AW: Ansaugbrücke vom M50
Hallo !
Es gilt als offenes Geheimnis, dass der 2,8er (M52) gegenüber dem 2,5er (M50) "künstlich eingebremst" bzw. gedrosselt ist.
Nach der Hubraumerhöhung von 2,5 auf 2,8 war da ja lediglich ein Anstieg des Drehmoments bzw. eine Verbesserung der Drehmomentkurve zu verzeichnen.
Eine Leistungssteigerung fand auf dem Papier so gut wie nicht statt (1 PS, wenn man `mal von den Streuungen absieht, hier sollte wohl der 2,8 schon von Haus aus häufig so um die 200 PS haben...)
Die Entscheidung seitens BMW hatte wohl "politische Gründe". (Steuerliche bzw. versicherungstechnische (?) Einstufung bzw. "Flottenpolitik")
Technisch gesehen war`s das gleiche Prinzip, als wenn du im Motorsport über das Reglement über "Luftmassenbegrenzer" die Leistung drückst oder nivellierst.
Es kommt, wenn man mehr Luft zuführen kann, eben darauf an, ob der jeweilige Motor dies noch "honorieren" kann, sprich, ob da noch Reserven sind, die dann gesamtenergetisch noch genutzt werden können. Und in diesem Falle sind die noch da. Die DME bekommt über den Luftmassenmesser entprechende Informationen über erhöhten Durchsatz und diese fettet das Gemisch in gewissen Grenzen an. (Ähnlich, als ob du an einem sauerstoffreichen kalten Tag fährst, im Gegensatz zu einer Fahrt in den Bergen...)
Dass dabei ein zusätzliches "neues Herausfahren" des Motorkennfeldes der DME etwas bringen könnte, ist hinsichtlich Optimierungsgedanken vorstellbar, denn du hast ja schon in`s Gesamtsetup eingegriffen (und auch da sind eben noch Reserven)..., allerdings ist das wohl nicht zwingend erforderlich.
Wieviel das bringt, weiß ich nicht im Detail; es gibt aber einige, die das durchexerziert haben; ich meine mich zu erinnern, dass da durchaus um die 20 PS kommen sollten... Ob das aufgrund der Platzverhältnisse und den Luftwegen im Motorraum des QP`s da genauso klappt, weiß ich nicht.
K&N - Filter bringen meiner Erfahrung nach schon etwas. (Ob das lohnt, muss sicher jeder selbst entscheiden, es ist nicht "die Welt", im M54 sind es ca. 2-5 PS unter günstigsten Bedingungen) So´was kann sich aber in der Summe der Maßnahmen addieren.
Seitens der Hersteller sind aber auch Nachteile. Kosten (zunächst für den Kunden - und dann für das Werk, weil bei Inspektion am Wechsel nicht verdient wird..., Komfort (lauteres Ansauggeräusch) und Wartungsrisiko (Motorschäden bei unsachgemäßer Behandlung (zu viel, gar kein Filteröl...)
viele Grüße,
Max