AW: Boykott der Reifen von Conti
1. Mehrwert wird durch das Unternehmen erwirtschaftet und nicht durch
den Unternehmer alleine. Vernünftige mittelständische Unternehmer
(wie offenbar IQ-Man) anerkennen das und richten ihre Unternehmes-
politik danach aus. Da gehts es kurz gesagt um eine vernünftige Balance
zwischen Stakeholder- und Shareholder-Value und dann wird niemand
Mauern um mittelständische Wohngetthos bauen müssen (Schauder...).
2. Die franz. Revolution, die kommunistische Bewegung und der Aufstieg
der NSDAP zeigen, dass auf Ungleichgewicht immer irgendwann eine Reaktion
erfolgt. Hier in der Schweiz haben weitsichtige Leute nach dem Krieg den
Konsens der "Sozialpartnerschaft" geschaffen, um die oben erwähnte
Balance zu erhalten, ohne ständig in lähmende und kräfteraubende
Auseinandersetzungen zu geraten. Natürlich wird auch hier gefochten und
sind die Auswirkungen der Globalisierung zu spüren. Aber das Volk hier
hatte es schon mehrmals in der Hand über eine Reduktion der Arbeitszeit
(auf unter 40h) abzustimmen. Aber das kam nie durch! Weil man hier
weiss, das Wohlstand erarbeitet sein will (vor 100 Jahren war die Schweiz
mausebettelarm!).
3. Wenn Unternehmer und Shareholder die Wertschätzung über ihre
Stakeholder - und das sind nicht nur die Manager!! - nicht verlieren
und die Stakeholder anerkennen, dass man zwischen Unternehmern und
reinen Geldvermehrungssüchtigen unterscheiden muss, gehts vorwärts.
Aber reine Ideologien, seien es linke oder rechte, sind schon lange kein
Rezept mehr für die Zukunft!
Und jetzt fertig gesurft! Zurück an die Arbeit und das Sozialprodukt
steigern, Marsch!!!
