AW: Außenspiegelhalterung in Hochglanzschwarz lackieren lassen
Danke, den hatten wir:
So, wir (meine Frau und ich) sind vor 8 Stunden zu Hause angekommen. Alles hat Super geklappt
Wir haben insgesamt 13 Pässe abgefahren (davon gestern insgesamt 6 (Stück)).
Highlights waren in nachfolgender Reihenfolge:
1. Stilfserjoch
2. Silvretta Hochalpenstraße (incl. Tagesgebühr: 11,50 Euro für Autos bis 5 Personen)
3. Nufenenpaß
4. Grimselpaß
5. Furkapaß
Schade, dass ab gestern abend das Wetter durchgreifen umschlug. Gottseidank waren wird bereits in Meiringen angekommen. Eigentlich wollten wir noch eine Bahnfahrt zum "Top of Europe" von Wengen zum Jungfraujoch dazwischenschieben, jedoch haben die Internet-Livebilder von der Jungfrau überdeutlich gezeigt, dass die Kosten in Höhe von 187 sfr pro Person für ein "Reture-Ticket" wegen Nebels äußerst schlecht angelegt gewesen wären. Wenn ich nichts sehen will, gehe ich in den dunklen Keller mit dem einzigen Unterschied, dass es dort dann schwarz ist und nicht grau. OK, noch ein Unterschied: Im Keller ist es nicht so kalt.
Also hatten wir heute gegen 11:00 Uhr die Rückreise nach Düsseldorf in Angriff genommen. Mit insgesamt 750 km (davon 280 km Land,- Dorf- und Stadtstraßen) wurde es die längste Tages-Etappe. Unterwegs verlor ich dann auch noch eine Wette - ich hätte nicht gedacht, dass wir im Schwarzwald die Höhe von 1.000 Meter übersteigen würden. Irgendwo bei Sankt Blasien zeigte dann das NAVI-Positionsmenü eine Höhe von 1.020 Meter an. Ein letzter Versuch, dem Navigationsgerät mangelnde Genauigkeit zu unterstellen, wurde mit der Bemerkung weggefegt, dass schließlich die Höhenangaben mit den Paßschildern völlig übereinstimmten.
Während der gesamten Strecke hat uns das NAVI für insgesamt ca. 30 km auf grüne Schweizer Straßen geschickt, die eigentlich eine Vignette vorausgesetzt hätten. Man hat uns dabei gottseidank nicht erwischt. Autobahnen waren von vornherein in Österreich, Italien und der Schweiz nicht geplant. Erwähnenswert sind die traumhaften Benzinpreis von umgerechnet 1,19 Euro je Liter (in diesem Preis waren die aufgeschlagene Bankspesen bereits eingerechnet).
Mein Verbrauch im Alltag beträgt stets zwischen 12 und 13 Liter je 100 km. Die ca. 1.100 km lange Kernreise liessen jedoch gerade mal durchschnittlich nachgerechnete schmale 9,5 Liter je 100 km durch die Injektoren fließen, was um so erstaunlicher war, als dass die Pässe oft für lange Zeit den Momentanverbrauch mit horrenden 39,5 l/100 km (mehr zeigt das Instrument nie an!) angezeigt hatte.
Keine Blitzer - alles Bestens, außer einer Navigations-Fehlleitung bei Brig-Glis, als wir durch ein so enges Berggässchen gescheucht wurden, dass mir Angst und Bange um mein Auto wurde. Wenden? Unmöglich! Auf dem Sträßchen befanden sich zahlreiche halbfaustgroße Steine, die geschickt umfahren werden mußten. Wäre uns da auch noch jemand entgegengekommen, würden wir vermutlich heute noch über eine Lösung rätseln. Das Schlimmste war, dass es nicht absehbar war, wann die Sache ausgestanden sein wird oder ob am Ende der Weg in einer Sackgasse enden wird. Um warum all das? Ein von mir schlecht geplantes Zwischenziel befand sich mitten in der "Pampas" und so ein Navigationsgerät gibt erst Ruhe, wenn das Zwischenziel auch erreicht wurde. Oftmals waren minutenlange Schleichfahrten im ersten Gang mit fast Standgas notwendig. Ich befürchtete schon eine Überhitzen des DKG's. Aber nach insgesamt ca. 7 km hatte die Sache dann doch noch ein gutes Ende gefunden. Zeitbedarf dafür: Mehr als eine Stunde
Ansonsten fuhr das Auto wie ein schnurrendes Kätzchen. Der Motor in Verbindung mit dem DKG ist das Beste, was mir bisher untergekommen ist. Wenn nötig, war jeder Gegner binnen 5 Sekunden überholt - ich selbst wurde nur einmal von einer Berg-Cobra überholt. Das Ding machte einen "Krach", dagegen war mein Wägelchen vergleichsweise geradezu ein Lamm. Während der vielen halboffenen und geschlossenen Tunnel hatte ich bergauf genügend Gelegenheit, auf eins oder zwei zurückzuschalten, um dann das Motorengebrüll auf bis auf 100 km/h zu bestaunen. Das hört sich im offenen sDrive35is schon ziemlich "animalisch" an.
Das extra gekaufte Roadsterbag ist Gold wert. Unglaublich, was da alles reingeht. Meine Frau neigt dazu, den gesamten Haushalt mitzunehmen, was mit DEM Auto natürlich nicht geht - aber sofern kein Opernbesuch geplant ist, reicht der Platz locker für 2 Personen und für 7 Tage !!! Vielen Dank an Big Tom für den Tipp.
Ca. 95% der kompletten Trips konnte übrigens offen gefahren werden. Ich bin begeistert.
Die 5 Übernachtungen fanden in Lindau (DE), Spondigna (IT), Lenzerheide (CH), Re (IT) und Meiringen (CH) statt. Die Preise für Übernachtungen und Essen/Getränke sind in Italien sehr günstig und in der Schweiz sehr teuer - aber wem sag ich das. Im Durchschnitt läuft dann ein Doppelzimmer zu zweit mit Übernachtung auf 100 Euro hinaus. Geht so, zumal nichts vorausgebucht wurde. Spätestens bei der zweiten Anfrage in infragekommenden Hotels waren wir handelseinig. Land und Leute waren überall sehr freundlich - sowas würde ich mir wenigstens gelegentlich auch mal in D wünschen.
Ich habe mir lange überlegt, ob ein Z4 das richtige Auto für mich werden könnte. Nach so einem Trip (2.200 km) kennt man dann sein Auto sehr genau. Kurzum - es hat in keiner Weise herumge"zickt". Raum, Kraft und Komfort reichen in fast jeder Beziehung und verglichen mit allen bisherigen Autos macht dieses eindeutig am meisten Spaß. Wer weiß - wie lange dies monetär und auch umweltpolitisch überhaupt noch möglich sein wird .....
Dank einiger gelungener Fotos auf einer "Knipse" wird dann in den nächsten Tagen an der Userpage herumgebastelt.
Heute geht es dann erst mal zur General-Reinigung. Hoffentlich finde ich keine Steinschläge - jedenfalls hat uns auf der Tour kein Stein oder gar Felsbrocken getroffen
Gesamtkosten der Reise:
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- 535 Euro für 5 Übernachtungen incl. Frühstück
- 291 Euro für Trinken, Essen, Snack, Eis etc.
- 264 Euro für Benzin (2.333 KM) incl. Silvretta-Gebühr und 2 Euro Tunnelgebühr bei Bregenz
- 007 Euro für Sonstiges
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1.097 Euro Gesamtkosten für 6 Tage / 2 Personen
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Wir haben noch 92 SFR (ein Fuffi, 2 Zwanzger sowie ein Zwickel) übrig und sind noch am Überlegen, ob wir diese als Grundstock für die nächste Reise verwenden oder über eBay versteigern sollen
Die schweizerischen Geldscheine empfinde ich übrigens als sehr sehr handlich. Kein Vergleich zu den übergroßen Euro-Lappen

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Und nein - ihr braucht für mich nicht sammeln
SORRY FÜR OFF-TOPPIG ...