Alles zur E-Mobiltät

Moin, moin.
Das Schwesterherz hat in den Fluten der letzten Tage ihre fast nagelneuen VW Up eingebüßt. Fahrzeug ist ein Totalschaden und wird auf irgend eine Art und Weise jetzt von der Versicherung reguliert. Ist aber auch egal...
Unter den aktuellen Fördermaßnahmen scheint ihr jetzt auch ein kleines Elektroauto genehm zu sein. Sie hat aber keine Ahnung worauf sie achten muss.
Der Hinweis ein paar Beiträge weiter oben war schon hilfreich und habe ich auch schon weitergeleitet:
Anhang anzeigen 505013

Gesucht ist ein Fahrzeug in der Kategorie des Up, nur eben elektrisch. Gegebenenfalls auch eine Klasse größer, also Golf-Klasse. Preis spielt erst mal nicht die große Rolle und die Marke ist auch nicht so wichtig. Aber es sollte ein Neuwagen sein auf Grund diverser zusätzlicher Fördermittel. In der Nähe ihrer Wohnung gibt es öffentliche Ladesäulen. Der Typ der Säulen ist mir aber unbekannt.
Frage: wo kann man sich zu so einer Kategorie Fahrzeug objektiv informieren? Bzw. hättet ihr einen Tipp zu einem Fahrzeug?
Peugeot e208?
 
Ja, und überdies hinaus auch die Physik…
Na dann, hab mal Kindersicherheit sortiert, man kann auch andere Kriterien annehmen. Die Physik gilt, jedoch haben die Hersteller unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Hohe Masse erzeugt auch hohen Puls, nicht zwingend hohe Sicherheit.


Oder einen Jeep Wrangler, schwerer und besser?

 
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Na dann, hab mal Kindersicherheit sortiert, man kann auch andere Kriterien annehmen. Die Physik gilt, jedoch haben die Hersteller unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Hohe Masse erzeugt auch hohen Puls, nicht zwingend hohe Sicherheit.


Oder einen Jeep Wrangler, schwerer und besser?

Ja, innerhalb einer Gewichtsklasse ist NCAP schon eine gute Bewertung, keine Frage. Aber wenn du mit einem Up-Ausrufezeichen mit einem Wrangler kollidierst, ist das sicher extrem gefährlich. Der Wrangler hat einen steifen Leiterrahmen, so viel ich weiß, das ist für den Unfallgegner immer schlecht, da sehr steif. Gleiches gilt extrem verschärft für einem Dodge Ram. Aber das sind Sonderfälle.
Ein Fahrzeug mit doppelter Masse hat beim Crash mit dem leichteren Fahrzeug eine deutlich geringere Geschwindigkeitsänderung je Zeit. Zudem ist der Crashvorbau auf die hohe Masse abgestimmt, d.h. wesentlich steifer (ca. Im Verhältnis zu seiner Masse).
Problem ist, dass das schwere Fahrzeug die Knautschzone des leichteren Fahrzeugs zuerst aufbraucht.
Der NCAP-Test darf diese Effekte nicht bewerten, sonst kämen Kleinwagen als extrem unsicher heraus.
Das ist ähnlich beim Sport: Solange du mit deinem eigenen Körpergewicht trainierst, sind die Kräfte im Rahmen. Wenn du Gewichte eines Kraftsportlers in die Hand nimmst, sieht das ganz anders aus…(es sei denn du bist auch einer)…😉

Von daher haben E-Fahrzeuge auch noch einen Vorteil, da sehr schwer.
 
Ich möchte jetzt nicht mit Dir in die Fahrzeugsicherheit eintauchen, aber die Masse alleine ist es halt nicht. Der Crash bei NCAP beurteilt nicht Car-car, eher gegen Barrier oder Offset. Nur soviel, einen steife Front wegen hoher Masse hilft den Insassen nicht, der Puls steigt brutal an, die Verzögerung wird zu hoch und die Insassen überleben es nicht. Eher liegt die Wahrheit in der Strukturlänge, die Energie aufnimmt. einer der Gründe warum der Wrangler im vorderen Überhang etwas sonderbar aussieht.

Die SUV Sicherheit verkauft sich im übrigen prima. Meiner Tochter habe ich einen E- Smart, sagen wir geliehen…
 
Nur soviel, einen steife Front wegen hoher Masse hilft den Insassen nicht, der Puls steigt brutal an, die Verzögerung wird zu hoch und die Insassen überleben es nicht.
Du meinst wahrscheinlich den Impuls. Puls dürfte allerdings auch ansteigen…😉
Aber du hast meinen Punkt nicht verstanden. Liegt vielleicht an mir, aber das ist mir zu aufwändig (da komplexer) um es mit der Handytastatur zu tippen…
Schau dir einfach mal Crashtests mit Fahrzeugen unterschiedlicher Masse an, dann wird es klar.
 
Ja, innerhalb einer Gewichtsklasse ist NCAP schon eine gute Bewertung, keine Frage. Aber wenn du mit einem Up-Ausrufezeichen mit einem Wrangler kollidierst, ist das sicher extrem gefährlich. Der Wrangler hat einen steifen Leiterrahmen, so viel ich weiß, das ist für den Unfallgegner immer schlecht, da sehr steif. Gleiches gilt extrem verschärft für einem Dodge Ram. Aber das sind Sonderfälle.
Ein Fahrzeug mit doppelter Masse hat beim Crash mit dem leichteren Fahrzeug eine deutlich geringere Geschwindigkeitsänderung je Zeit. Zudem ist der Crashvorbau auf die hohe Masse abgestimmt, d.h. wesentlich steifer (ca. Im Verhältnis zu seiner Masse).
Problem ist, dass das schwere Fahrzeug die Knautschzone des leichteren Fahrzeugs zuerst aufbraucht.
Der NCAP-Test darf diese Effekte nicht bewerten, sonst kämen Kleinwagen als extrem unsicher heraus.
Das ist ähnlich beim Sport: Solange du mit deinem eigenen Körpergewicht trainierst, sind die Kräfte im Rahmen. Wenn du Gewichte eines Kraftsportlers in die Hand nimmst, sieht das ganz anders aus…(es sei denn du bist auch einer)…😉

Von daher haben E-Fahrzeuge auch noch einen Vorteil, da sehr schwer.
hier in Wien gewinnt immer die Straßenbahn, egal ob gegen VW-UP oder GM Escalde und die Strassenbahner sind auch stur.😉
Am sichersten ist ein Motorroller, weil da lernst du für die Anderen zu denken.
 
Hab gehört in Wien soll der ÖPNV auch echt gut sein, sowas kennen wir hier in Deutschland überwiegend nur vom Hörensagen.:unsure:
 
Du meinst wahrscheinlich den Impuls. Puls dürfte allerdings auch ansteigen…😉
Aber du hast meinen Punkt nicht verstanden. Liegt vielleicht an mir, aber das ist mir zu aufwändig (da komplexer) um es mit der Handytastatur zu tippen…
Schau dir einfach mal Crashtests mit Fahrzeugen unterschiedlicher Masse an, dann wird es klar.
Denke fast das mit dem Verstehen (wollen) beruht auf Gegenseitigkeit… Ich meine voll ausgeschrieben den Verzögerungspuls, (Crash pulse) der für den Insassen nicht höher als 40g sein sollte. Ich denke die Hauptsache ist wir fühlen uns wohl und sicher in einem Fahrzeug. Die Ausgangsfrge war ja mal ob kleinere (E) Autos im Grundsatz gefährlich sind für die Sicherheit der Kinder. Da sehe ich nicht so, benötigte nie ein SUV, oder einen Leiterrahmen, oder Masse über 2t.

übrigens ist es viel beeindruckender Crashtests live mitzuerleben, als in einem Video…. Beinflusst Fahrverhalten nachhaltend…

Aber zurück zum Thema 😉
 
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Sorry, aber für eien Dorftour kleiner 10km mit einem "Panzer" zu fahren grenz an völligen Wahnsinn. Grade bei Geschwindigkeiten kleiner 50km/h sehe ich das eher unkritisch.

Was ist denn mit dem e-Corsa? Bekannte von mir sind damit sehr zufrieden und ein Corsa ist ja nunmal schon ein sehr guter Maßstab.

Aber wenn sie einen UP hatte und damit zufrieden war,warum dann nicht einfach einen e-UP?
 
Sorry, aber für eien Dorftour kleiner 10km mit einem "Panzer" zu fahren grenz an völligen Wahnsinn. Grade bei Geschwindigkeiten kleiner 50km/h sehe ich das eher unkritisch.
Ja, Zustimmung! Sehe ich genauso.

Wir leben in einem kleinen Dorf umgeben von Landstraßen. Einkaufen, Ärzte, Kindergarten, etc. alles 5 - 10 km entfernt und nur über Landstraßen erreichbar.
Da bin ich sehr froh, meine Frau und Kinder in einem Schutz- „Panzer“ zu wissen.
Für oder gegen alles hilft der auch nicht. Aber zumindest nahe dem Bestmöglichen…

Aber jeder hat sein eigenes Risikoempfinden. Als Maschinenbauer begleitet mich die Auslegung von Bauteilen mit Überlebenswahrscheinlichkeiten und Sicherheiten Tag täglich…
Vielleicht bin ich deshalb auch ein relativ vorsichtiger Mensch…🤷
 
Wir hatten mal einen beeindruckenden Vorfall. Ein Radfahrer schnitt uns und die Folge war ein Auffahrunfall bei 50km/h unseres damaligen SUV mit einem Cinquecento oder Daihatsu. Irgendein Kleinstwagen. Der SUV hatte eine Beule, der Kleinstwagen Totalschaden. Wenn man das live gesehen hat, denkt man über die Sicherheit in Autos anders.
 
Ich habe gerade mal wegen Maut in Tschechien geschaut. E-Autos sind da zwar ausgenommen, witzigerweise braucht man da aber irgendwie beglaubigte Kopien und eine Unterschrift vom Konsulat oder so ein Blödsinn. Ergo der Zeitaufwand für die Bürokratie dürfte den meisten Leuten die paar Euro gesparte Maut nicht wert sein. Gut für die Tschechen. Ich bin ja immer mal wieder überrascht wie sehr sich auch fremde Länder in Bürokratie verfangen können. Ich dachte das sei eine rein deutsche Spezialität.
 
In dem Zusammenhang ich bin letztens darauf aufmerksam geworden das es in Österreich Umwelttempolimits auf Autobahnen gibt. Bei den IG-L Beschränkungen dürfen Verbrenner nur 100 fahren, E-Autos die 130.

Man wird wohl immer geblitzt aber erhält dann mit Elektro Kennzeichen keine Post, soll mittlerweile nach Startschwierigkeiten recht zuverlässig funktionieren.
Hybride die Hierzulande auch ein E-Kennzeichen bekommen sind eigentlich ausgeschlossen, damit würde ich es nicht riskieren wenn doch mal jemand genauer nachschaut.

 
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Hab gehört in Wien soll der ÖPNV auch echt gut sein, sowas kennen wir hier in Deutschland überwiegend nur vom Hörensagen.:unsure:
Ja Wien hat ein gutes öffentliches Netz mit U-Bahnen, Straßenbahnen, Schnellbahnen und Bussen. Und mit App auf die Minute berechenbar. Zumindest innerhalb der Stadtgrenze.
Meine Kinder haben dafür wenig Interesse an Führerschein oder gar eigenem Auto😩
 
Ja Wien hat ein gutes öffentliches Netz mit U-Bahnen, Straßenbahnen, Schnellbahnen und Bussen. Und mit App auf die Minute berechenbar. Zumindest innerhalb der Stadtgrenze.
Meine Kinder haben dafür wenig Interesse an Führerschein oder gar eigenem Auto😩
Ich bin dagegen ein Dinosaurier der fast nur mit Auto fährt😀.
 
Man wird wohl immer geblitzt aber erhält dann mit Elektro Kennzeichen keine Post, soll mittlerweile nach Startschwierigkeiten recht zuverlässig funktionieren.
Hat Car Maniac kürzlich getestet, Spoiler: Man wird kurioserweise anscheinend nicht geblitzt. Ka wie das System so schnell erkennen kann ob es ein echtes E-Auto ist oder ein Hybrid, der die Anforderungen vielleicht gar nicht erfüllt. Ich glaube die Anforderungen fürs E Kennzeichen sind niedriger als die Tempo 130 in Österreich.
 
Hat Car Maniac kürzlich getestet, Spoiler: Man wird kurioserweise anscheinend nicht geblitzt. Ka wie das System so schnell erkennen kann ob es ein echtes E-Auto ist oder ein Hybrid, der die Anforderungen vielleicht gar nicht erfüllt. Ich glaube die Anforderungen fürs E Kennzeichen sind niedriger als die Tempo 130 in Österreich.
Schau dir mal den ersten angepinnten Kommentar von Car Maniac selber an, die blitzen im Normalfall schon. Und E Autos werden vor Knöllchenversand händisch vom Sachbearbeiter aussortiert - eine automatische Erkennung wenn überhaupt dann nur bei den eindeutigen (wie @OpusOne richtig dargestellt hat) einheimischen Kennzeichen.

Als Ausländer musst du im Zweifel beweisen das du ein reines (!) E Auto fährst - Kopie der Zulassungsbescheinigung schreibt einer mit Praxiserfahrung.
 
Im IG-L Bereich sollte man sich generell (deutlicher) ans Tempolimit halten, weil dort die Strafen erhöht (verdoppelt) sind...

PS: steht auch im verlinkten Beitrag, aber erst ganz unten im Text...
 
Und ich dachte wir Deutschen hätten das Patent auf nicht (ganz) durchdachte Lösungen. :eek: :o
Richtig, jetzt haben sie den Salat der bürokratischen Nacharbeit

Naja irgendwo zumindest fair, wenn die EU Kommission die deutsche Maut so wie sie geplant war kippt, dass sie dann auch kippt das nur exklusiv österreichische E Autos in IG-L Zohnen schneller fahren dürfen.
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Ich finde es einfach schade, dass sich die Politik/Bürokratie so oft selber im Weg steht. Da werden vielfach lieber Gründe gesucht weshalb etwas nicht funktioniert, anstatt Wege gefunden wie etwas funktionieren kann. Gut im Fall Maut wars jetzt vielleicht etwas naiv/kurzsichtig angegangen vom Scheuer. Ich meine eher so allgemein. Beim Thema E-Mobilität habe ich halt jetzt tiefere Einblicke, daher fällt es mir da jetzt besonders auf. Apropos Maut, Funfact: Derzeit werden/wurden wieder quasi alle Toll Collect Terminals abgebaut. Witzigerweise hat man erst vor 1-2 Jahren alle Terminals ausgetauscht gegen neue von einem anderen Hersteller. Ergo ist die Investition hier jetzt quasi vollständig verbrannt. Passt irgendwie ins Bild.
Ich finde den Ansatz aus CZ bzgl. der Befreiung für E-Autos eigentlich ganz clever, wenn auch nicht die feine Art. Einfach den Prozess zur Befreiung verkomplizieren, dann bezahlen die meisten schon lieber über einen einfachen Prozess, anstatt kompliziert die Befreiung zu bekommen.
 
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