Arme Männerwelt ...

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19 Dezember 2004
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Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her. Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranzte Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare.

Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranzte Jeans und weisse Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging.

Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: "Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und liess mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schliesslich liebte ich sie, und was soll's, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pullunder (Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und eine neue Hose hervor und sagte: "Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pullunder (Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe, Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, todchic und es zog auf meinem Kopf. Dann folgte der grösste Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Ausserdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll's, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll's dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte: "Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennengelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder.
Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen, der mich mitleidig ansah.........

Ich glaube ich werde ihm eine Mütze schicken.




 
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Tja, da ist bestimmt oft was Wahres dran.
 
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das nenne ich mal ein happy end!!!! :7

der mann ist wieder frei und kann sein leben geniessen!
 
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Sollte es Dir tatsächlich so ergangen sein tut es mir für Dich aufrichtig leid. Sollte es aber eine witzige Geschichte sein die unser aller Leben täglich schreibt kann ich Dir sagen das ich mal wieder herzhaft gelacht habe und trotzdem mal darüber nachgedacht habe.
Ein seit drei Jahren überzeugter und glücklicher Single,
Stefan
 
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klabautermann1968 schrieb:
Sollte es Dir tatsächlich so ergangen sein tut es mir für Dich aufrichtig leid.

nicht wirklich
(wobei: ansatzweise erkennt sich bestimmt jeder mann darin wieder...)

klabautermann1968 schrieb:
Sollte es aber eine witzige Geschichte sein die unser aller Leben täglich schreibt kann ich Dir sagen das ich mal wieder herzhaft gelacht habe und trotzdem mal darüber nachgedacht habe.

so war das wohl gedacht! :M


mfg
 
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//M roadster schrieb:
nicht wirklich
(wobei: ansatzweise erkennt sich bestimmt jeder mann darin wieder...)





mfg

nicht ganz richtig......Man(n) erkennt seine oder eine seiner
Frauen wieder............
 
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Hm ist es wirklich so, dass ihr Euch soweit verändert lasst? Oder vielmehr - was für Frauen kennt ihr denn?? &:
Ok, ich muss zugeben, ich erkenne mich auch darin und zwar wie ihr. Sprich, ich sollte auch verändert werden, hab mich aber 9 Jahre lang gewehrt - zum Glück ;) Ich bin mir selbst treu geblieben und hab lieber mal endlich die Beziehung beendet.

Anpassen schön und gut, aber zuviel ist ungesund ;)
 
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gehören halt immer zwei dazu.

Eine(r), der es versucht, und eine(r), der/die es mit sich machen läßt.
 
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Z3 Coupebunny schrieb:
Anpassen schön und gut, aber zuviel ist ungesund ;)

Da hast Du Recht... nur die Frage die sich manchmal stellt ist ja wohl auch... merkt mann es wirklich so! Da spielen ja viel auch andere Sachen mit ein... wie z.B. ein anderer Job, könnte ich mir denken!
 
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Z3 Coupebunny schrieb:
Hm ist es wirklich so, dass ihr Euch soweit verändert lasst? Oder vielmehr - was für Frauen kennt ihr denn?? &:
Ok, ich muss zugeben, ich erkenne mich auch darin und zwar wie ihr. Sprich, ich sollte auch verändert werden, hab mich aber 9 Jahre lang gewehrt - zum Glück ;) Ich bin mir selbst treu geblieben und hab lieber mal endlich die Beziehung beendet.

Anpassen schön und gut, aber zuviel ist ungesund ;)

Ich würde es mal nicht "anpassen" nennen, sondern "auf einander zugehen" oder "kleinere Abstriche machen"

Ich will weder ihn "verändern", noch daß er mich "verändert"

Aber eine gemeinsame Weiterentwicklung wird es sicherlich immer geben. Aber Hauptsache sie ist gemeinsam und geht nicht in verschiedene Richtungen.
 
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Ich sollte auch 1000 Dinge ändern...
Nun bin ich glücklich und Single:w

Und lebe in Frieden mit meinem QP ,meiner Gixxer und meinem Kater...
achja...und mein T Car

Bis zur nächsten:K

Ich bin wie ich bin und so bleib ich...Basta...:b

@//M Roadster--Nette Geschichte mit viel Wahrheit

LG Klauzz
 
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Eine Geschichte die das Leben schrieb :t

Zum Glück habe ich nach 22 Jahren mein Motorrad noch q:
 
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Hier mal kurz ne Anleitung wie Frauen sein sollten::b

Verwöhne IHN!
Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.
Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.
Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.
Das traute Heim
Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann/Freund kommt.
Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.
Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann/Freund wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.
Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre "kleinen Schätze" und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.
Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.
Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.
Opfere dich auf - ER ist der Chef!
Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.
Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.
Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.
Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.
Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.
Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.
Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.
Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.
Eine gute Ehefrau/Freundin weiß stets, wo ihr Platz ist.







© Housekeeping Monthly, 1955 .....back to the roots:b

 
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Ich warte schon lange drauf, endlich mal einen Mann kennenzulernen, dem ich die Hausschuhe bringen darf.
 
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Z3 Coupebunny schrieb:
Ich warte schon lange drauf, endlich mal einen Mann kennenzulernen, dem ich die Hausschuhe bringen darf.
Hättest Du doch schon früher etwas gesagt. Mir darfst Du selbstverständlich die Hausschuhe bringen, wenn Du gerne möchtest :M
 
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Z3 Coupebunny schrieb:
Ich warte schon lange drauf, endlich mal einen Mann kennenzulernen, dem ich die Hausschuhe bringen darf.

Etwa So!?:d
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