Atomenergie - pro und contra

crake

macht Rennlizenz
Registriert
17 Juli 2009
Wagen
BMW Z4 G29 M40i
So, damit der Japan Thread nicht weiter belastet wird - hier bitte die Diskussionen über pro und contra Atomenergie.
Vielen Dank :M.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Wievielfach redundant muessen Kuehlsysteme eigentlich sein, um heutigen Standards zu genuegen? Irgendwie beschleicht mich ein Gefuehl, dass es immer irgendwo den Single Point of Failure gibt und somit kein AKW Erdbebensicher ist. Mal abgesehen davon, dass sich mitten unterm AKW gleich mehrere Spalten auftun - dagegen hat wohl gar nix eine Chance. Die CH steckt auch mitten in der AKW-Erneuerungsdiskussion.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Genau das ist es doch. 100% Sicherheit wird es nie geben und um mit mit dem Leben von Hunderten bzw. Tausenden von Menschen (in meinen Augen) nicht gerade verantwortungsvoll umzugehen empfinde ich als fahrlässig.
Es ist anzunehmen, das bereits durch die jetzige Stahlendosis einige, zumindest mittelfristig an Krebs erkranken - nicht zu vergessen auch ihre Nachkommen.
Im Falle des Austretens von Plutonium (Halbwertszeit 24.000 Jahre) Herzlichen Glückwunsch ! :(
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Ich hab es andernorts schon geschrieben
selbst bin ich kein Verfechter der Atomenergie, aber ...

Angenommen wir schalten alles unsere AKWs ab.
Die regenerativen Energiequellen geben für einen Industriestaat wie unseren (oder auch Japan) nicht genug her.
Woher wird unser Strom kommen.

Genau, aus der CZ, aus FRA, aus POL etc. etc.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, da sind mir die alten deutschen Atommeiler schon lieber als neu gebaute in der CZ die immer nach dem Stand von Tschernobyl gebaut sind.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

@voon: Na ja, die AKWs in Japan sind wohl schon erdbebensicher, womit aber keiner gerechnet hat, war der anschliessende Tsunami. Man sagt, dass ohne Tsunami wir hier eine ganz andere Situation herrschen würde.

Davon abgesehen, und ich bin auch dafür, dass man sich nach wie vor dafür einsetzt, dass Atomenergie in der heutigen Form nicht weiter zur Energiegewinnung eingesetzt werden soll (bei so etwas frage ich mich auch immer, wie viele der AntiAto-Schreihälse denn schon im Kleinen angefangen haben, und ihren Strom von einem Energie-Lieferanten bezieht, der nachweislich keinen Atomstrom im Energiemix hat???? Ich habe das vor 2 Jahren schon gemacht). Aber Kohelverstromung ist mindestens genauso ein Auslaufmodell, nur weil mit Atomenergie einfach viel mehr Emotionen unterwegs sind, ist leider auch nur Atomenergie ein Thema. Und jetzt sage mir bitte keiner, Kohleverstromung ist so viel sicherer. Ich würde mal sagen, durch Kohle sind in der Vergangenheit mehr Menschen ums Leben gekommen als durch Atomenergie. Und zur Erinnerung, beim letzten Tsunami in asiatischen Raum vor einigen Jahren sind "mal eben" 250.000 Menschen ums Leben gekommen.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Ich hab es andernorts schon geschrieben
selbst bin ich kein Verfechter der Atomenergie, aber ...

Angenommen wir schalten alles unsere AKWs ab.
Die regenerativen Energiequellen geben für einen Industriestaat wie unseren (oder auch Japan) nicht genug her.
Woher wird unser Strom kommen.

Genau, aus der CZ, aus FRA, aus POL etc. etc.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, da sind mir die alten deutschen Atommeiler schon lieber als neu gebaute in der CZ die immer nach dem Stand von Tschernobyl gebaut sind.

Es geht sich ja nicht um das sofortige Abschalten - aber noch kürzlich eine Laufzeitverlängerung unter Herabsetzung der Sicherheitsanforderungen für unsere teilweise alten Krücken ???????
Damit WIEDER nicht in alternative Energiequellen investiert wird ??
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Ja, das ist Quark. Die Laufzeitenverlängerung ist genauso planlos wie der seinerzeit populistisch beschlossene Ausstieg, und dann wurde lediglich auf ein überteuertes Solarprogramm gesetzt, obwohl damals schon klar war, dass sich damit der Energiebedarf bei weitem nicht decken lässt.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

:T:T:T:T Ich kanns nimmer hören, das Thema.

Das geht mir ähnlich - zumal es derzeit wirklich bedeutsamere Ereignisse gibt, als dass man die alte Diskussion wieder aufwärmen müsste. :s

Ohnehin ist es eigentlich ganz einfach: Wer den Atomausstieg propagiert, der möge doch bitte ein tragfähiges Konzept vorlegen, wie die Atomenergie

- bei gleicher Qualität,
- bei akzeptablen Kosten,
- bei erhöhter Sicherheit für Leib, Leben und Umwelt,
- bei angemessenen sonstigen Rahmenbedingungen und
- ohne anderweitige eklatante Nachteile (wie z. B. eine erhöhte Abhängigkeit von anderen Staaten)

langfristig vollständig ersetzt werden kann. Sobald es ein solches Konzept gibt, steht der Abschaffung der Atomenergie nichts mehr im Wege.

Mehr schreibe ich dazu nicht, denn mein Augenmerk gilt aktuell den tragischen Ereignissen, und nicht einer schon längst beendeten Diskussion, die aus politischen Motiven zu einem denkbar unpassenden Zeitpunkt wiederbelebt wird.

Grüße
Jan
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Naja, solange vergleichsweise kaum Geld in die Forschung bei Alternativenergie gesteckt wird kann man den Spruch "gleichwertiger Ersatz" ewig bringen, es sei denn, jemand findet eine neue SciFi Quelle fuer Energie. Vieleicht sollte man einfach abschalten und den Stromimport ebenfalls gleichzeitig limitieren und dann einfach mal ne Weile ein bisschen unten durch gehen :) Es war und ist immer schon so gewesen beim Oekologischen: Teuer und aufwaendig. Es braucht einfach auch den Willen dazu.
 
Ich bin an sich für den Atomausstieg. Allerdings nicht auf nationaler Ebene. Es bringt niemandem was, wenn wir hier unsere AKW's abschalten, dafür die gleiche Anzahl an der französischen Ostgrenze neu gebaut wird und uns der Strom mit dickem Zuschlag verkauft, der Müll dann optimalerweise sogar noch bei uns endgelagert wird.

Soweit meine (Insider-)Infos aus Kraftwerkzulieferkreisen reichen, hätte die Schweiz damals umgehend 3 AKW's gebaut, wenn rot/grün an die Macht gekommen wäre, nur um uns den Strom zu verkaufen.

Vor der Japan-Katastrophe habe ich immer gesagt: der Markt wirds richten. Auch Uran wird seltener (soll noch ca. 50 Jahre reichen), dadurch in zukunft teurer, dadurch irgendwann die regenerativen Energien billiger und die Stromanbieter steigen von alleine um. Seit neuestem fände ich drastisch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen angebracht, welche dazu führen würden, dass alte AKW's unrentabel werden und daher freiwillig abgeschaltet werden.

Der Baustopp für neue AKW's bringt eine Perversion mit: man will damit den Ausstieg forcieren, erreicht aber nur, dass immer ältere Fossile mitgeschleppt werden. Ein AKW, welches auf 40 Jahre ausgelegt ist, 60 Jahre zu betreiben kann irgendwie nicht Sinn der Sache sein, da sieht man, was staatliche Eingriffe für Ungleichgewichte schaffen. Hätte man das alles frei laufen lassen wären vor 10 Jahren neue AKW's gebaut worden, die in ca. 30 Jahren aus wirtschaftlichen Gründen (Uran) abgeschaltet worden wären.


Naja, solange vergleichsweise kaum Geld in die Forschung bei Alternativenergie gesteckt wird kann man den Spruch "gleichwertiger Ersatz" ewig bringen, es sei denn, jemand findet eine neue SciFi Quelle fuer Energie. Vieleicht sollte man einfach abschalten und den Stromimport ebenfalls gleichzeitig limitieren und dann einfach mal ne Weile ein bisschen unten durch gehen Es war und ist immer schon so gewesen beim Oekologischen: Teuer und aufwaendig. Es braucht einfach auch den Willen dazu.

Normalerweise braucht der Staat nicht zu entscheiden, woran geforscht wird. Daran entwickelt sich, sobald es wirthscaftlich tatsächlich sinnvoll ist, von alleine das Interesse der Industrie. Solange der Staat bei sowas etwas erzwingen muss, ist es unwirtschafltich (in irgendeiner Form teuer: entweder direkt über die Strompreise, oder, wie bei Sonnenenergie oder z.B. auch bei der Abwrackprämie dann halt über Umwege über Steuergelder in Form von Subventionen).
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Wievielfach redundant muessen Kuehlsysteme eigentlich sein, um heutigen Standards zu genuegen? Irgendwie beschleicht mich ein Gefuehl, dass es immer irgendwo den Single Point of Failure gibt und somit kein AKW Erdbebensicher ist. [...].

Dieser Single Point Of Failure ist relativ leicht auszumachen. Der Station Black Out hat in Japan zum Ausfall der Kraftwerke geführt. Die Stromversorgung eines Kraftwerks ist das A und O.

Ich habe mal ein bisschen über die KKW nachgedacht, die in 30 - 50km Entfernung zu unserem Dorf stehen. Es sind das Kraftwerk Unterweser bei Brake, das in Brokdorf an der Elbe und etwas weiter weg das KKW Krümmel bei Geesthacht an der Elbe. Die größten Naturkatastrophen in dieser Gegend sind m.M. die regelmäßig auftretenden Sturmfluten. Eine Flut wie 1962 wäre heutzutage keine Gefahr. Die Deiche an Elbe und Weser sind seitdem deutlich verbessert und erhöht worden. Eine Standardsturmflut mit bis 5 - 6m ü.N.N. und Wellen, die bis an die Deichkronen reichen, wären immer noch keine große efahr. Was aber wenn diese Sturmflut aus welchen Gründen auch immer wie in Japan mit 10m ü.N.N. über mehrere Stunden auflaufen würde?
So eine Sturmflut würden die Deiche an den norddeutschen Küsten nicht standhalten. Nach relativ kurzer Zeit würden 10m Wasser bis weit ins Landesinnere hinein die Stromversorgung komplett lahmlegen. Hamburg, Bremen und Friesland von Dänemark bis Holland wären Unterwasserlandschaften. Dann würden die Notstromversorgungsgeneratoren der Kraftwerke, die die Kühlpumpen mit Strom versorgen, komplett absaufen! Die Batterien überleben das Salzwasser natürlich auch nicht.
Aufgrund des Wasserstandes würde KEIN Notfallplan greifen können: Die Straßen wären allesamt meterhoch überflutet; Schiffe könnten in so einem Szenario mit Windstärke 12+ und Kaventsmännern (=Riesenwellen mit 20m+ Höhe) nicht operieren.
Hoffen wir, dass so eine Flut nicht eintreten wird. Mich würden die Folgen einer radioaktiven Verseuchung sowieso nicht mehr betreffen, da unser Haus auf 0m nicht einmal mehr mit dem Dach herausschauen würde...
tiefebene.jpg
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Ich find's ungünstig, dass wir unseren Atommüll und die Kernkraftwerke rund um den Erdball verteilen.

Ich schmeiße meinen Gartenmülll doch auch immer auf den selben Haufen ...

Gut fände ich, wenn man das Gelände in Tschernobyl als atomares Endlager nutzen würde und da Müllentsorgung nicht gratis ist, würde jeder, der atomaren Müll dort hinschmeißen würde auch einen Beitrag dazu tragen.

Aber nee, stattdessen verstrahlen wir unsere Erde überall ein Stückchen &:

Ich bin für die Große-Haufen-Strategie :t

... und neben dem alten Meiler in Tschernobyl könnte man doch gleich einen neuen Atommeiler bauen ... is doch egal, wenn der auch von außen verstrahlt wird ... der muss vielleicht gar nicht mal so stark abgeschirm werden.

... am besten noch tief in die Erde einbuddeln, wenn es zu einer Kernschmelze kommt, frisst sich das Zeug bis zum Erdkern durch und es gibt 'nen hübschen Vulkan, der dann sowieso alles dauerhaft verschließt, da müssen wir doch keinen teuren Beton für hernehmen :X

Die Lösung ist so nah :-)

... und für die andere Energieproblematik machen wir's auch ganz einfach:

Große schwarze Becken an die Küsten von Afrika stellen mit Röhren ins Landesinnere. Durch diese Dampfröhren wird Wasser in die Wüste geschickt. Dort entlässt man den Wasserdampf unter die Sandschicht.
Das wird zwar nicht gemütlicher dort, aber es sollte kaum Naturschützer geben, die die Flora und Fauna der Wüste schützen wollen (ok, wahrscheinlich doch).
Egal, die Feuchtigkeit in dem Erdreich kommt irgendwo wieder rauf - spätestens durch den Dampfdruck, der das Wasser die Röhren reins ins Landesinnere presst.
Die Röhren sind schwarz, damit nix kondensiert. Nachts gehen Klappen an der Unterseite auf und das Wasser versickert an Ort und Stelle.
Jedenfall wird's am Ende der Röhre irgendwann mal grün, da wachsen dann Bäume raus und diese Bäume ziehen sich CO2 aus der Luft. Die holzt man dann einfach um und verfrachtet die nach Europa oder irgendwo anders in der Welt hin.

Warum keine Solarzellen? ... weil Solarzellen erheblich weniger effizient sind als grünes Laub. Außerdem müssen Bäume nicht gewartet werden. Falls mal einer kaputt geht, wächst ein neuer nach.

Und man kann dann auch Ethanolbüsche (:s) hinpflanzen. Sonne gibt es da ja genug und unsere Nahrung wird nicht teurer.

Man braucht halt nur ein paar schwarze Rohre.

... man könnte auch solarbetriebene Pumpen nehmen, die das Wasser in Kaskaden vom Meer den Berg rauf pumpt, aber dann schleppt man das ganze Salz mit, welches man besser an der Küste lässt, in Säcken verpackt und in Gorleben den Salzstock wieder auffüllt ... den Platz brauchen wir ja dann nicht mehr.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Wenn die vielen vielen Forschungsgelder von Anfang an in erneuerbare Energien geflossen wäre,
wären wir heute gaaaaanz wo anders!
Heute wären wir DER Weltmeister in Sachen Energieversorgung!

Nunja, iss nich!

Ansonsten geht mir die Diskussion auch ganz schön auf den Senkel! b:

Ich find's ungünstig, dass wir unseren Atommüll und die Kernkraftwerke rund um den Erdball verteilen.

Ich schmeiße meinen Gartenmülll doch auch immer auf den selben Haufen ...

Gut fände ich, wenn man das Gelände in Tschernobyl als atomares Endlager nutzen würde und da Müllentsorgung nicht gratis ist, würde jeder, der atomaren Müll dort hinschmeißen würde auch einen Beitrag dazu tragen.

Aber nee, stattdessen verstrahlen wir unsere Erde überall ein Stückchen

Ich bin für die Große-Haufen-Strategie

... und neben dem alten Meiler in Tschernobyl könnte man doch gleich einen neuen Atommeiler bauen ... is doch egal, wenn der auch von außen verstrahlt wird ... der muss vielleicht gar nicht mal so stark abgeschirm werden.

... am besten noch tief in die Erde einbuddeln, wenn es zu einer Kernschmelze kommt, frisst sich das Zeug bis zum Erdkern durch und es gibt 'nen hübschen Vulkan, der dann sowieso alles dauerhaft verschließt, da müssen wir doch keinen teuren Beton für hernehmen

Die Lösung ist so nah :-)

Nette Idee! :t

Müsste halt alles Robotergesteuert sein.
Ich würde auf jeden Fall nicht dorthinfahren und ein Loch buddeln und mich dabei verstrahlen lassen :d
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Naja ...
Wir können doch alle Atom- und Kohlekraftwerke abschalten, die Windräder und Photovoltaikanlagen reichen aus um Deutschland zu versorgen, so meinte es zumindest eine Politikerin der Grünen bei einer Diskussionsrunde zur Energiepolitik vor der letzten Bundestagswahl. Auf die Frage, wie die regenerativen Energiequellen die deutsche Großindistrie mit Strom versorgen sollen, kam dann sinngemäß die Antwort, diese wäre ohnehin überflüssig. Deutschland wird vom Mittelstand groß gemacht und können ohne Probleme auf die gesamte Großindustrie verzichten ... irgendwie komisch dass viele Mittelständler als Zulieferer direkt oder indirekt von der Großindustrie abhängen.

Was bleibt als Energiequellen?

Atom: politisch nicht mehr tragbar, ungeklärte Endlagerfrage ... selbst Fusion wird wohl abgelehnt werden, da stecken schließlich auch Atome drinnen und alles wo Atome drinnen sind ist schlecht.

Kohle: CO2 Problematik, wohl global gesehen die größere Zeitbombe als Atomstrom ... Versuche CO2 im Boden zu lösen werden ja ebenfalls abgelehnt

Windkraft: da gibt es die ersten Tierschützer die gegen (Offshore)-Windparks vorgehen, da die Gefahr besteht dass Seevögel in die Rotoren kommen

Wasserkraft: da können ja die armen Fische nicht mehr wandern

Photovoltaik: die Gesamtenergiebilanz der Dinger ist auch nur gut solange sie billig in Ostasien produziert werden und die Umwelt dort verschmutzt wird

Biogasanlagen: schön wir haben Strom, aber was essen wir?

Bleibt wohl nur, Fell wachsen lassen und zurück auf die Bäume.
Aber wozu Kraftwerke, der Strom kommt doch aus der Steckdose.

Weg mit den Kernkräften, es leben die freien Nukleonen ... hmmmm aber ohne die Gluonen (Austauschteilchen der starken Wechselwirkung) gäbe es ja nichtmal diese.

Irgendwie böse dass der Mensch das Atom "erfunden" hat. Ich wohn in der Nähe des Fichtelgebirges. Dort gibt es größere Uranvorkommen und entsprechend war schon immer der Boden und das Wasser höher mit Uran belastet als in anderen Gegenden und die Strahlenbelastung auch etwas erhöht ... nur ist mittlerweile wohl die Atomindustrie dran Schuld, ohne die gäbe es ja schließlich keine Strahlung.

Und so hart es klingen mag, dem Okosystem Erde macht die lokale Reaktorkatastrophe Tschernobyl (und jetzt eventuell Japan) wohl bedeutend weniger aus als eine mögliche globale Klimakatastrophe aufgrund des CO2-Ausstoßes ... aber auch die Klimakatastrophe juckt die Erde wohl kaum, der Mensch entzieht sich (und einigen weiteren Spezies) dabei höchstens die Lebensgrundlage, wodurch andere Spezies dann ihre Chance nutzen können.
Wie heisst es so schön in einem Witz:
Unterhalten sich zwei Planeten, sagt der eine: du ich hab Homo Sapiens; antwortet der andere: die hatte ich auch mal, das vergeht
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Hallo !! Zu dem Thema kann ich nur eins sagen : Unsere AKW `s sind genau so sicher , wie die Rente!!

Gruß Ecki 40
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Da hast Du recht. Diese Diskussion hätte längst geführt sein müssen und man hätte die entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen müssen. Dann wäre diese schreckliche Katastrophe vielleicht verhindert worden.

Wann ist Deiner Meinung nach DER richtige Zeitpunkt wenn nicht jetzt?????
Jeder kann diese Diskussion führen, wann er will.

Ich selber finde das gerade ausgesprochene Moratorium gut, auch wenn es mit Sicherheit wahlkampftaktisch mitmotiviert ist.


Was muss noch passieren?
Auch wenn das Widerspruch ernten wird:
Bisher sind die Auswirkungen der Atomprobleme recht überschaubar im Vergleich zu den Tsunamischäden. Es drohen weitere Schäden, aber es ist unklar, wie die aussehen werden.

Übertrieben gesagt heißt das für mich:

Sollen wir warten bis ein eventuell auftretendendes Hochwasser bei uns einen Stromausfall mit Pumpendefekt und den daraus entstehenden Konsequenzen hervorruft?
Vielleicht bebt auch in fünf Jahren in Tschechien die Erde?
Eventuell kracht auch ein Flugzeug ins Pumpenhäuschen von Biblis?

Diese Risiken sind heute so real wie sie es vor einer Woche, vor einem Jahr oder vor 10 Jahren waren. Ich halte nichts von einer Panikmache, sondern von einer überlegten Vorgehensweise. Wie gesagt, das Moratorium schafft jetzt erst einmal Luft und nimmt die alten KKW vom Netz.

Bin mal gespannt, wie dann die Diskussion weitergeht, am besten schalten wir alle Anlagen morgen ab und beziehen unseren Strom nur noch aus Tschechien und Frankreich... :rolleyes:
 
  • Like
Reaktionen: Z28
AW: Atomenergie - pro und contra

Wenn ich bei diesen Anti-Atomkraft Demos lauter 15 und 85 Jährige sehe,bekomme ich das blanke kotzen,das Tägliche leben geht doch grade an diesen Altersgruppen absolut vorbei.
Jedem der gegen Atomkraft ist wünsche ich nur 1 € mehr pro Kilowat stunde,glaubt mir ihr werdet euch umschauen!
Ich habe noch nie Finazielle sorgen gehabt,aber ich weiss dass es jetzt schon vielen Menschen in Deutschland sehr Schwer fällt den lebensstandart zu halten.
Was bringt es uns die AKW´s abzuschalten wenn 50km hinter der grenze Neue gebaut werden,und wir den Strom notfalls sowieso von denen beziehen.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Jeder der die Kernkraft nach dieser Katastophe in Japan noch für tragbar hält hat für mich echt einen an der Waffel.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Bin mal gespannt, wie dann die Diskussion weitergeht, am besten schalten wir alle Anlagen morgen ab und beziehen unseren Strom nur noch aus Tschechien und Frankreich... :rolleyes:

Dieser Spruch ist auf ähnlichem Niveau wie:


"Ich brauch keine AKWs, mein Strom kommt aus der Steckdose!"
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Dieser Spruch ist auf ähnlichem Niveau wie:


"Ich brauch keine AKWs, mein Strom kommt aus der Steckdose!"

Das war durchaus ironisch gemeint, ich dachte, das wäre klar genug.

Übrigens habe ich gerade auf N-TV gehört, dass China sich entschlossen hat, 40 weitere AKWs zu bauen, zusätzlich zu den 30, die schon in Betrieb sind.
 
AW: Atomenergie - pro und contra

Jeder der die Kernkraft nach dieser Katastophe in Japan noch für tragbar hält hat für mich echt einen an der Waffel.
Ok, dann nenne Alternativen. Oder zumindest alternative Gedanken. Rein vom Betrieb sind die KKWs sicherer als jede andere Kraftwerksart. Ein Problem stellt die Entsorgung der Brennelemente dar. Jedoch was möchtest du alternativ einsetzen ? Sonne, Wind, Wasser, Gezeiten ? Wo Deutschland so viel Möglichkeiten dazu hat ? Also dann doch wieder Kohle und Gas mit den bekannten CO2 und Verschmutzungsproblemen. Und was verfeuern wir wenn die Kohle alle ist ? Holz ?

Also wenn man schon radikale Meinungen vertritt sollte man sich wenigstens Gedanken über Alternativen gemacht haben. Kernenergie ist nicht die optimale Variante. Soweit gehe ich mit. Jedoch sehe ich nicht die Alternative die sie derzeit ersetzen könnte.
 
Zurück
Oben Unten