Batteriewechsel von Exide auf Varta AGM

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24 Oktober 2014
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BMW Z4 e89 sDrive30i
Ich habe eine Originale BMW Batterie Exide 70AH 760A drin. Da steht aber nichts von AMG drauf? Denke BMW verbaut generell AMG beim Z4??. Meiner 30i Bj. 2011. Wollte jetzt wechseln auf Varta 70 AH 760A AMG E39 Silver. Muß die angelernt werden? Ist ja die selbe Stärke, bloß von normale auf AMG. Hab das schon im Batterie Thread durchsucht, aber in der Kombination nichts gefunden. Daher hoffe ich auf eure Hilfe. Danke
 
Aber warum sagen dann soviele hier im Forum das bei gleicher Größe der Batterie nichts angelernt werden muß und das bei ihnen alles anstandslos Funktioniert? Versteh ich nicht???
 
Hallo

Das mit dem "Anlernen" müsste ja dann auch notwendig werden, wenn ich die Batterie über die Winterpause abklemme. Das System ist stromlos, aber ich klemme die im Frühjahr wieder an und alles (außer die Uhr muss ich neue stellen) funktioniert wie vorher.
Ich kann mir das nicht vorstellen, das hier wieder was angelernt werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe dann muss das Anlernen nur geschehen, wenn sich entweder die Kapazität oder der Batterietyp ändert. Aber schaden tut das Anlernen jedenfalls nicht auch wenn alles gleich ist.
 
Hier nochmal der Auszug aus der BMW Werkstatt Software:

Da die Batterie motor- und ausstattungsabängig ist, sind folgende Informationen im CAS codiert:


-Batteriekapazität (zum Beispiel 90 Ah)

-Batterietyp: AGM-Batterie oder normale Blei-Säure-Batterie.

Beim Batteriewechsel darf generell die serienmäßig eingebaute Batteriekapazität verwendet werden. Beim Einbau einer Batterie mit höherer oder niedrigerer Kapazität oder beim Einbau einer AGM-Batterie statt normaler Blei-Säure-Batterie, muss deswegen mittels ISTA/P das CAS neu kodiert werden:


Mit ISTA/P Nachrüstung ”Batterie” durchführen (Batteriekapazität der eingebauten Batterie auswählen).


Zusätzlich Batteriewechsel registrieren mit entsprechender Servicefunktion.
 
Das "Anlernen" ist ja nur eine Umschreibung - ein Begriff des Volksmunds.

Im E89 lernt das Batteriemanagement, wie voll die Batterie geladen werden kann. Mit zunehmender Zeit, lässt sich die Batterie immer weniger laden und die Ladeelektronik passt sich dementsprechend an um ein Überladen zu vermeiden.

Nehmen wir an, nach 3 Jahren kann die Batterie noch 80% Kapazität fassen und das System "weiss" das.
Wird nun im Winter die Batterie abgeklemmt, und im Sommer wieder angeklemmt, hat sich an ihrem Zustand ja nichts geändert. Sie fasst immer noch nur 80% Prozent. Für das System ist das also völlig OK, Registrieren nicht nötig.
Wird die Batterie nun aber getauscht, muss man die gelernte Aufnahmefähigkeit der Batterie resetten ("Anlernen", "Registrieren", wie immer ihr es nennen möchtet), da das Management nicht feststellen kann ob eine NEUE Batterie drin ist und sie sonst nur bis 80% lädt, obwohl sie 100% verkraftet. Das ist schädlich für die neue Batterie!

Deshalb muss bei Tausch neu registriert werden, auch wenn die aufgedruckte Kapazität die selbe ist! Wird eine Batterie mit anderen Ah eingebaut, muss das System auch noch dahingehend codiert werden, sonst geht der Reset wieder auf den Wert der alten Batterie!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten Jungs, das war Hilfreich.
 
Das "Anlernen" ist ja nur eine Umschreibung - ein Begriff des Volksmunds.

Im E89 lernt das Batteriemanagement, wie voll die Batterie geladen werden kann. Mit zunehmender Zeit, lässt sich die Batterie immer weniger laden und die Ladeelektronik passt sich dementsprechend an um ein Überladen zu vermeiden.

Nehmen wir an, nach 3 Jahren kann die Batterie noch 80% Kapazität fassen und das System "weiss" das.
Wird nun im Winter die Batterie abgeklemmt, und im Sommer wieder angeklemmt, hat sich an ihrem Zustand ja nichts geändert. Sie fasst immer noch nur 80% Prozent. Für das System ist das also völlig OK, Registrieren nicht nötig.
Wird die Batterie nun aber getauscht, muss man die gelernte Aufnahmefähigkeit der Batterie resetten ("Anlernen", "Registrieren", wie immer ihr es nennen möchtet), da das Management nicht feststellen kann ob eine NEUE Batterie drin ist und sie sonst nur bis 80% lädt, obwohl sie 100% verkraftet. Das ist schädlich für die neue Batterie!

Deshalb muss bei Tausch neu registriert werden, auch wenn die aufgedruckte Kapazität die selbe ist! Wird eine Batterie mit anderen Ah eingebaut, muss das System auch noch dahingehend codiert werden, sonst geht der Reset wieder auf den Wert der alten Batterie!

Deine Argumentation ergibt für mich keinen Sinn. Wenn sich die Ladeautomatik automatisch je nach Zustand der Batterie nach unten korrigiert, wieso sollte das in die andere Richtung nicht genauso geschehen? Wo ist da technisch gesehen der Unterschied?
 
Deine Argumentation ergibt für mich keinen Sinn. Wenn sich die Ladeautomatik automatisch je nach Zustand der Batterie nach unten korrigiert, wieso sollte das in die andere Richtung nicht genauso geschehen? Wo ist da technisch gesehen der Unterschied?

Das Batteriemanagement stellt sicher, dass IMMER noch genügend Restenergie in der Batterie ist, um den Motor zu starten. Um Jedoch zuverlässig die Gesamtkapazität einer Batterie zu messen, müsste diese komplett entladen werden - mehrfach, über einen langen Zeitraum! Dass das bei einem Auto nicht geht, sollte einleuchten. Das System kann also nur messen, wieviel Energie es verliert, darf wegen der Reserve jedoch nie bis unten ans Limit. Deshalb wird dem Management die Kapazität als fixer Wert vorgegeben - sie wird eincodiert!
 
Ich habe eine Originale BMW Batterie Exide 70AH 760A drin. Da steht aber nichts von AMG drauf? Denke BMW verbaut generell AMG beim Z4??. Meiner 30i Bj. 2011. Wollte jetzt wechseln auf Varta 70 AH 760A AMG E39 Silver. Muß die angelernt werden? Ist ja die selbe Stärke, bloß von normale auf AMG. Hab das schon im Batterie Thread durchsucht, aber in der Kombination nichts gefunden. Daher hoffe ich auf eure Hilfe. Danke

Sind diese Batterien nicht für die Modelle aus Affalterbach gedacht? &: :lipsrseal2 :d
 
Hallo,
bei den Fahrzeugen müssen alle Batterien neu angelernt werden, auch wenn die wieder genau den gleichen Typ einbaust.
Habe den Batteriewechsel hintermir und kann deine Aussage nicht bestätigen.
Mit der Alten Batterie hatte ich immer das problem mit den Seitenscheiben, die Scheiben fuhren nach dem Dachschließen immer wieder ein stück herrunter.
Mit der neuen Batterie ist das problem nicht mehr da.
 
Das ist jetzt aber kein Puinkt für "Anlernen" oder nicht.
Mit jeder neuen Batterie sollte das Spannungsniveau höher sein.
MfG Gerhard
 
Ja das hat mit codieren oder registrieren nichts zu tun. Du kannst auch eine Batterie tauschen ohne registrieren oder codieren - das Auto wird danach weiterhin funktionieren, vermutlich in der ersten Zeit sogar besser, weil erstmal das beim Z bekannte Elektrovoodoo behoben ist. Wenn du jedoch nicht registrierst/codierst, dann läufst du Gefahr in 1-2 Jahren erneut eine defekte Batterie zu haben. Die Probleme kommen also schneller wieder, weil die Batterie nicht effizient genutzt wird!
 
Ja das hat mit codieren oder registrieren nichts zu tun. Du kannst auch eine Batterie tauschen ohne registrieren oder codieren - das Auto wird danach weiterhin funktionieren, vermutlich in der ersten Zeit sogar besser, weil erstmal das beim Z bekannte Elektrovoodoo behoben ist. Wenn du jedoch nicht registrierst/codierst, dann läufst du Gefahr in 1-2 Jahren erneut eine defekte Batterie zu haben. Die Probleme kommen also schneller wieder, weil die Batterie nicht effizient genutzt wird!
Ich lass es drauf ankommen und werde berichten ob du recht hattest TomZZZZ.
 
Ich nutzte zusätzlich Megapulse und muss keine Batterien tauschen :p :P
 
Ich halte das "Anlernen" auch für einen BMW Mythos. Als ich den regulären Blei-Akku gegen einen Lithium-Akku getauscht habe, wurden beide mit einem Ctek voll geladen und dann getauscht.

Und was war ? Nix.

nafob
 
Ich halte das "Anlernen" auch für einen BMW Mythos. Als ich den regulären Blei-Akku gegen einen Lithium-Akku getauscht habe, wurden beide mit einem Ctek voll geladen und dann getauscht.

Und was war ? Nix.

nafob
Der TomZZZZ hat doch alles ganz gut erklärt. Ein Tausch der Batterie soll registriert werden. Ist also kein muss. Die neue Batterie wird halt nicht effizient geladen. Du wirst davon nicht viel mitbekommen, bis sie frühzeitig die Grätsche macht.
Ist ja jetzt nicht so schwer zu verstehen, oder? :whistle:
 
Nicht alles, was sich plausibel anhört, ist auch wirklich so. Und an der Stelle hilft dann ...
 
OK, dann also mal eine andere plausible Erklärung :p :P

Welche Informationen hat das Batteriemanagement-System eigentlich zur Verfügung? Hmmmm ... wie oben schon geschrieben, bekommt es die Technologie des Akkus mitgeteilt und seine Kapazität. Ansonsten hat ein Autoakku seit immer nur zwei Anschlüsse, somit steht die aktuelle Batteriespannung als Information zur Verfügung. Außerdem nützlich ist noch die Temperatur - optimalerweise in der Batterie drin, aber dazu bräuchte es einen Sensor da drin - gibt es nicht :D. Falls es sowas wie anlernen sinnvoll gäbe, welche Info soll da angelernt werden? Was steht auf dem Akku drauf, was ihn weiter individualisiert? Exakt nichts. Auch das Wiederanschließen nach der Winterpause ist für das Batteriemanagement "neues Spiel, neues Glück", denn der Akku hat sich derweil kräftig selbst entladen und/oder wurde extern nachgeladen.

Aber tatsächlich ist es wichtig, dass sich die Ladeelektronik im Auto auf die tatsächlich vorhandene Akkutechnologie einstellt, weil die Ladeschlussspannungen sich unterscheiden (==> Wikipedia, z.B., zur Vertiefung ...).

Und schon mit der Kapazitätsangabe wird die Luft extrem dünn. Das, was auf der Batterie draufsteht, ist der Nennwert nach einer bestimmten Norm unter - wie üblich :b - völlig praxisfernen Bedingungen ermittelt. Das konkrete Exemplar hat selbst in diesem praxisfernen Wert selbstredend (beträchtliche) Toleranzen. Gravierend überlagert wird das davon, dass Bleiakkus jedweder Technologie je nach Belastungshöhe und -art stark schwankende Kapazitäten haben. Das gilt bei weitem nicht so sehr für Lithium-Eisenphophat, weswegen deren tatsächliche Kapazität um Faktoren kleiner sein kann (leider hat sich hier die Unsitte eingebürgert, eine "Bleiakku-Äquivalentkapazität" anzugeben, die dann nicht mehr überprüfbar ist - das ist so unsinnig wie "Musikleistung" oder gar "PMPO-Leistung")

Alles andere muss das Batteriemanagement aus der aktuellen Batteriespannung, der Temperatur und dem aktuell fließenden Strom ableiten und situativ entscheiden.

Und weil wir es mit einer Ladeschlussspannung bzw. im Kern einem Konstantspannungs-Ladeverfahren zu tun haben (wie schon seit immer, auch damals, als es noch keine Batterie-Manager gab), wird die Batterie auch heute auf "voll" gehalten, bzw. neuerdings/heute in der Nähe von/knapp unter "voll". In der Nähe deshalb, damit man "Rekuperieren" kann, ohne die Batterie platzen zu lassen, was dann ein Schnapsglas Sprit pro Tankfüllung spart 8-).

Die alterungsbedingt abnehmende Kapazität (und steigender Innenwiderstand) einer Batterie kommt aber auch heutzutage noch über die Elektrik wie das Jüngste Gericht, der Batteriemanager kann lediglich durch Lastabwürfe versuchen zu retten, was auf längere Sicht nicht zu retten ist.

Deshalb halten Batterien auch heute noch - nach wie vor - je nach Nutzungsprofil und Qualität zwischen 2 Jahren + 1 Tag und an die 10 Jahre, im Einzelfall sogar drüber. Wobei das Nutzungsprofil der weitaus wichtigere Einflussfaktor ist - leider.
 
Ich bin begeister
OK, dann also mal eine andere plausible Erklärung :p :P

Welche Informationen hat das Batteriemanagement-System eigentlich zur Verfügung? Hmmmm ... wie oben schon geschrieben, bekommt es die Technologie des Akkus mitgeteilt und seine Kapazität. Ansonsten hat ein Autoakku seit immer nur zwei Anschlüsse, somit steht die aktuelle Batteriespannung als Information zur Verfügung. Außerdem nützlich ist noch die Temperatur - optimalerweise in der Batterie drin, aber dazu bräuchte es einen Sensor da drin - gibt es nicht :D. Falls es sowas wie anlernen sinnvoll gäbe, welche Info soll da angelernt werden? Was steht auf dem Akku drauf, was ihn weiter individualisiert? Exakt nichts. Auch das Wiederanschließen nach der Winterpause ist für das Batteriemanagement "neues Spiel, neues Glück", denn der Akku hat sich derweil kräftig selbst entladen und/oder wurde extern nachgeladen.

Aber tatsächlich ist es wichtig, dass sich die Ladeelektronik im Auto auf die tatsächlich vorhandene Akkutechnologie einstellt, weil die Ladeschlussspannungen sich unterscheiden (==> Wikipedia, z.B., zur Vertiefung ...).

Und schon mit der Kapazitätsangabe wird die Luft extrem dünn. Das, was auf der Batterie draufsteht, ist der Nennwert nach einer bestimmten Norm unter - wie üblich :b - völlig praxisfernen Bedingungen ermittelt. Das konkrete Exemplar hat selbst in diesem praxisfernen Wert selbstredend (beträchtliche) Toleranzen. Gravierend überlagert wird das davon, dass Bleiakkus jedweder Technologie je nach Belastungshöhe und -art stark schwankende Kapazitäten haben. Das gilt bei weitem nicht so sehr für Lithium-Eisenphophat, weswegen deren tatsächliche Kapazität um Faktoren kleiner sein kann (leider hat sich hier die Unsitte eingebürgert, eine "Bleiakku-Äquivalentkapazität" anzugeben, die dann nicht mehr überprüfbar ist - das ist so unsinnig wie "Musikleistung" oder gar "PMPO-Leistung")

Alles andere muss das Batteriemanagement aus der aktuellen Batteriespannung, der Temperatur und dem aktuell fließenden Strom ableiten und situativ entscheiden.

Und weil wir es mit einer Ladeschlussspannung bzw. im Kern einem Konstantspannungs-Ladeverfahren zu tun haben (wie schon seit immer, auch damals, als es noch keine Batterie-Manager gab), wird die Batterie auch heute auf "voll" gehalten, bzw. neuerdings/heute in der Nähe von/knapp unter "voll". In der Nähe deshalb, damit man "Rekuperieren" kann, ohne die Batterie platzen zu lassen, was dann ein Schnapsglas Sprit pro Tankfüllung spart 8-).

Die alterungsbedingt abnehmende Kapazität (und steigender Innenwiderstand) einer Batterie kommt aber auch heutzutage noch über die Elektrik wie das Jüngste Gericht, der Batteriemanager kann lediglich durch Lastabwürfe versuchen zu retten, was auf längere Sicht nicht zu retten ist.

Deshalb halten Batterien auch heute noch - nach wie vor - je nach Nutzungsprofil und Qualität zwischen 2 Jahren + 1 Tag und an die 10 Jahre, im Einzelfall sogar drüber. Wobei das Nutzungsprofil der weitaus wichtigere Einflussfaktor ist - leider.
Ich bin begeistert ......und leider....
kein bisschen schlauer. Was heisst denn das jetzt konkret, wenn die Batterie platt ist. Du scheinst es ja zu wissen. Bitte kläre mich und alle, die nicht folgen können auf. Welche Batterie? Vermutlich eine mit derselben oder höheren Kapazität. Wechseln und dann ?????????
Ich meine herauslesen zu können, dass nix mit Anlernen oder wie auch immer es heißt, nötig ist, oderrrrrr???????
 
OK, dann also mal eine andere plausible Erklärung :p :P

Welche Informationen hat das Batteriemanagement-System eigentlich zur Verfügung? Hmmmm ... wie oben schon geschrieben, bekommt es die Technologie des Akkus mitgeteilt und seine Kapazität. Ansonsten hat ein Autoakku seit immer nur zwei Anschlüsse, somit steht die aktuelle Batteriespannung als Information zur Verfügung. Außerdem nützlich ist noch die Temperatur - optimalerweise in der Batterie drin, aber dazu bräuchte es einen Sensor da drin - gibt es nicht :D. Falls es sowas wie anlernen sinnvoll gäbe, welche Info soll da angelernt werden? Was steht auf dem Akku drauf, was ihn weiter individualisiert? Exakt nichts. Auch das Wiederanschließen nach der Winterpause ist für das Batteriemanagement "neues Spiel, neues Glück", denn der Akku hat sich derweil kräftig selbst entladen und/oder wurde extern nachgeladen.

Aber tatsächlich ist es wichtig, dass sich die Ladeelektronik im Auto auf die tatsächlich vorhandene Akkutechnologie einstellt, weil die Ladeschlussspannungen sich unterscheiden (==> Wikipedia, z.B., zur Vertiefung ...).

Und schon mit der Kapazitätsangabe wird die Luft extrem dünn. Das, was auf der Batterie draufsteht, ist der Nennwert nach einer bestimmten Norm unter - wie üblich :b - völlig praxisfernen Bedingungen ermittelt. Das konkrete Exemplar hat selbst in diesem praxisfernen Wert selbstredend (beträchtliche) Toleranzen. Gravierend überlagert wird das davon, dass Bleiakkus jedweder Technologie je nach Belastungshöhe und -art stark schwankende Kapazitäten haben. Das gilt bei weitem nicht so sehr für Lithium-Eisenphophat, weswegen deren tatsächliche Kapazität um Faktoren kleiner sein kann (leider hat sich hier die Unsitte eingebürgert, eine "Bleiakku-Äquivalentkapazität" anzugeben, die dann nicht mehr überprüfbar ist - das ist so unsinnig wie "Musikleistung" oder gar "PMPO-Leistung")

Alles andere muss das Batteriemanagement aus der aktuellen Batteriespannung, der Temperatur und dem aktuell fließenden Strom ableiten und situativ entscheiden.

Und weil wir es mit einer Ladeschlussspannung bzw. im Kern einem Konstantspannungs-Ladeverfahren zu tun haben (wie schon seit immer, auch damals, als es noch keine Batterie-Manager gab), wird die Batterie auch heute auf "voll" gehalten, bzw. neuerdings/heute in der Nähe von/knapp unter "voll". In der Nähe deshalb, damit man "Rekuperieren" kann, ohne die Batterie platzen zu lassen, was dann ein Schnapsglas Sprit pro Tankfüllung spart 8-).

Die alterungsbedingt abnehmende Kapazität (und steigender Innenwiderstand) einer Batterie kommt aber auch heutzutage noch über die Elektrik wie das Jüngste Gericht, der Batteriemanager kann lediglich durch Lastabwürfe versuchen zu retten, was auf längere Sicht nicht zu retten ist.

Deshalb halten Batterien auch heute noch - nach wie vor - je nach Nutzungsprofil und Qualität zwischen 2 Jahren + 1 Tag und an die 10 Jahre, im Einzelfall sogar drüber. Wobei das Nutzungsprofil der weitaus wichtigere Einflussfaktor ist - leider.

Also nochmall die Erklärung für die hobby Atomphysiker! :D
Das Batteriemanagement "merkt", dass die Kapazität der Batterie stetig sinkt, es können z.B. nicht mehr 70Ah geladen werden sondern nur noch 35Ah..
Aber wie du es selber gemerkt hast, ist die Batteriemanagement nicht gerade "schlau" und merkt nicht wenn eine neue Batterie mit voller Kapazität eingebaut wird und lädt weiterhin stur bis 35Ah nach.
Bei der Registrierung wird der Batteriemanagemnet mitgeteilt : "Du hast wieder Volle Kapzität zur verfügung und kannst wieder voll auf 70Ah laden".
Beim abklemmen wird die Batterie nicht besser (die Kapazität kann höchstens um ein paar Ah sinken, wass von Batteriemanagement registriert wird) und kann später beim Anklemmen wieder wie gehabt geladen werden. In diesem Fall würde ich sogar auf keinen Fall eine Registrierung durchführen.
Ich hoffe, damit ist dasThema ausreichend und für normale Sterbliche verständlich geklärt.
 
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