Chinas Menschenrechtsverletzung in Tibet

AW: Chinas Menschenrechtsverletzung in Tibet

Manche Argumente habe ich jetzt sehr interessant gefunden.

Es gibt auch in vielen anderen Lädern noch genügend Menschenrechtsverletzungen und mehr oder weniger freiwillig profitieren wir auch dadurch.

Die Türkei z.B. wäre mit Sicherheit schon bei der EU, wenn es dort nicht auch zu viele Probleme in dieser Richtung geben würde.

Das das ganze ein Mentalitätsproblem ist, welches auch in unserer Vergangenheit zu finden ist, war mir durchaus klar.

Gerade deshalb sollten wir versuchen auf Länder einzuwirken, die hier noch Defizite haben.

Gerade wir müssen unterstützen, dass Menschenrechte und Umweltschutz überall mehr Beachtung finden, auch wenn das für unsere Wirtschaft nicht immer das beste ist.


Gruß
Martl
 
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Glücklicherweise leben wir Deutschen in Europa seit rund 60 Jahren in vollkommenen Frieden und in einem Wohlstand, der sich aus der Ausbeutung der restlichen Welt ergeben hat. Ich finde es immer wieder befremdlich, wie man angesichts der bisherigen Welzgeschichte üner Globalisierung jammern und den Völkermord in der Welt anprangern kann. Unser Wohlstand beruht darauf. Sportartikelkonzerne verdienen nicht Milliarden, weil sie die Arbeiter in Asien so reich belohnen. Die Olympiade ist keine Wohlfahrtsveranstaltung und die Chinesen dominieren die Region schon seit Jahrtausenden. Wir sind ein eingebildeter Fliegenschiss in der Weltchronik und brauchen uns auf unseren Frieden nichts einbilden.

Vorsicht, man darf nicht dem Schema verfallen, alle Länder, die unseren Standard von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht erfüllen, in einen Topf zu werfen. Da gibt es sehr wohl beachtliche Unterschiede, es gibt vor allem in Asien viele Länder, die auf einem sehr guten Weg sind und in ihrer Region quasi Vorbildcharakter haben (ich denke da vor allem an Indien, Malaysia, Singapur) und andere, die gerade den gegenseitigen Weg einschlagen (Birma).


Ich finde es auch etwas zynisch zu behaupten, unser Wohlstand basiere nur auf Ausbeutung und Völkermorden und wir dürften uns nun deshalb nicht beschweren. Gerade weil auch wir diese Erfahrung von Kriegen und Ausbeutung in Europa gemacht haben, müssen wir ein Auge darauf werfen, dass solche Zustände in anderen, noch nicht so aufgeklärten Strukturen nicht stattfinden. Deshalb halte ich auch nichts von dem Gefühl einer kollektiven Schuld, die unserem Wohlstand angehaftet sein soll. Im Übrigen hat der Wohlstand, den wir hier genießen, nichts, aber auch gar nichts mit Glücklichkeit der Menschen zu tun. Die Zufriedenheitsrate der Menschen ist in vielen deutlich ärmeren Ländern höher. Warum? Die Leute in Afrika wollen keinen Mercedes, keine Klimaanlage und keinen Swimmingpool, sie wollen Frieden, Gesundheit und genug zu Essen.
 
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Vorsicht, man darf nicht dem Schema verfallen, alle Länder, die unseren Standard von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht erfüllen, in einen Topf zu werfen. Da gibt es sehr wohl beachtliche Unterschiede, es gibt vor allem in Asien viele Länder, die auf einem sehr guten Weg sind und in ihrer Region quasi Vorbildcharakter haben (ich denke da vor allem an Indien, Malaysia, Singapur) und andere, die gerade den gegenseitigen Weg einschlagen (Birma).


Ich finde es auch etwas zynisch zu behaupten, unser Wohlstand basiere nur auf Ausbeutung und Völkermorden und wir dürften uns nun deshalb nicht beschweren. Gerade weil auch wir diese Erfahrung von Kriegen und Ausbeutung in Europa gemacht haben, müssen wir ein Auge darauf werfen, dass solche Zustände in anderen, noch nicht so aufgeklärten Strukturen nicht stattfinden. Deshalb halte ich auch nichts von dem Gefühl einer kollektiven Schuld, die unserem Wohlstand angehaftet sein soll. Im Übrigen hat der Wohlstand, den wir hier genießen, nichts, aber auch gar nichts mit Glücklichkeit der Menschen zu tun. Die Zufriedenheitsrate der Menschen ist in vielen deutlich ärmeren Ländern höher. Warum? Die Leute in Afrika wollen keinen Mercedes, keine Klimaanlage und keinen Swimmingpool, sie wollen Frieden, Gesundheit und genug zu Essen.

Neee ich will hier kein kollektives Schuldbewußtsein anbringen. Das was du sagst stimmt schon, nur bin ich der Meinung, dass man gegen die ureigensten Instinkte des Menschen nichts tun kann.

Sicher, in Afrika wollen viele erst mal einen Sack Reis und ein Dach über den Kopf. Wenn du dir aber das genauer ansiehst, landen die Medikamente und der Reis auf dem Schwarzmarkt und die jungen Mädels gehen für 2 Cent anschaffen. Selbst in der tiefsten Hungersnot wird wegen einem Sack Reis gemordet und geschachert. Das ist der Mensch. Nur weil man hier in Europa recht angenehm lebt, ist man kein anderer Mensch. Sicher, manche "Eigenarten" haben sich abgeschliffen oder sind abgestumpft. Jedoch schlummern sie in den meisten von uns.

Betrachte es mal so: Wir haben Jahrtausende gebraucht um einigermaßen zivilisiert in Europa zu leben. Stelle den Strom in Europa für 1 Monat ab und du wirst sehen, wie schnell aus zivilisierten Menschen triebgesteuerte Mutanten werden (Tiere sind da sogar besser). Vermutlich bricht nach 1 Woche schon unser ganzes, schönes System zusammen und das Gesetz der Keule regiert.

Das ist mitunter auch der grund, warum andere zivilisierte Hochkulturen vor uns immer unter gegangen sind. Sie lebten in ihrer "Heile-Welt-Blase" und wurden von netten Nachbarn mit Keulen platt gemacht. Ich erlebe das in unserer Gesellschaft immer wieder. Immigrantenjugendliche sind unseren Bubis in Punkto Körper, Gewalt und Agression bei weitem überlegen.

Wie gesagt. die Welt besteht aus Schatten und Licht und dazwischen gibt es etwas Dämmerung. Heile Welt und Weltfrieden gibt es nur gegen Aliens....

Zum Thema China muss man sicher auch die "Regeln"anderer Kulturen kennen. In Asien spielt "das Gesicht wahren" eine große Rolle. Genausowenig wie bei uns ein Geiselnehmer sein Flugzeug bekommt, genausowenig würde China sich sang und klanglos aus Tibet zurückziehen oder Taiwan akzeptieren. Das sind Konflikte aus alter Zeit, in denen man andere Nationen einfach schluckte. Um das wieder Rückgängig zu machen, braucht es viel Zeit. Die Chinesische Regierung würde ihr Gesicht verlieren, wenn ein paar betende Möche ihre Macht erschüttern würde und sie sich aus tibet zurückziehen. Die müssen quasi die Starke Hand zeigen um ihre Macht zu erhalten, ansonsten würde ihr Wort im Land kein Gewicht mehr haben.
 
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Das das Ziel von Tibet die Unabhängigkeit ist, ist wohl kein Geheimnis.
China ist ja auch einfach einmarschiert. Bei der Militärmacht auch kein Kunststück...

Immerhin ist der Dalai Lama so vernünftig, evtl. sogar seinen Rücktritt anzubieten,
falls dies das blutige Gemetzel der chinesischen Armee verhindern kann.
Über 100 Tote sprechen für sich. Und die Welt schaut zu, weil es nicht um Öl geht.

Sorry - aber des kann's nicht sein.

Martl
 
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Betrachte es mal so: Wir haben Jahrtausende gebraucht um einigermaßen zivilisiert in Europa zu leben. Stelle den Strom in Europa für 1 Monat ab und du wirst sehen, wie schnell aus zivilisierten Menschen triebgesteuerte Mutanten werden (Tiere sind da sogar besser). Vermutlich bricht nach 1 Woche schon unser ganzes, schönes System zusammen und das Gesetz der Keule regiert.

Ja da hast du Recht :d :t

Da sieht man auch mal, von was wir alles abhängig sind. Schau dir New Orleans an, was da eine Woche nach dem Sturm passiert ist.... :j
 
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Das das Ziel von Tibet die Unabhängigkeit ist, ist wohl kein Geheimnis.
China ist ja auch einfach einmarschiert. Bei der Militärmacht auch kein Kunststück...

Immerhin ist der Dalai Lama so vernünftig, evtl. sogar seinen Rücktritt anzubieten,
falls dies das blutige Gemetzel der chinesischen Armee verhindern kann.
Über 100 Tote sprechen für sich. Und die Welt schaut zu, weil es nicht um Öl geht.

Sorry - aber des kann's nicht sein.

Martl

Wie man mit den Menschen dort umgeht, ist eine Schweinerei, da muss ich dir Recht geben, aber ich spreche mich aus verschiedenen Gründen strikt gegen eine Unabhängigkeit aus. Stell dir mal vor, Tibet hätte Erfolg und wäre ein unabhängiger Staat, dann käme morgen Taiwan und würde dasselbe machen, Tags drauf käm Tschetschenien, dann Kurdistan, später dann noch das Baskenland und mindestens 20 andere etc. pp.

Dann hätten wir wieder wie im Mittelalter eine Vielstaaterei von extrem kleinen Ländern, die alleine nicht lebensfähig wären, und die Zustände (was Menschenrechte etc. angeht) wären wohl noch viel schlimmer als in manch großem Land. Stell dir alleine mal vor, wie viele kleine Republiken es im Süden Russlands geben würde, und keine einzige wäre wirtschaftlich stark genug, durchzukommen.

Beispiel Kosovo: Aus der geschichtlichen Perspektive mag eine Unabhängigkeit begründet sein, aber das Kosovo ist pleite, ganz einfach. Wer zahlt? Die EU.
Was wäre wenn die EU nicht zahlen würde? Willkürherrschaft von irgendwelchen paramilitärischen Banden. Das kanns doch nicht sein.

Ziel muss ein Dialog sein und verstärkte Autonomierechte. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Auch und gerade in Tibet.
 
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@heyho: Ja, da muss ich Dir in gewisser Weise zustimmen.
Die Menschen dort hätten sich wahrscheinlich auch dem Regime von China unterworfen,
wenn Sie nicht noch so brutal ausgebeutet werden würden....
Man kann eben Menschen nicht alles wegnehmen.

Gruß
Martl
 
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Die Menschen dort hätten sich wahrscheinlich auch dem Regime von China unterworfen, wenn Sie nicht noch so brutal ausgebeutet werden würden....

Wobei sich die Frage stellt, ob sie mehr ausgebeutet werden, als dass gemeine chinesische Landvolk, die in Fabriken arbeiten um die Computerplatinen zu recyclen oder deren Dörfer überschwemmt werden, weil mal eben ein Staudamm gebaut wird, oder die auf dem Tiananmen Platz zusammengeprügelt werden...
 
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Jetzt sind wir schon bei über 100 toten Tibetern...
Und das ist nur das, was durch die Zensur,
die sich ja auch extrem verschärft hat, erfahren.

Frohe Ostern, sag' ich da.

Inzwischen wächst allerdings auch der politische Druck auf China,
und das ist gut so.
 
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Wie man mit den Menschen dort umgeht, ist eine Schweinerei, da muss ich dir Recht geben, aber ich spreche mich aus verschiedenen Gründen strikt gegen eine Unabhängigkeit aus. Stell dir mal vor, Tibet hätte Erfolg und wäre ein unabhängiger Staat, dann käme morgen Taiwan und würde dasselbe machen, Tags drauf käm Tschetschenien, dann Kurdistan, später dann noch das Baskenland und mindestens 20 andere etc. pp.

Dann hätten wir wieder wie im Mittelalter eine Vielstaaterei von extrem kleinen Ländern, die alleine nicht lebensfähig wären, und die Zustände (was Menschenrechte etc. angeht) wären wohl noch viel schlimmer als in manch großem Land. Stell dir alleine mal vor, wie viele kleine Republiken es im Süden Russlands geben würde, und keine einzige wäre wirtschaftlich stark genug, durchzukommen.

Beispiel Kosovo: Aus der geschichtlichen Perspektive mag eine Unabhängigkeit begründet sein, aber das Kosovo ist pleite, ganz einfach. Wer zahlt? Die EU.
Was wäre wenn die EU nicht zahlen würde? Willkürherrschaft von irgendwelchen paramilitärischen Banden. Das kanns doch nicht sein.

Ziel muss ein Dialog sein und verstärkte Autonomierechte. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Auch und gerade in Tibet.

Es sollte schon zwischen Unabhängigkeit und Autonomie
unterschieden werden.
Tibet wurde in den fünfziger Jahren durch die VR-China
gewaltsam annektiert. Soll das legalisiert werden ? .. -
oder hat dieses geschundene Volk kein Anrecht auf
Selbstbestimmung ?
Die Kriegsverbrechen und eklatanten Menschenrechtsverletzungen
der russischen Staatsführung in Tschetschenien... - sollen die
hingenommen und geduldet werden ?
Taiwan ist und wird ein unabhängiges Staatsgebilde bleiben.
Daran werden auch die rituellen Drohgebärden der chinesischen
Staatsführung nichts ausrichten können.



 
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