AW: Bundesregierung prüft PKW-Maut
http://www.bild.de/BILD/politik/2009/11/05/verkehrspolitik/unions-politiker-planen-pkw-maut.html
Auch auf die Gefahr hin, mich in einem Autoforum damit unbeliebt zu machen: Ich finde den Gedanken gar nicht so schlecht
. Abschaffung der KFZ-Steuer, Senkung der Mineralölösteuer und ein Einführung einer generellen Maut (wie z. B. in A oder CH mit einer Vignette; bitte KEIN "TOLL-COLLECT"
). Das Argument, dass somit auch ausländische PKW zum Erhalt des Straßennetzes beitragen, halte ich für sehr richtig.
Andere Meinungen sind selbstverständlich zugelassen 
.
"BILD Dir Deine Meinung" sag ich nur.
Schauen wir mal, was passieren wird. Einfach mal zuende denken.
Ist ja auch immer eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wenn auf der Autobahn einige (nach Prüfung überflüssige) Tempolimits abgebaut werden und ich dafür Maut bezahlen müsste, wäre das vom Grundsatz her in Ordnung.
Dabei habe ich den Anspruch, dass ich mit einer Tankfüllung nicht mehr Geld in die Maut als in den Tank stecke.
Die LKW-Maut beträgt grad ab ca. 14 Cent je km. Das ist viel zu hoch für PKWs.
Bei 2 Cent wäre ich schon eher einverstanden. Meinetwegen auch 4 Cent. Aber ab 5 Cent wäre ich grundsätzlich dagegen.
Das wäre dann für eine Fahrt zur Nordschleife in meinem Fall bei 400 km 16 Euro ... ja, wäre in Ordnung.
Über eine Reduzierung der KFZ-Steuer brauchen wir wohl nicht zu reden. Die KFZ-Steuer ist eine Steuereinnahmequelle, die sehr zuverlässig und vorhersagbar sind.
Auch über die Mineralölsteuersenkung brauchen wir nicht zu reden. Denn wird diese Steuer gesenkt, denn verliert man auch Einnahmen aus dem City- und Landverkehr. Sie könnte vielleicht um einen 1 Cent runtergenommen werden, um "symbolisch" reduziert zu werden. (prozentual dann, ja - is klar)
Die große Gefahr ist dann, dass mehr Fahrzeuge auf die Landstraßen ausweichen. Zwar nicht über Riesenentfernungen, aber die erste und letzte Abfahrt (Mautbrücke) wird dann gern übersprungen.
Das widerum führt zu einem höheren Unfallrisiko, denn die Autobahn ist bekanntlich deutlich sicherer als die Landstraße.
Und was ist mit dem Berufsverkehr? Naja, auch hier wird sich viel Verkehr morgens und abends auf die Landstraße stellen und dort mit Lärm und Abgasen die Umwelt belasten. Ob das ein guter Weg ist?
Die Frage ist aber auch wie es abgerechnet wird. Hier in Deutschland sind wir sehr bürokratisch. Ein nutzungsabhängiges Entgelt gegenüber der Pauschale in der Schweiz oder Österreich.
Mit einer Pauschale wie Österreich/Schweiz wären wir jedoch deutlich besser dran, denn dann würden Gelegenheits-Autobahnfahrer gar nicht in die Verlegenheit kommen die AB zu benutzen, das macht das Fahren auf der Autobahn sicherer.
Mein Fazit daraus: Wenn Maut, bitte per Vignette ganz im Stil von Ö und CH. Einfach komplett übernehmen ohne weiteren bürokratischen Abrechnungsaufwand.
Wie teuer die sein darf?
Naja, unser Straßennetz ist größer, aber es sind auch mehr Nutzer. Also sollte der Preis zwischen Ö und CH liegen. Ebenso Jahres-, Monats- und Wochenvignetten
