare (balancierte) Resultate mit nur Frontwechsel erreichen?
Die orig. M-Bremse war für mich das zweit-nervigste nach dem zu kleinen Tank am MQP, - faded nach fünf Minuten Grinsgesichtfahrt.

Martin

Es ist die Vierkolbenanlage, korrekt. An der VA hätte es wahrscheinlich auch gereicht, lediglich bei Rennstreckeneinsätzen bringt es noch eine wohl gerinfügige Verbesserung mit der HA-Anlage. Ich habe mich damals von Movit auch ein bisschen bequatschen lassen und war gerade so geil drauf, daß ich dann nicht mehr anders konnte...Balancemäßig habe ich kein Problem, da ein Bremsdruckregelventil für die HA eingebaut ist. Bei Verwendung nur an der VA braucht es das nicht, ich habe schon mit MQP-Eignern gesprochen die damit gute Erfahrungen gemacht haben. Für mich war es jedenfalls das beste, was ich dem Auto bis jetzt angetan habe. Reifen werden nächstes Mal auch wieder Yokos sein, da sie bei Nässe noch gut fahrbar sind und bei Trockenheit eine ganze Ecke mehr Spaß bringen

LG Peter
 
AW: 18 Zoll auf MQP

Hallo Peter und an alle Anderen!!!

Hab die Movit wie bereits erwähnt bestellt!!! etwas grösser wie Deine.
VA 342x34 HA 322x28. Bin gespannt wie das bremst :w
Bezüglich den Yokohama, find ich auch das der genial ist egal ob im tockenen oder im nassen!
Mir gefällt das QP am besten mit 19"er :b sieht einfach am geilsten aus

Michi
 
AW: 18 Zoll auf MQP

ND-Z3-M-COUPE schrieb:
Hallo Peter und an alle Anderen!!!

Hab die Movit wie bereits erwähnt bestellt!!! etwas grösser wie Deine.
VA 342x34 HA 322x28. Bin gespannt wie das bremst :w
Bezüglich den Yokohama, find ich auch das der genial ist egal ob im tockenen oder im nassen!
Mir gefällt das QP am besten mit 19"er :b sieht einfach am geilsten aus

Michi

Servus Michi,

wie das bremst? ich würde gleich mal einen Satz 6-Punktgurte mitbestellen...
Sehr geile Anlage, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung! Stell mal ein paar Photos rein wenn alles drin ist.

LG Peter
 
AW: 18 Zoll auf MQP

@BjoernZ3, Michi1,
Preis kann ich momentan nicht genau sagen.
Hab mir Anfang diesen Jahres mehrere Dinge zusammen machen lassen.
War ein Komplettpreis. Wer das macht gibts bei Interesse per PN.
Grüsse
Martin
 
AW: 18 Zoll auf MQP

Peter_S schrieb:
Servus Michi,

wie das bremst? ich würde gleich mal einen Satz 6-Punktgurte mitbestellen...
Sehr geile Anlage, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung! Stell mal ein paar Photos rein wenn alles drin ist.

LG Peter

....ich wäre da nicht so sicher.

Offensichtlich gibts zum Thema Bremsen in der Öffentlichkeit ein paar Unklarheiten. Ich befass mich mit dem Thema seit geraumer Zeit und hab mir meinen Horizont diebezüglich von Experten erweitern lassen:

Worum gehts? Auch Bremsen, die zunächst einen relativ guten Eindruck machen (wie z.B. die M-Bremse), ändern ihre Eigenschaften recht schnell, wenn Dauerbelastung ins Spiel kommt - das s.g. Fading. Da kommt jede
Hausfrau dahinter, die schon mal versucht hat bergab mehrere Kurven zu meistern. (von Rennstrecke mal ganz zu schweigen).

Die Erkenntnis ist dann logisch: Klar, das ist die Wärementwicklung! (Bremsen =Reibung) und wenn man der Wärme entgegen wirken kann, muss alles ja wohl besser werden! Stimmt sicherlich auch - solange es ums vorgenannte Fading geht. Wenn man allerdings alle Kriterien, die eine Bremsanlage angehen beleuchtet, dann ist das nicht mehr ganz so einfach.

Beispiel: Sollte vorgenannte Hausfrau (oder Otto-Normalverbraucher) eine Wertung über die Bremsanlage eines bestimmten Fahrzeugs abgeben, wird sie/er sicherlich aus ihrer Ausfahrt rausfahren, die Bremse antippen und wenn ihr Kopf dann hart und spontan gegen die Scheibe knallt sagen, dass die Bremsen Spitze sind! Demnach hat ein nagelneuer Polo eine super Bremse!

Was die Bremsanlage während dieser Übung bewiesen hat, ist jedoch etwas VÖLLIG anderes, als was dieselbe Bremse während eines Hochleistungs-Belastungstests unter Beweis stellen müsste (Derselbe Polo sieht im Gebirge
schnell reichlich alt aus). Der Unterschied der benötigten, wirkenden Kräfte um ein FZG von 15km/h, - oder von +250km/h effektiv abzubremsen, liegt in der Grössenordnung der dritten Potenz multipliziert mit dem proportionalen Geschwindigkeitsanstieg... ergo - in einem so völlig anderem Spektrum, dass das direkt eigentlich gar nicht vergleichbar ist! Beide Aufgaben stellen extrem unterschiedliche Anforderungen an eine Bremsanlage. Im ersten Fall geht es eigentlich nur um den Reibungsfaktor und das ganze Thema der Temperaturentwicklung und deren verheerende Auswirkung kann vernachlässigt werden. Vereinfacht gesagt, ausreichend 'rauhe Beläge', gepaart mit hinreichend Fläche, werden sicher ein günstiges Resultat bewirken...

Im zweiten Fall kommt die Temperatur hinzu. Diese wirkt sich im Prinzip auf alle Komponenten der gesamten Bremsanlage aus: Kontaktfläche - also Scheiben und Beläge, Aufhängung und alle mechanisch bewegten Teile, wie Kolben, aber schlussendlich sogar Bremsflüssigkeit usw. aus. Hinzu kommt, dass wir eben über mechanische Kräfte reden, die nicht einfach ein bischen über denen im Fall 1 geschilderten liegen, sondern tatsächlich astronomisch multipliziert sind. - Die Anforderungen im Fall 2 sind folglich völlig anderer Natur und um mit diesen fertig zu werden, müssen völlig andere Aspekte ins Kalkül (und ins gesamte Design!) gezogen werden.

Nun muss allerdings auch die Hochleistungsbremse immernoch auch mit 'Bagatellsituationen', - wie dem Fall 1 - klarkommen. Und ganau da liegt das Problem. Dort ist nur max. Reibung gefragt, gepaart mit min. Flex in den mech. Komponenten - ein sehr gegensätzliches Bild zu den Fall 2 Anforderungen...
Ich gehe mal davon aus, dass uns allen ziemlich klar ist, was das s.g. Fading bewirkt. Der enorme Temperaturanstieg führt zur physikalischen Veränderung von massgeblichen Teilen in der Bremsanlage. Es gibt molekulare Veränderung im 'harten Teil' (Scheibe), Gasentwicklung im weichen (Belag) - mit allen negativen Begleiterscheinungen (= Gase sind unendlich komprimierbar und somit absolut ungeeignet mechanische Kräfte zu übertragen, usw) und das hört mit den eigentlich 'bremsenden' Teilen nicht auf, sondern betrifft auch das Übertragunsmedium, wie z.B., die Bremsflüssigkeit....

Wenn man davon ausgeht, dass eine Vergrösserung der Scheibe und mehr Kolben automatisch eine Bremsanlage ergeben, die allen Anforderungen besser gerecht wird, dann stimmt das so nicht. Tatsächlich wissen Autohersteller sehr gut Bescheid um die unterschiedlichen Belange und Ansprüche an eine Bremse unter unterschiedlichen Einsatzbedingungen. Und leider gibt es keine Materialien, die allen Ansprüchen gleichermassen gerecht werden. Ergo ist jede Bremse so ausgelegt, dass sie dem wahrscheinlich häufigsten Anwendungsfall am besten gerecht wird. In der Praxis bedeutet dies, das Materialien so zusammengemischt werden, dass unter der (praxisnah) zu erwartenden Temperatur ihre besten Eigenschaften zum Tragen kommen. Serienfahrzeughersteller gehen dabei logischerweise von anderen Temperaturen (und mech. wirkenden Kräften) aus, als Hersteller von Bremsen für den Renneinsatz.
Eine Rennbremse braucht dann eben auch völlig andere Temperaturen, um effektiv zu sein. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, ist die Rennbremse dann auch schlechter, als eine normale Serienbremse. Um eine Serienfahrzeugbremse für alle Belange wirklich besser zu machen, bedarf aufwendigster Forschung und des Einsatzes von extrem High-Tech Materialien. Selbst dann ist die 'allround-Tauglichkeit' bestenfalls ein Kompromiss....

Ein praktisches Beispiel: BMW verwendet sicherlich gute Materialien und fundierte Technolgie bei allen ihren Fahrzeugen. Für relativ wenig Geld könnte man aus dem BMW Lager grössere Scheiben und Mehrkolben-Zangen finden, die ohne weiteres beim Zetti passen (18er Felgen aus Platzgründen vorausgesetzt). Das wurde/wird auch oft gemacht (vorallem auch M3), vorangig im Ausland, wo es z.B. die TÜV Bürokratie so nicht gibt. Die Ergebnisse? Bestenfalls moralisch - eine wirklich umfassende Verbesserung bringt das nicht.
Selbst Hochleistungs- Hightech-Komponenten namenhafter Hersteller, wie z.B. Brembo, bestechen nicht in allen Lebenslagen.
Z.B.: Gehe zum nächsten Jaguar Händler und mache ein Probefahrt mit dem XKR (der hat eine Brembobremse). Das Auto ist nur unwesentlich schwerer als der normale XK8, - und der hat eine 'normale' Bremse. Vom Händlerhof runter fragt man sich sofort, was der erhebliche Mehrpreis wohl wert sein.... so gering ist der Brems-Leistungszuwachs. Doch geht man auf die nächste Autobahn und beschleunigt bis zur Begrenzung und haut dann voll auf die Klötzer und wiederholt das dann noch ein paar mal, wird schnell verständlich was der Unterschied ist! (Daselbe soll für Porsche/Keramik gelten, hab da allerdings selbst Null Erfahrung).

Unterm Strich: Die richtige Bremsanlage ist ein Kompromiss und die Wahl etwaiger Modifikationen muss vom (vorrangingen) Anwendungsfall bestimmt sein. Unkontrollierte 'Vergrösserungen' können (und werden!) schnell ins Gegenteil des Gewollten umschlagen. Und dem Grossteil des Zubehörmarkt ist das o.g. ganz sicher völlig egal, solange es Leute gibt, die willig ihre teuren, ins Auge stechenden Buntschillerteile kaufen!

(Damit sage ich nicht, das ALLE After-Market Teile Schund sind... doch Vorsicht und gründliche Einarbeitung in die Materie ist elementare Voraussetzung....)

Martin
 
AW: 18 Zoll auf MQP

Hallo Martin,

habe mir gerade die Mühe gemacht, Deinen Text von A-Z durchzulesen. Zunächst einmal muß ich sagen, daß ich Dir als einfacher BWLer nicht auf diesem ingenieurwissenschaftlichen Niveau antworten kann oder vielleicht auch gar nicht will. Mein spontaner Eindruck war, "warum zum Teufel verwendet er nicht einfach die Serienbremse und gut is..". Du läßt bei Deinen
Überlegungen zur Serienbremse einen ganz wesentlichen Aspekt außen vor- die Kostenseite. Die Bremse des MQP ist im Prinzip eine ganz popelige und günstige Einkolben-Faustsattellösung mit größeren Compoundscheiben und verbesserter Belüftung. Das ist nicht der Stand des technisch machbaren
sondern eine günstige BMW-Baukastenlösung die dann im Prospekt
als Wunder der Ingenieurskunst angepriesen wird,eigentlich eine Frechheit, eine derartige Bremse in einen Sportwagen einzubauen. Die Movit-Anlage meines Autos entspricht - ganz abgesehen davon daß sie bunt schillert- exakt der serienmäßigen Ausrüstung eines Porsche 993 S. Warum der Porsche seinerzeit 25k€ mehr kostete als unsere MQPs erklärt sich hiermit zu einem gewissen Teil. Ich habe die Anlage mittlerweile 2 volle Saisons über 30´km in allen Lebenslagen genutzt und kann Deine Aussagen in keinster Weise bestätigen. Insbesondere die Probleme des Ansprechverhaltens bei kalter Bremse (das ist KEINE Rennbremse, sondern eine Porsche Serienbremse) gibt es nicht ansatzweise. Ob jetzt die nochmals vergrößerte Anlage von Michi noch einmal eine wesentliche Verbesserung bringt, sei dahingestellt. Du solltest aber ohne jegliche praktische Erfahrung mit Nachrüstanlagen konkret am MQP mit Deinen Aussagen etwas vorsichtiger umgehen denke ich. Das Problem ist übrigens BMW M-spezifisch, such mal im M-Forum nach Beiträgen über trouble mit M3 und M5 Bremsen.

LG Peter
 
AW: 18 Zoll auf MQP

Hallo,
Ich nehme mir die größeren Scheiben, weil ich einfach mehr Hebel und mehr Bremsfläche zusammenbekomme will, und diese von mir angegebene größe bekomme ich auch noch in 17" hinein!
Die Originale Bremsanlage ist voll unterm Hund. Ich bin mit meinem QP auf dem Panonia Ring gefahren (ungarn), nach ca. 3 Runden hatten meine Scheiben auf der Vorderachse so einen Schlag, das bei jedem Anbremsen mein Lenkrad wie ein überdimensionaler Vibrator zum zittern anfing. Ich bin dann noch weitere 6 Runden gefahren(immer nach 3 Runden Pause), dann waren die Scheiben reif zum tauschen:( . Mein Bruder fuhr auch an diesem Tag , der hat einen 911(996)mit 4 Kolben 315/299. Der fuhr eben auch und bei ihm war alles OK :M !!! zur Info eine Rund beträgt Ca. 3,5km und die V-max bei einem normalen sportlichen Auto liegt dort ca. bei 130-150km/h einmal pro Runde. Kann man vergleichen wenn man eine etwas längere unbefahrene Serpentinenstrasse fährt!


bis dann Michi
 
AW: 18 Zoll auf MQP

Autsch, - da haste mich aber völlig in den falschen Hals gekriegt! - Ich hab doch überhaupt nichts gegen die Movit Bremsen! Und das die M-Bremse nicht der letzte Schrei ist, hab ich doch auch gesagt.
Ich hab lediglich mal aufdecken wollen, dass Verbesserungen an der Bremse nicht einfach mit grösseren Scheiben beizukommen sind - das Thema ist komplex. Movit und andere bieten teilweise super Lösungen für bestimmte Zwecke - und genau darüber muss man sich im klaren sein: Was genau man erreichen will. Wenn ich eine Rennbremse auf ein Fahrzeug mache das z.B. zu 98% im Stadtverkehr bewegt wird, hat man für viel Geld eine Bremse, die diesen Anforderungen schlechter gerecht wird.

Was auf der Strecke gut ist, braucht auch Streckenbedingungen usw....

Ich war jedenfalls erstaunt, wie komplex das Thema wirklich ist und denke, dass es schon sinnvoll ist, sich mit der Problematik grundlegend zu beschäftigen, bevor man sich von teilweise erheblichen Geldbeträgen trennt und am Schluss enttäuscht ist...

Martin
 
Zurück
Oben Unten