Behindertenrabatt und Leasing

FrankWS

macht Rennlizenz
Registriert
4 September 2018
Ort
kiebingen
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Hallo,
mal eine Frage zum Behindertenrabatt bei Leasing.
Bitte keine sinnlose Diskussion, andere bekommen mehr Rabatt.
Es ist so das ein Nachbar zwar berechtigt ist, aber nicht im Autohaus verhandeln will weil es sich schämt.
Wobei ich finde das es dem Verkäufer eigentlich egal sein kann, und einfach den Rabatt als Anzahlung beim Leasing verrechnen kann, wenn der Ausweis mit der Berechtigung vorgelegt wird.
Gibt es hier jemand der weiß wie das bei BMW gehandhabt wird?
Viele Grüße
Frank
 
Musst du im Autohaus der Wahl halt ansprechen. Ich wurde schon mal vom Verkäufer danach gefragt und es hätte gereicht wenn in der Familie jemand gewesen wäre mit Behindertenausweis.
 
Gibt es hier jemand der weiß wie das bei BMW gehandhabt wird?


Ich wollte mich im Sommer 2016 mal informieren.
Als der arrogante Verkäufer im Autohaus was von "Behinderten-Rabatt?" hörte, hatte der urplötzlich kein Interesse mehr daran, mir einen BMW zu verkaufen, zumindestens keinen 1er oder 2er.
Was er mir noch mit auf den Weg gegeben hat, war, dass das wohl jeder Händler nach eigenem Ermessen entscheiden kann/darf.
Diese persönliche Darstellung passte jedenfalls komplett ins Bild und ich hatte mich eigentlich auch schon vorher gedanklich von einem BMW verabschiedet.
Gehört hatte ich damals im Bekanntenkreis 10-15% ab GdB 50!
Konnte ich ja dann leider nicht mehr überprüfen, da der Ansprechpartner verschwunden war.

Nur der Vollständigkeit halber:
Es ist dann ein neuer VW Tiguan geworden.
Eher zurückhaltende Motorisierung mit 150 PS, 1,4 TSI, dafür aber eine Top-Ausstattung, u.a. mit Standheizung.
Der Vertrag wurde direkt mit VW gemacht und der Händler ist lediglich als Vermittler aufgetreten.
Rabatt 15% (GdB 50) und angeblich bekommt der Händler 2% Vermittlungsprovision.
 
Hallo,
mal eine Frage zum Behindertenrabatt bei Leasing.
Bitte keine sinnlose Diskussion, andere bekommen mehr Rabatt.
Es ist so das ein Nachbar zwar berechtigt ist, aber nicht im Autohaus verhandeln will weil es sich schämt.
Wobei ich finde das es dem Verkäufer eigentlich egal sein kann, und einfach den Rabatt als Anzahlung beim Leasing verrechnen kann, wenn der Ausweis mit der Berechtigung vorgelegt wird.
Gibt es hier jemand der weiß wie das bei BMW gehandhabt wird?
Viele Grüße
Frank

Geh' mit ihm zum Autohaus. Es istcab und an besser, wenn zwei Leute auftreten, heißt: Dein Nachbar hat dann für das eigene Selbstvertrauen “Rückendeckung“.
Und nochwas: er muss sich nicht schämen. Dass er einen xx Behinderungsgrad hat, steht jsvin seinem betreffendem Ausweis.
Eventuell noch mal bei der Krks nachfragen, ob es für bestimmte Mobilitätsbedürfnisse Zuschüsse gibt.

Eventuell bei BMW in München direkt anrufen und Rabattierungen hierfür erfragen.
 
Ja das ist das Problem das Ältere mit Einschränkungen da ein Problem haben.
Und 10-15 Prozent, da lachen andere drüber.
Umbauten braucht er nicht, nur halt Automatic (Prothese)
Und halt ein SUV (Senioren Und Veteranenfahrzeug)
 
Eine aktuelle Liste gibt es unter www.bbab.de (Bund Behinderter Autobesitzer e.V.) und der ADAC schreibt zum Thema "Rabattempfehlungen werden von BMW nicht vorgegeben".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja das ist das Problem das Ältere mit Einschränkungen da ein Problem haben.
Und 10-15 Prozent, da lachen andere drüber.
Umbauten braucht er nicht, nur halt Automatic (Prothese)
Und halt ein SUV (Senioren Und Veteranenfahrzeug)

Es ist egal wieviel Prozent er hat. Der Medizinische Dienst hat den Grad bestätigt. Und gerade die vergeben diesen nicht einfach so.
Wenn er nur Automatic fahren kann, dann ist das schon ne Einschränkung und kein Wunschkonzert.

Vor dem Hintergrund: ist es doch klasse, wenn er auch mit Prothese mobil ist 👍
 
Also doch normale Verhandlungssache, da bekommt an auch so den Rabatt um die 10-15 Prozent.

Guck den Post von Gerhard (geronimo) . Ruft bei BMW-München an, lasst Euch da beraten.
Zum Autohaus: kann auch sein, dass der Verkäufer das nicht weiß 😉
 
Ich ruf bei BMW an, dann hat er wenigstens ein wenig Sicherheit, falls der Verkäufer nicht kann oder will
 
Wir haben zwei BMW mit dem Behindertenausweis meiner Frau gekauft (GDB100).
Soweit mir bekannt gibt BMW dafür nur einen Rabatt von € 1.000,-. Diesen Rabatt haben wir in die Verhandlungen einfließen lassen, sodass wir 2013 beim F31 auf ca. 17% und 2015 beim E89 auf ca 16% kamen.

Wie bereits erwähnt können eventuell notwendige Umbauten von verschiedenen Kostenträgern unterstützt werden, zum Beispiel die Rentenversicherung zur Erhaltung der Arbeitskraft. Wichtig hierbei ist die Beantragung vor dem Kauf bzw. Umbau und nicht erst im Nachgang.
 
Guck den Post von Gerhard (geronimo) . Ruft bei BMW-München an, lasst Euch da beraten.
Zum Autohaus: kann auch sein, dass der Verkäufer das nicht weiß 😉
Ich muss dazu sagen, dass mir der Rabatt von einem BMW-Verkäufer gewährt wurde. Ob das bei jeder Baureihe von BMW geht, weiß ich nicht. Aber hier geht es ja auch nicht um einen Z, sondern um einen Wagen, der für einen körperlich Behinderten offensichtlich geeignet ist.
Gruß, Gerhard
 
Ich muss dazu sagen, dass mir der Rabatt von einem BMW-Verkäufer gewährt wurde. Ob das bei jeder Baureihe von BMW geht, weiß ich nicht. Aber hier geht es ja auch nicht um einen Z, sondern um einen Wagen, der für einen körperlich Behinderten offensichtlich geeignet ist.
Gruß, Gerhard

Deshalb würde ich die Möglichkeit vorher mit der Mutter BMW München abklären.
Kann ja sein, dass solche Rabattierungen von Konzern abgedeckt werden.
 
Nur rein aus Interesse und ohne, dass ich das in Frage stellen möchte: Warum bekommen Behinderte einen Extra-Rabatt? Ist das nur Marketing, einfach "nett" oder bekommt ein Hersteller selbst etwas, z.B. Subventionen etc.?
 
Nur rein aus Interesse und ohne, dass ich das in Frage stellen möchte: Warum bekommen Behinderte einen Extra-Rabatt? Ist das nur Marketing, einfach "nett" oder bekommt ein Hersteller selbst etwas, z.B. Subventionen etc.?

Ab Behinderungsgrad 25% kann der Betroffene die Abgabe an Steuer direkt senken (zb KFZ-Steuer)

Subventionierungen für der Verkäufer sind mir nicht bekannt.
Der Händler selber wird eine Rabattierung als Erlösminderung buchen, welche sich dann direkt auf die Umsatzsteuerzahllast (MwSt minus VSt) niederschlägt.
Da die ausgewiesenen Einnahmen dann über Gewinn und Verlustrechnung in der Bilanz ebenfalls “weniger“ werden, wird dann auch hier die Steuerabgabe “gedrückt“ ...

Für das Unternehmen ist es nach außen hin: gutes soziales Marketing, buchhalterisch nur eine solide Rechnerei, bei der beide Parteien nicht darben müssen.
(Es macht für ein Unternehmen schon Sinn, gute “Zahlendompteure“ in der Kaufmannschaft zu haben)

Ich denke, bei der Gewährung von “Behinderten“-Rabatten wird ein Unternehmen, wenn es nicht “spitz vor Knopf“ kalkuliert (Einnahmen werden ja “reinvestiert“) nicht verhungern, da es sich wohl ohnehin nicht um gravierende Rabatte handeln dürfte.
 
Ab Behinderungsgrad 25% kann der Betroffene die Abgabe an Steuer direkt senken (zb KFZ-Steuer)

...nach meinem Kenntnisstand müssen für die Ermäßigung bzw dem Wegfall der KFZ Steuer aber neben dem GDB auch noch die entsprechenden Merkzeichen vorhanden sein.
Bei Merkzeichen G (gehbehindert) reduziert sich die KFZ Steuer um 50% und bei Merkzeichen aG (außergewöhnlich gehbehindert) wird die KFZ Steuer erlassen.
Allerdings ist durch die Ermäßigung die Nutzung auf den Behinderten beschränkt, entweder in dem er selber fährt oder gefahren wird, oder Erledigungen für ihn durchgeführt werden.
Alternativ zur KFZ Steuer kann man auch wieder mit den oben genannten Voraussetzungen kostenlose oder vergünstigte Möglichkeit der Nutzung des ÖPNV nutzen.
 
Nur rein aus Interesse und ohne, dass ich das in Frage stellen möchte: Warum bekommen Behinderte einen Extra-Rabatt? Ist das nur Marketing, einfach "nett" oder bekommt ein Hersteller selbst etwas, z.B. Subventionen etc.?
Hallo
Es hört sich nett an, jeder Normalo bekommt bei ein wenig Verhandlungsgeschick oder auf entsprechenden Portalen mehr oder gleiche Nachlässe.
Also nur kein Neid auf Behinderte, es gibt ja auch für verschiedene Berufsgruppen wie Journalisten ( ein Schelm wer böses dabei denkt ) auch extra Rabatte.
 
Ich denke, man kann nicht neidisch auf die körperlichen (oder auch geistigen) Einschränkungen eines anderen sein, weil dieser monetäre Unterstützung erhält.

Insofern habe ich den Post von mellowman auch so verstanden, als dass es um die reine Abwicklung ging.
 
...nach meinem Kenntnisstand müssen für die Ermäßigung bzw dem Wegfall der KFZ Steuer aber neben dem GDB auch noch die entsprechenden Merkzeichen vorhanden sein.

Da war aber nie die Rede von Kfz-Steuer ;)

Ich denke, es war der Behinderten-Pauschbetrag, den ich auch bei meiner Steuer-Erklärung geltend mache, gemeint.
Ich habe nämlich als Behinderter auch deutlich mehr Ausgaben als ein Gesunder, hier seien nur mal die Kosten für Medikamente, Fahrtkosten zu Ärzten oder in Krankenhäuser genannt.
Und da ich etwa 30% Minderleistung am Arbeitsplatz habe, bekommt mein Arbeitgeber auch noch einen Ausgleich gezahlt.
Und ich darf sogar 2 Jahre früher ohne Abzüge in Rente gehen.
 
@Andreazzz ich habe nur einen Punkt aufgenommen und nicht das ganze Spektrum. Allerdings hatte @InXS das Thema KFZ Steuer auch als Beispiel in Klammern genannt.
Wie Du vielleicht in meinem vorherigen Beitrag gesehen hast, bin ich zwar nicht selber betroffen, aber meine Frau die seit einem Unfall in 2010 einen GDB 100 hat und trotzdem ebenfalls Vollzeit berufstätig ist. Von daher kannst Du mir glauben, dass ich mich auch mit dem ein oder anderen Punkt in Bezug auf Behinderung befasst habe, gerade wenn einen das Schicksal von ein auf den anderen Tag ereilt.

Ganz klar ist, dass keine Vergünstigung oder Ermäßigung die Last einer Behinderung ausgleichen kann und man froh sein sollte so lange wie möglich gesund und glücklich zu sein.
 
@Andreazzz

Meine Anfügungen dienen nicht dazu, jemandem wegen seiner persönlichen Steuervergünstigungen einen Vorwurf zu machen.

Ich bin davon ausgegangen, dass jeder mit gesundem Menschenverstand weiß, dass jemand mit körperlicher Einschränkung auf seiner Ausgabenseite einen Mehraufwand betreiben muss, welcher in der körperlichen Einschränktheit begründet ist.

Hier eben ein KFZ mit Steuervergünstigung, da hier ein adäquates Auto angeschafft werden muss.
Oder eben eine zusätzliche Rabattierung beim Autohändler.

Als Autofahrer konsumierst du ja zukünftig mit diesem Wagen, heißt beim Tanken wird pro Liter Energiesteuer und MwSt. abgeführt, dann Versicherung (+Steuer).
Das Auto muss in die Werkstatt, die Werkstatt führt hier Lohnnebenkosten ab + MwSt.

Ist halt ein Kreislauf
 
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