Corona-Impfung

Lasst ihr euch gegen Corona impfen?

  • Ja, so schnell wie möglich

    Stimmen: 79 41,4%
  • Ja, aber erst nach einiger Zeit

    Stimmen: 46 24,1%
  • Ich bin noch unentschlossen

    Stimmen: 15 7,9%
  • Nein, ich habe es aktuell nicht vor

    Stimmen: 29 15,2%
  • Nein, auf keinen Fall

    Stimmen: 22 11,5%

  • Umfrageteilnehmer
    191
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
... Dass sich solche Personen dann auch radikalisieren kann ich zumindestens menschlich nachvollziehen ...
Ich nicht. Für eine derartige Radikalisierung gibt es m. E. keine Rechtfertigung in der Person der Betroffenen - egal welche Fehler die Öffentlichkeit oder Politik etwaig gemacht haben könnten.

Im Übrigen wurde anfangs immer wieder betont, sogar durch den Bundespräsidenten, dass diese Personen dem Grunde nach ihre (Grund-) Rechte wahrnehmen. Mehr Anerkennung und Legitimierung geht nicht.
 
Ich nicht. Für eine derartige Radikalisierung gibt es m. E. keine Rechtfertigung in der Person der Betroffenen - egal welche Fehler die Öffentlichkeit oder Politik etwaig gemacht haben könnten.
Wer ist „die Öffentlichkeit“ - doch jeder von uns?
Und wenn ich vereinnahmt oder vor einen Karren gespannt werde, muss ich mich distanzieren - sonst mache ich mich passiv gemein mit Leuten, von denen ich nicht benutzt werden will.
Missbrauch ist zu benennen, da hat nicht jeder in der „Öffentlichkeit“ gut agiert oder dann reagiert.
 
... Normale Fleißige Bürger gehen friedlich auf die Straße und demonstrieren, wie es sich gehört. Und dann passiert das, was nicht passieren dürfte... es mischen sich extreme in die Gruppe, die dann auch lauter sind... und schon war es das mit dem normalen Bürgerprotest. Es werden eben nur die lauten und aggressiven gehört. Und somit alle Demonstranten verurteilt. Wie man dem beikommen kann, weiß ich nicht.
Dein letzter Satz ist einfach zu beantworten: Die „... normalen fleißigen Bürger ...“ hätten sich dringend von den extremen Gruppen distanzieren müssen - örtlich, inhaltlich und moralisch. Das haben die meisten aber nicht getan, sondern sie marschierten und marschieren gemeinsam munter weiter. Damit sind sie ebenso zu verurteilen wie die extremen Gruppierungen.

Ha! Der @Troubadix war schneller! :t
 
Dein letzter Satz ist einfach zu beantworten: Die „... normalen fleißigen Bürger ...“ hätten sich dringend von den extremen Gruppen distanzieren müssen - örtlich, inhaltlich und moralisch. Das haben die meisten aber nicht getan, sondern sie marschierten und marschieren gemeinsam munter weiter. Damit sind sie ebenso zu verurteilen wie die extremen Gruppierungen.

Ha! Der @Troubadix war schneller! :t
Aber findet das nicht schon statt?
Eine Demonstration stelle ich mir so vor, dass ganz am Anfang Bürger friedlich ihre Sorgen kundtun. Nun mischen sich nach und nach Extreme Leute unter die Demonstranten. Bis diese registrieren, dass ihre Demonstration missbraucht/ unterwandert wird, braucht es doch eine gewisse Zeit. Das heißt, es existiert ein Zeitfenster, in dem alle zusammen demonstrieren.
So wie ich das wahrgenommen habe, gibts ja jetzt auch Gegendemonstranten, die ganz am Anfang die friedlich demonstrierenden waren.
Kann aber auch sein, dass ich das total falsch sehe....
 
Aber natürlich "ist da was dran" als ich vor Jahren mitlief mit vielen Nachbarn als Rechtspopulisten im Nachbarort ihre Versammlung abhalten wollten - da war mir der kleine "schwarze Block" ein Graus der sich allen voran einreihte und laut wurde.
Als erste Aktionen, wie das blockieren des Veranstaltungsortes anfingen, ging es dann aber ganz schnell: die "normalen Protestanten" zogen sich zurück und der Polizei war klar wer welche Interessen verfolgt und sind dementsprechend vorgegangen.
Trotzdem mache ich mir seitdem Gedanken darüber, ob ich irgendwo mitlaufe und wie ich mich zu Chaoten abgrenze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber findet das nicht schon statt?
Eine Demonstration stelle ich mir so vor, dass ganz am Anfang Bürger friedlich ihre Sorgen kundtun. Nun mischen sich nach und nach Extreme Leute unter die Demonstranten. Bis diese registrieren, dass ihre Demonstration missbraucht/ unterwandert wird, braucht es doch eine gewisse Zeit. Das heißt, es existiert ein Zeitfenster, in dem alle zusammen demonstrieren.
So wie ich das wahrgenommen habe, gibts ja jetzt auch Gegendemonstranten, die ganz am Anfang die friedlich demonstrierenden waren.
Kann aber auch sein, dass ich das total falsch sehe....
Das passiert sicher auch - aber z.B. bei Gegendemonstrationen ist die „Laufrichtung“ nicht eine gemeinsame - sondern die Gegendemonstration stellt sich dagegen und macht dies auch ggf. lautstark deutlich.
Problematisch wird es z.B., wenn verschiedene sich friedlich verhaltende Gruppierungen aus unterschiedlichen Sorgen und Gründen (deren Berechtigung ich hier jetzt nicht in Frage stelle, auch wenn ich öfters damit nicht konform gehe) unterlaufen werden und dann weiter mitmarschieren, sich nicht sichtbar, lautstark distanzieren, sondern letztlich gemeinsam ein Bild abgeben wie z.B. vor dem Reichstag geschehen.
 
Das passiert sicher auch - aber z.B. bei Gegendemonstrationen ist die „Laufrichtung“ nicht eine gemeinsame - sondern die Gegendemonstration stellt sich dagegen und macht dies auch ggf. lautstark deutlich.
Problematisch wird es z.B., wenn verschiedene sich friedlich verhaltende Gruppierungen aus unterschiedlichen Sorgen und Gründen (deren Berechtigung ich hier nicht in Frage stelle) unterlaufen werden und dann weiter mitmarschieren, sich nicht sichtbar, lautstark distanzieren, sondern letztlich gemeinsam ein Bild abgeben wie z.B. vor dem Reichstag geschehen.
Ich glaube praktisch geht das nicht so einfach, weil zivilgeschäftliche Gruppen (mir Ausnahme von Gewerkschaften) in der Regel nicht so stark organisiert sind. Als Individuum habe ich dann - ganz realistisch betrachtet - nur die Wahl, mitzulaufen oder daheim zu bleiben. Man könnte das ja auch anders betrachten: Das Feld wird nicht den Rechten überlassen, indem auch normale Bürger mitmarschieren.

Wenn du auf die Ereignisse vor dem Reichstag anspielst, wo eine kleine Gruppe das Gebäude stürmen wollte, so glaube ich freilich nicht, dass da irgendwelche unbescholtenen Bürger dabei waren. Das muss man dann eben auch klar benennen.

Nicht falsch verstehen: Ich hege überhaupt keine Sympathie für rechte Demonstranten und Querdenker, ich versuche nur, das Verhalten mancher - relativ vernünftiger - Menschen zu erklären.
 
Als "normaler" hätte man sich sowieso sparen können zu solchen Protesten zu fahren, dafür waren es einfach zu wenige, um was zu bewegen...
 
Wenn du auf die Ereignisse vor dem Reichstag anspielst, wo eine kleine Gruppe das Gebäude stürmen wollte, so glaube ich freilich nicht, dass da irgendwelche unbescholtenen Bürger dabei waren. Das muss man dann eben auch klar benennen.
Ist nur ein Beispiel - aber eben doch: bei 38.000 Demonstranten waren nicht nur Rechtsextreme dabei.
 

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Wobei ich den Eindruck habe - wenn man Systemgegner, Verschwörungsfans, Impfgegner, Reichsbürger, Esotheriker, rechte Populisten "herausrechnet" - keine größere Gruppe übrigbleibt :whistle:
Da bin ich bei dir, aber: Die ja alle irgendeinen Grund (den ich wie oben gesagt oft nicht teile oder unsinnig finde) haben und demonstrieren (dürfen).
Aber dass dann Regenbogenfahnen mit Reichstagsflaggen u.a.m. zusammenkommen, alles ergibt plötzlich ein demokratiefeindliches Bild. Da darf ich nicht zu beitragen.
 
... Als Individuum habe ich dann - ganz realistisch betrachtet - nur die Wahl, mitzulaufen oder daheim zu bleiben. Man könnte das ja auch anders betrachten: Das Feld wird nicht den Rechten überlassen, indem auch normale Bürger mitmarschieren. ...
Verstehe ich das richtig: Du meinst, man solle munter mit den Rechten mitlaufen, damit man denen nicht das Feld überlässt?! :eek: :o

Das kannst du ja nicht ernst meinen, und sicher meinst du es auch nicht so. Wenn Rechte mitlaufen, dann gibt es schlicht keine andere Möglichkeit, als sich zu entfernen. Wer das nicht macht, ist nicht besser als der rechte Haufen.

... Nicht falsch verstehen: Ich hege überhaupt keine Sympathie für rechte Demonstranten und Querdenker, ich versuche nur, das Verhalten mancher - relativ vernünftiger - Menschen zu erklären.
Die korrektere Erklärung dürfte diejenige sein, dass diese Menschen tatsächlich nicht „... vernünftig ...“ sind.

Mal offen und ernsthaft: Wer bei den „Querdenkern“ mitfläuft, der hat schlicht und einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Kritik, eigene Meinung und Demonstration: Alles schön und gut. Aber bitte doch nicht so!

Nachtrag: Heieiei, der @Troubadix ist mir heute andauernd voraus. :D
 
Verstehe ich das richtig: Du meinst, man solle munter mit den Rechten mitlaufen, damit man denen nicht das Feld überlässt?! :eek: :o

Das kannst du ja nicht ernst meinen, und sicher meinst du es auch nicht so. Wenn Rechte mitlaufen, dann gibt es schlicht keine andere Möglichkeit, als sich zu entfernen. Wer das nicht macht, ist nicht besser als der rechte Haufen.


Die korrektere Erklärung dürfte diejenige sein, dass diese Menschen tatsächlich nicht „... vernünftig ...“ sind.

Mal offen und ernsthaft: Wer bei den „Querdenkern“ mitfläuft, der hat schlicht und einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Kritik, eigene Meinung und Demonstration: Alles schön und gut. Aber bitte doch nicht so!

Nachtrag: Heieiei, der @Troubadix ist mir heute andauernd voraus. :D
Ich tue mir da selbst schwer und rede hier über etwas, das ich selbst noch nie erlebt habe (weil ich es bisher noch nicht nötig gehalten habe auf einer Demonstration mitzulaufen).

Jeder, der mitläuft, muss natürlich schauen, das alles noch "im Verhältnis" ist. Vereinfacht gesagt: Nur weil in einer Demo ein paar rechte Spinner mitlaufen, habe ich noch lange nicht die Pflicht, mich davon zu entfernen (mich zu distanzieren allerdings sehr wohl!). Je größer der Anteil an Rechten und Verschwörungstheoretikern wird, desto kritischer muss ich mich auch hinterfragen, ob meine Teilnahme noch sinnvoll ist.

Am besten wäre es natürlich, eine Gegendemo gegen die "Rechten" und "Querdenker" zu organisieren, aber in der Regel sind diese parteipolitisch motiviert und somit für eine gewissen Teil der - konservativen, marktwirtschaftlich orientierten - Coronapolitik-Kritiker nicht mehr tragbar.
 
Man könnte das ja auch anders betrachten: Das Feld wird nicht den Rechten überlassen, indem auch normale Bürger mitmarschieren.
Nein - das funktioniert nicht - die Rechten werden dann aufgewertet und der „normale Bürger“ legitimiert sie durchs Mitlaufen. Und später dient er als Alibi und wird wie die schweigende Masse vereinnahmt.

Distanzieren, gerade auch räumlich, nicht mitlaufen!
 
... Nur weil in einer Demo ein paar rechte Spinner mitlaufen, habe ich noch lange nicht die Pflicht, mich davon zu entfernen (mich zu distanzieren allerdings sehr wohl!). ...
@Troubadix war schon wieder schneller, aber ich kann vielleicht noch ein anschauliches Beispiel ergänzen:

Stell dir vor, du läuft in einer Demo mit und ein paar Kerle direkt neben dir werfen auf einmal mit Steinen (oder Schlimmerem) auf die Polizei. Wirst du dann weiter mitlaufen und lediglich der zurückschlagenden Polizei freundlich mitzuteilen versuchen, dass du kein Steinewerfer seist? Oder nimmst du eher die Beine in die Hand und schaust, dass du schleunigst aus der gewalttätigen Menge herauskommst?

Die Antwort dürfte auf der Hand liegen. Ob mit Steinen geworfen wird, oder mit rechtsextremer Gesinnung, das macht aber letztlich kaum einen Unterschied.
 
Nein - das funktioniert nicht - die Rechten werden dann aufgewertet und der „normale Bürger“ legitimiert sie durchs Mitlaufen. Und später dient er als Alibi und wird wie die schweigende Masse vereinnahmt.

Distanzieren, gerade auch räumlich, nicht mitlaufen!
Das würde ich dann ehrlich gesagt gerne auch bei anderen Gruppierungen einfordern. Wenn bspw. gegen Castro-Transporte demonstriert wird, laufen auch von normalen Bürgern bis hin zu radikalen Aktivisten jede Menge Leute mit, die nicht davor zurückschrecken, Menschenleben durch ihre Aktionen zu gefährden. Solche Stimmen nehme ich allerdings eher selten wahr.
 
@Troubadix war schon wieder schneller, aber ich kann vielleicht noch ein anschauliches Beispiel ergänzen:

Stell dir vor, du läuft in einer Demo mit und ein paar Kerle direkt neben dir werfen auf einmal mit Steinen (oder Schlimmerem) auf die Polizei. Wirst du dann weiter mitlaufen und lediglich der zurückschlagenden Polizei freundlich sagen, dass du nicht der Steinewerfer seist? Oder nimmst du eher die Beine in die Hand und schaust, dass du aus der gewalttätigen Menge herauskommst?

Die Antwort dürfte auf der Hand liegen. Ob mit Steinen geworfen wird, oder mit rechtsextremer Gesinnung, das macht aber letztlich kaum einen Unterschied.
Gewalt und politische Einstellungen sind zwei paar Schuhe, und wenn ich als Demonstrant bemerke, dass neben mir Steine auf Polizisten geworfen werden, dann würde ich mich sofort davon entfernen (und würde das auch von jedem anderen erwarten). Da gibt es kein Pardon.
 
Nachtrag: Heieiei, der @Troubadix ist mir heute andauernd voraus. :D
Unwichtig, wichtig ist hier Position zu beziehen - und da gibt es bei diesem Thema eine Übereinstimmung zwischen uns.

In meiner beruflichen Funktion hatte ich jedem MA und jedem Bewerber (m/w/d) die Entlassung angekündigt, wer sich rechtsradikal, fremdenfeindlich u.d.m. äußert. Dies im Einklang mit den Wertevorstellungen meines Arbeitgebers.
 
Gewalt und politische Einstellungen sind zwei paar Schuhe, ...
Ernsthaft? Gewalt ist doof, aber öffentlich zur Schau getragene(-r) Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit sind nicht so schlimm?

Ich meine es nicht böse, aber bitte denk‘ noch mal in Ruhe darüber nach. Deine Aussage ist wirklich übel.
 
Gewalt und politische Einstellungen sind zwei paar Schuhe, und wenn ich als Demonstrant bemerke, dass neben mir Steine auf Polizisten geworfen werden, dann würde ich mich sofort davon entfernen (und würde das auch von jedem anderen erwarten). Da gibt es kein Pardon.
Ich unterstelle dir positiv, dass du auch bei aggressiv verbal geäußerter Gewalt dich entfernen würdest und nicht auf einem gemeinsamen Video sein wolltest.
Es gibt einzelfallbezogen qualitative Unterschiede, aber das Grundprinzip bleibt: nicht vereinnahmen lassen, wenn es nicht die eigene Überzeugung ist - und gegen Feindlichkeit jeder Art und Couleur sich wenden.
D.h. auch, ggf. sich zu entfernen.
Gewalt ist keinesfalls nur physisch, nichtphysische ist schleichend oft zersetzend und zerstört die Grundpfeiler unserer Demokratie.
 
Zurück zur Impfung...

Die mobilen Impfteams stehen bereit. Bin gespannt wieviel Impfstoff bei uns im Zentrum ankommt.
Die Kühlschränke sind auf jeden Fall riesig...

Meine Mutter mit 86 Jahren lässt sich impfen. Die war schon immer schlau!
 
Ernsthaft? Gewalt ist doof, aber öffentlich zur Schau getragene(-r) Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit sind nicht so schlimm?

Ich meine es nicht böse, aber bitte denk‘ noch mal in Ruhe darüber nach. Deine Aussage ist wirklich übel.
Ich meinte das im Kontext einer Demonstration - ganz allgemein würde ich diese Aussage natürlich so nicht tätigen.

Du überträgst hier meines Erachtens zu viel Verantwortung auf die einzelnen Demonstranten. In einer großen Demonstration kann ich als einzelner Teilnehmer das Feld nicht überblicken. Das von dir - fiktiv - kreierte Szenario habe ich ja eindeutig kommentiert. Nochmal: Für mich ist es eine Gratwanderung, die von vielen Faktoren abhängig ist. Von vornherein so hohe Standards aufzufahren bedeutet zwangsläufig jedoch auch Gefahr zu laufen, legitimen Protest zu diskreditieren.
 
... Du überträgst hier meines Erachtens zu viel Verantwortung auf die einzelnen Demonstranten. ... Nochmal: Für mich ist es eine Gratwanderung, die von vielen Faktoren abhängig ist. Von vornherein so hohe Standards aufzufahren bedeutet zwangsläufig jedoch auch Gefahr zu laufen, legitimen Protest zu diskreditieren.
Du liegst m. E. nach wie vor falsch. Es geht doch nicht darum, dass man sofort wegrennen muss, sobald man am Horizont eine schwarze Bomberjacke erblickt. Sondern es geht um diejenigen Menschen, die seit Monaten bei diesen Demonstrationen mitlaufen, obwohl seit Monaten feststeht und allgemein bekannt ist, dass dort reichlich extreme Gruppierungen unterwegs sind.

Das hat überhaupt nichts mit einem zu hohen Anspruch an die Eigenverantwortung des mündigen Bürgers zu tun. Sondern wer sich so verhält, der solidarisiert sich mit diesen Extremen.
 
Wenn ich in einer angemeldeten (und dann auch polizeilich abgesicherten) Demo mitlaufe - sagen wir mal: Bunt statt Braun, war ich öfters dabei hier im Saarland - dann würden sich die Teilnehmer lautstark gegen eine Unterwanderung wehren.
Dieselben TN kämen nicht auf den Gedanken, bei einschlägig Radikalen mitzulaufen.

Protest und Demonstration sind möglich und wertvoll, ja, es gibt eine Anforderung, zur eigenen Überzeugung zu stehen und sich gegen Vereinnahmung zu verwahren.
 
Du liegst m. E. nach wie vor falsch. Es geht doch nicht darum, dass man sofort wegrennen muss, sobald man am Horizont eine schwarze Bomberjacke erblickt. Sondern es geht um diejenigen Menschen, die seit Monaten bei diesen Demonstrationen mitlaufen, obwohl seit Monaten feststeht und allgemein bekannt ist, dass dort reichlich extreme Gruppierungen unterwegs sind.

Das hat überhaupt nichts mit einem zu hohen Anspruch an die Eigenverantwortung des mündigen Bürgers zu tun. Sondern wer sich so verhält, der solidarisiert sich mit diesen Extremen.
Wie gesagt, ich tue mir da mit einer Verurteilung mancher Demonstranten schwer. Ich glaube, es bringt auch nichts, jetzt weiter darüber zu diskutieren, da wir alle unsere Meinungen darüber ausgetauscht haben.

Letztendlich ist für mich wichtig: Legitimer Protest gegen die Corona-Maßnahmen muss möglich sein, ohne dass man sich dem Verdacht des Rechtspopulismus aussetzt.

Demonstrationen beinhalten eben auch, Zumutungen auszuhalten. Ich hatte mal einen Professor, der gesagt hat, er steht gerne mal 30 Minuten im Stau, damit die NPD demonstrieren kann. Dem kann ich mich nur anschließen :thumbsup:
 
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