spaRTan
macht Rennlizenz
- Registriert
- 30 Juli 2002
- Wagen
- BMW Z4 e86 M coupé
Z4 M Coupe Clubsport
Ich habe schon viel zu lange mit der Vorstellung von Emma gewartet.
Da ich in letzter Zeit aber immer wieder darum gebeten wurde, kommt nun hiermit die offizielle Vorstellungsrunde der kleinen Diva.
Ich habe das Auto vor einigen Jahren durch einen sehr glücklichen Zufall gefunden und mehr oder weniger "blind" gekauft.
Vorher habe ich mich dank einiger Quellen ausführlich über den Vorbesitzer informiert, was zum guten Gefühl, das richtige Fahrzeug gefunden zu haben, beigetragen hat.
Beim Kauf war Emma erste Hand mit einem italienischen Vorbesitzer und hatte gut 13tkm auf dem Buckel.
Für mich war wichtig, ein möglichst gut erhaltenes und dabei möglichst unausgestattetes Auto zu bekommen. Klappbildschirme, elektrische Sitze und derlei waren unerwünscht. Das darf aber wie immer jeder selbst entscheiden...
Nach der Überführung wurde erst einmal alles gründlichst gecheckt, was ich aber nach diversen "spannenden" Erfahrungen bei einem Auto jedweder Herkunft getan hätte.
Zu meiner freudigen Überraschung war alles absolut bestens und man hat selbst die 13tkm nicht wirklich sehen können. Sogar die originalen SportContact 3 von 2007 waren noch drauf und hatten rundum fast noch die volle Profiltiefe. Meinen Dank an den Vorbesitzer - er ist dann doch öfter Rennrad gefahren...
CSL-Felgen
Mit der Wiederzulassung nach dem Winter kamen 2012 dann auch gleich die CSL-Felgen aufs Auto. Aus meiner Sicht passen der Z4M und die CSL-Felge zusammen wie Topf und Deckel.
Gegenüber den originalen 18"-Felgen wurde auch das Fahrverhalten damit direkter und der Grip höher.
CSL-Airbox
2013 folgte dann die CSL-(Nachbau-)Airbox zusammen mit der Abstimmung von LuckyM3. Ich kenne niemanden, der nach der (Mit-)Fahrt mit der CSL-Box den S54 noch einmal ohne schreien hören möchte.
Der Klang - vor allem über 4000/min - ist einfach sensationell gut.
Zu meiner freudigen Überraschung hat sich der Verbrauch nahezu gar nicht verändert. Das Gemisch ist ein klein wenig fetter, was aber auch daran liegen kann, dass ich die Box hin und wieder schreien lassen muss und die Alpha-N in die Volllastanfettung gezwungen wird...
Mit dieser Kombination fährt das Auto die 100-200 in korrigierten 11,3s. Auch andere Z4M-Fahrer haben bestätigt, dass die kleine wie die Pest geht...
Danach folge die Entscheidung, Emma zum Clubsportler umzubauen. Wichtig war dabei, eine sehr gute Performance mit einer vollständigen Rückrüstbarkeit zu kombinieren, weil ich sehr wenig fahre und Z4 M Coupes rar sind.
Stage I: KW Clubsport 2fach
Für die Landstraße ist das originale M-Fahrwerk ganz OK.
Die Einstellmöglichkeiten sind aber sehr eingeschränkt, so dass ich nach Rücksprache mit einigen Bekannten zum KW Clubsport mit verstellbaren Uniball-Lagern gegriffen habe.
Dieses wurde dann auch gleich auf folgende Werte eingestellt:
VA: -2,5° Sturz, Nullspur
HA: -2° Sturz, 16' Gesamtvorspur
Mit dieser Kombination ist das Fahrverhalten deutlich direkter und die Reifen werden viel gleichmäßiger abgenutzt. Die Spurrillenempfindlichkeit empfinde ich als relativ gering - man sollte das Lenkrad aber schon festhalten.
Stage II: Recaro Pole Position Kunstleder/Dinamica
Auch wenn die M-Sitze für ein Straßenauto ziemlich gut sind, so sind sie hohen Querbeschleunigungen relativ schutzlos ausgeliefert.
Da ich mit Recaro bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe, habe ich mich wieder für Pole Position entschieden.
Dies ist auch einer der wenigen Sitze, welcher in puncto Breite überhaupt in den Z4M passt. Ich habe ihn mit den originalen Konsolen für den M3E46 montiert.
Mit Fahrkomfort, Platzangebot und Seitenhalt bin ich sehr zufrieden.
Die Gewichtseinsparung beträgt ca. 20kg gegenüber den schon recht leichten, manuellen Originalsitzen.
Stage IV: LiPo-Batterie 30Ah/540A
Die Batterie ist die einfachste Möglichkeit, Gewicht einzusparen. Meine Wahl fiel auf die zu dem Zeitpunkt noch recht unbekannte Beltenick-Batterie.
Diese ist mit 1,9kg sehr leicht und in meinem Einsatzbereich (>0°C) bisher absolut tadellos.
Die Gewichtseinsparung beträgt ca. 16kg.
Stage V: BMW 513M Schmiedefelgen mit Michelin Cup2
Zum Zeitpunkt der Reifenwahl gab es keine Cup2 in 265/30R19.
Also habe ich kurzerhand einen zweiten Radsatz in 18" gekauft. Die Idee war sowieso schon in meinem Hinterkopf vorhanden, da die CSL-Felge zwar sehr schön, jedoch nicht unbedingt leicht ist.
Montiert wurden 9x18ET29 mit 235/40R18 an der Vorderachse und 10x18ET40 mit 265/35R18 an der Hinterachse.
Vorn wurden 5mm Spurplatten verbaut, damit es nicht am Federbein schleift. Hinten wurden 10mm Spurplatten verbaut.
Felgengewichte (selbst gewogen und nicht aus dem ETK abgeschrieben):
CSL vorn: 10,9kg
CSL hinten: 11,3kg
513M vorn: 8,9kg
513M hinten: 9,1kg
Das Ganze spart also mal direkt 8,4kg ungefederte und rotierende Masse ein - nicht ganz schlecht...
Grip und Dämpfungsverhalten haben sich wie erwartet noch einmal deutlich verbessert. Auch das Einlenkverhalten ist mit der recht steifen Flanke sehr gut.
Es gibt zwar Reifen mit mehr Grip, jedoch bin ich ein großer Fan des Cup2, weil er (bei mir) ein stabiles Gripniveau bietet und lange hält.
Stage VI: BMW Motorsport MKII Heckflügel
Durch die vorangegangenen Modifikationen emfpand ich die Hinterachse als ziemlich leicht. Außerdem war mir das Z4 M Coupe hinten optisch schon immer ein wenig zu flach.
Hier konnte glücklicherweise Abhilfe geschaffen werden. Der einstellbare Flügel bringt tatsächlich einen ansehnlichen Abtrieb.
Hierfür musste ich die Heckklappe jedoch verstärken, weil diese in dem Bereich nicht besonders stabil ausgeführt ist.
Die Abnahme gestaltete sich als haarige und Zeit raubende Angelegenheit, wurde aber letztlich erfolgreich gemeistert.
Stage VII: BMW Performance Bremsanlage vorn
Nach der Optimierung der Beschleunigung und der Querdynamik fehlte noch die Bremsanlage.
Nach einigen Tests fiel meine Wahl dann auf die BMW Performance Bremse, welche mit ordentlichen Belägen und Castrol SRF-Bremsflüssigkeit sehr gute Ergebnisse liefert.
Ich hatte vorher Bedenken - diese wurden mittlerweile aber vollständig zerstreut.
Auf der Rennstrecke fahre ich rundum Hawk DTC60-Beläge, welche mit massivem Kaltbiss und guter Dauerhaltbarkeit überzeugen.
Als nächster Step wird die bereits hier liegende Porsche 4K-Bremse in phoenixgelb lackiert und an der Hinterachse verbaut.
Demnächst wird das Auto noch gewogen und dann bin ich so weit fertig. Mit den bisherigen Mods müsste ich deutlich unter 1400kg kommen. Das wird die Waage aber zeigen.
Emma macht sauviel Spaß und der Grenzbereich liegt sehr weit oben. Bei Erreichen desselben sollte man dann halbwegs wach sein, denn der kurze Radstand will schnell gebändigt werden.
Alles in allem ein absolutes Traumauto mit Seltenheitswert.
Emma hat aktuell 28tkm auf der Uhr. Ich bin happy.
Zum Abschluss noch ein Bild mit ein wenig mehr Kontrast:
Ich habe schon viel zu lange mit der Vorstellung von Emma gewartet.
Da ich in letzter Zeit aber immer wieder darum gebeten wurde, kommt nun hiermit die offizielle Vorstellungsrunde der kleinen Diva.
Ich habe das Auto vor einigen Jahren durch einen sehr glücklichen Zufall gefunden und mehr oder weniger "blind" gekauft.
Vorher habe ich mich dank einiger Quellen ausführlich über den Vorbesitzer informiert, was zum guten Gefühl, das richtige Fahrzeug gefunden zu haben, beigetragen hat.
Beim Kauf war Emma erste Hand mit einem italienischen Vorbesitzer und hatte gut 13tkm auf dem Buckel.
Für mich war wichtig, ein möglichst gut erhaltenes und dabei möglichst unausgestattetes Auto zu bekommen. Klappbildschirme, elektrische Sitze und derlei waren unerwünscht. Das darf aber wie immer jeder selbst entscheiden...
Nach der Überführung wurde erst einmal alles gründlichst gecheckt, was ich aber nach diversen "spannenden" Erfahrungen bei einem Auto jedweder Herkunft getan hätte.
Zu meiner freudigen Überraschung war alles absolut bestens und man hat selbst die 13tkm nicht wirklich sehen können. Sogar die originalen SportContact 3 von 2007 waren noch drauf und hatten rundum fast noch die volle Profiltiefe. Meinen Dank an den Vorbesitzer - er ist dann doch öfter Rennrad gefahren...
CSL-Felgen
Mit der Wiederzulassung nach dem Winter kamen 2012 dann auch gleich die CSL-Felgen aufs Auto. Aus meiner Sicht passen der Z4M und die CSL-Felge zusammen wie Topf und Deckel.
Gegenüber den originalen 18"-Felgen wurde auch das Fahrverhalten damit direkter und der Grip höher.
CSL-Airbox
2013 folgte dann die CSL-(Nachbau-)Airbox zusammen mit der Abstimmung von LuckyM3. Ich kenne niemanden, der nach der (Mit-)Fahrt mit der CSL-Box den S54 noch einmal ohne schreien hören möchte.
Der Klang - vor allem über 4000/min - ist einfach sensationell gut.
Zu meiner freudigen Überraschung hat sich der Verbrauch nahezu gar nicht verändert. Das Gemisch ist ein klein wenig fetter, was aber auch daran liegen kann, dass ich die Box hin und wieder schreien lassen muss und die Alpha-N in die Volllastanfettung gezwungen wird...
Mit dieser Kombination fährt das Auto die 100-200 in korrigierten 11,3s. Auch andere Z4M-Fahrer haben bestätigt, dass die kleine wie die Pest geht...
Danach folge die Entscheidung, Emma zum Clubsportler umzubauen. Wichtig war dabei, eine sehr gute Performance mit einer vollständigen Rückrüstbarkeit zu kombinieren, weil ich sehr wenig fahre und Z4 M Coupes rar sind.
Stage I: KW Clubsport 2fach
Für die Landstraße ist das originale M-Fahrwerk ganz OK.
Die Einstellmöglichkeiten sind aber sehr eingeschränkt, so dass ich nach Rücksprache mit einigen Bekannten zum KW Clubsport mit verstellbaren Uniball-Lagern gegriffen habe.
Dieses wurde dann auch gleich auf folgende Werte eingestellt:
VA: -2,5° Sturz, Nullspur
HA: -2° Sturz, 16' Gesamtvorspur
Mit dieser Kombination ist das Fahrverhalten deutlich direkter und die Reifen werden viel gleichmäßiger abgenutzt. Die Spurrillenempfindlichkeit empfinde ich als relativ gering - man sollte das Lenkrad aber schon festhalten.
Stage II: Recaro Pole Position Kunstleder/Dinamica
Auch wenn die M-Sitze für ein Straßenauto ziemlich gut sind, so sind sie hohen Querbeschleunigungen relativ schutzlos ausgeliefert.
Da ich mit Recaro bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe, habe ich mich wieder für Pole Position entschieden.
Dies ist auch einer der wenigen Sitze, welcher in puncto Breite überhaupt in den Z4M passt. Ich habe ihn mit den originalen Konsolen für den M3E46 montiert.
Mit Fahrkomfort, Platzangebot und Seitenhalt bin ich sehr zufrieden.
Die Gewichtseinsparung beträgt ca. 20kg gegenüber den schon recht leichten, manuellen Originalsitzen.
Stage IV: LiPo-Batterie 30Ah/540A
Die Batterie ist die einfachste Möglichkeit, Gewicht einzusparen. Meine Wahl fiel auf die zu dem Zeitpunkt noch recht unbekannte Beltenick-Batterie.
Diese ist mit 1,9kg sehr leicht und in meinem Einsatzbereich (>0°C) bisher absolut tadellos.
Die Gewichtseinsparung beträgt ca. 16kg.
Stage V: BMW 513M Schmiedefelgen mit Michelin Cup2
Zum Zeitpunkt der Reifenwahl gab es keine Cup2 in 265/30R19.
Also habe ich kurzerhand einen zweiten Radsatz in 18" gekauft. Die Idee war sowieso schon in meinem Hinterkopf vorhanden, da die CSL-Felge zwar sehr schön, jedoch nicht unbedingt leicht ist.
Montiert wurden 9x18ET29 mit 235/40R18 an der Vorderachse und 10x18ET40 mit 265/35R18 an der Hinterachse.
Vorn wurden 5mm Spurplatten verbaut, damit es nicht am Federbein schleift. Hinten wurden 10mm Spurplatten verbaut.
Felgengewichte (selbst gewogen und nicht aus dem ETK abgeschrieben):
CSL vorn: 10,9kg
CSL hinten: 11,3kg
513M vorn: 8,9kg
513M hinten: 9,1kg
Das Ganze spart also mal direkt 8,4kg ungefederte und rotierende Masse ein - nicht ganz schlecht...
Grip und Dämpfungsverhalten haben sich wie erwartet noch einmal deutlich verbessert. Auch das Einlenkverhalten ist mit der recht steifen Flanke sehr gut.
Es gibt zwar Reifen mit mehr Grip, jedoch bin ich ein großer Fan des Cup2, weil er (bei mir) ein stabiles Gripniveau bietet und lange hält.
Stage VI: BMW Motorsport MKII Heckflügel
Durch die vorangegangenen Modifikationen emfpand ich die Hinterachse als ziemlich leicht. Außerdem war mir das Z4 M Coupe hinten optisch schon immer ein wenig zu flach.
Hier konnte glücklicherweise Abhilfe geschaffen werden. Der einstellbare Flügel bringt tatsächlich einen ansehnlichen Abtrieb.
Hierfür musste ich die Heckklappe jedoch verstärken, weil diese in dem Bereich nicht besonders stabil ausgeführt ist.
Die Abnahme gestaltete sich als haarige und Zeit raubende Angelegenheit, wurde aber letztlich erfolgreich gemeistert.
Stage VII: BMW Performance Bremsanlage vorn
Nach der Optimierung der Beschleunigung und der Querdynamik fehlte noch die Bremsanlage.
Nach einigen Tests fiel meine Wahl dann auf die BMW Performance Bremse, welche mit ordentlichen Belägen und Castrol SRF-Bremsflüssigkeit sehr gute Ergebnisse liefert.
Ich hatte vorher Bedenken - diese wurden mittlerweile aber vollständig zerstreut.
Auf der Rennstrecke fahre ich rundum Hawk DTC60-Beläge, welche mit massivem Kaltbiss und guter Dauerhaltbarkeit überzeugen.
Als nächster Step wird die bereits hier liegende Porsche 4K-Bremse in phoenixgelb lackiert und an der Hinterachse verbaut.
Demnächst wird das Auto noch gewogen und dann bin ich so weit fertig. Mit den bisherigen Mods müsste ich deutlich unter 1400kg kommen. Das wird die Waage aber zeigen.
Emma macht sauviel Spaß und der Grenzbereich liegt sehr weit oben. Bei Erreichen desselben sollte man dann halbwegs wach sein, denn der kurze Radstand will schnell gebändigt werden.
Alles in allem ein absolutes Traumauto mit Seltenheitswert.
Emma hat aktuell 28tkm auf der Uhr. Ich bin happy.
Zum Abschluss noch ein Bild mit ein wenig mehr Kontrast:
Zuletzt bearbeitet:
ein Bild aus 2013 am Sachsen Ring 
