superossi35
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- 17 Februar 2008
4.07.2010 12:11 BMW im Visier der US-Behörden
Bei der US-Behörde für Verkehrssicherheit häufen sich die Beschwerden über technische Probleme beim BMW Z4. Das weckt böse Erinnerungen. Droht BMW nun das gleiche Schicksal wie Toyota?
Problemen mit klemmenden Gaspedalen und Fußmatten hatten den japanischen Autokonzern im ersten Quartal 2010 zum spektakulären Rückruf von mehr als acht Millionen Autos gezwungen. Die US-Behörde für Verkehrssicherheit startete ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die Japaner. Der Vorwurf: Toyota soll seine Kunden und die staatlichen Stellen monatelang nicht über die technischen Probleme informiert haben.
Am Ende musste Toyota klein beigeben, der Konzern akzeptierte den von der US-Regierung geforderten Schadenersatz in Höhe von knapp 16,4 Millionen Dollar (etwa 12,3 Millionen Euro). Die Verkaufszahlen in den USA und Europa brachen dramatisch ein, Kunden hatten kein Vertrauen mehr in die Toyota-Technik. Nur dank eines rigiden Sparkurses konnte sich Toyota in der Gewinnzone halten.
BMW
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Branche hypersensibel
Seit diesem Debakel reagiert die Branche äußerst sensibel auf technische Probleme, zumal wenn die betroffenen Autobauer bereits ins Visier der US-Behörden geraten sind - so wie BMW. Die zuständige Behörde für Verkehrssicherheit geht Hinweisen aus der Bevölkerung nach, dass die Servolenkung des Sportwagens BMW Z4 ausfällt.
Betroffen seien knapp 50.000 Fahrzeuge aus den Baujahren 2003 bis 2005, erklärte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) am Freitag. Bei der Behörde seien hierzu bereits 107 Beschwerden eingegangen.
Mehrere Beinah-Unfälle
Danach kommt es besonders bei warmem Wetter, höheren Geschwindigkeiten oder nach langen Fahrten vor, dass das Lenkrad plötzlich schwergängig wird. Es soll bereits zu einem Crash gekommen sein. Mehrere Fahrer berichteten "davon, dass sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und nur um Haaresbreite einen Unfall vermeiden konnten", so die Behörde.
Die Untersuchungen der NHTSA laufen seit Ende Juni und befinden sich noch in einem frühen Stadium. Je nach Ergebnis könnten sie aber einen Rückruf nach sich ziehen. BMW war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Auch Mazda im Visier
Mit seinen Problemen beim Z4 steht BMW aber offenbar nicht alleine da: Auch Fahrer des Kompaktwagens Mazda 3 beschwerten sich über eine ausfallende Servolenkung. Der NHTSA liegen hierzu 33 Eingaben vor. Es soll zu drei Unfällen gekommen sein.
ag
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Bei der US-Behörde für Verkehrssicherheit häufen sich die Beschwerden über technische Probleme beim BMW Z4. Das weckt böse Erinnerungen. Droht BMW nun das gleiche Schicksal wie Toyota?
Problemen mit klemmenden Gaspedalen und Fußmatten hatten den japanischen Autokonzern im ersten Quartal 2010 zum spektakulären Rückruf von mehr als acht Millionen Autos gezwungen. Die US-Behörde für Verkehrssicherheit startete ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die Japaner. Der Vorwurf: Toyota soll seine Kunden und die staatlichen Stellen monatelang nicht über die technischen Probleme informiert haben.
Am Ende musste Toyota klein beigeben, der Konzern akzeptierte den von der US-Regierung geforderten Schadenersatz in Höhe von knapp 16,4 Millionen Dollar (etwa 12,3 Millionen Euro). Die Verkaufszahlen in den USA und Europa brachen dramatisch ein, Kunden hatten kein Vertrauen mehr in die Toyota-Technik. Nur dank eines rigiden Sparkurses konnte sich Toyota in der Gewinnzone halten.
BMW
-0.31
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Branche hypersensibel
Seit diesem Debakel reagiert die Branche äußerst sensibel auf technische Probleme, zumal wenn die betroffenen Autobauer bereits ins Visier der US-Behörden geraten sind - so wie BMW. Die zuständige Behörde für Verkehrssicherheit geht Hinweisen aus der Bevölkerung nach, dass die Servolenkung des Sportwagens BMW Z4 ausfällt.
Betroffen seien knapp 50.000 Fahrzeuge aus den Baujahren 2003 bis 2005, erklärte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) am Freitag. Bei der Behörde seien hierzu bereits 107 Beschwerden eingegangen.
Mehrere Beinah-Unfälle
Danach kommt es besonders bei warmem Wetter, höheren Geschwindigkeiten oder nach langen Fahrten vor, dass das Lenkrad plötzlich schwergängig wird. Es soll bereits zu einem Crash gekommen sein. Mehrere Fahrer berichteten "davon, dass sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und nur um Haaresbreite einen Unfall vermeiden konnten", so die Behörde.
Die Untersuchungen der NHTSA laufen seit Ende Juni und befinden sich noch in einem frühen Stadium. Je nach Ergebnis könnten sie aber einen Rückruf nach sich ziehen. BMW war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Auch Mazda im Visier
Mit seinen Problemen beim Z4 steht BMW aber offenbar nicht alleine da: Auch Fahrer des Kompaktwagens Mazda 3 beschwerten sich über eine ausfallende Servolenkung. Der NHTSA liegen hierzu 33 Eingaben vor. Es soll zu drei Unfällen gekommen sein.
ag
