Auto fährt gerade - Lenkrad steht schief (4x eingestellt, keine Besserung)

30erzone

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29 September 2018
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive23i
Hallo Miteinander,

da ich schon ziemlich ratlos bin wende ich mich an euch.
Z4, E89 2.3i BJ 2009
Im Sommer wurde im Rahmen des Pickerls auch meine Spur neu eingestellt weil die angeblich schon außerhalb der Toleranz war.
Als ich den Wagen retour bekam war das Lenkrad beim Geradeausfahren merklich nach rechts gedreht. (~ 5-10°).
Hab das beanstandet und der Wagen wurde nochmal eingestellt. Fazit nach ein paar Stunden auf unterschiedlichen Straßen: Besser aber noch nicht gut.
Nochmal hin, wieder eingestellt und weil es dann für mich immer noch nicht passte, es mir dann aber auch schon unangenehm wurde die Werkstatt damit zu "belästigen" habe ich versucht mich daran zu gewöhnen.

Ich weiß nicht ob es vor dem Pickerl/der ersten Spureinstellung perfekt war, aber wenn man es einmal bemerkt hat achtet man einfach ständig darauf.

So hat es ausgesehen nach der dritten Einstellung
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Leider ist mir das nicht in den Wochen danach nicht gelungen und ich habe mich ständig dabei ertappt wie ich die Lenkradposition prüfe.
Kurz: es nervt und lenkt mich ab

Also heute zum 4ten mal in die Werkstatt.
Da ich mit dem Geradeauslauf des Wagen kein Problem habe, dachte ich man kann einfach das Lenkrad umstecken - der Mechaniker meinte das geht nicht mehr bei modernen Autos mit Airbag etc.
Konnte dann bei allem zusehen, Jungs waren sehr nett.
Lenkrad mit Wasserwaage fixiert (leider habe ich nicht geprüft ob das auch meinem subjektiven "gerade" entspricht) + Einstellung per Computervermessung.
Ergebnis:
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Ergebnis nach der 4ten Einstellung bei Probefahrt (Foto aufgenommen im Moment von "geradeaus fahren").
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Zum Foto meinte er das ist eh gerade ich soll mir den Abstand von den seitlichen Lenkradspeichen zum Materialwechsel am Armaturenbrett (silber/schwarz) ansehen.
Wie sieht das bei euch aus? Bin ich zu pingelig, hab ich was an den Augen?

Danke schon mal im Voraus für euer Feedback!
 
Das Ergebnis am Monitor spricht doch Bände. Deine Räder sind zu weit nach links eingestellt, und du musst nach rechts lenken um geradeaus zu fahren, oder? Ist das obere Bild die Einstellung der VA - also 0°00 und 0°42? Wenn Dir die Werstatt das beim 3. Versuch so eingestellt hat, würde ich mein Geld zurück verlangen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Evtl. ist deine Spurstange oder dein Querlenker defekt - oder die Werkstatt ist völlig unfähig. Wie war denn das Vermessungsprotokoll von der 3. Einstellung? Hast Du da kein Protokoll mitbekommen? Nach der vierten Einstellung ist es jetzt bei 0°07 und 0°08 - oder ist das hinten?

Die Vorgaben von BMW liegen je Rad bei 0°07 +- 0°02 - also immer positive Vorspur. Gesamt gesehen ist der Toleranzbereich 0°14 +- 0°12 für die Spur erlaubt (also 0°04 - 0°26). Da liegst Du mit Deiner Spureinstellung also völlig aus der Toleranz. Empfehlen würde ich eine Vorspur von gesamt 0°08-0°12 als Orientierungshilfe - aber falls deine Spur jetzt bei 0°15 liegen sollte, ist das absolut in Ordnung, nicht das wir uns falsch verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Benster
Ich glaube das hast du missverstanden: alle 4 Grafiken gehören zur Vorderachse.
Die beiden oberen Halbkreise sind der Sturz (den kann man nicht direkt einstellen wenn ich den Mechaniker richtig verstanden habe) und die unteren beiden Halbkreis sind die Spur: 0°07 + 0°08
Ich muss nicht gegenlenken - der Wagen fährt schön gerade aus aber das Lenkrad ist dabei einfach eine Spur nach rechts gedreht (zumindest für meine Augen)

Solange alle 4 Halbkreis grün sind, ist man in der Toleranz. (Beim Sturz ist es knapp aber die Spur sieht ziemlich gut aus...keine Ahnung ob das auch komplett perfekt machbar sein müsste)
An der unteren Kante sieht man auch das gewählte Einstell-Profil für den Z4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, wenn mein Lenkrad so stehen würde, würde ich bekloppt werden. Hast du vielleicht den Bordstein tuschiert. Querlenker können es nicht sein, dann würde der Wagen schwimmen und es wären Klappergereusche zu hören. Zu 98% ist es die Spurstange. Das weiß ich so genau weil ich das gleiche Problem auch schon mal hatte.
 
@Brummi745i na immerhin bin ich nicht der Einzige den das nervt :-).
Könnte mich nicht erinnern einen Randstein touchiert zu haben - nach der ersten Spureinstellung war das Lenkrad übrigens noch mehr verdreht.
Dann hat es sich bei den beiden Folgeterminen gebessert und heute ist es gleich geblieben oder sogar wieder einen Tick schlechter.

So kam er vom Pickerl retour mit der ersten Spureinstellung: :-b
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Hatte das Problem auch.
Bin mit geradem Lenkrad zum vermessen und einstellen gefahren, weil der Wagen andere Federn bekommen hat.
Die haben es nicht auf die Kette bekommen, mit ihrem flammenneuen Gerätschaften alles so einzustellen, daß das Lenkrad danach gerade steht. Sage und Schreibe 5 Mal war der Wagen nach dem ersten vermessen dann wieder auf der Bühne.
Es wurde schon gemutmaßt, der Wagen hätte einen Unfallschaden gehabt.
Fakt ist, das Lenkrad war vorher absolut gerade.
Nach der 6.ten Vermessung, war dann endlich alles so, wie es sein musste.
Also, solange hin und nachbessern lassen, bis es passt.
 
Spur einstellen ist ja an sich banal, am Sturz waren sie aber wohl zu faul das zu korrigieren, wobei das auch nicht schwierig ist (die "berühmten" Langlöcher auf den Domen vorne).

Die Sturzeinstellung pro Rad ist zwar im "grünen Bereich", die Summe in der Mitte ist aber rot geschrieben - sicher nicht ohne Grund. So ein unterschiedlicher Sturz vorne macht sich in einem unterschiedlichen Kurvenverhalten re./li. bemerkbar, deshalb ist die Summe auch rot. Beide Seiten ~0 wie aktuell links wäre "ok", beide Seiten negativ wie rechts (knapp ein halbes Grad) wäre "ok", aber so ein Unterschied ist es nicht - das ist Pfusch.

Nachtrag:
Die obersten Grafiken zum Nachlauf sind ausgegraut, d.h. die Werte sind entweder nicht gemessen worden, außer Toleranz oder nicht einstellbar (solche Autos gibt es, oder zumindest gab es :(). Man erkennt aber allerdings ebenso wie beim Sturz das Wagenhebersymbol für "Handlungsbedarf" :confused: (?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das nicht sofort erkannt. Wenn der Sturz so unterschiedlich ist, ist was faul. Evtl. Domlager defekt. Ein Sturz von 0 kann nicht passen. Das sollte der Werkstatt aber auch klar sein. Die Ausrede "Sturz ist nicht einstellbar" ist einfach nur schwach. Such Dir eine kompetente Werkstatt, die sich damit beschäftigt warum der Sturz so unterschiedlich ist.
 
@MiSt @Benster Danke für´s Feedback - einmal werd ich es noch dort versuchen, dann gebe ich auf.
Danke für den Hinweis mit dem Sturz in der Mitte "rot" - schade, dass mir das gestern nicht schon aufgefallen ist.
Er hat zuerst die hinteren Räder mit zwei Schraubenschlüsseln eingestellt, da habe ich leider nicht genau aufgepasst ob er sie in den grünen Bereich bekommen hat. Hinten rechts hatte er wohl Probleme und meinte da schon Sturz ist nicht einstellbar...

Ich habe noch zwei Fragen:
1. wenn die das nicht hinbekommen, was kostet so eine Einstellung ca. in einer Werkstatt?
2. wenn Wasserwaage am Lenkrad und "subjektives gerade am Lenkrad" nicht zusammenpassen, kann man das Lenkrad nach meinem subjektiven Empfinden fixieren und die Spur danach ausrichten, oder ist das Ergebnis "Fahrmechanisch" dann problematisch was Geradeauslauf betrifft?
3. @Brummi745i was genau würde das bedeuten, dass es von der Spurstange kommt? - Verbogen durch Unfall? Würde der Wagen dann nicht generell nach links oder rechts ziehen? Der Wagen folgt zwar sehr gerne Spurrillen aber auf einer guten Straßen fährt er immer schon schön gerade aus. Jetzt halt mit schiefem Lenkrad :-/
 
Wenn der Sturz nicht in Ordnung ist, kommt das nicht von der Spurstange. Das kommt eher vom Domlager oder den beiden Lenkern. Es geht hier ausschließlich um die linke Seite mit 0 Sturz. Rechts liegt im Rahmen.
 
Nochmal: laut Anzeige ist der Sturz beider Vorderräder für sich genommen ok (= grün), die aktuelle Kombination (= Differenz, = rot) ist es nicht.

Bei modernen Autos wird gerne behauptet, man könne das Lenkrad nicht "irgendwie" (z.B. einfach richtig gerade ;) ) hinstellen und dann an den Spurstangen die Spur gerade stellen. Grund sei der Lenkwinkelsensor - in der Tat ein wichtiges Thema für das ESP.

[OT]
Eingesehen habe ich das dennoch nicht, denn diese Sensoren werden üblicherweise "angelernt". Ich bin deswegen fast in einen Rechtsstreit mit Skoda gegangen, weil diese Volli***ten nicht in der Lage waren, das "ab Werk" im Neuwagen schief stehende Lenkrad gerade zu stellen. Rückblickend bedauere ich es, dass ich damals nicht die Kraft dafür hatte und stattdessen die Mistkarre nach nur 2,5 Jahren Haltedauer mit gigantischem Verlust verkauft habe. Immerhin kaufe ich dadurch sicher nie mehr ein Auto aus dem VAG-Konzern!
[/OT]

Zurück zum Thema. Wenn der Z ursprünglich mal mit geradem Lenkrad geradeaus fuhr (und es auch kein Theater mit dem Lenkwinkelsensor gibt und gab), so hat sich dann irgendwann irgendwie irgendwas geändert - das ist Fakt, anders passiert sowas nicht. Dabei ist es durchaus möglich, dass an der Hinterachse sich etwas verkurbelt hat (= defekt gegangen ist) und der Wagen deshalb nicht mehr geradeaus fährt mit geradem Lenkrad (habe ich aktuell bei meiner alten Corvette). Könnte hier auch sein, wenn der Mechaniker behauptet hatte, er könne hinten den Sturz nicht einstellen (???).

Hier sieht es für mich aber eher so aus, dass vorne etwas "passiert" ist (der "Klassiker" Bordstein wurde schon genannt). Hauptindiz ist die (zu) große Sturzdifferenz vorne. Kandidaten sind die Domlager oder die Lenker oder die ganzen Verbinder in der Kinematik der Vorderradaufhängung.

"Normalerweise" würde ich jetzt sagen: Nimm' das Auto, mach' einen Termin mit Schmickler (Bad Neuenahr-Ahrweiler) und lass' die das Auto nach deren Setup einstellen bzw. diese Profis vorher rausfinden, was aktuell kaputt (!!!) ist. Beim 23i reicht nach gängiger Auffassung (auch meiner) ein reines Neueinstellen ohne Tausch von Stabis etc. Das kostet etwas mehr als eine 0815-Achsvermessung, aber hinterher ist alles nicht nur in Ordnung, sondern fährt sich auch besser als je zuvor. Z.B. läuft das Auto auch keinen Spurrillen mehr nach, und es wechselt auch nicht mehr in der Kurve ab einem gewissen Punkt vom Untersteuern ins Übersteuern, sondern fährt einfach neutral von "sanft" bis die Reifen wimmern.

Aber "normal" ist dieses Jahr ja nix. Die Anreise ist sehr weit für Dich, und "Urlaub" in der Eifel (Nürburgring ist nahe) fällt auch flach, was an sich eine schöne Option ist.
 
@MiSt @Benster
Ich hab das Problem mit dem Lenkrad und auch den Hinweis auf den Sturz Links/Rechts im Verhältnis außerhalb der Toleranz jetzt nochmal schriftlich gemeldet.
Zudem habe ich die Fotos mal grafisch vermessen um die Abweichung mal in Grad ausdrücken zu können.

Rückmeldung Werkstatt: "Sturzeinstellung ist beim Fahrzeug Z4 E89 nicht möglich bzw Laut Protokoll sieht man das die Werte in „grünen Bereich“ sind."

Ist das richtig, dass man den Sturz nicht einstellen kann oder können/wollen die das nur nicht machen?
Danke


lenkradstellung_reifenprofi_Z4_01.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Sturz beim Z4 ist in einer gewissen Toleranz einstellbar. Unter anderem damit, dass man oben am Dom den Zentrierstift entfernt, und das Domlager etwas verrückt. Sturz/Vorspur/Lenkradschiefstand hängen zusammen, wie BMW selbst anmerkt. Daher kann man wohl davon ausgehen, dass das Fahrwerk verstellt wurde, und die Werkstatt die Zusammenhänge nicht versteht bzw. kennt. Hier scheint die Vorspur nicht zu passen. Aber die Werte sieht man nicht auf dem Bildschirm.

Hier die Anleitung von BMW zur Einstellung des Sturzes an der VA - kannst Du der Werkstatt gern mal unter die Nase reiben. Beim Serienfahrwerk ist der Sturz +0.23° +-0.30°, beim M-Fahrwerk -0.33° +-0.30°

Siehe ** Anmerkung in Referenzdaten ;)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Der Sturz an der VA lässt sich beim E89 problemlos einstellen.
Deine Werkstatt ist einfach nur zu faul! Du hast 42' Abweichung, das sind fast 0,75°...
Bei meinem E91 und der ist an der VA identisch zu einem E89, sah das nach der Vermessung so aus:

Hinterachse:
IMG_2433.JPG

Vorderachse Sturz:
IMG_2434.JPG

Vorspur Vorderachse:
IMG_2435.JPG

Deine Werkstatt WILL (an der Vorderachse) einfach nicht besser arbeiten!
Das man an der Hinterachse Probleme haben kann, das ist so. Bei mir waren alle Achsteile und Lager (fast) nagelneu und es war alles perfekt gängig.
Insbesondere die Sturzverstellung kann an der HA Probleme machen, wenn da alles festgegammelt ist.
Die davon betroffenen Lager habe ich auf Delrin umgestellt und damit gibt es das Problem zukünftig nicht mehr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mit @STP2 an. Die Werkstatt ist entweder nicht kompetent genug, oder einfach zu faul und denkt sie kann den Kunden für dumm verkaufen. Doof natürlich wenn die Digitalisierung schon so weit fortgeschritten ist, dass man sich über Foren bestens informieren kann. Egal wie es ausgeht - ich würde an Deiner Stelle die Werkstatt wechseln. Ich vermute, dass die Werkstatt nicht kompetent genug ist. Denn spätestens beim 3. Mal Nachstellen hätte ich keine Lust mehr gehabt und es vernünftig gemacht, damit der Kunde Ruhe gibt.
 
Danke euch. Ich bin jetzt gleich nochmal dort.
@Benster wo findet man diese Anleitung - gibt es da einen Link oder ist das eine Software/Scan aus einem Buch? Danke
 
Danke euch. Ich bin jetzt gleich nochmal dort.
@Benster wo findet man diese Anleitung - gibt es da einen Link oder ist das eine Software/Scan aus einem Buch? Danke

Das ist ein Screenshot aus dem BMW TIS (Werkstatthandbuch) - leider nicht mehr kostenlos öffentlich zugänglich seit kürzerem. Momentan nur gegen Gebühr.

Ich vermute, dass das Lenkrad beim Einstellen der Spur nicht gerade stand und daher auch der Spurdifferenzwinkel und Vorspur nicht passen. Aber das ist eine reine Vermutung. Das müsste ja durchs messen sehr leicht feststellbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
So war heute nochmal dort. (5. Einstellung inkl. des Pickerltermins)
Es wurde wieder zunächst im Büro wieder behauptet Sturz kann man nicht einstellen... auf den Einwand, dass es sogar eine Anleitung gibt hat der Mechaniker dann eingelenkt, dass man "oben" (meinte wohl Domlager) was einstellen kann, aber dafür braucht man BMW Spezialwerkzeug und das haben sie nicht. Mit dem Lenkrad hätte das aber nix zutun. (was ich auch glaube)
Nach einer gemeinsamen Probefahrt wo der Mechaniker leider nicht selbst fahren wollte, gings erneut ans Einstellen.

Ich hab diesmal selbst das Lenkrad mit der Wasserwage fixiert - wollte eigentlich auch ein bisschen "gegen" die Wasserwaage justieren, aber hatte dann doch Angst, dass das Lenkrad dann wieder in die andere Richtung schief steht :-/.
Nach der Einstellung hatte ich für nen Moment das Gefühl es sei besser, nicht perfekt aber besser - wenn ich mir das Foto dazu ansehe, merke ich allerdings keinen Unterschied. Autobahn bin ich noch nicht gefahren.

26aaee30-1a67-4a60-bdf6-7e1404deb174.jpg

Wenn ich mir das Messprotokoll ansehe sollte die Spur jetzt besser sein.
(seltsamerweise war die Spur auf dem letzten Bildschirm-Foto oben 0°07' - unter "vorher" steht dort aber heute 0°02')
Das Sturzverhältnis dürfte nun noch schlechter als zuvor sein wenn ich es richtig verstehe.
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Mal schauen welchen Eindruck ich die nächsten Tage noch habe - nochmal werde ich es dort aber nicht mehr versuchen.
Wenn jemand zufällig einen Tipp für eine freie Werkstatt mit fairen Preisen in Wien hat, immer willkommen.

Was kostet so eine Einstellung normalerweise? (mit/ohne Sturz)
Danke für eure Hilfe - tolle Community hier!
 
Mir will einfach nicht in den Kopf, dass, wenn das Lenkrad gerade justiert und fixiert wird, die Werte nicht dementsprechend anzupassen sind. Wenn das Lenkrad gerade fixiert ist, läuft der Wagen ja augenscheinlich nach links.
Die sind nicht in der Lage, alles so einzustellen, dass der Wagen gerade läuft?
Wenn Sie das gemacht hätten, dann sollte das Lenkrad nach lösen der Fixierung doch auch gerade bleiben.
Ich verstehe das nicht.
Was für ein Graupenwerkstatt.
 
So war heute nochmal dort. (5. Einstellung inkl. des Pickerltermins)
Es wurde wieder zunächst im Büro wieder behauptet Sturz kann man nicht einstellen... auf den Einwand, dass es sogar eine Anleitung gibt hat der Mechaniker dann eingelenkt, dass man "oben" (meinte wohl Domlager) was einstellen kann, aber dafür braucht man BMW Spezialwerkzeug und das haben sie nicht. Mit dem Lenkrad hätte das aber nix zutun. (was ich auch glaube)
Nach einer gemeinsamen Probefahrt wo der Mechaniker leider nicht selbst fahren wollte, gings erneut ans Einstellen.

Ich hab diesmal selbst das Lenkrad mit der Wasserwage fixiert - wollte eigentlich auch ein bisschen "gegen" die Wasserwaage justieren, aber hatte dann doch Angst, dass das Lenkrad dann wieder in die andere Richtung schief steht :-/.
Nach der Einstellung hatte ich für nen Moment das Gefühl es sei besser, nicht perfekt aber besser - wenn ich mir das Foto dazu ansehe, merke ich allerdings keinen Unterschied. Autobahn bin ich noch nicht gefahren.

Anhang anzeigen 469119

Wenn ich mir das Messprotokoll ansehe sollte die Spur jetzt besser sein.
(seltsamerweise war die Spur auf dem letzten Bildschirm-Foto oben 0°07' - unter "vorher" steht dort aber heute 0°02')
Das Sturzverhältnis dürfte nun noch schlechter als zuvor sein wenn ich es richtig verstehe.
Anhang anzeigen 469121
Mal schauen welchen Eindruck ich die nächsten Tage noch habe - nochmal werde ich es dort aber nicht mehr versuchen.
Wenn jemand zufällig einen Tipp für eine freie Werkstatt mit fairen Preisen in Wien hat, immer willkommen.

Was kostet so eine Einstellung normalerweise? (mit/ohne Sturz)
Danke für eure Hilfe - tolle Community hier!

Wenn man sich dein Bild anschaut dann hat dein Auto exakt drei Probleme.

201130_E89_Forum.jpg

Am wichtigsten bei einer Vermessung ist, dass die Hinterachse penibel symmetrisch eingestellt wird. Denn diese Achse ist spurführend und sehr wichtig. Deswegen wird die HA immer zuerst eingestellt!

1. Der Sturz an der Hinterachse passt nicht! Denn da sind die Abweichungen viel zu groß, siehe blaue Markierung. Wenn die einen symmetrischen Wert zwischen 1°42' und 2°00 einstellen können, wäre Dir schon viel geholfen. Merke: RECHTS hast du mehr Sturz.

2. Die Spur an der Hinterachse ist nicht gut eingestellt, siehe rote Markierung. Die Werte sind zum einen ziemlich klein und links bist du zusätzlich bereits außerhalb des minimalen zulässigen Bereiches. Wolltest du die Werte so kleine haben? Merke: RECHTS hast du mehr Vorspur.
Ein guter Wert wären mal 0°09' je Seite! Und das dann aber symmetrisch.

Es kann aber sein, dass sich Dein Auto nicht sauber einstellen lässt. Dann musst du die Hinterachse an den entsprechenden Stellen neu lagern lassen. Da könnte dann aber die Werkstatt tatsächlich nichts dafür! Es kann also auch wirklich am Auto liegen... Kann aber auch an der "Faulheit" der Werkstatt liegen...

Mit einer so verstellten Hinterachse kann man dich aber nicht vom Hof fahren lassen und dafür Geld verlangen!
Einzige Ausnahme: Dein Auto ist tatsächlich Schuld an der Misere, weil sich eben nichts einstellen lässt. DANN sollte/müsste Dir die Werkstatt aber den Vorschlag machen, dass zu reparieren und die verrotteten Versteller und Lager zu tauschen. Kostet dann halt mal ein bisschen von DEINEM Geld, aber danach sollte dann alles schick sein!

So lange die Hinterachse so aussieht, brauchst du dich um das Lenkrad nicht kümmern. Den entscheidend ist immer die Hinterachse, wie oben bereits erwähnt.
Wie gut zu erkennen ist, hast du an der HA bei beiden Werten RECHTS immer die höheren Werte. Damit läuft deine Hinterachse nach Links! Damit dein Auto "gefühlt" gerade läuft, hat man vielleicht die Vorderachse so korrigiert, das diese das Auto wieder nach rechts zieht. Das Fahrwerk ist also vermutlich verstellt und macht vermutlich 4 Spuren im Schnee. Man nennt das dann Dackelgang, wenn die Räder einer Seite nicht in einer gemeinsamen Spur laufen..

Kannst du dir bildlich so vorstellen:
201130_E89_Forum2.jpg

Zum Vergleich dazu noch einmal die Werte der HA von meinem E91:
IMG_2433.JPG

3. Deine Vorderachse ist vom Sturz her ebenfalls zu stark rechtslastig, siehe violette blaue Markierungen. Der Sturz geht so nicht und war in der Eingangsmessung zudem sogar noch besser eingestellt, als in der Ausgangsmessung. Gut war die Eingangsmessung trotzdem nicht...
Es ist mir aber völlig unverständlich, was der Mechaniker da angestellt hat! Durch diese Einstellungen zieht dein Auto von den Achswerten her eigentlich über beide Achsen nach links.
Musst du das Lenkrad aktiv nach rechts lenken, damit der Z4 nicht nach links abbiegt? Rein von den Werten her, könnte man das annehmen.

Vielleicht vermittelt sich die VA aber durch den Nachlauf auch von selbst, also zentriert sich und dadurch steht dein Lenkrad während der Fahrt dann schief nach rechts. Vermutlich hast du gerade Glück, dass sich VA und HA so ausgleichen, dass das Auto deswegen "gerade" fährt.

Zum Vergleich auch noch einmal der Sturz meines E91. Du wirst diese Sturzwerte bei deinem E89 nicht erreichen können. Aber du siehst gut, wie genau man da arbeiten kann.

Wenn jetzt aber deine Werkstatt sagt, dass sie kein passendes Werkzeug hat, um den Sturz an Deinem BMW korrekt einstellen zu können, disqualifizieren die sich ja direkt...
Die bieten doch diese Dienstleistung an und ein BMW ist nun auch nicht sooo selten... Da sollte man doch dieses kleine Werkzeug zur Hand haben!
Und zur Not gibt es doch noch diverse andere Möglichkeiten den Sturz auch ohne dieses Werkzeug einzustellen...

IMG_2434.JPG

Es ist auch auffällig, dass deine Fahrzeugniveaus links und rechts stark unterschiedlich sind... Habe aber keine Ahnung was das ausmacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
@STP2
Danke für die Zeit die du hier reinsteckst auch wenn es keine Freude mach das alles über sein Auto zu lesen.

Die Hinterachse hat er sich heute gar nicht angesehen. Beim Letzten Mal hat er bissl was "probiert" aber auch gesagt man kann's nicht einstellen soweit ich mich erinnern kann.

Mein Auto fährt eigentlich seit ich ihn vor drei Jahren gekauft habe immer brav geradeaus. Vor der zweifelhaften Spureinstellung und auch danach. Spurrillen folgt er gerne aber wenn die Straße in Ordnung ist muss ich nicht gegenlenken.
In engen Kurven rutscht/versetzt er schon Mal seitlich. Dass der E89 nicht sehr sportlich abgestimmt ist liest man eh an jeder Ecke - habe es darauf geschoben. Mir fehlt hier aber auch der Vergleich.

Ist das Sturz-Werkzeug das selbe wie beim E91? (von wegen exotisch)

Was ich nicht verstehe ist wie sich der Sturz heute überhaupt nochmals verschlechtern konnte wenn er sich nicht einstellen lässt oder wird der auch von der Spureinstellung beeinflusst?

Ist es eigentlich normal dass bei einer Pickerlüberprüfung eine Spurvermessung gemacht wird....? (Service war dann angeblich auch fällig.)
Mit ~ 100€ habe ich gerechnet und plötzlich war so viel zu machen und es standen 900€ unterm Strich....inklusive der legendären Spureinstellung.
 
Ich wohne ja auch in Österreich, deswegen kann ich vielleicht ein paar Sachen beantworten.
Eine ordentliche Vermessung inclusive Einstellung kostet hier ca. 120€. Wenn sich das Auto extrem wehrt, kann das vielleicht auch etwas teurer werden, weil überdurchschnittlich viel Zeit nötig war.
Das eine Spurvermessung Teil des Pickerls ist, habe ich persönlich noch nie gehört. Das ist im Preis des Pickerls auch gar nicht darstellbar! Ich zahle zum Beispiel 54€ in meiner Werkstatt. Für das Geld kann eine Spurvermessung niemals Teil des üblichen Prozedere sein.

Der Prüfer kann dich halt durchfallen lassen, wenn zum Beispiel die Reifen zu sehr (einseitig) abgefahren sind.
Falls dem so wäre, also er dich wegen der Reifen durchfallen lässt, müssten dann aber erst einmal neue Reifen drauf. Und mit denen bekommst du dann auch das Pickerl.
Dem Prüfer ist doch egal, ob dein Auto die Reifen weiterhin frisst. Hauptsache bei seiner Probefahrt verhält sich das Auto korrekt.
Eine Spurvermessung kann dann also nur in deinem Interesse sein, weil du die Reifen ja ausreichend lange nutzen möchtest und nicht ein Jahr später wieder durchfällst, wegen abgefahrener Reifen.
Fährt sich das Auto hingegen "kriminell", kann er dir vielleicht deswegen das Pickerl verweigern. Und deswegen könnte die Werkstatt dann die Spurvermessung gemacht haben, um die Ursache zu finden. Das wäre dann aber eine Frage der Abstimmung zwischen Dir und der Werkstatt, was sie wie und wann machen dürfen.

Das Werkzeug zur Sturzeinstellung sieht so aus:
1606772311405.png

Und wird so bedient:
201130_E89_Forum3.JPG

Damit kann man absolut präzise die Sturzwerte einstellen, wenn man denn mag und das Auto auch ein bisschen willig ist. An der Vorderachse ist es aber problemlos möglich den Sturz feinfühlig einzustellen!
Wie man erkennt, muss das Werkzeug über den Kragen des Dom passen und dann noch die eine Mutter greifen können.

Hier mal zwei Links zu solcher Art Werkzeugen, ohne jetzt geprüft zu haben, ob diese beim E89 auch passen:
BGS 66151 | Sturz-Einstellwerkzeug-Satz | für BMW: Amazon.de: Baumarkt
KS Tools 150.1820 BMW-Sturzeinstellwerkzeug-Satz, 2-tlg.: Amazon.de: Baumarkt

Prinzipiell sollte der E89, neben dem E85/86, bei der Sturzverstellung mit am einfachsten einzustellen sein. Die Domlager lachen einen ja direkt an und sind frei zugänglich.
Habe jetzt nur ein altes Foto von meinem E85 mit dem Standardfahrwerk, aber das sieht bei deinem E89 auch nicht viel anders aus:
IMG_0721.JPG

Eine bessere Zugänglichkeit gibt es doch gar nicht...

Nächster Punkt:
Ein Service hat nichts mit einem Pickerl zu tun! Wenn du keine Service beauftragt hast, können die auch keinen Service machen.
In meinen Augen handelt deine Werkstatt extrem unseriös! Zudem, was haben die denn für 900€, bzw. 700-750€ alles an Service gemacht?

Wie gesagt kostet in meiner Werkstatt das Pickerl 54€ und einmal Bremsflüssigkeit tauschen kostet dann noch mal 11€ zusätzlich.
Den Service mache ich immer selbst, weil das für mich zum Hobby dazu gehört. Kenne deswegen die üblichen "Kosten" beim Freundlichen leider nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Reifen haben sie nicht getauscht.
Ich hatte einen Pickerltermin, nach 1-2h kam der Anruf mit den Dingen die zu machen wären. Klimaanlage Service war freiwillig wurde aber natürlich schwer empfohlen.

Ich hatte damals schon das Gefühl dass es seltsam ist wie viel jetzt plötzlich zu machen wäre aber ich bin da wohl genauso leichte Beute wie jeder Durchschnittsautohalter. Ich war die zwei Jahre davor auch dort und es wurde nur die normale Überprüfung berechnet.

Hier die Rechnung (ohne USt.)
IMG-20200806-WA0016.jpg
 
KRASS! Was ist das denn für ein Abzockerladen?
Für die Bremsflüssigkeit hat er dir 18€ abgenommen und für den eigentlichen Wechsel dann noch einmal 108€... Das ist ja Wucher!
Bei meiner Werkstatt kostet beides ZUSAMMEN 11€!!! Der Mechaniker macht halt etwas anderes an einem anderen Auto, während die Flüssigkeit durchläuft.

Fürs "gute" I-sint 5W-30 hat die Werkstatt dann für 6,5L schlappe 150€ nur fürs Material abgezockt. Das Öl bekommt man im freien Handel um 5€ den Liter... Bei dieser Werkstatt kostet das Öl aber 23€/Liter, kommt dann aber aus dem großen 205Liter Fass, laut Rechnung...

Der Filter hat dich 60€ gekostet, den bekommst du im freien Handel für ~20€
Alle Hersteller lak234 Ersatzteile | DAPARTO

Der Ölfilter kostet ~5€ im freien Handel, bei dir 18€.
Alle Hersteller ox387d Ersatzteile | DAPARTO

Das Achsvermessen kostet bei deiner Werkstatt 121,80€, also exakt der geschätzte Wert.

Du warst bei Profi-Reifen, wenn ich das richtig gesehen habe. Das ist doch auch keine Klitsche, sondern eine größere Kette.
Ich habe bei denen auch schon mal richtig viel Geld fürs Reifen aufziehen bezahlt, aber da war die Arbeit dann wenigstens auch ok. Noch einmal fahre ich aber nicht zu denen, weil die mir auch viel zu teuer waren. Nach Deiner Erfahrung sieht mich diese Kette mal nicht...

Ich würde dir empfehlen, Dich nach einer kleinen, wirklich freien Werkstatt umzuschauen. Mit diesen habe ich immer die besten Erfahrungen gemacht. Mit der Zeit baut man auch eine Beziehung zum Chef auf, wenn der Laden gut ist. Und dann entsteht ein echtes Vertrauensverhältnis, wenn man das möchte.

Ich verstehe echt nicht, wieso diese "großen" Werkstätten einen so abzocken, wenn man doch sowieso jedes Jahr verlässlich auf der Matte stehen muss.
Bei so einem Service kommst du ja nicht mehr wieder und denen entgeht das Geschäft der nächsten Jahre...

Und bitte nicht falsch verstehen. Für eine ordentliche Arbeit soll man auch ordentliches Geld verdienen! Diese Firmen haben natürlich eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und dann muss das deutlich teurer sein, als im Internet beim Teileverramscher. Aber irgendwo hört dann der Spaß auf und dann fängt die Abzocke an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Reifen haben sie nicht getauscht.
Ich hatte einen Pickerltermin, nach 1-2h kam der Anruf mit den Dingen die zu machen wären. Klimaanlage Service war freiwillig wurde aber natürlich schwer empfohlen.

Ich hatte damals schon das Gefühl dass es seltsam ist wie viel jetzt plötzlich zu machen wäre aber ich bin da wohl genauso leichte Beute wie jeder Durchschnittsautohalter. Ich war die zwei Jahre davor auch dort und es wurde nur die normale Überprüfung berechnet.

Hier die Rechnung (ohne USt.)
Anhang anzeigen 469145
In Deutschland würde ich umgehend den Opmann und/oder Handwerkskammer informieren und das nicht zahlen... krasse Abzocke würde ich sagen.
 
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