An Motoreinfahrspezialisten

lakolas

Fahrer
Registriert
23 Februar 2006
Hi

möchte mir gerne nen Z4 3.0si holen.
Als Vorführwagen oder Jahreswagen o.ä ist er natürlich deutlich preiswerter. Denek so an max 5000km.
Welches Riskio gehe ich beim Motor ein, wenn ich nicht weiß, wie er eingefharen wurde. Also, auf was müsste icj mch einstellen, wenn er falsch eingefharen wurde, zB bei Probefaqhrten permanent nur hochgezogen usw.

Hatte da bislang nie so druaf geachtet. Hatte immer nen Vorführwagen ö.ä aber hatte bislang auch noch nie vor, mir so ein Sahnestückchen zu kaufen und will diesen Motor natürlich auch in seiner Perfektion erleben und nicht durch einen Kauffehler im Vorhinein Nachteile mit einkaufen.

Oder ist es so, dass ich ne falsche EInfahrweise gar nicht merke?

Vielen Dank

Jürgen
 
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aussage meines :) war als ich meinen bekommen habe, ich soll die ersten 1500 km nicht höher als 3500U/min drehen. danach soll ich ihn öfters mal rausdrehen.
somit ist dein risiko relativ gering. aus erfahrung weiß ich dass bei den vorhführern 80% die verkäufer selbst mit rumfahren und nur 20% irgendwelche kunden.
denke dass du dir da keine all zu große sorgen machen musst. außerdem hast du dann ja immer noch die 2 jahre garantie.
 
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naja, also ich arbeite im bmw autohaus und ich weiß, dass unsere vorführfahrzeuge verdammt stark getreten werden!

Also ich will dir ja nix vermiesen, aber ich persönlich würde keinen vorführer kaufen!:X

Mal ein Beispiel:

MINI Cooper S (Vorführauto)
km 4000

=> ist in der wekstatt, weil das getriebe durch das heizen kaputt gegangen ist!!

Und ein 3.0 liter wagen wird IMMER geheizt!! Damit fahren nicht nur die verkäufer, sondern auch die azubis, praktikanten und die kunden!!
 
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Hi,

ich würde auch vom Vorführer abraten. Ein Halbjahreswagen vom Werksangehörigen kann ich aber empfehlen. Die Motoren sind aber nicht so empfindlich und 1500 km 3500 Touren halte ich auch für übertrieben. Das muss man nicht so restriktiv sehen. Man soll ihn halt nicht regelmäßig oder im kalten Zustand so hoch ziehen.

Gruß Ralf
 
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Ich hab mal bischen in anderen Foren gewildert =>

die ersten 250 Kilometer sind scheinbar die wichtigsten (die Kolbenringe laufen sich an den Zylinderwänden ein): Halbe max. Drehzahl bei warmem Motor; max. halbe Gasstellung
bis 500 Kilometer: immer wechselnde Drehzahlen bis max. 3/4 der Drehzahl und ca. 75% Gasstellung
bis 1000 Kilometer: ab und an Vollgas (wie immer bei warmem Motor)

ab 1000 => Feuer frei :M

Wichtig ist noch das die Wassertemperatur nicht gleich Öltemperatur ist und das Öl ca. doppelt so lange wie das Wasser braucht um warm zu werden.
 
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OKI danke.
Also entweder neu. Oder nen Mitarbeiterfahrzeug oder Geschäftswagen. Vorführwagen denke ich auch nicht. Denke mal, die werden schon mehr getreten als nen Mitarbeiterfahrzeug o.ä.
Ok , werd das Ganze dann mal in Ruhe abwarten.

Danke

Jürgen
 
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Ich vermute auch mal das die Vorführer deutlich mehr getreten werden:

Reinsitzen, langsam beim BMW Händler wegfahren und dann Feuer frei (man hat ja meist nur 100 Kilometer frei). Vorallem rutscht Hinz und Kunz auf dem Auto rum.

Bei einem Geschäftswagen sieht das bestimmt anderst aus; vielleicht will der Besitzer den Wagen ja später mal übernehmen o.ä.
 
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Frantic schrieb:
...die ersten 250 Kilometer sind scheinbar die wichtigsten ...

Stimmt. Ich hab das immer so gemacht:

Bis 250 km:
Maximal 3000 Touren. Nicht abrupt Gas geben.

Bis 1000 km: Maximal 3500-4000 Touren.

Bis 1500 km: Maximal 4500 Touren. Ab und zu auch mal höher ziehen.

Über 1500 km: Langsam steigern und öfter mal richtig ziehen. Wenn es so auf die 2000 km zugeht, habe ich die Motoren oft mehr getreten, als hinterher im normalen Betrieb.

Gruß Ralf
 
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Also ehrlich gesagt find ich das alles nen Blödsinn. Die Öle sind heutzutage so gut, das es quasi keine einfahrzeit mehr gibt. Die Kolbenringe sind sogenannte Minutenringe. Die schleifen sich nach ein paar Minuten schon ein. Dann wird er ja auf den Band auch schon gefahren... Bei was man aufpassen sollte, ist das Getriebe. Wenn das unter Volllast geheizt wird fängt es an sich schwer schalten zu lassen, oder das singen an der Hinterachse. Aber von einem Motorschaden und Leistungsverlust durch flasches einfahren hab ich noch nie gehört... Meiner war auch ein Vorführer. Motormässig und HA getriebe kann ich nichts meckern... Ausser das der 2te Gang beim Brutaloschalten nicht reingeht. Und das es in einem Händler anders zugeht als bei einer NL ist mir schon klar... Sag Du als Praktikant oder Azubi Du willst ein Auto fahren. Da bekommst Du ein :j und des war´s... Vor 10 Jahren war es noch so, und da war es eigentlich schon "locker"...
 
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Meiner war auch 3 Monate auf eine Autohaus angemeldet und bisher habe ich keine Nachteile festestellen können obwohl es ein M ist.
Der 3,0 ist nun ja nicht wirklich empfindlich. Und wenn dir nach 5 Jahren der Motor kaputt geht kann das auch andere Ursachen haben.
Nur keine zu große Panik.
Nur weil es kein Vorführwagen ist heißt es noch lange nicht, daß die Leute wussten wie man den Wagen einfährt.
 
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@Mob.andy: so wie ich das verstanden habe hat es nichts mit den besseren Ölen von heute zu tun sondern die Fertigungstoleranzen sind einfach genauer. Trotzdem müssen sich die Kolbenringe etwas einschleifen; und das geht bestimmt nicht in einigen Minuten :d Sonst würden diese Ringe nämlich keine > 200.000 Kilometer halten. Im Motorsport sieht das ganze bestimmt wieder etwas anderst aus aber nicht unbedingt in einem Serienfahrzeug.

Aber ich vermute mal das es eine Glaubensfrage ist; in jedem Forum ließt man etwas anderes und jeder hat so seine Tipps&Tricks.

Ich für meinen Teil habe lieber ein normal eingefahrenes Auto das seine 300.000 Kilometer erreicht als ein "verheitztes" das bei 150.000 den Löffel ablegt und nette Lufthutzen in die Motorhaube schlägt bzw. sich glühende Metallhaufen durch den Unterboden schmelzen :b ;)
 
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Also ich will euch hier nicht langweilen, aber in meiner Diplomarbeit beschäftigte ich mich mit dem Einlaufverhalten eines V6.
Ich kann nur sagen, dass die Empfehlungen nach dem Motto "die ersten 1000 km nur 3500 Umdrehungen" Unsinn sind, zumindest für einen "normalen" Serienmotor. Beim M3-Motors sehe ich das differenzierter, aber der dreht ja noch einmal ne ganze Ecke höher usw. Trotzdem: 3500 U/min sind für ein perfektes Einlaufverhalten zu wenig. Aber ich will hier nicht weiter ausholen.

Deshalb nur ein Tipp:
Ich empfehle dir, dass du das Öl und den Filter wechseln lässt, solltest du einen Vorführwagen kaufen wollen. Dann sind die mirkofeinen Späne vom Einlaufprozess garantiert entfernt und können keinen weiteren Schaden machen.

Noch ein Tipp:
Nicht an der Ölqualität sparen!! V.a. im Winter ist die Viskosität entscheidend. Wer bei -20 °C einen Kaltstart machen muss und dazu noch "schlechtes" Öl im System hat, schadet seinem Motor bestimmt mehr als ein "Probefahrer".
 
AW: An Motoreinfahrspezialisten

Jo Danke

Das ist doch mal ne kompetente Antwort. Dann kann ich ja beruhigt warten, bis sich mir ein leicht gebrauchter Z4QP3.0 unter die Finger kommt. Neuwagenund 5000@ verlieren, nur weil ich vom Hif fahre, war mir schin immer unsympathisch, abgesehen davon, dass man grade genau das Auto hat, was man gerne möchte. Aber da ich ja Zeit habe, wird es sich auch so finden.
Dank dir Maibach

Jürgen
 
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viel passieren kann nicht... die motoren sind schon sehr präzise gefertigt UND WAREN EH SCHON AUF EINEM PRÜFSTAND... von daher...
im endeffekt kanns etwas weniger endleistung zur folge haben - mehr passiert nicht
 
AW: An Motoreinfahrspezialisten

driftXtreme und maybach.city haben recht. Schon auf dem Prüfstand werden neue Motoren auf die volle Leistung gedreht...:w

Wie soll man denn sonst feststellen, ob ein Motor funktioniert?

Insofern ist der aufgelieferte Motor bereits eingefahren.

Was das Fahrwerk, Reifen und die Bremsen angeht, sieht das natürlich etwas anders aus...

Sollte aber auch bei kurzen Heiztriaden eher unproblematisch sein. Bremsen sind sowieso Verschleissteile und das Fahrwerk kann so leicht nichts unterkriegen. Der Tip mit dem Ölwechsel ist allerdings gut!:t

Also ruhig zugreifen bei einem guten Vorführ-Angebot:+
 
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@Maybach-city: Klingt interessant, das Thema Deiner Diplomarbeit. Gibt's die evtl. als PDF? :9

Gruß,
Stephan
 
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Nachdem ich gesehen habe wie die Fahrzeuge entladen und verladen und weggefahren werden, hat sich das Thema "Einfahren" für mich in die Märchenecke verschoben, gleich neben Magneten zum Spritsparen, Mehrleistung durch Superduperplus ....
 
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maybach-city schrieb:
Also ich will euch hier nicht langweilen, aber in meiner Diplomarbeit beschäftigte ich mich mit dem Einlaufverhalten eines V6.
Ich kann nur sagen, dass die Empfehlungen nach dem Motto "die ersten 1000 km nur 3500 Umdrehungen" Unsinn sind, zumindest für einen "normalen" Serienmotor. Beim M3-Motors sehe ich das differenzierter, aber der dreht ja noch einmal ne ganze Ecke höher usw. Trotzdem: 3500 U/min sind für ein perfektes Einlaufverhalten zu wenig. Aber ich will hier nicht weiter ausholen.

Deshalb nur ein Tipp:
Ich empfehle dir, dass du das Öl und den Filter wechseln lässt, solltest du einen Vorführwagen kaufen wollen. Dann sind die mirkofeinen Späne vom Einlaufprozess garantiert entfernt und können keinen weiteren Schaden machen.

Noch ein Tipp:
Nicht an der Ölqualität sparen!! V.a. im Winter ist die Viskosität entscheidend. Wer bei -20 °C einen Kaltstart machen muss und dazu noch "schlechtes" Öl im System hat, schadet seinem Motor bestimmt mehr als ein "Probefahrer".

Ob man nun 3500 oder 4000 dreht sehe ich auch nicht so dramatisch. Aber wenn man überlegt, dass der Wagen bei 4000 im 6. Gang schon 180 km/h läuft, dann denke ich reicht das auch. Im übrigen ist es sowieso schwer, im alltäglichen Straßenverkehr einen Wagen optimal einzufahren.

Die Geschichte mit dem Prüfstand halte ich auch für Blödsinn. Der Motor leidet nur, wenn er unter Last gefahren wird. Im Rennsport werden die Motoren nach jedem Rennen zerlegt. Nach ca. 15000 km ist der Motor hin. Die beste Leistung kommt ja auf den ersten 5000 km. Da wird sowieso nicht eingefahren.
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass ein Motor sauberer läuft und weniger Öl verbraucht, wenn er vernünftig eingefahren wurde.
 
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drsanger schrieb:
@Maybach-city: Klingt interessant, das Thema Deiner Diplomarbeit. Gibt's die evtl. als PDF? :9

Gruß,
Stephan

Nein, geht leider nicht, denn ich habe diese Arbeit für einen dt. Automobilhersteller gemacht (nein nicht BMW) und darf somit die Ergebnisse nicht publizieren. Die Arbeit steht also nur bei mir, dem Auftraggeber und an der Uni. Sorry.
Ich arbeite aber heute nicht im Motorenbereich, sondern im Elektroniksegment.

Im übrigen gibt es keine allg. Empfehlungen, die für jeden Motor passen würden. Es muss stark differenziert werden, welche Materialien eingesetzt sind, welche Kolbengeschwindigkeiten erreicht werden ,welches Öl eingefüllt wird (ganz wichtig, ehrlich!!), welche Umgebungstemperatur vorhanden ist, welche Toleranzen vorhanden sind usw. usw.
Deshalb sind alle Angaben, die pauschalisieren unsinnig.

Dennoch ist es sicher immer gut, das Öl erst auf Temperatur zu bringen und dann die Drehzahl zu erhöhen. Bei -20°C Außenentemperatur sollte man nicht sofort in den Begrenzer fahren. Das tut dem Motor richtig "weh", denn es hat sich noch kein hydrodynamischer Schmierfilm aufgebaut, sondern der Motor (und das Getriebe natürlich auch) sind in der sog. Mischreibungsphase. Ein Motor "erholt" sich zwar von solchen Attacken aber wer dies ständig macht reduziert logischerweise die Lebensdauer der Kolbenringe etc.
 
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ja motor warm fahren ist das wichtigste - dasist ein muss für ein langes und starkes motorenleben! ...leider ists verlockend, wenn die öltemp nicht angezeigt wird...

es ist sicherlich besser für den motor, ihn so einzufahren wie es der hersteller vorschreibt. ist ja auch nicht so wild, die paar km.

-> wenn ich nen neuwagen kaufen würde, käme für mich nur eines in frage: abholung im werk von mir persönlich!

Grüsse
 
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ZettMan schrieb:
. Der Motor leidet nur, wenn er unter Last gefahren wird. Im Rennsport werden die Motoren nach jedem Rennen zerlegt. Nach ca. 15000 km ist der Motor hin. .


Im Rennsportmotoren werden Drehzahlen erreicht, die eine unglaublich hohe Belastung für die Bauteile darstellen. Die Kolbengeschwindigkeiten sind exorbitant verglichen mit unseren 6500-7000 U/min.
Zudem sind Rennsportteile gewichtsopimiert, d.h. die Bauteile sollen eine genau festgelegte Strecke halten und "dürfen" dann kaputt gehen.
Ein ganz anderer Ansatz als bei Serienmotoren.
 
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Die Geschichte mit dem Prüfstand ist kein Blödsinn!

In der Praxis geht JEDES Auto auf den Einfahrstand. Dort wird in einem fest vorgegebenen Zyklus des späteren Zulassungslandes geprüft, ob die Schadstoffgrenzen eingehalten werden. Das Auto wird als gestartet und muss sofort von Anfang an die Grenzen einhalten.

Wieviel gefahren wird, weiß ich nicht. Aber ich denke, das sind bis max. 120 km/h - darüber hinaus ist den Umwelthanseln egal, was in die Luft geblasen wird.

Auch der Z4 wird auf dem Einfahrstand geprüft.

Beim Einfahren schieden sich schon immer die Geister. Da kommt man nur mit Fakten gegen an.

Früher war der erste Ölwechsel nach wenigen 1.000 km fällig, weil dort noch diverses Metall vom Einfahren drin war, danach waren die Intervalle länger. Heute ist der erste Ölwechsel nach 25.000 km fällig, wie jeder weitere auch.

Heute werden die Zylinder gehohnt und es werden sogar mit Lasern "Öltaschen" in die Zylinderwände geschnitten. Wenn das Einfahren spanabhebend wäre, bräuchte man den Aufwand nicht zu betreiben.

Die Zylinderwände und Kolbenringe sind also schon vor dem ersten Start "endbehandelt". Anders sieht es mit den Lagern der Kurbelwelle und Plauel aus. Die passen zwar bis auf minimale Toleranzen super, aber das letzte Quäntchen fehlt noch.

Als ich meinen Z4 abgeholt habe, hatte ich am nächsten Tag gleich 500 km nach Süden zu fahren und wieder zurück. Der Wagen erreichte nach 200 km nur mühsam die 200 km/h - nach weiteren 100 km waren schon 220 km/h drin. Normalerweise bin ich mit 160 bis 180 km/h dahingezuckelt, aber ab und zu hab ich ihn auch ausgedreht.

Auf dem Rückweg nach ca. 700 km lief er dann 240 nach Tacho, somit war der Motor also eingefahren.

Natürlich gibt es Leute, die das für absolut schädich halten - da pell' ich mir aber ein Ei drauf. :+

Ob nun Vorführwagen kaufen oder nicht würde ich von der Haltedauer abhängig machen. Wenn der Wagen noch innerhalb der Garantiezeit an BMW zurück geht, dann spricht absolut gar nichts gegen einen Vorführer. Soll der Wagen aber die nächsten 200.000 km auch noch im eigenen Besitz bleiben, dann würde ich ganz arg davon abraten so ein Auto zu kaufen.

Meiner hat nun 62.000 km runter und der Motor fühlt sich super an und er klingt auch bestens. Das Kerzenbild sieht gut aus, die Leistung stimmt.
 
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maybach-city schrieb:
Im Rennsportmotoren werden Drehzahlen erreicht, die eine unglaublich hohe Belastung für die Bauteile darstellen. Die Kolbengeschwindigkeiten sind exorbitant verglichen mit unseren 6500-7000 U/min.
Zudem sind Rennsportteile gewichtsopimiert, d.h. die Bauteile sollen eine genau festgelegte Strecke halten und "dürfen" dann kaputt gehen.
Ein ganz anderer Ansatz als bei Serienmotoren.

Stimmt - ich wollte damit sagen, dass es nur im Rennsport Sinn macht den Motor nicht einzufahren.

Edit @Frank: Ich meine, es ist Blödsinn, dass der Motor auf dem Prüfstand schon fertig eingefahren ist oder dass es dort schon so gelitten hat, dass Einfahren sich sowieso nicht mehr lohnt.
 
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Hi Frank,

das Hohnen wird schon ewig gemacht. Es bewirkt aber auch, dass die Laufbahn aufgerauht wird und somit ensteht bei der Einfahrzeit schon Abrieb. Oder wie erklärst Du dir die Leistungssteigerung. Das liegt daran, dass die Kolben leichter laufen, nachdem sie sich eingeschliffen haben. Ich mache daher grundsätzlich nach der Einfahrzeit einen Ölwechsel.
Es stimmt natürlich, dass diese Einschleifphase früher kritischer war, weil die Einbaumasse enger waren. Man wollte damit die Haltbarkeit erhöhen, weil die Materialien früher nicht so standfest waren. Heute werden bessere Materialien verwendet. Die Einfahrzeit ist daher nicht mehr so kritsch wie früher. Schaden kann es aber nicht, wenn man sich dran hält. Und ob später der Motor nun 200, 250 oder 300 Tkm hält, kann man wahrscheinlich nicht auf die Einfahrqualität zurückführen. Eine erhöhte Ölverbrauch schon eher.

Gruß Ralf
 
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maybach-city schrieb:
Nein, geht leider nicht, denn ich habe diese Arbeit für einen dt. Automobilhersteller gemacht (nein nicht BMW) und darf somit die Ergebnisse nicht publizieren. Die Arbeit steht also nur bei mir, dem Auftraggeber und an der Uni. Sorry.
Ich arbeite aber heute nicht im Motorenbereich, sondern im Elektroniksegment.

Im übrigen gibt es keine allg. Empfehlungen, die für jeden Motor passen würden. Es muss stark differenziert werden, welche Materialien eingesetzt sind, welche Kolbengeschwindigkeiten erreicht werden ,welches Öl eingefüllt wird (ganz wichtig, ehrlich!!), welche Umgebungstemperatur vorhanden ist, welche Toleranzen vorhanden sind usw. usw.
Deshalb sind alle Angaben, die pauschalisieren unsinnig.

Dennoch ist es sicher immer gut, das Öl erst auf Temperatur zu bringen und dann die Drehzahl zu erhöhen. Bei -20°C Außenentemperatur sollte man nicht sofort in den Begrenzer fahren. Das tut dem Motor richtig "weh", denn es hat sich noch kein hydrodynamischer Schmierfilm aufgebaut, sondern der Motor (und das Getriebe natürlich auch) sind in der sog. Mischreibungsphase. Ein Motor "erholt" sich zwar von solchen Attacken aber wer dies ständig macht reduziert logischerweise die Lebensdauer der Kolbenringe etc.

Solche kompetenten, wissenschaftlich fundierten Berichte finde ich absolut :t . Danke dafür.
 
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