AW: Chrysler Sebring Cabrio V6
Ich dachte zunächst, Du meinst kein Chrysler-Emblem, weil diese Marke noch immer von Unwissenden gnadenlos überschätzt wird. Ich erinnere mich da an ein Erlebnis in der Disco, ich war 16 oder so, wo ein 18-jähriges Mädel in der Gruppe erzählte, daß ihr Angehimmelter einen 10 Jahre alten (danach hatte ich mich erkundigt, weil ich da noch dachte, mit Autofachwissen kann ich meinen Führerscheinmangel bei der wählerischen Damenwelt kaschieren) CHRYSLER fährt und alle einschließlich anwesender GTI-Fahrer verfielen in andächtiges Staunen "Bist deppat, der muß es ja dick haben...". Als ich 2 Jahre später einen Ford Probe Probe gefahren bin (endlich mit Führerschein bewaffnet), hielt eine Dame den daneben geparkten Chrysler für einen Porsche... gut, sie war nicht mehr die Jüngste.
Ka wieso, aber dieser Irrglaube der Überschätzung hat sich ja bis zum 300C beharrlich gehalten. Ein Chrysler ist für den Ahnngslosen immer noch mind. so wertvoll wie ein Benz.
Gut, danach war nicht gefragt. Da ein Sebring aus 96 vor 10 Jahren so viel Wert war wie ein Felgensatz für praktisch jedes andere Auto, dürfte er heute auf Augenhöhe mit einem Döner rangieren. Ich finde ihn nicht so schlecht, er hat relativ viel Platz, der V6 ist kein Müll, aber auch nicht richtig gut. Sprich: Er hält, ist erprobt, geht aber nicht wirklich gut und für das, wie er geht, sauft er recht viel. Über Rost und Verdeck weiß ich natürlich weniger als nichts - Ein Freund fuhr ihn recht lange ohne wirklich zu fluchen, irgendwann hat er ihn dann verkauft und sich stattdessen mindestens einen Döner gegönnt. Ansonsten steht der Wagen ziemich exakt für all das, was ein erdiger BMW-Fahrer nicht mag. Ich rechne hier also nicht mit hilfreicheren Antworten.
Alles Gute,
Marius