immer wieder lustig, wie nachgeplappert wird, man solle sich nicht verstellen, sondern so sein, wie man ist...wäre dem so, dann würde die hälfte mit ner bierdose und currywurst ins AC kommen und nicht so ein geschwollenes zeug reden, wie es oft der fall ist. dazu diese ganzen bewerber, die so exotische interessen, hobbys und besonders ehrenamtliche aktivitäten haben. nach ner zeit lernst sie kennen und merkst, dass ihr lebenslauf spannend war, sie selber aber langweilige vollpfeifen sind, die sich nicht nur im AC verstellt haben, sondern dies jeden tag tun, weil sie "weiterkommen" wollen und bloß nicht anecken wollen.
ich hatte drei ACs und wäre ich bei einem einzigen so gewesen, wie mich freunde und familie kennen, wäre ich bei allen durchgerasselt. 100%.
vergesst nicht, dass die abteilung, die euch im AC (unter)sucht, euch nicht etwas näher kennenlernen will, sondern sie will ihrem namen alle ehre machen:
human ressources = menschlicher rohstoff....material. ihr seid zum arbeiten da und das am besten in der manier "chef will mich nächste woche für drei monate in china sehen, also ist das kein ding"...solche suchen die da.

ihr glaubt doch auch nicht, dass der künftige chef euch gleich im AC sagt, dass eure überstunden ersatzlos verfallen, dass ihr ab und an zusammengeschissen werdet, dass er euch als "sachbearbeiter" missbraucht und die ergebnisse für sich verbucht und sich feiern lässt oder dass er eure urlaubsanträge nur bewilligt, wenn ihr ihm untern tisch kriecht und dort "weiter arbeitet" oder euch in mitarbeiterjahresgesprächen unfassbaren dünnschiss erzählt, nur damit er euch nicht mehr geld geben muss....? ne, macht er nicht. er verstellt sich auch und die keule gibts später. manchmal.
vorbereiten kann man sich mit sinnlosen IQ-tests, bei denen das muster gleich ist. ansonsten guten tag hinsichtlich konzentration, lockerheit und geistiger frische erwischen, dann klappts auch.