AC - Assessment Center

Serial

Fahrer
Registriert
26 Mai 2010
Ort
Wuppertal
Wagen
anderer Wagen
Moin Jungs und Mädels :)

Hat jemand von euch schon einmal ein AC besucht bzw. an einem AC teilgenommen?
Ich bin auch der Suche nach jeglichen Erfahrungen und Tips die man dazu bekommen kann.

Ich soll demnächst an einem AC teilnehmen, weiß aber nur das was "Google" auspuckt.
 
Was genau willst denn wissen?
ich hab die Erfahrung gemacht, dass es absolut nichts bringt sich zu so zu verstellen, wie man glaubt, dass die der Testende es will. ordentliche Psychologen erkennen wenn man sich verstellt. einfach immer ehrlich sein und nicht zu engagiert in den Test gehen.
 
Hallo Serial,

ist schon eine Weile her. Musste damals ein AC im Rahmen eines Selektionsverfahren für eine Weiterbildung machen. Musste verschiedene Fragen beantworten und Aufgaben erfüllen. Zum Schluss gab es noch einen praktischen Fall den wir in der Gruppe lösen mussten.
Die AC sind ziemlich ausgeklügelt, da bleibt keine Zeit und auch kein Spielraum für grosse Ablenkungsmanöver wenn man unsicher ist. Da mein AC innerbetrieblich war, habe ich mir die ganzen Leitsätze und Leistungsversprechen des damaligen Unternehmens verinnerlicht!! Ebenso die Ziele und Visionen die das Unternehmen verfolgt.
Ansonsten muss ich Mastermoe recht geben, sei einfach du selbst. Hinterher wird es sicher ein Feedback geben....

Gruss
Michael
 
Naja ich würde gerne wissen worauf man sich da vorbereiten kann.
Bzw. ob man sich überhaupt vorbereiten kann.

Das mit dem Feedback wird wohl stimmen, aber dann ist es ja "zu spät" :hanged:
 
hmm, die Allgemeinbildung auffrischen hilft immer. oft werden halt banale Sachen gefragt, die man aber nach der Schule evtl. vergisst. Ansonsten Leitsätze der Firma können auch nicht schaden, wie micu schon geschrieben hat. wenns nen Mathetest gibt ein wenig differentialrechnen/ Integralrechnen/ Matrizen.... einfache Regeln kann man da extrem schnell wieder verinnerlichen.
 
Aus meiner Erfahrung muss man sich nicht besonders vorbereiten, ich wüsste auch nicht worauf. Hab die beste Erfahrung, mir darüber keinen Kopf zu machen...

Ist es extern sollte man sich wie bei einem Vorstellungsgespräch etwas über das Unternehmen informieren, ist es intern sollte man das eigene Unternehmen natürlich etwas kennen ;-)

Man muss nur wissen was man will und dann "man selbst" sein - dann läuft das - oder auch nicht.

Viele Grüße

Christian
 
immer wieder lustig, wie nachgeplappert wird, man solle sich nicht verstellen, sondern so sein, wie man ist...wäre dem so, dann würde die hälfte mit ner bierdose und currywurst ins AC kommen und nicht so ein geschwollenes zeug reden, wie es oft der fall ist. dazu diese ganzen bewerber, die so exotische interessen, hobbys und besonders ehrenamtliche aktivitäten haben. nach ner zeit lernst sie kennen und merkst, dass ihr lebenslauf spannend war, sie selber aber langweilige vollpfeifen sind, die sich nicht nur im AC verstellt haben, sondern dies jeden tag tun, weil sie "weiterkommen" wollen und bloß nicht anecken wollen.

ich hatte drei ACs und wäre ich bei einem einzigen so gewesen, wie mich freunde und familie kennen, wäre ich bei allen durchgerasselt. 100%.

vergesst nicht, dass die abteilung, die euch im AC (unter)sucht, euch nicht etwas näher kennenlernen will, sondern sie will ihrem namen alle ehre machen:

human ressources = menschlicher rohstoff....material. ihr seid zum arbeiten da und das am besten in der manier "chef will mich nächste woche für drei monate in china sehen, also ist das kein ding"...solche suchen die da. :D ihr glaubt doch auch nicht, dass der künftige chef euch gleich im AC sagt, dass eure überstunden ersatzlos verfallen, dass ihr ab und an zusammengeschissen werdet, dass er euch als "sachbearbeiter" missbraucht und die ergebnisse für sich verbucht und sich feiern lässt oder dass er eure urlaubsanträge nur bewilligt, wenn ihr ihm untern tisch kriecht und dort "weiter arbeitet" oder euch in mitarbeiterjahresgesprächen unfassbaren dünnschiss erzählt, nur damit er euch nicht mehr geld geben muss....? ne, macht er nicht. er verstellt sich auch und die keule gibts später. manchmal.

vorbereiten kann man sich mit sinnlosen IQ-tests, bei denen das muster gleich ist. ansonsten guten tag hinsichtlich konzentration, lockerheit und geistiger frische erwischen, dann klappts auch.
 
immer wieder lustig, wie nachgeplappert wird, man solle sich nicht verstellen, sondern so sein, wie man ist...wäre dem so, dann würde die hälfte mit ner bierdose und currywurst ins AC kommen und nicht so ein geschwollenes zeug reden, wie es oft der fall ist. dazu diese ganzen bewerber, die so exotische interessen, hobbys und besonders ehrenamtliche aktivitäten haben. nach ner zeit lernst sie kennen und merkst, dass ihr lebenslauf spannend war, sie selber aber langweilige vollpfeifen sind, die sich nicht nur im AC verstellt haben, sondern dies jeden tag tun, weil sie "weiterkommen" wollen und bloß nicht anecken wollen.

ich hatte drei ACs und wäre ich bei einem einzigen so gewesen, wie mich freunde und familie kennen, wäre ich bei allen durchgerasselt. 100%.

vergesst nicht, dass die abteilung, die euch im AC (unter)sucht, euch nicht etwas näher kennenlernen will, sondern sie will ihrem namen alle ehre machen:

human ressources = menschlicher rohstoff....material. ihr seid zum arbeiten da und das am besten in der manier "chef will mich nächste woche für drei monate in china sehen, also ist das kein ding"...solche suchen die da. :D ihr glaubt doch auch nicht, dass der künftige chef euch gleich im AC sagt, dass eure überstunden ersatzlos verfallen, dass ihr ab und an zusammengeschissen werdet, dass er euch als "sachbearbeiter" missbraucht und die ergebnisse für sich verbucht und sich feiern lässt oder dass er eure urlaubsanträge nur bewilligt, wenn ihr ihm untern tisch kriecht und dort "weiter arbeitet" oder euch in mitarbeiterjahresgesprächen unfassbaren dünnschiss erzählt, nur damit er euch nicht mehr geld geben muss....? ne, macht er nicht. er verstellt sich auch und die keule gibts später. manchmal.

vorbereiten kann man sich mit sinnlosen IQ-tests, bei denen das muster gleich ist. ansonsten guten tag hinsichtlich konzentration, lockerheit und geistiger frische erwischen, dann klappts auch.

Du hast sicherlich eine unfassbar große Menge an Erfahrung, oder?
 
Naja, zwischen sich verstellen und sich gehen zu lassen ist schon ein kleiner Unterschied. Man ist dort, um sich so gut wie möglich zu verkaufen.
Es gibt schon ein paar tipps, die man beherzigen sollte und die einem das "Leben" in einem AC leicht machen.
Ein der besten tipps:
Es gibt in beinahe jedem AC mindestens eine Aufgabe, die in der Gruppe gelöst werden muss. Und hier entscheidet sich schon vor Beginn, wer auf der Gewinnerseite steht und zwar derjenige, der anbietet für die anderen mitzuschreiben. Ein kurzes: "wartet, ich schreib das mal für uns auf!" reicht da schon... Machst du das, hast du sehr gute Karten bei dieser Aufgabe. Und warum? Weil du nun der Dreh-und Angelpunkt der ganzen Aufgabe bist. Du hälst die Fakten für die Aufgabe fest. Jeder Mitbewerber wird dir nun zuarbeiten, ohne dass er es bemerkt. Denn jeder möchte für sich selbst gehört werden und seine guten Ideen einbringen. Damit diese festgehalten werden, muss er sich darum kümmern, dass du es notierst. Du leitest plötzlich die ganze Aufgabe, verteilst das Wort und fasst die Teilergebnisse zusammen. Bist ständig aktiv, ohne dich aus dem Fenster zu lehnen. Du führst das Team! Keiner merkts es - ausser die Beurteilenden! ;)
Dies ist einer von vielen Tipps, die den Unterschied ausmachen! :t
LG und viel Erfolg
Didi
 
PS: Diejenigen die meinen, sie wären einfach ganz locker und einfach wie immer im AC - die hätte ich gerne als Konkurrenz in meinem nächsten AC! :p :P
 
Danke bis hier hin für die Berichte.

Ich muss übrigends an einem AC als Teil einer "Einstellung", nach bereits geführten Bewerbungsgesprächen bei einer Versicherung daran teilnehmen.
Das ganze ist also nicht innerbetrieblich und dient einer neuen Postion etc, sondern dient dem überhaupt eingestellt werden.
 
Beliebtes Spiel bei einer Gruppenübung ist z. B. das Seenotspiel (Stellen sie sich vor das ihr Schiff kentert und sie nur 7 Dinge mit auf ein Rettungsboot nehmen können. Welche wären dass, wenn es 15 Dinge zur Auswahl gibt.
Beobachtet wird nun der Gruppenprozess der Einigung auf diese 7 Dinge mit der nötigen Argumentation. Dabei gibt es kein richtig oder falsch, sondern beobachtet wird wie der einzelne seine Meinung in der Gruppe vertritt, welche Rolle er in der gruppe einnimmt etc. (Kann er führen und leiten, kann er andere überzeugen, wirkt er flexibel oder beharrt er auf Meinungen, kann er andere mitnehmen, wirkt er sozial kompetent etc.)
Es gibt natürlich jede Menge Übungen zu gruppendynamischen Prozessen aber inhaltlich ähneln sie sich sehr da der AG natürlich auch einen sozialkompetenten MA einstellen will. Gerne werden auch Überforderungssituationen gespielt (damit AG auch eine Idee davon hat wie MA dann reagiert). Letztendlich geht es auch hier um Analyse, Bewertung und diese sinnvoll nach Außen zu vertreten.
 
Du hast sicherlich eine unfassbar große Menge an Erfahrung, oder?

MIr drängt sich bei der Wortwahl von "Boomboy" eher eine andere Frage auf:

"Du bist Diplomat, oder?" :D

Inhaltlich ist da aber einiges Wahres dran. In einem AC zeigt man natürlich seine potentiell beste Seite für das Berufsleben. Umso geschickt man das tut, umso besser, und umso weniger Chancen haben die "Betreuer", dem "Verstellen" auf die Schliche zu kommen. Es greift zu weit wenn man glaubt, dass ein "Verstellen" immer bemerkt wird. Auch ein guter Psychologe braucht deutlich länger als einen Tag, um einen geschickt agierenden Menschen zu durchblicken. ;)

Das schreibe ich allerdings ohne jegliche persönliche Erfahrung mit solchen Testszenarien. :X
 
Moin Jungs und Mädels :)
Hat jemand von euch schon einmal ein AC besucht bzw. an einem AC teilgenommen?...
.. schon oft, auf beiden Seiten des Tisches! Und ja: Man kann sich vorbereiten. Das beste Training ist ein AC für einen Job, den man gar nicht haben will.

Und Vorbereitung hat nichts mit "Verstellung" zu tun! Und sich auf "Hinterher" zu verlassen, macht nur Sinn, wenn "nichts davon abhängt". Für ein Einstellungs-AC oder eine Management-Potential-Analyse gibt es oft keine zweite Chance! Es hängt vom Zweck ab - ähnlich wie BoomBoy es gesagt hat. Der Zweck eines AC determiniert auch die Inhalte, die Fragen, die Aufgaben. Und der ist immer ein bißchen anders. Auch das, was Digigraz sagt, ist vollkommen richtig: "Wer schreibt, der bleibt!" Eine tolle Regel, wirklich!!! Aber auch die eigene Fragetechnik ist extrem wichtig! Noch ein Satz: "Wer fragt, der führt!" Und noch ein dritter: "Kenne Dich und Deine Stärken!" Dabei belasse ich es mal.

Was in vielen AC vorkommt, sind Übungen wie diese:
  • Selbstpräsentation
  • Postkorbbearbeitung
  • Strukturiertes Interview
  • Team-Arbeit
  • Einzel-Arbeit
  • Umgang mit Konflikten und Zielwidersprüchen
  • Präsentation eines Fachthemas
  • und vieles mehr.
Es gibt auch Vorbereitungskurse, sind aber reichlich überteuert und meist nur wenig individuell.

Grüße, Herbert
 
Hm, wahrscheinlich bin ich - trotz meines Alters - etwas altmodisch :#.

Einige Personalentscheidungen "durfte" ich in meinem Leben schon selbst treffen und habe mich dabei immer in erster Linie auf meinen gesunden Menschenverstand verlassen. Dabei haben auch Schul- &/oder Arbeitszeugnisse eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Vielmehr habe ich ein Berwerbungsgespräch geführt und dabei einfach die Fragen gestellt, die für den vakanten Job essentiell waren und natürlich auch Fragen, die mir einfach so auf den Nägeln brannten.

Bis auf eine (evtl. auch zwei) Personalentscheidungen haben sich meine Wahlen immer als richtig herausgestellt.

Wenn ich mir nun vorstelle, einen Aufwand wie ein AC zu betreiben, vergeht mir - ehrlich gesagt - die Lust, Mitarbeiter zu suchen und einzustellen. Mein ehemaliger Ausbilder hat seinerzeit zu mir gesagt: "Wenn es um Berwerbungsgespräche geht, wird genau so viel gelogen, wie beim Spritverbrauch vom Auto, oder zur eigenen sexuellen Leistungsfähigkeit." %:. Und in einem vergleichsweise lockeren Gespräch ein einer angenehmen Atmosphäre neigen Menschen dazu, sich sicher zu fühlen und sich selbst zu zeigen. Da tauchen diese "Lügen" und "Übertreibungen" schon ganz von selbst auf.

Wie gesagt, wahrcheinlich bin ich altmodisch. Aber ich würde - müsste ich an einem AC teilnehmen - mich höchstens in fachlicher Hinsicht vorbereiten, mich jedoch niemals verstellen. Irgendwann kommt es doch rauch (hoffentlich dann aber nach der Probezeit.....)
 
...
Wenn ich mir nun vorstelle, einen Aufwand wie ein AC zu betreiben, vergeht mir - ehrlich gesagt - die Lust, Mitarbeiter zu suchen und einzustellen. ...

Da bin ich genau so altmodisch. Wir stellen keine Mitarbeiter mittels eines AC's oder sonstiger Prüfung ein, und ich selbst habe mich in der Vergangenheit solchen Methoden auch auf anderer Seite stets verwehrt. In meiner Branche ist das wohl allerdings auch leichter als in vielen anderen Branchen, bei denen AC's mittlerweile üblich geworden sind.
 
Ich denke, ein AC dienst in erster Linie in möglichst kurzer Zeit die potentiell leistungsfähigsten Mitarbeiter herauszufinden. Ein persönliches Gespräch, so nett es auch klingt, kostet einfach zu viel Zeit, wenn man pro Durchgang 50 Bewerbungen hat. Ein AC allein wird nie für eine Einstellung reichen. Dies dient nur zur Vorab-Selektion. Die persönliches Gespräche folgen in der Regel dann ohnehin. Aber eben nur noch für die übrig gebliebenen "heissen" Kandidaten...
LG
Didi
 
Ich denke, ein AC dienst in erster Linie in möglichst kurzer Zeit die potentiell leistungsfähigsten Mitarbeiter herauszufinden. Ein persönliches Gespräch, so nett es auch klingt, kostet einfach zu viel Zeit, wenn man pro Durchgang 50 Bewerbungen hat. Ein AC allein wird nie für eine Einstellung reichen. Dies dient nur zur Vorab-Selektion. Die persönliches Gespräche folgen in der Regel dann ohnehin. Aber eben nur noch für die übrig gebliebenen "heissen" Kandidaten...
LG
Didi

Hallo Didi,

also wenn mir als Arbeitgeber die Zeit, meine vakante Stelle vernünftig zu besetzen und dafür ein Gespräch zu führen, nicht bleibt, sollte ich meine Einstellung dazu aber gehörig überdenken. Mitarbeiter sind das wichtigste Potential (zusammen mit den Kunden) eines Unternehmens. Von daher halte ich die Auswahl geeigneter Mitarbeiter als einen wesentlichen Schlüssel zum Unternehmenserfolg.

Es geht hier ja darum, wie ich dafür die Mitarbeiter auswähle und wie man(n) sich am besten in einem AC "verkauft". Ich kann mich damit in keinster Weise anfreunden und werde es - sofern ich es nicht zwingend muss - niemals praktizieren; egal auf welcher Seite des Tisches ich sitze.

Und noch ein Aspekt:
Als AG schreibe ich eine Stelle aus. Der Bewerber investiert viel Zeit und oftmals auch Mühen in eine aussagekräftige, aus der Masse der Bewerbungen herausstechende, Bewerbung. Da halte ich es als AG für ein Gebot des Anstandes, mich damit auch in der gebotenen Art und Weise auseinander zu setzen und nicht durch eine Art "Gruppencasting" für mich sehr zeitsparend eine Selektion vorzunehmen.
 
Hallo Didi,

also wenn mir als Arbeitgeber die Zeit, meine vakante Stelle vernünftig zu besetzen und dafür ein Gespräch zu führen, nicht bleibt, sollte ich meine Einstellung dazu aber gehörig überdenken. Mitarbeiter sind das wichtigste Potential (zusammen mit den Kunden) eines Unternehmens. Von daher halte ich die Auswahl geeigneter Mitarbeiter als einen wesentlichen Schlüssel zum Unternehmenserfolg.

Es geht hier ja darum, wie ich dafür die Mitarbeiter auswähle und wie man(n) sich am besten in einem AC "verkauft". Ich kann mich damit in keinster Weise anfreunden und werde es - sofern ich es nicht zwingend muss - niemals praktizieren; egal auf welcher Seite des Tisches ich sitze.

Und noch ein Aspekt:
Als AG schreibe ich eine Stelle aus. Der Bewerber investiert viel Zeit und oftmals auch Mühen in eine aussagekräftige, aus der Masse der Bewerbungen herausstechende, Bewerbung. Da halte ich es als AG für ein Gebot des Anstandes, mich damit auch in der gebotenen Art und Weise auseinander zu setzen und nicht durch eine Art "Gruppencasting" für mich sehr zeitsparend eine Selektion vorzunehmen.
Hallo!
Ich glaube, wir haben uns da missverstanden. Ich bin keinesfalls ein Befürworter dieser Methode. Aber denke ich, dass es nunmal ab einer gewissen Anzahl an Bewerbern nicht geht. Konkret befasse ich mich momentan intensiv mit der Consulting-Branche. Dort gibt es es einfach derart viele Bewerber, dass es anders nicht zu schaffen wäre.
Mir persönlich wäre ein persönliches Gespräch auch bei weitem lieber..
LG
Didi
 
Und noch ein Aspekt:
Als AG schreibe ich eine Stelle aus. Der Bewerber investiert viel Zeit und oftmals auch Mühen in eine aussagekräftige, aus der Masse der Bewerbungen herausstechende, Bewerbung. Da halte ich es als AG für ein Gebot des Anstandes, mich damit auch in der gebotenen Art und Weise auseinander zu setzen und nicht durch eine Art "Gruppencasting" für mich sehr zeitsparend eine Selektion vorzunehmen.

Sinnvollerweise findet ein AC nach einer Vorauswahl geeigneter Kandidaten statt. Es ist somit ausgesprochen zeit- und kostenaufwändig. Manchmal gehen ACs über 2 Tage. Hintergrund ist die Tatsache, dass Personalentscheidungen unter Unsicherheit erfolgen. Diese Unsicherheit zu reduzieren ist Sinn eines ACs. Das ist sehr wohl auch im Interesse des Kandidaten. Eine nicht bestandene Probezeit stellt für den Bewerber eine Erfahrung dar, die man ihm besser erspart. Was hier teilweise übersehen wird: Auswahl ACs finden hauptsächlich bei Führungsnachwuchskräften statt. Nur ein AC bietet die Chance, einen Bewerber innerhalb unterschiedlichster Situationen durch mehrere Personen einschätzen zu können. Dass das Prozedere für die meisten Bewerber mit viel Stress verbunden ist, steht außer Frage. Aber auch ein nicht bestandenes AC kann hilfreich sein: hat man ein Unternehmen erwischt, welches einem ein ausführliches Feedback gibt, erhält man für die eigene Berufsplanung / Selbstdarstellung wichtige Informationen.
Wen das Thema richtig interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Assessment-Center
und dort auch Einzelnachweis 1.
Gruß
Ale
 
.. schon oft, auf beiden Seiten des Tisches! Und ja: Man kann sich vorbereiten. Das beste Training ist ein AC für einen Job, den man gar nicht haben will.

Und Vorbereitung hat nichts mit "Verstellung" zu tun! Und sich auf "Hinterher" zu verlassen, macht nur Sinn, wenn "nichts davon abhängt". Für ein Einstellungs-AC oder eine Management-Potential-Analyse gibt es oft keine zweite Chance! Es hängt vom Zweck ab - ähnlich wie BoomBoy es gesagt hat. Der Zweck eines AC determiniert auch die Inhalte, die Fragen, die Aufgaben. Und der ist immer ein bißchen anders. Auch das, was Digigraz sagt, ist vollkommen richtig: "Wer schreibt, der bleibt!" Eine tolle Regel, wirklich!!! Aber auch die eigene Fragetechnik ist extrem wichtig! Noch ein Satz: "Wer fragt, der führt!" Und noch ein dritter: "Kenne Dich und Deine Stärken!" Dabei belasse ich es mal.

Was in vielen AC vorkommt, sind Übungen wie diese:
  • Selbstpräsentation
  • Postkorbbearbeitung
  • Strukturiertes Interview
  • Team-Arbeit
  • Einzel-Arbeit
  • Umgang mit Konflikten und Zielwidersprüchen
  • Präsentation eines Fachthemas
  • und vieles mehr.
Es gibt auch Vorbereitungskurse, sind aber reichlich überteuert und meist nur wenig individuell.

Grüße, Herbert

DANKE !

Ich muss Freitag nämlich auch das erste mal in ein AC. Keine Ahnung wie ich bisher immer drumherum gekommen bin, da die in meiner Brance inzwischen normaler usus geworden sind :)
 
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