Ampere von Batterien messen mit Multimeter ?
- Ersteller caro0804
- Erstellt am
Als gelernter Energieelektroniker würde ich sagen: NEIN, wenn Du nicht vom Fach bist..
Strom wird in Reihe gemessen, sprich Du musst die Batterieleitung trennen und dein Messgerät dazwischen schalten. Das funktioniert bei Haushaltsbatterien noch, bei der Autobatterie dürfte das zur Rauchentwicklung in deinem Messgerät führen..Sowas macht man üblicherweise mit Strommesszangen bzw. Shunts(Messwiederstände)
Also meiner Meinung nach: Finger weg!
Wobei ich mal vermute daß es Dir um die Ermittlung der Leistung der Batterie geht, die kann man über eine reine Strommessung eh nicht genau feststellen..
Gruß
Klaus
Strom wird in Reihe gemessen, sprich Du musst die Batterieleitung trennen und dein Messgerät dazwischen schalten. Das funktioniert bei Haushaltsbatterien noch, bei der Autobatterie dürfte das zur Rauchentwicklung in deinem Messgerät führen..Sowas macht man üblicherweise mit Strommesszangen bzw. Shunts(Messwiederstände)
Also meiner Meinung nach: Finger weg!
Wobei ich mal vermute daß es Dir um die Ermittlung der Leistung der Batterie geht, die kann man über eine reine Strommessung eh nicht genau feststellen..
Gruß
Klaus
Bummler
Wer braucht schon Lack
Da stellt sich jetzt schon die Frage was du da genau messen willst. Wenn du wirklich Ampere messen magst, dann geht das natürlich mit einem Multimeter. Allerdings kannst du da im Auto kaum mehr als den Ruhestrom messen weil sonst das Multimeter qualmt. Außerdem müssen die Leitungen aufgetrennt werden, was auch nicht immer ohne Probleme ist. In Haushaltsbatterien ist der Strom meißt so gering dass ein Multimeter der Einstiegsklasse zu ungenau ist...
Willst du wirklich den Strom deiner Batterie messen, so solltest du zum Zangenamperemeter gerifen.
In etwa so etwas
http://pages.ebay.com/link/?nav=item.view&id=140766683309
Ist natürlich die billigste Ausführung und dementsprechend genau.
Aber je nachdem was du vor hast reicht es vielleicht.
Willst Du die Kapazität deiner Batterie ermitteln (AmpereSTUNDEN Ah) bleibt
Dir wohl nur eine Schätzung des BatterieZustandes über die Spannung an den klemmen, oder der Griff zu nem sehr teuren Ladegerät.
(Hab Ich ne alternative vergessen?)
In etwa so etwas
http://pages.ebay.com/link/?nav=item.view&id=140766683309
Ist natürlich die billigste Ausführung und dementsprechend genau.
Aber je nachdem was du vor hast reicht es vielleicht.
Willst Du die Kapazität deiner Batterie ermitteln (AmpereSTUNDEN Ah) bleibt
Dir wohl nur eine Schätzung des BatterieZustandes über die Spannung an den klemmen, oder der Griff zu nem sehr teuren Ladegerät.
(Hab Ich ne alternative vergessen?)
A
Andreazzz
Guest
Ich vermute einfach mal, Du willst nicht den Strom messen, sondern den Ladezustand, bzw. die Kapazität Deiner Batterien!?
Das sind dann aber die Ah = Amperestunden.
Das kannst Du entweder mit den sogenannten Säurehebern, die die Dichte der Säure messen oder aber durch die Messung der Batteriespannung.
Wir haben damals folgendes für die Säurebatterien gelernt (sollte wohl auch nach fast 30 Jahren noch Gültigkeit haben?
):
Eine gute Batterie sollte immer mindestens 12,3 Volt Ruhespannung haben.
Eine volle Batterie hat etwa 12,6 Volt und als leer kann man eine Autobatterie bezeichnen, wenn sie nicht mehr als 11,8 Volt hat!
So funktionieren übrigens auch diese Batterie-Zustandsanzeigen mit den 3 LED´s.
Die kleineren Mignon und Co kannst Du entsorgen, wenn sie unter etwa 1,4 Volt haben, die Kapazität dieser Batterien kannst Du ohnehin nicht messen!
Der Tipp "Strommessung mit Zangenamperemeter" war auch richtig. Gute Zangenamperemeter für Gleichstrom sind aber (immer noch) sehr teuer.
Von allem anderen als Nichtelektriker und ohne wirkliche Ahnung - Finger weg!
Das sind dann aber die Ah = Amperestunden.
Das kannst Du entweder mit den sogenannten Säurehebern, die die Dichte der Säure messen oder aber durch die Messung der Batteriespannung.
Wir haben damals folgendes für die Säurebatterien gelernt (sollte wohl auch nach fast 30 Jahren noch Gültigkeit haben?
):Eine gute Batterie sollte immer mindestens 12,3 Volt Ruhespannung haben.
Eine volle Batterie hat etwa 12,6 Volt und als leer kann man eine Autobatterie bezeichnen, wenn sie nicht mehr als 11,8 Volt hat!
So funktionieren übrigens auch diese Batterie-Zustandsanzeigen mit den 3 LED´s.
Die kleineren Mignon und Co kannst Du entsorgen, wenn sie unter etwa 1,4 Volt haben, die Kapazität dieser Batterien kannst Du ohnehin nicht messen!
Der Tipp "Strommessung mit Zangenamperemeter" war auch richtig. Gute Zangenamperemeter für Gleichstrom sind aber (immer noch) sehr teuer.
Von allem anderen als Nichtelektriker und ohne wirkliche Ahnung - Finger weg!
CUXZ4
macht Rennlizenz
- Registriert
- 16 Oktober 2004
Ein Indiz für den Ladezustand einer Batterie ist die Spannungsdifferenz ohne Verbraucher und eingeschalteten Verbrauchern. Also Motorhaube auf und Spannung messen, danach Zündung an, Licht an und noch einmal messen und das Ganze dann mit verschiedenen Ladezuständen der Batterie (30min Licht , 60 min usw.)
OP
caro0804
Fahrer
- Registriert
- 10 Februar 2013
- Wagen
- anderer Wagen
Herzlichen Dank für die umfangreichen und zahlreichen Antworten! 
So bin ich es hier gewöhnt und schätze dieses Forum deswegen!
Ich wollte aus Interesse mal testen wie es nach ca. 7 Monaten um die neue Batterie (wegen Kurzstrecken) bestellt ist, aber wenn dies so auf Aufwand ist, dann lasse ich es doch lieber.
So bin ich es hier gewöhnt und schätze dieses Forum deswegen!Ich wollte aus Interesse mal testen wie es nach ca. 7 Monaten um die neue Batterie (wegen Kurzstrecken) bestellt ist, aber wenn dies so auf Aufwand ist, dann lasse ich es doch lieber.
Dann mach mal eine Spannungsmessung an der Batterie (wenn alles aus ist)
Beim starten wird die Batterie natürlich etwas entladen Bis die LiMa im Betrieb ist, dann wird die Batterie aber während der Fahrt wieder geladen.
Ist die Kurzstrecke so kurz, dass die ladezeit nicht ausreicht um das verbrauchte wieder zu laden, so wird die Batterie ja jedesmal etwas schwächer/leerer.
In Indiz dafür wie voll die Batterie ist, ist eine einfache Spannungsmessung an den Polen der Batterie
Beim starten wird die Batterie natürlich etwas entladen Bis die LiMa im Betrieb ist, dann wird die Batterie aber während der Fahrt wieder geladen.
Ist die Kurzstrecke so kurz, dass die ladezeit nicht ausreicht um das verbrauchte wieder zu laden, so wird die Batterie ja jedesmal etwas schwächer/leerer.
In Indiz dafür wie voll die Batterie ist, ist eine einfache Spannungsmessung an den Polen der Batterie
6inline
macht Rennlizenz
- Registriert
- 10 Mai 2010
Was du suchst, ist offenbar ein Kapazitätstest. Den können Werkstätten oder der Bosch-Dienst machen, aber nicht mit dem (Hobby)multimeter. Solange es aber keine begründeten Verdacht auf eine schwächelnde Batterie gibt, gib das Geld aber lieber für ein anständiges Ladegerät (die Suche hier hilft weiter) aus und häng deinen Akku ab und zu dran.
Es wird dir auch nicht gelingen, die "Ampere der Batterie" zu messen. Es geht immer um einen Entladestrom, also die Ampere, die ein Verbraucher zieht (auch beim Kapazitätstest). Entgegen vorstehenden Meinungen kann man den mit einem Multimeter durchaus messen. Der Verbraucher darf halt keinen größeren Strom ziehen als das Messgerät verträgt. Auf der Suche nach heimlichen Verbrauchern im Glühlampenbereich ist das sicher kein Problem. Beim Lade- oder Anlasserstrom sieht das anders aus.
Es wird dir auch nicht gelingen, die "Ampere der Batterie" zu messen. Es geht immer um einen Entladestrom, also die Ampere, die ein Verbraucher zieht (auch beim Kapazitätstest). Entgegen vorstehenden Meinungen kann man den mit einem Multimeter durchaus messen. Der Verbraucher darf halt keinen größeren Strom ziehen als das Messgerät verträgt. Auf der Suche nach heimlichen Verbrauchern im Glühlampenbereich ist das sicher kein Problem. Beim Lade- oder Anlasserstrom sieht das anders aus.
Jokin
Waschverweigerer
Die einfachste Möglichkeit ist nach einer Langstreckenfahrt die Batterie abzuklemmen und zwischen den Polen die Spannung zu messen.
Bei > 12,4 Volt ist alles gut, sie kann voll geladen werden, hat somit höchstwahrscheinlich fast ihre ganze Kapazität.
Bei < 12,2 Volt ist die Batterie nicht mehr soo fit, weil sie nicht mehr voll geladen werden kann.
Und bei unter 12 Volt ist sie schon fast hinüber ... aber dennoch weiterfahren bis es Startprobleme gibt.
Nach 7 Monaten ist da aber rein gar nix zu befürchten.
Nach 7 Jahren wird's spannend.
Eine Strommessung des Maximalstroms (beim Starten) ist nur sehr aufwendig messbar, denn der maximale Strom wird nur sehr kurzzeitig abgegeben, da genügt die Reaktionszeit von Standardmessgeräten oft nicht aus.
Wobei selbst bei erfolgreicher Messung zweifelhaft ist ob Du was mit dem gemessenen Wert anfangen kannst. Selbst KFZ-Elektriker wüssten mit dem Wert allein nix anzufangen, sondern fragen: Springt das Auto sofort an? Bei "ja": super, Batterie ist in Ordnung, Der gemessene Wert ist egal.
... die Messung des Säuregehalts macht man nur noch bei Batterien, die Stopfen haben, der rausschraubbar ist. Sobald Etiketten über den Stopfen kleben, bleiben die geschlossen. Nach Herstellervorgabe dürfen die nicht geöffnet werden - hab ich gerade gestern erst wieder gelesen.
Zuletzt bearbeitet:
DH-Ontour
macht Rennlizenz
... endlich sagt einer, worauf es ankommt!
Man kann alles mögliche messen, auch mit dem Multimeter. Nur eben keinen Anlaßstrom! In jedem Baumarkt gibt es für kleines Geld Messgeräte für Batterie und Lichtmaschine. Die sind recht gut und melden (mit rot-gelb-grüner LED-Anzeige) sowohl für Batterie (Motor steht) als auch Lima (Motor läuft), ob diese beiden Aggregate OK sind!
Ansonsten sind Franks "Näherungsformeln" mehr als 80% der Information, die man sucht.
Grüße, Herbert
... endlich sagt einer, worauf es ankommt!
Was hat das thema mit dem Anlassstrom zu tun?
Innenwiderstand der Zellen?
Oder wie?
Jokin
Waschverweigerer
Das Thema "Ampere von Batterien messen mit Multimeter" um den Zustand der Batterie zu ermitteln hat meiner Meinung nach sehr viel mit dem Anlasserstrom zu tun - insbesondere bei der Frage ob die Batterie bei strengem Frost noch den nötigen Anlasserstrombedarf zur Verfügung stellen kann.
Oder missverstehe ich Deine Frage?
Meine Frage ist rein sachlich und wertneutral, nicht als Widerspruch oder so gedacht.
Ich bin selbst ausgebildeter Elektroniker für Betriebstechnik, und auch als solcher tätig.
Mein Glück ist, dass mein Beruf meine Leidenschaft ist.
Doch so sehr ich mich auch für die elektronik, Elektrik, Strom und Spannung interessiere, so ist die Elektrotechnik doch ein riesiger bereich von dem wohl keiner alles weiß.
Da mich das Thema wie gesagt interessiert will ich mir da stets neues Wissen aneignen, so kam dann bei mir oben gestellte Frage auf.
Rein Interesse halber.
Jokin
Waschverweigerer
Ach sooo ...
Dann müssen wir wohl unter E-Technikern mal in die tiefe Wissenskiste greifen
... wie gesagt, hatte ja erst vorgestern über Starterbatterien etwas Fachwissen gelesen, da wurde das mit der Sulfatierung ganz gut beschrieben - eben auch wann und wie und wo - demzufolge dürfte damit auch der Innenwiderstand steigen und der max. abgebbare Strom sinken.
Dann müssen wir wohl unter E-Technikern mal in die tiefe Wissenskiste greifen
... wie gesagt, hatte ja erst vorgestern über Starterbatterien etwas Fachwissen gelesen, da wurde das mit der Sulfatierung ganz gut beschrieben - eben auch wann und wie und wo - demzufolge dürfte damit auch der Innenwiderstand steigen und der max. abgebbare Strom sinken.Ach sooo ...
Dann müssen wir wohl unter E-Technikern mal in die tiefe Wissenskiste greifen
Also doch der Innenwiderstand
Lag ich doch richtig
