931 km mit dem Notrad des Z3

Radial32

Fahrer
Registriert
7 August 2006
Hier meine Erfahrungen mit dem Notrad des Z 3. Eines gleich vorweg: ich bin dankbar, dass der Z3 ein Notrad hat und nicht nur eine Dose Pannenspray. Auch denke ich, dass ein Satz Runflat-Reifen in meiner Situation nicht geholfen hätte.

Zu den Details:

Auf der Nordrampe des Col d'Izoard ist mir bei etwa 40 km/h durch einen aufgewirbelten Stein der hintere rechte Reifen geplatzt. Das Loch befand sich an der Außenflanke des Reifens (also nicht auf der Lauffläche) auf der Seite, die zum Fahrzeuginneren zeigt. Da ich offen fuhr, hörte ich bereits das Zischen von hinten rechts und noch bevor sich die Fahreigenschaften dramatisch verschlechtern konnten, rollte ich auf einer geraden Strecke langsam aus, um Schlimmeres zu verhindern.

Nach dem Stehen zischte es nur noch wenige Sekunden und das war es dann schon. Der Reifen war platt. Es folgte die übliche Technik: Wagenheber, Reifen ausbauen, Kofferraum leeren, Notrad lösen, Notrad aus seiner Plastikschale holen. Was mich dabei überraschte: Das Notrad war erstaunlich verdreckt. Die Schale hält zwar einiges von dem Notrad ab, was durch die Räder hochgeschleudert wird, aber es kommt eben doch noch so mancher Dreck vorbei und schmiert das Rad ein. Der erste Eindruck von dem Rad war also kein besonders guter. Hinzu kommt, dass das 125er Rad im Vergleich zum 245er jämmerlich aussieht. Doch der über 7 Jahre alte Continental Reifen hielt die gesamte Strecke ohne Probleme durch. An normales Fahren ist mit der kleinen Trennscheibe natürlich nicht mehr zu denken: es ist eher wie mit einem Lastwagen. Das Tempolimit mit dem Notrad liegt bei 80 km/h.

Das abgenommene Rad passt weder in die Aufnahme für das Notrad, noch in den Kofferraum. Es wurde daher -- nach einer kleinen Säuberung -- auf dem Beifahrersitz festgebunden und angeschnallt.

In dem nahegelegenen Ort gab es am Samstag keine Reifen vom Typ Michelin Pilot Sport 245/40 17" und am Montag musste ich wieder zurück sein. Es gab daher keine Alternative: ich fuhr zurück mit dem Notrad.

Ab ca. 70 km/h fängt die ASC Lampe an zu leuchten. Es wurde auch geregelt und das fühlt der Popometer sofort: da stimmt was nicht! Es fühlt sich ein wenig so an, als ob ein Rad einseitig abgebremst würde. Der Schlupf zwischen den beiden Rädern ist durch das Abdrücken von der Fahrbahn entsprechend unterschiedlich. Wahrscheinlich spielt dabei auch die Reifenhöhe (245/40 zu 125/90) eine Rolle. Also: ASC ausschalten.

Die 931 Kilometer zurück aus den französischen Alpen nach Deutschland bei einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h brachten meinen bisher niedrigsten Verbrauch von 7 l. Auf der vielen hundert Kilometer Autobahn wünschte ich mir zum erstem Mal in meinem Leben einen Tempomat :o

Fazit:
Fahren mit dem Notrad geht auch über längere Strecken, aber nur als spaßfreie Transportetappe für Mensch und Maschine.

Ciao, Radial 32
 

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AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

... ja korrekt, das wäre ein echtes Problem geworden. Alternative: Eisenbahn? Wäre wohl nicht so gut gekommen.

Ciao, Radial32
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Ach quark - mit Beifahrer wird das Rad eben im Kofferraum transportiert und die Klappe bleibt offen - das Gepäck kann man irgendwie noch im Beifahrerfußraum, zwischen und hinter den Sitzen unterbringen. damit nix rausfällt, kann man doch die Klappe mit 'nem Band nach unten ziehen - geht alles ...
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Da hast du ja eine Reise hinter dir :# aber ist ja gut gegangen.

Was so etwas wieder zeigt:

Das Notrad ist zwar in deinem Fall als Lösung okay gewesen, jedoch in 90% der Fälle wohl eher schlecht, da du deine Originalfelge nicht richtig verstauen kannst. Was machst du mit 2 Personen und vollem Kofferraum.

Zudem denke ich wäre das mit einem RSC - Reifen nicht passiert (verstärkte Flanken) und wenn doch, dann hättest du damit weiterfahren können.

Aber ist ja in deinem Fall alles gut gegangen :t
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Ach quark - mit Beifahrer wird das Rad eben im Kofferraum transportiert und die Klappe bleibt offen - das Gepäck kann man irgendwie noch im Beifahrerfußraum, zwischen und hinter den Sitzen unterbringen. damit nix rausfällt, kann man doch die Klappe mit 'nem Band nach unten ziehen - geht alles ...

Das du das irgendwie geschafft hättest ist mir klar :d , aber Normalsterbliche? &:
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Zum Glück hattest du "keine" Beifahrerin....:-)

Zu dumm, ich wollte fragen, wer unter dem Rad auf dem Beifahrersitz sass.

Wenn Schnee gelegen hätte, wären die Vorzüge des Ersatzrades noch deutlicher herausgestrichen worden ;)
gut dass Du heil angekommen bist.
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Da hast du ja eine Reise hinter dir :# aber ist ja gut gegangen.

Was so etwas wieder zeigt:

Das Notrad ist zwar in deinem Fall als Lösung okay gewesen, jedoch in 90% der Fälle wohl eher schlecht, da du deine Originalfelge nicht richtig verstauen kannst. Was machst du mit 2 Personen und vollem Kofferraum.

Zudem denke ich wäre das mit einem RSC - Reifen nicht passiert (verstärkte Flanken) und wenn doch, dann hättest du damit weiterfahren können.

Aber ist ja in deinem Fall alles gut gegangen :t

... ja, der Punkt mit den verstärkten Flanken ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich war auch erstaunt, dass ein so harmloser Stein (Größe ca. Kinderfaust), wie er in den Alpen nun mal öfter auf den Straßen liegt, gleich so einen Schaden anrichten kann. Wer sich das Bild von dem Loch ansieht, wird mir sicher recht geben, dass Pannenspray da nicht mehr viel geholfen hätte.

Falls aber Runflat Reifen nun doch mal Schaden nehmen: mit denen soll man doch nur max. 200 km fahren, oder?

Ciao, Radial32
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Hier meine Erfahrungen mit dem Notrad des Z 3. Eines gleich vorweg: ich bin dankbar, dass der Z3 ein Notrad hat und nicht nur eine Dose Pannenspray. Auch denke ich, dass ein Satz Runflat-Reifen in meiner Situation nicht geholfen hätte.

Zu den Details:

Auf der Nordrampe des Col d'Izoard ist mir bei etwa 40 km/h durch einen aufgewirbelten Stein der hintere rechte Reifen geplatzt. Das Loch befand sich an der Außenflanke des Reifens (also nicht auf der Lauffläche) auf der Seite, die zum Fahrzeuginneren zeigt. Da ich offen fuhr, hörte ich bereits das Zischen von hinten rechts und noch bevor sich die Fahreigenschaften dramatisch verschlechtern konnten, rollte ich auf einer geraden Strecke langsam aus, um Schlimmeres zu verhindern.

Nach dem Stehen zischte es nur noch wenige Sekunden und das war es dann schon. Der Reifen war platt. Es folgte die übliche Technik: Wagenheber, Reifen ausbauen, Kofferraum leeren, Notrad lösen, Notrad aus seiner Plastikschale holen. Was mich dabei überraschte: Das Notrad war erstaunlich verdreckt. Die Schale hält zwar einiges von dem Notrad ab, was durch die Räder hochgeschleudert wird, aber es kommt eben doch noch so mancher Dreck vorbei und schmiert das Rad ein. Der erste Eindruck von dem Rad war also kein besonders guter. Hinzu kommt, dass das 125er Rad im Vergleich zum 245er jämmerlich aussieht. Doch der über 7 Jahre alte Continental Reifen hielt die gesamte Strecke ohne Probleme durch. An normales Fahren ist mit der kleinen Trennscheibe natürlich nicht mehr zu denken: es ist eher wie mit einem Lastwagen. Das Tempolimit mit dem Notrad liegt bei 80 km/h.

Das abgenommene Rad passt weder in die Aufnahme für das Notrad, noch in den Kofferraum. Es wurde daher -- nach einer kleinen Säuberung -- auf dem Beifahrersitz festgebunden und angeschnallt.

In dem nahegelegenen Ort gab es am Samstag keine Reifen vom Typ Michelin Pilot Sport 245/40 17" und am Montag musste ich wieder zurück sein. Es gab daher keine Alternative: ich fuhr zurück mit dem Notrad.

Ab ca. 70 km/h fängt die ASC Lampe an zu leuchten. Es wurde auch geregelt und das fühlt der Popometer sofort: da stimmt was nicht! Es fühlt sich ein wenig so an, als ob ein Rad einseitig abgebremst würde. Der Schlupf zwischen den beiden Rädern ist durch das Abdrücken von der Fahrbahn entsprechend unterschiedlich. Wahrscheinlich spielt dabei auch die Reifenhöhe (245/40 zu 125/90) eine Rolle. Also: ASC ausschalten.

Die 931 Kilometer zurück aus den französischen Alpen nach Deutschland bei einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h brachten meinen bisher niedrigsten Verbrauch von 7 l. Auf der vielen hundert Kilometer Autobahn wünschte ich mir zum erstem Mal in meinem Leben einen Tempomat :o

Fazit:
Fahren mit dem Notrad geht auch über längere Strecken, aber nur als spaßfreie Transportetappe für Mensch und Maschine.

Ciao, Radial 32

... durch einen aufgewirbelten Stein ???
Wenn Du geschrieben hättest durch einen Schuß aus einer Langwaffe würde ich es Dir glauben, aber durch einen aufgewirbelten Stein geht eine Seitenwand nicht defekt. Bring den Reifen zu Deinem Reifenhändler, er soll nachsehen ob an dieser Stelle die KARKASSE gerissen ist, oder ob an dieser Stelle evtl. der Stoß der Karkasse sitzt und diese aufgegangen ist. Die Karkasse kann auch beschädigt werden wenn man stark auf den Bordstein knallt mit dem Reifen. Aber durch einen aufgewirbelten Stein? Der müsste Geschoßgeschwindigkeit gehabt haben ... Also das bezweifele ich ganz stark. Ob die Karkasse beschädigt ist bzw. ein Spleiß/Stop aufgegangen ist an der Stelle kann man feststellen. Es kann auch sein, aber eher seltener, dass der Seitenteilspleiß (Stoß des Seitenteiles) aufgegangen ist, das kann passieren wenn die beiden Enden nicht richtig zusammengefügt wurden, evtl. durch Schmutz oder Fett, etc... auf der Spleißnaht. Also ein Stein durchschlägt nicht zuerst das Seitenteil, dann die Karkasse und letztendlich noch den Innenliner. Also reklamiere auf jeden Fall den Reifen! Den bekommst Du ersetzt, das sieht mir sehr stark nach einem Karkassbruch aus, wie gesagt entweder durch Bordsteinknaller oder aber Material-/Konstruktionsfehler.
Bitte halte mich da mal auf dem Laufenden, ich habe 15 Jahre bei Pirelli Erstausrüsterreifen entwickelt, und ich musste mir sehr viele Reifenfehler ansehen, aber ein Loch in der Seitenwand durch einen aufgewirbelten Stein - ich behaupte, nie mals! Durch Röntgen kann der Reifenhersteller feststellen ob die Karkasse gebrochen ist/war, er wird Dich wahrscheinlich davon überzeugen woll, dass Du auf einen Bordstein geknallt bist. Also ich habe schon etliche Karkassfehler und Seitenwandfehler gesehen, da kommt dann mit der Zeit eine Blase aus der Seitenwand, die wird immer größer und kann so groß werden wie ein Ei, bis der Reifen dann letztendlich platzt. Resultat: Loch in der Seitenwand (Sieht aus wie ein Einschuß - so wie bei Dir) :w
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

... danke für den Tip. Leider ist der Reifen nun schon weg (Reifenhändler). Eines kann ich aber mit Sicherheit sagen: es war kein Bordsteinrempler. Der Reifen war neu, ca. 1000 km gelaufen und aus Produktion 3/2006.

Es waren tatsächlich einige Steine auf der Fahrbahn, über die ich mit ca. 40 km/h gefahren bin. Diese Dinger haben wirklich böse Kraft. Hier kam noch hinzu, dass es sich um Steine mit scharfen Kanten handelte, es waren keine Kiesel. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Außenwand wesentlich weniger kräftig ist, als die Lauffläche. Daher wohl auch oben der Hinweis, dass dies mit Runflat Reifen nicht passiert wäre.

Mit Steinen hatte ich bei meiner diesjährigen Pässetour so meine Probleme. Bereits am Col d'Iseran habe ich mir einen an den Auspuff geschlagen und eine ordentliche Beule produziert.

Ciao, Radial32
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Sehr clever von Dir, das Notrad auf die Antriebsachse zu montieren :g
Normalerweise sollte man das intakte Rad auf die Antriebsachse und das Notrad dann auf die nicht angetriebene Achse montieren.

Da hätte ich lieber noch nen Tag drangehängt und mir nen neuen Reifen besorgt. So kannst Du jetzt beten, daß Du nicht demnächst ein neues Differential brauchst. :w
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Daran erkennt man das perfekte alltagstaugliche Reisefahrzeug.
Nicht nur Mischbereifung - nein - in einer Größe die sich kein Händler freiwillig auf Lager legt.
Mit Notrad drei verschiedene Reifengrößen an Bord, wobei man das defekte
Rad nicht vernünftig transportieren kann.

Und dann immer diese Entscheidungen, Felge oder Frau.
Ok, ist ja keine wirkliche Entscheidung, aber hinterher immer das Genörgel
" warum hat das solange gedauert mit dem Rad, bis du mich dann auch endlich geholt hast" oder " scheiße - immer wenn wir eine Reifenpanne haben ist der Bus so voll".

Ist ja auch irgendwie blöd .....für uns Männer!
Aber ist ja typisch Frau, genörgelt wird dann immer hinterher denn "Mann" könnte sich ja überlegen die Frau garnicht mehr abzuholen, aber das ist nun doch ein anderes Thema.
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

ein hallo @ll...

ich habe letztens gelesen, daß jeder von uns in seinem leben 1,6 reifenpannen hat... ich hatte schon eine und nun warte ich auf meine 0,6te und dann bin ich in diesem leben durch... gut nä :t:+
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

... danke für den Tip. Leider ist der Reifen nun schon weg (Reifenhändler). Eines kann ich aber mit Sicherheit sagen: es war kein Bordsteinrempler. Der Reifen war neu, ca. 1000 km gelaufen und aus Produktion 3/2006.

Es waren tatsächlich einige Steine auf der Fahrbahn, über die ich mit ca. 40 km/h gefahren bin. Diese Dinger haben wirklich böse Kraft. Hier kam noch hinzu, dass es sich um Steine mit scharfen Kanten handelte, es waren keine Kiesel. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Außenwand wesentlich weniger kräftig ist, als die Lauffläche. Daher wohl auch oben der Hinweis, dass dies mit Runflat Reifen nicht passiert wäre.

Mit Steinen hatte ich bei meiner diesjährigen Pässetour so meine Probleme. Bereits am Col d'Iseran habe ich mir einen an den Auspuff geschlagen und eine ordentliche Beule produziert.

Ciao, Radial32

hallo,
auch wenn Steine auf der Straße lagen, und diese scharfe Kanten haben, dann könnte ich verstehen wenn Du Dir die Lauffläsche beschädigt hättest, aber die Seitenwand? Die Lauffläsche kannst Du ja beschädigen indem der Stein sich in die Lauffläche reinbohrt, durch das Profil, durch das Nylon, durch die Stahlgürtel (2x), durch die karkasse und durch den Liner, ok. Das geschieht dann auch durch das Gewicht des Fahrzeuges auf den Stein. Jedoch welche Kraft wirkt dabei auf die Seitenwand, das ist mir ein Rätsel? Durch einen "aufgeschleuderten" Stein kann das auf jeden Fall nicht passieren. Sag Deinem Reifenhersteller er soll den reklamieren, und Du hast sehr gute Chancen einen neuen zu bekommen ...

... ja die Seitenwand ist natürlich nicht so stabil wie die Lauffläche, denn die hat ja keinen Stahlgürtel und keinen Nylongürtel. Meistens hat der Reifen 2 gekreuzt liegende Stahlgürtel (27 Grad, oder 24 Grad je nachdem) und dann obendrauf nochmals 2 Lagen Nylon, teilweise auch gewickelt, mit Verstärkung auf den Kanten der Stahlgürtel, dann kommt der Gummi mit ca. 10 mm Profil.
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Hallo Radial,

interessanter Bericht. Ich habe mich auch schon gefragt, ob man mit dem Notrad tatsächlich vorwärts kommt. Gut zu wissen, dass es funktioniert.
Das mit dem Dreck am Notrad und in der Plastikwanne kann ich nur bestätigen. Ich hatte es vor einiger Zeit (rein aus Neugier) auch mal abgebaut. Dabei habe ich dann ungefähr zehn Pfund Streusplit von dem Reifen abgeklopft und aus der Wanne rausgeschüttet. Ich habe auch schon daran gedacht, das Ding (wie einige hier) abzubauen. Wenn man auf große Fahrt geht (Nordkap oder Nordafrika) ist es ja auch kein so großer Aufwand, es wieder dranzuschrauben.

@ sheltyx:

Daran, dass es eventuell besser wäre, das Notrad auf die Vorderachse zu schrauben hatte ich zunächst auch gedacht (ohne zu wissen, ob das wirklich stimmt). Allerdings hätte man dann (Mischbereifung) auf keiner Achse mehr zwei Reifen die zusammenpassen. Ob das dann wirklich besser ist, als mit dem Notrad auf der Hinterachse zu fahren? Vielleicht liest hier ein Pannenexperte mit und kann uns aufklären.

Grüße
Robert
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Allerdings hätte man dann (Mischbereifung) auf keiner Achse mehr zwei Reifen die zusammenpassen. Ob das dann wirklich besser ist, als mit dem Notrad auf der Hinterachse zu fahren?

Es geht um den Abrollumfang ! Der ist beim Notrad geringer als bei der Serienbereifung. D.h. das sich das Notrad schneller dreht !! Und das auf einer Strecke von ca. 1000km !! Das hält kein Differential auf Dauer aus.

Nen schmäleren Reifen von vorne nach hinten zu montieren wäre kein Problem gewesen. Da der Umfang ja gleich sein sollte. Ein vollwertiges Ersatzrad wie bei anderen Pkw hat ja auch selten 245er Breite.
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Es geht um den Abrollumfang ! Der ist beim Notrad geringer als bei der Serienbereifung. D.h. das sich das Notrad schneller dreht !! Und das auf einer Strecke von ca. 1000km !! Das hält kein Differential auf Dauer aus.

Der Abrollumfang eines 125/90R16 ist beinahe identisch mit einem 245/40R17. Oder anders gesagt: die Abrollumfangsdifferenz vom 245/40R17 zum 125/90R16 ist sogar kleiner als zum 225/45R17.

So, und jetzt Du. ;)
 
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nria3.gif


Quelle: Reifen-Lexikon bei Reifen-fix.de - Kompetenz in Reifen & Rädern
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

oder:

Ich fahre nach einer Panne mit einem Notrad. Macht das meinem Sperrdifferenzial etwas aus?

Wenn das Notrad einen anderen Durchmesser hat, als das andere Rad, dann schadet das jedem Differenzial, und Sperrdifferenzialen besonders. Der Grund liegt darin, dass die Sperre Reibungswärme erzeugt. Wenn die Sperre dabei überhitzt, kann folgendes passieren: Bei Reiblamellen werden die Oberflächen glasig, danach sinkt die Sperrwirkung dauerhaft ab oder bei geklebten Reibflächen löst sich der Klebstoff und der Reibbelag wandert. Bei anderen Differenzialen kann die metallische Oberfläche zerstört werden, dann bilden sich Pittings und die Krümel wandern durch das Getriebe (falls das Sperrdifferential im Getriebe eingebaut ist), wo sie andere Bauteile und Dichtungen schädigen können.
Empfehlungen für den Fall des Falles:
  • In der Betriebsanleitung vorher nachsehen, ob maximale Entfernungen und maximale Geschwindigkeiten für die Fahrt mit dem Notrad angegeben sind.
  • Mit dem Notrad nur so lange fahren, wie es nötig ist, um eine Gefahrenzone zu verlassen. Möglichst langsam fahren.
  • Bei längeren Strecken besser ein Reifen-Reparatur-Spray benutzen und den defekten Reifen wieder flott machen. Ob man den Reifen, der durch das Reparaturspray verklebt ist, wieder reparieren kann, steht auf einem anderen Blatt, aber der Reifen ist immer billiger als der Austausch eines Sperrdifferenzials.
  • Beim Kauf des Fahrzeuges vorsichtshalber ein normales Ersatzrad bestellen (sofern sowas noch in der Aufpreisliste steht) oder ganz auf das Notrad verzichten, damit auch andere Fahrer bei Reifenpannen nicht in Versuchung kommen.

Quelle: FAQ Differenzialsperren
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Ich bin auch Björns Ansicht. Der Abrollumfang ist meines wissens nach gleich. In der Bedienungsanleitung findet sich auch kein Hinweis es unbedingt vorne zu montieren.

Bei unserem letzten Golf stand es ausdrücklich drin. Nur hinten montieren!
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Es geht um den Abrollumfang ! Der ist beim Notrad geringer als bei der Serienbereifung. D.h. das sich das Notrad schneller dreht !! Und das auf einer Strecke von ca. 1000km !! Das hält kein Differential auf Dauer aus.

Nen schmäleren Reifen von vorne nach hinten zu montieren wäre kein Problem gewesen. Da der Umfang ja gleich sein sollte. Ein vollwertiges Ersatzrad wie bei anderen Pkw hat ja auch selten 245er Breite.

völliger Quatsch !!!
natürlich sollte man das Notrad vorne drauf machen,
aber hab jetzt keine Angst um Dein Differential !
natürlich ist der Abrollumfang des Notrades gleich !!!
also rechnen wir mal:
245/40 R17:
hier beträgt die Seitenwandhöhe 40% von der Breite der Lauffläche, also 40% von 245 mm, das sind 98 mm. Die Zollgröße ist 17 Zoll, also 17 x 25,4 mm. Ergibt einen Durchmesser von 2 x 98 mm + 431,8 mm = 627,8 mm x 3,14 = Abrollumfang 1971 mm
125/90 R16:
hier beträgt die Seitenwandhöhe 90% von der Breite der Lauffläche, also 90% von 125 mm, das sind 112,5 mm. Die Zollgröße ist 16 Zoll, also 16 x 25,4 mm. Ergibt einen Druchmesser von 2 x 112,5 + 406,4 ? 631,4 mm = Abrollumfang 1982 mm
225/45 R17:
das gleiche .... ergibt einen Abrollumfang von 1991 mm
Die Differenz hier ist vernachlässigbar, sonst dürfte man keine Reifen mit unterschiedlicher Profiltiefe fahren.
ein 245/40 R17 mit 5 mm weniger Profil, ergibt folgendes:
also nicht mehr 2 x 98 mm Seitenwandhöhe sonder 2 x (98-5) + 431,8 ergibt einen Durchmesser von nur noch 617,8 mm = Abrollumfang von 1939 mm.
Also keine Panikmache, alles im grünen Bereich.
Was viel wichtiger ist und hier nicht erwähnt wurde ist der Luftdruck,
dadurch dass das Ersatzrad eine höhere Seitenwand hat kann sie auch tiefer einfedern, d. h. das Ersatzrad muss unbedingt mit einem höheren Luftdruck gefahren werden, der ist aber auf dem Rad angegeben und sollte so um die 3,0 bar liegen um genausoviel bzw. ganausowenig einzufedern wie das andere Rad.

Also keine Angst mit Deinem Differential ist gar nichts passiert !!!!!!!! :t
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Könnt ja noch bissel diskutieren. Ist ja nicht mein Differential :w

Allein die Tatsache 1000km damit zu fahren grenzt schon an Schwachsinn :X
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

Ich bin auch Björns Ansicht. Der Abrollumfang ist meines wissens nach gleich. In der Bedienungsanleitung findet sich auch kein Hinweis es unbedingt vorne zu montieren.

Bei unserem letzten Golf stand es ausdrücklich drin. Nur hinten montieren!

ha ha
soll das ein Witz sein, oder erst gemeint? :D
Der Golf hat doch Vorderradantrieb, also deshalb beim Golf auf die Hinterachse. :j
Beim Z auf die Vorderachse, denn der hat Heckantrieb wie alle Sport- und Rennwagen :d
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

@Romario

Das hast ja schön gerechnet :t Hättest auch einfacher haben können.
Aber es wurde nirgends erwähnt, welchen Durchmesser die Felge des Notrades hat &:

Soweit ich weiß sind die BMW Noträder entweder 115/90R16 oder 125/90R15

Das wären zum 245/45R17 -6% bzw. -7%
und bei 245/40R17 -2,3% bzw. -3,5% !!

Alles klar !?
 
AW: 931 km mit dem Notrad des Z3

oder:
Ich fahre nach einer Panne mit einem Notrad. Macht das meinem Sperrdifferenzial etwas aus?

Wenn das Notrad einen anderen Durchmesser hat, als das andere Rad, dann schadet das jedem Differenzial, und Sperrdifferenzialen besonders. Der Grund liegt darin, dass die Sperre Reibungswärme erzeugt. Wenn die Sperre dabei überhitzt, kann folgendes passieren: Bei Reiblamellen werden die Oberflächen glasig, danach sinkt die Sperrwirkung dauerhaft ab oder bei geklebten Reibflächen löst sich der Klebstoff und der Reibbelag wandert. Bei anderen Differenzialen kann die metallische Oberfläche zerstört werden, dann bilden sich Pittings und die Krümel wandern durch das Getriebe (falls das Sperrdifferential im Getriebe eingebaut ist), wo sie andere Bauteile und Dichtungen schädigen können.
Empfehlungen für den Fall des Falles:
  • In der Betriebsanleitung vorher nachsehen, ob maximale Entfernungen und maximale Geschwindigkeiten für die Fahrt mit dem Notrad angegeben sind.
  • Mit dem Notrad nur so lange fahren, wie es nötig ist, um eine Gefahrenzone zu verlassen. Möglichst langsam fahren.
  • Bei längeren Strecken besser ein Reifen-Reparatur-Spray benutzen und den defekten Reifen wieder flott machen. Ob man den Reifen, der durch das Reparaturspray verklebt ist, wieder reparieren kann, steht auf einem anderen Blatt, aber der Reifen ist immer billiger als der Austausch eines Sperrdifferenzials.
  • Beim Kauf des Fahrzeuges vorsichtshalber ein normales Ersatzrad bestellen (sofern sowas noch in der Aufpreisliste steht) oder ganz auf das Notrad verzichten, damit auch andere Fahrer bei Reifenpannen nicht in Versuchung kommen.
Quelle: FAQ Differenzialsperren

gilt das auch wenn die Sperrwirkung der Differentialsperre nur elektronisch erzeugt wird? Zitat aus der Bedienungsanleitung von meinem qp:

"ADB (Automatische Differenzialbremse) bildet die Funktion einer konventionellen Differenzialsperre durch Bremseneingriffe an den Antriebsrädern nach und erhöht die Traktion für besondere Betriebszustände wie z.B. Schneefahrten."

Grüße
Robert
 
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