Beweggrund für den Kauf eines Z4?

hier nun meine Story...

nachdem meine Holde und ich gemeinsam 15 Jahre lang unfallfrei und mit viel Enthusiasmus Motorrad gefahren sind, schlich sich langsam aber sicher eine gewisse "Unlust" ein, die Bikes zu bewegen.. Vielleicht wird man ja auch mit zunehmenden Alter etwas umsichtiger, und die Risikobereitschaft nimmt ab... wer weiß ;)
Also: Meine Honda CB 1300 und Heike´s Suzuki GSR 600 bei mobile eingestellt, und innerhalb von zwei Wochen waren beide verkauft.

Wohin aber mit dem Erlös? Unter`s Kopfkissen? Auf´s Sparbuch? bringt doch alles nix... Also ging die Überlegung Richtung Cabrio, ein zweisitziger Roadster sollte es auf jeden Fall werden. Die üblichen Verdächtigen hatte ich im Focus: TT, SLK und Z4..
Am Ende fiel die Entscheidung auf den Z4.. Abgesehen von der wirklich genialen Optik und der verlässlichen Technik hat der, zumindest nach meinen Recherchen, nicht so sehr mit Wertverlust zu kämpfen.

Nun hieß es noch das passende Fahrzeug zu finden.. denn was ich im Laufe der Suche festgestellt habe, war das die wirklich guten und bezahlbaren Exemplare binnen weniger Tage verkauft waren. Also schnell sein war angesagt!

Und dann habe ich ihn gefunden: 2,2ltr, Bj 2004, 62.000 km, 3. Hand, Opa-gepflegt, Scheckheft vorhanden.
Hingefahren, Garagentor wurde geöffnet, und die Entscheidung war da bereits gefallen. Das Teil sah wirklich aus wie aus dem Ei gepellt.. :t Kurze, knackige und wenig ergiebige Preisverhandlung folgte, mit einem zufriedenstellendem Ergebnis für Verkäufer und Käufer.
Ein paar Sachen mußten noch gemacht werden, das war aber von vornherein klar:
  • Ölwechsel (Fzg. wurde in den letzten 2 Jahren gerade mal 2000 km bewegt)
  • Bremsflüssigkeitswechsel
  • neue Reifen (die montierten waren 10 Jahre alt)
  • neue Felgen (die montierten waren ziemlich vermackelt)
  • TÜV

Das ist nun, nachdem er 4 Wochen in meinem Besitz ist, alles erledigt, und ich habe damit auch bereits knapp 1000 km zurückgelegt. Zunächst kam mir der 6Zylinder recht zäh vor, und der Verbrauch war mit knapp unter 10ltr auch recht heftig. Das hat sich aber im Laufe der Zeit ein wenig verändert, der Motor macht einen spritzigeren Eindruck, und der Verbrauch ist auch auf ca. 8 ltr. gesunken. Wurde das Auto vielleicht einfach zu wenig bewegt?

Fazit: alles richtig gemacht, ich bin begeistert von dem Zetti! Hergeben werde ich ihn wohl so schnell nicht mehr!
 
Wurde das Auto vielleicht einfach zu wenig bewegt?
Durchaus :)
Kaltstarts, insbesondere nach langer Standzeit und Kurzstrecken sind einfach nicht so tollig. Zündkerzenoberflächen mindestens leicht zu, Kondensat inner Ölwanne u.v.m. Zündkerzernwechsel macht auch sinn übrigens ;)


Kurze Story meinerseits:

Beruflich viel im e65 unterwegs. Trotz viel Leistung, auch viel Gewicht, es fehlte eine giftiges Kurvenkratzendes Gefährt zum guten Kurs. Was stand im Raum:
Boxter S
911 - 996
Z4
die 911 waren schon schmerzhaft über dem vorgestelltem Budget, dazu ist Porsche Neuland. ein M54 ist ein offenes Buch, ein S54 nicht weit davon entfernt.
Da stolperte ich über einen Z4 zum guten Kurs, mit den gewünschten Merkmalen, und es gab noch viel Budget nach oben für Modifikationen und Motorumbau :)
Kurven Rauben kann er mit dem M54B30 auch wunderbar, aber wie gesagt, leistungsversaut.
 
Bereits als der E85 rauskam wollte ich den irgendwann haben - angefixt in den 90ern als ich zum erstenmal einen 6zyl 3er von einem Freund fahren konnte - als Erinnerung war er jahrelang als Hintergrundbild auf meinem Laptop.

Und dann mit 50 Lenzen - nachdem ich fast 30 Jahre im Außendienst die typischen Geschäftswagen fahren "durfte" und ich mein berufliches Leben neu sortierte, kam kurz nach der ersten Episode "Rücken" der Drang einen Traum wahr zu machen, ich habe es vom ersten Tag - so manche mit zusätzlicher Polsterung, vor allem nach dem 2. Bandscheibenvorfall, der mich zeitweise in einen "AOK-Chopper" zwang - nie bereut, erst einen 2.5er jetzt den 3si, ich genieße jede Fahrt mit einem Lächeln, erst wenn gar nix mehr gehen sollte wird der Z4 einem der Kids noch Freude bereiten, ich hoffe das ist noch gaaaanz weit weg! :rolleyes:

Nur M-Sitze / Fahrwerk kommt leider nicht in Frage, aber da ich ja kein Hungerhaken bin passt das schon, und wenn er gestiefelt und gesattelt mit 2 Personen auf eine längere Tour geht ist er nicht ganz so bushoch mit ausreichender Federung. ;)
 
Aus versehen. Ich wollte nie einen. Ein BMW oder gar ein Z, egal welcher, hat mich nie interessiert. Dann hab ich einen 2,5er si aus versehen zur Probe gefahren und fand die Fahrt derart unterhaltsam, dass ich auch einen haben wollte. Nur so. Es sollte also auch ein 2,5er si werden. Weil der auserwählte si dann aber so grottig war und in der Nähe noch ein 3.0er stand wurde es eben der 3.0er. Hab ich immer noch und nie bereut, auch wenn ich nur selten damit fahre.
 
Interessanter... wenn auch älterer Thread.

In den letzten Jahren mit jährlich über 45.000km mit meinem langweiligen Geschäftswagen, aktuell 535d, Limousine, fehlte mir immer wieder ein Spaßmobil für die Freizeit.
So begab ich ich mich 2013-2015 eigentlich auf die Suche nach einem 911er Cabrio, 996 oder 997. Und ein Schalter sollte es sein.
Im laufe der Zeit wurde deutlich, das es nur selten unverbastelte Fahrzeuge in der gewünschten Farbkombi (dunkler Lack, helles Leder) gab.
Zusätzlich fällt bei den 911ern der Baureihe ein problematischer Kurbelwellensimmering auf, welcher häufig zu Motorschäden führt. Ich wollte aber ausdrücklich keine Baustelle kaufen. Das Spaßmobil sollte Freude bereiten und nicht besonders reparaturanfällig sein, was nur in Fachwerkstätten behoben werden kann.
Auf einen Motorschaden am teuren Porsche Boxer hatte ich keine Lust.

Alternativ wäre noch der SL 55 AMG zur Wahl gestanden. Insbesondere wegen dem bulligen V8. Letztendlich war mir der SL durch seine Außenmaße auf BMW 5er Niveau aber zu groß, auch wenn mir die Optik innen wie außen noch immer sehr gefällt.

Irgendwann fiel mir der E85 wieder auf, welcher mir auch früher schon immer gefallen hatte. Das entwickelte sich recht spontan. Nach einigen Tagen Recherche ist mir im Frühjahr 2015 ein E85 Bj. 2005 3.0 Individual Maritim aufgefallen, welcher nur 100km entfernt beim privaten Verkäufer stand. Wie selten diese Komposition ist, wusste ich da noch nicht.

Der Zustand bei der Besichtigung und Probefahrt war schlecht: Sitze verdreckt, Lack stumpf, Motor ölt, Ausgleichsbehälter undicht, KGE gebrochen, Faltenbalg rissig, Koppelstangen defekt, Reifen porös, Türfolien undicht, Türverkleidungen lose, zahlreiche Verkleidungen im Innenraum verkratzt und verdreckt, PDC funktioniert nicht, Xenon Leuchtmittel defekt, Navi DVD aus dem Jahr der Auslieferung, Spiegelgläser lose etc.

Das waren wohl die Gründe warum die bisherigen Interessenten nicht gekauft haben und es war mir klar, es steht einige Arbeit an. Eigentlich war er so auch zu teuer.
Trotzdem sollte es unbedingt der Maritime sein. Einen kleinen Nachlass verhandelt und das Auto 3 Tage später mit dem Hänger abgeholt :-)

Zwischenzeitlich ist bis auf das PDC alles in Ordnung gebracht und ich bereue es keinen einzigen Tag... :-)

Zuletzt auf der Thüringer Wald Tour 2018 hat er mir wieder viel Freude bereitet...
 
Trotzdem sollte es unbedingt der Maritime sein. Einen kleinen Nachlass verhandelt und das Auto 3 Tage später mit dem Hänger abgeholt :-)
Zwischenzeitlich ist bis auf das PDC alles in Ordnung gebracht und ich bereue es keinen einzigen Tag... :-)
Zuletzt auf der Thüringer Wald Tour 2018 hat er mir wieder viel Freude bereitet...
Und es ist ein wirklich schönes Auto geworden, wie ich auf der Apfelblütentour feststellen durfte!
 
Wie ich zu meinem Jugendtraum gekommen bin...

6 tollen Jahre hat mich mein 95er E36 begleitet, den ich 2005 - dem Reiz nach was neuem folgend - verkaufte. Schon vorher hatte ich mich in den e85 verliebt und sofort habe ich die üblichen Agenten auf den damals gängigen Internet Plattformen scharf geschaltet.

Meine eingestellten Kriterien erzielten leider nie einen einzigen Treffer. Budget und auch Nutzen sprachen einfach gegen einen E85, sodass es statt dessen ein E46 330d geworden ist. Dieses Tier stand von 2005 bis 2012 an meiner Seite und was soll ich sagen, ich bin dieses Fahrzeug sehr gerne gefahren.

2012 musste ein Pampersbomber her allerdings ging mir der E85 nie aus dem Sinn und ca. 10 Jahre später (2015) trafen tatsächlich die ersten Treffer meiner damals gespeicherten E85 Suchaufträge ein. Yesss.

Zu der Zeit (2015) hatte unser zweites Kind das Licht der Welt erblickt... darüberhinaus befand ich mich in einer Umfinanzierungsphase für unser Haus aber eines war klar... der Z4 zur Realisierung meines Jugendtraumes musste her.

Dieses Jahr war es dann endlich soweit. Kein Projekt, kein neues Kind, nix konnte mein Vorhaben, welches ich 13 Jahre aufgeschoben hatte, kippen. Und so bin ich im Mai 2018 zu meinem E85 gekommen.

Und gegenüber dem im Z4 ist das Grinsen aus meinen vorherigen BMWs nur ein müdes Lächeln
 
Hi, als ich meinen ersten Z4 bewusst gesehen habe (irgendwann 2004 in Meck-Pomm) war ich sehr angetan von dem Auto. Ich will nicht sagen, dass ich damals mir geschworen habe, dass ich mal so ein Auto fahren werde. Aber es hat mir halt sehr gefallen. Ich bin dann in meinen wilden 20ern viel Motorrad gefahren. Das Motorradfahren habe ich dann doch mit knapp 30 aufgegeben (nicht bewusst, es hat sich eher so ergeben, dass das Motorrad mehr eine Last war. Ich bin die letzten Jahre sehr wenig gefahren und irgendwann hab ich es dann ganz verkauft). Naja irgendwann brauchten wir dann mal einen Zweitwagen, und bevor meine Lebensgefährtin sich irgendeinen langweiligen Polo oder Beetle gekauft hätte, hab ich mich an den Z4 in Meck Pomm erinnert und mir einen passenden gebrauchten gesucht.

Es war aber auch eher ein "ungewollter" Kauf. Ich hatte aus Langeweile eine Probefahrt mit einem 3.0si über mobile.de verabredet. Nach der Probefahrt war es dann um mich geschehen und ich konnte nicht anders als das Fahrzeug kaufen.

Heute ist er der einzige Grund warum ich morgens zur Arbeit fahre :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir war der Kauf eigentlich einerseits aus sehr opportunistischen Gründen passiert und andererseits recht spontan.

Ausgangslage war, dass ich einen MX5 NBFL (146PS, Sperre, 6 Gang, Bilstein B16, Hohlraumkonserviert nach Mike Sanders, Sportkupplung, Leichte EMS, ...) hatte. Den wollte ich eigentlich auch noch lange fahren, aber beim Reifenwechsel im März 2017 entdeckte ich Schwellerrost, was für mich immer die rote Linie war. Ich habe immer gesagt, sobald er mit Rost anfängt geht er weg. Nach einem Instandsetzungsversuch sah ich schon, dass der Rost durch war und ich habe ihn auf Mobile angeboten und im Prinzip das dafür bekommen, was ich 5 Jahre davor inkl. aller Anbauteile dafür bezahlt habe.

Jetzt hatte ich Geld, aber kein Auto. Erstmal nicht schlimm, da ich immer mit dem Semesterticket zur Uni fahre, aber die Suche war schwer.
Anforderungen: RWD, muss Spaß machen, etwas ausgefallen, keine großen Krankheiten, >150PS, gerne eine kleinere Baustelle da Hobby-Fahrzeug, am besten was Altes
Und das zu einem Budget von <7000€ + Reparaturkosten zunächst.

Nachdem die Suche sehr schleppend lief habe ich das Budget immer etwas erhöht und hatte dann einige Kandidaten zur Auswahl:
  • Audi TT 8N Quattro (224PS)
  • Porsche 944
  • Ford Escort MK2 RS mit BDA-Front
  • BMW E36 318is Class 2
  • BMW Z3
Der Audi fiel raus, da mir die Sache mit den Kombiinstrumenten und den Rissen im Zylinderkopf bei Audi zu heiß sind, ich kein Freund von Turbomotoren bin und allgemein die Form nicht so geil ist.
Der 944 hat mich echt lange zweifeln gelassen. Ich fand das Auto geil, kultig, aber es kann einen auch richtig arm machen, auch wenn ich die Transaxle Bauweise immer noch sehr sehr geil finde.
Der Escort: Ganz ehrlich, wäre der noch zu verkaufen gewesen, ich hätte ihn direkt gekauft. Es war ein MK2 mit ca. 150PS auf einer orig. RS Karosse mit Köln-Hinterachse aufgebaut. Als Rally-Fan wäre das Auto ein Traum gewesen und ich hatte schon genaue Pläne, was ich noch machen würde, dass er perfekt ist.
Der E36 hat mich auch zweifeln gelassen. Der E36 ist für mich immer noch so der letzte "richtige" 3er und der Class 2 ist schon so ein bisschen prollig, dass ich ihn mittlerweile kultig finde. Aber das Ding hätte müssen zum Lackierer und bestand eigentlich nur aus Einzelteilen, was mir dann doch zu viel Arbeit war. Zumal ich noch einen Gr.A Golf II für Klassik-Rallys am Aufbauen bin.
Ich hatte nach Z3s geschaut, aber da hatte mein Vater soviele Probleme mit, dass ich keine Lust drauf hatte (Wackelnde Sitze, undichtes Verdeck, ASC,...) und außerdem fand ich die 6Zyl-Preise überzogen.

Also stand ich da mit einem höheren Budget, aber immer noch keinem Wagen. Der Sommer schritt langsam fort und ich wollte mal wieder mobil sein. Mein Umfeld riet mir alle zur Elise, die eig. schon immer so meine Geheime Liebe war/ist, aber deutlich über dem Budget lag. Langsam zweifelte ich schon, ob ich nicht einfach eine kaufen soll und allg. gab es kaum noch andere Roadster. Der Boxster schied aus wg der KWS-Problematik und ich bin kein großer Boxster-Fan.

Und dann kam die Idee Z4. Eigentlich sollte es kein BMW mehr werden. Ich hatte soviele Probleme mit meinem E36 Compact, dann mit dem oben erwähnten Z3 und zuletzt mit dem E46 Touring meines Dads, der mich mit seinem bekackten N42-Motor immer noch auf Trab hält.
Aber gut, mal bei Mobile nach Z4s geschaut und dabei eingefallen, dass ich doch schon öfters mich damit beschäftigt hatte, wenn auch ohne ernsthaftes Interesse. Im Chatverlauf mit meinem besten Kumpel mal gesucht und siehe da mehrfach tauchten Chats von vor 2015 auf bzgl. des nächsten Wagens, wo das Wort Z4 fiel. Außerdem habe ich ja auch schon alle Werkzeuge, Diagnosegeräte und co für BMW hier. Also warum nicht.
Bei Mobile hatte ich gleich einige gefunden. Viele meldeten sich gar nicht auf Mails und dann einen gefunden. 150km entfernt, in der Nähe von Verwandten. Termin ausgemacht und mcih in der Zeit ins Thema eingelesen. Für Freitags schon alles fertig gemacht, dann der Anruf: "Ja der Z4 war gerade noch in der Waschstraße (40°C Außentemperatur) und als das kalte Wasser auf die Scheibe kam ist die gerissen". Na gut eine Woche gewartet, sie brachte den Wagen zum Scheibentausch und dann endlich hin.
Der erste Z4, den ich je in Echt bewusst betrachtet habe, geschweige denn gefahren bin und was soll ich sagen. Es hat alles gepasst. Historie vorhanden, Verkäuferin freundlich, guter Nachlass wg. defektem Faltenbalg und Schlüsselbatterie erhalten und das Ding direkt bar bezahlt und mitgenommen. Zwischen Idee Z4 und Kauf lagen vllt. 2 Wochen und ich bin immer noch zufrieden.

Es gab zwar einige Baustellen, die mir beim Kauf auch klar waren (Schlüssel, Faltenbalg, Felgen, Türscharnier). Es gab einige unverhoffte Baustellen (Federbruch VA, Türschloß, Zündspulen) und es gab einige erfreuliche Dinge (Verdeckpumpe nagelneu, neue Scheibe/Regensensor, neues Lenkgetriebe wg. Klebelenkung, ...).
Alles in allem bin ich momentan bei knapp < 10.000€ insgesamt und voll zufrieden mit dem Wagen. Manchmal muss man auch aus dem Bauch entscheiden ;)
 
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