BMW ID und BMW App

Ich bin da in vielen Punkten bei dir @dwz8, da ich selbst im Umfeld von amerikanischer Cloud-Software meine Brötchen verdiene.

Nur, wo ist das Risiko, gehackt zu werden größer? Wenn ich als Unternehmen meine Daten lokal verwalte oder in der Cloud-Umgebung eines großen Softwareanbieters?
Man kennt da schon einige Fälle von Unternehmen und Behörden, die froh gewesen wären, sie hätten ihre Systeme und Daten in einer Cloudumgebung mit fraud / security incident protection management, etc. gehabt.
Ähnlich sieht es doch im privaten Bereich aus. Wenn jemand unbedingt meine Daten haben möchte, wird es sich leichter tun, mein privates Netzwerk zu hacken, als meine Daten vom BMW-Server zu ziehen oder eine Dritte Agentur zu kaufen.

Dein Beispiel über den Datenverlauf beim Leasing geht ja auch schon bei staatlichen Einrichtungen los. Mir ging es bei jedem Umzug (auch wenn es bisher nicht viele waren) so, dass meine Banken Bescheid wussten, noch bevor ich diese innerhalb kürzester Zeit informieren konnte. Der Datenfluss zwischen Einwohnermeldeamt, Auskunftsteien und Kreditinstituten funktioniert also exzellent. Wer weiß, wo auch diese Daten, sonst noch so herumgeistern...

Aben eben, das sind generelle Datenschutzthemen.

Die Datenfragmente vom BMW, die (aktuell) bei Drittanbietern landen und schlimmstenfalls zu Werbezwecken verwendet werden können, halte ich momentan für vernachlässigbar - zumindest wenn man aus den gebotenen Komfortfunktionen einen nutzen zieht. Hätte ich gar kein Interesse an den Funktionen, würde ich vermutlich tatsächlich durchgängig als Gast fahren.
 
Nur, wo ist das Risiko, gehackt zu werden größer? Wenn ich als Unternehmen meine Daten lokal verwalte oder in der Cloud-Umgebung eines großen Softwareanbieters?
Ganz klar bei großen Anbietern, auch wenn die Clouds sicher besser geschützt werden. Ein Angriff auf eine Einzelperson lohnt in der Regel nicht, es sei denn, man fällt auf eine Phishing-Email herein. Dass sich ein Hacker daranmacht, eine FritzBox eines Privathaushalts zu knacken, dürfte eher selten der Fall sein.

Ich sehe die größten Probleme darin, wie gesammelte Daten bewertet werden. Google und facebook sind gute Beispiele. Schau ich mir eine Website mit Kühlschränken, Touren zum Mt. Everest oder eine wikipedia-Erklärung zu einem beliebigen Thema an, dann wird daraus schnell ein Interesse abgeleitet, dass in vielen Fällen einfach nicht existiert. Allein dadurch, dass ich oftmals beim Lesen von beliebigen Artikeln Fachwörter nachschlage, bekomme ich Werbung in dieser Richtung. Die Möglichkeit, dass ich nur mal nebenher etwas lese, was mich sonst nicht interessiert, zählt nicht.
Diese auf dumbe Art ausgewerteten Daten kommen dann aber in den Verteiler der Vermarktung, und dann nimmt jemand, der keine Ahnung von den Bewertungskriterien und -methoden hat, alles für bare Münze. Zu einem Personalcheck vor Einstellung gehört standardmäßig mittlerweile ein social media bzw. Online-Profil-Check. Mit solchen Daten verdient z.B. facebook sein Geld. Die Konsequenz ist, dass man in Kategorien einsortiert wird, die mit der Realität nur noch am Rande etwas zu tun haben. Und dann trifft irgendjemand eine Entscheidung aufgrund solcher Daten.

Über das Thema big data kann man endlos diskutieren. Bei BMW hat irgendein schlauer Stratege entschieden, dass man hinter Konzernen wie Google oder auch Tesla hinterherhinkt, und dass man doch da ganz leicht die dicke Kohle machen könne. Dass man sich dabei vom Profil des klassischen Autobauers entfernt, who cares? Kunden müssen das doch akzeptieren, wenn BMW das anbietet, welche Chance bleibt ihnen denn?

Die nächste Form des Tunings wird sein, die Datensammlung des Autos zu unterbinden, wo es nur geht. BMW liefert ein Auto und hat keinerlei Rechte an irgendwelchen Daten, noch nicht einmal an Servicedaten.

Ich selbst betrachte die meisten Connected Services als völlig unnötig und ablenkend. Warum soll ich die Wettervorhersage in einem "Widget" ständig im Blick haben? Warum soll ich mir Vorschläge machen lassen, was ich mit einer BMW ID noch so alles an tollen Sachen machen kann? Ich kaufe ein Auto, um damit zu fahren.
Nochmals, vor allem ging es mir um das übergriffige Verhalten gegenüber Unbeteiligten. Ich werde ab jetzt auf jeden Fall dafür sorgen, dass erzwungene Daten nur Müll enthalten, sofern das in meiner Macht steht.
 
meine freundin hat seit 2020 einen neuen seat kombi, ist sehr zufrieden,ausser an der tankstelle, da findet man so verschachtelt im menü den punkt "km zurücksetzen"
das dass ewig dauert. oder alleine schon nur die temperatur runterstellen. alles eine farce. das auto fährt sehr gut, aber diese computer technik geht mir auf den zeiger.
was früher knöpfe war,ist heute sehr umständlich über das touchdisplay zu erreichen.
 
meine freundin hat seit 2020 einen neuen seat kombi, ist sehr zufrieden,ausser an der tankstelle, da findet man so verschachtelt im menü den punkt "km zurücksetzen"
das dass ewig dauert. oder alleine schon nur die temperatur runterstellen. alles eine farce. das auto fährt sehr gut, aber diese computer technik geht mir auf den zeiger.
was früher knöpfe war,ist heute sehr umständlich über das touchdisplay zu erreichen.
Die Bedienung in meinem Genesis finde ich perfekt. Für alles wichtige Direktwahltasten, einen I Drive Controler und Touchdisplay. Für jeden was dabei.
Die Bedienungseinheit für die Belüftung ist Touchdisplay mit haptischen Feedback, welches einstellbar ist.Temperaureinstellung mit Drehregler. Toll zu bedienen.
Navi, Radio, Handy Blutooth mit Direktwahltasten. Alles so einfach und wertig gemacht. Die Software funktioniert tadellos. Auch nach 2 OTA Updates in den 1,5 Jahren.
 
Gut das ja der Kunde genau so was haben will (angeblich laut den Herstellern). Immer mehr Infotainment immer mehr Assistenten immer mehr schicki micki . Und die ganzen Autotester auch noch immer mehr fordern. Handy darf man nicht in der Hand haben, aber sich durch die tiefen des Menues wurschteln z.B. bei 180 Km/h auf der Autobahn ist voll O.K.
Habe es schon so oft gesehen wie die Menschen beim fahren von dem wischi wischi und toucherei abgelenkt sind bis zum Unfall weil die Person nur nach unten auf dem Monitor geschaut hat. Wenn ich so einen schon hinter mir sehe, wird mir schon angst und bange.
Irgendwo auf YouTube gesehen: Neuer Mercedes Cabriolet mit allem, schön offen geparkt. Kumpels simulieren mit Wasserschlauch einen Regenschauer. Tja, Verdeck schließen irgendwo in den tiefen des Untermenues, der Eigner war nass bis auf die Haut, Fahrzeug fast geflutet, Kumpels haben dann Gnade walten lassen und Wasser abgestellt. Aber...............Dach immer noch auf. Fazit: So was braucht man im Cabrio nicht.
Darum fahren wahrscheinlich immer mehr von den neuen mit geschlossenem Dach rum.
 
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