Corona und die Börse

Kann man hier auch eine Frage zu einfacheren Geldanlagen stellen, bin bei eurem Thema etwas unbedarft und habe auch keine Lust mich weiter damit zu beschäftigen, bin da eher konservativ…kwasi Sparbuch Fan, also zu keinerlei Risiko bereit.

Könnt ihr eine sichere Geldanlage für Beträge im fünf bis sechsstelligen Bereich empfehlen?
Ziel ist nicht Gewinnmaximierung, aber bei 0 Zins fühle ich mich etwas verarscht.

Schau einfach mal bei der BMW Bank vorbei.

Tagesgeld im Moment bei 3 % bis 50.000 EUR, danach 0.6 %

Festgeld hat es auch interessante Angebote
 
Zuletzt bearbeitet:
(Auch die Bänker wollen/müssen verkaufen was am meisten Provisionen bringt)
Wenn der Bank- bzw. Vermögensberater die richtige Glaskugel hätte, würde er den Job bestimmt nicht mehr machen :whistle: - "beraten" halt so, wie es die Vertriebsorga vorgibt
monatliche Sparpläne
Gut um langfristig Vermögen aufzubauen - am besten breit gestreut über ETFs. Nur auch hier gilt: man sollte vergleichen, wie teuer eine Ausführung ist. Den im Einkauf liegt der Gewinn ...
Leg Dir ein Depot an mit ein paar Dividendenstärkeren Stückaktien
Sollte man sich die Auswahl selbst nicht zutrauen, wäre ein passender ETF empfehlenswert - streut bei recht geringen Kosten (im Vergleich zum klassischen Fonds) das Risiko noch breiter. Und auch hier: Ordergebühren vergleichen. Die klassische Hausbank ist hier im Vergleich zu den neuen Onlinebanken idR beim Wertpapierhandel recht teuer.
 
Mir wäre der Papierkram und die aufzuwendende Zeit ein Tagesgeldkonto zu eröffnen und nach 6/12 Monaten wieder dicht zu machen es nicht wert. Wir reden hier von 3-4% Tagesgeld für Neukunden von denen bei 6 Monaten Anlagehorizont die Hälfte ankommt und ggf. mit 26,375% (exkl. Kirchensteuer) weiter geschmälert wird. Selbst bei 50k Einsatz ist das was bleibt fast lächerlich. Da kann man sich auch gleich eine Aktie mit monatlicher Dividendenzahlung kaufen. Thema US-REITs...

Breit gestreute ETFs, wie z.B. MSCI World....Kann man machen wenn man unter 30 ist und 30 Jahre Zeit hat. Breite Streuung = niedrigeres Risiko = niedrigere Rendite aber auch niedrige Kosten

Man soll ja auch nicht gleich zu CFDs greifen aber ganz ohne Risiko und dem Thema eine Zeit x pro Woche widmen wird der nachhaltige Vermögensaufbau nicht gehen.

Wer heute Bankprodukte kauft, also irgendwas mit wenig Rendite aber viel Ausgabeaufschlag, der ist halt selbst schuld. Am besten zieht noch immer: "Kaufen Sie das und das denn es ist steuerlich absetzbar und überhaupt, ihr Arbeitgeber trägt die Hälfte..." Reinster Zirkus...:D

Wer regelmäßig einkauft (Aktien/ETF-Sparpläne), der muss zwingend schauen, dass die Gebühren gegen Null gehen. Hierfür gibt es neumodisches Zeug mit sehr geringen Depotgebühren und Transaktionskosten.

Im Herbst 2008 habe ich für immer gelernt: Junge, kümmere dich selbst um deine Kohle (Die älteren wissen was damals war und wie es sich angefühlt hat)...

Für newbies empfehle ich das Studium dieses Kanals:
 
Die Zukunft wird zeigen, wer welche Dienstleistungen zu welchen Gebühren erbringt. Dass dann die Orderkosten bei den Neobrokern genauso hoch wie bei den "Alt"-Banken sein werden, darf bezweifelt werden. Aber klar: Orders für 0 EUR wird es dann vermutlich nicht mehr geben.
 
Mir wäre der Papierkram und die aufzuwendende Zeit ein Tagesgeldkonto zu eröffnen und nach 6/12 Monaten wieder dicht zu machen es nicht wert. Wir reden hier von 3-4% Tagesgeld für Neukunden von denen bei 6 Monaten Anlagehorizont die Hälfte ankommt und ggf. mit 26,375% (exkl. Kirchensteuer) weiter geschmälert wird. Selbst bei 50k Einsatz ist das was bleibt fast lächerlich. Da kann man sich auch gleich eine Aktie mit monatlicher Dividendenzahlung kaufen. Thema US-REITs...
Das ist doch schnell gemacht, online dauert das gerade mal 10 Minuten pro Konto. Hab ich letzten Monat gemacht und kassiere jetzt jeden Tag 15 Euro. Okay, ich verliere dabei trotzdem, aber halt 15 €uro weniger.
Wer regelmäßig einkauft (Aktien/ETF-Sparpläne), der muss zwingend schauen, dass die Gebühren gegen Null gehen. Hierfür gibt es neumodisches Zeug mit sehr geringen Depotgebühren und Transaktionskosten.
Das finde ich jetzt wieder nicht so tragisch. Die Gebühren meiner Hausbank liegen zwar bei mindestens 8,90 € pro Trade, aber das ist doch kaum der Rede wert. Irgendwas bei 0,2%. Um die zu sparen, würde ich nicht das Depot wechseln.
 
Das ist doch schnell gemacht, online dauert das gerade mal 10 Minuten pro Konto. Hab ich letzten Monat gemacht und kassiere jetzt jeden Tag 15 Euro. Okay, ich verliere dabei trotzdem, aber halt 15 €uro weniger.
Das ständige anmelden/abmelden ist mir zu lästig aber jeder ist ja Herr über seine eigene Zeit. Bei jeder Ertragsquelle müssen im Nachhinein zudem die ertragssteuerlichen Themen mit getrackt werden, auch wenn sie automatisch ans Finanzamt übermittelt werden.
Das finde ich jetzt wieder nicht so tragisch. Die Gebühren meiner Hausbank liegen zwar bei mindestens 8,90 € pro Trade, aber das ist doch kaum der Rede wert. Irgendwas bei 0,2%. Um die zu sparen, würde ich nicht das Depot wechseln.
8,90 plus 0,25% vom Umsatz oder so ähnlich wirds sein. Bei einem Trade pro Jahr ist das natürlich nicht der Rede wert. Wenn man einen Sparplan hat und sich das auf 5, 10 oder 30 Jahre ausrechnet, kommt da schon was zusammen.
 
Das ständige anmelden/abmelden ist mir zu lästig aber jeder ist ja Herr über seine eigene Zeit. Bei jeder Ertragsquelle müssen im Nachhinein zudem die ertragssteuerlichen Themen mit getrackt werden, auch wenn sie automatisch ans Finanzamt übermittelt werden.

8,90 plus 0,25% vom Umsatz oder so ähnlich wirds sein. Bei einem Trade pro Jahr ist das natürlich nicht der Rede wert. Wenn man einen Sparplan hat und sich das auf 5, 10 oder 30 Jahre ausrechnet, kommt da schon was zusammen.
Also die Tagesgeldkonten, die zur Zeit ca. 5500 € im Jahr abwerfen, sind lästige Zeitverschwendung. Aber meine 20-30 Trades im Jahr, die an Bankgebühren ca. 400 Euro betragen, die soll ich auf 30 Jahre hochrechnen.
Na ja, kann ja jeder machen, wie er möchte.
 
Ich habe mich gestern mit dem Thema beschäftigt und bin noch relativ unerfahren auf dem Gebiet. Als Fazit werde ich mir einen ETF Sparplan anlegen.

Mein Tipp für dich, @H-P:

Wenn du flexibel an dein Geld möchtest, dann eröffne ein Tagesgeldkonto mit etwa 3 % Zinsen. Z.B. bei der BMW Bank.

Wenn du das Geld für eine gewisse Zeitspanne entbehren kannst, dann lege es als Festgeld mit etwa 4 % Zinsen an. Z.B. bei der Crédit Agricole (französische Bank).
 
Also die Tagesgeldkonten, die zur Zeit ca. 5500 € im Jahr abwerfen, sind lästige Zeitverschwendung. Aber meine 20-30 Trades im Jahr, die an Bankgebühren ca. 400 Euro betragen, die soll ich auf 30 Jahre hochrechnen.
Na ja, kann ja jeder machen, wie er möchte.
Du legst also 200k zu 3,7%/12 Monate an um auf 5500 Netto zu kommen?
 
Du legst also 200k zu 3,7%/12 Monate an um auf 5500 Netto zu kommen?
Nö... Auf den drei Tagesgeldkonten liegen 170.000 und die Verzinsung liegt bei 3,2 bis 3,55%.
Aus vorherigen Diskussionen habe ich dich als Maschinenbauingenieur irgendwo in der Motorenentwicklung eingestuft. Mit dem Rechnen, das müssen wir aber noch üben..;)
 
Nö... Auf den drei Tagesgeldkonten liegen 170.000 und die Verzinsung liegt bei 3,2 bis 3,55%.
Aus vorherigen Diskussionen habe ich dich als Maschinenbauingenieur irgendwo in der Motorenentwicklung eingestuft. Mit dem Rechnen, das müssen wir aber noch üben..;)
Das kann sein. Ich bin nicht mehr groß aufs Rechnen angewiesen, tue es aber gerne für dich ;)

200k Euro ergeben bei 3.7% 7400 Euro Brutto p.a.......abzgl. 26,375% Steuern -> 5448 Euro Netto.

Bleiben weitere Faktoren wie Kirchensteuer, Freibeträge und welche Bank für mind. 12 Monate konstante >3% Zins anbietet. Meist sind es Lockvogelangebote...
 
Das kann sein. Ich bin nicht mehr groß aufs Rechnen angewiesen, tue es aber gerne für dich ;)

200k Euro ergeben bei 3.7% 7400 Euro Brutto p.a.......abzgl. 26,375% Steuern -> 5448 Euro Netto.

Bleiben weitere Faktoren wie Kirchensteuer, Freibeträge und welche Bank für mind. 12 Monate konstante >3% Zins anbietet. Meist sind es Lockvogelangebote...
Da hast du natürlich recht. Ich hatte den Bruttoertrag angegeben. Da sollte ich mich wirklich fragen, ob sich der Aufwand am Ende lohnt.
Und ja, in nur 5 Monaten muss ich mir schon wieder Gedanken machen, wo das Geld hinzieht. Es sind wirklich nur Lockangebote.
 
Ich habe mich gestern mit dem Thema beschäftigt und bin noch relativ unerfahren auf dem Gebiet. Als Fazit werde ich mir einen ETF Sparplan anlegen.

Mein Tipp für dich, @H-P:

Wenn du flexibel an dein Geld möchtest, dann eröffne ein Tagesgeldkonto mit etwa 3 % Zinsen. Z.B. bei der BMW Bank.

Wenn du das Geld für eine gewisse Zeitspanne entbehren kannst, dann lege es als Festgeld mit etwa 4 % Zinsen an. Z.B. bei der Crédit Agricole (französische Bank).
Gute Idee, dann werde ich 50000 auf ein Tagesgeld Konto tun und den Rest fest.
Ich seh schon, muss mich doch mal damit beschäftigen.:(
 
Ja.. und wenn das deine einzige Anlage ist, Freistellungsauftrag (1000€) und ggfs bei Zusammenveranlagung noch die 1000€ Freistellung des Partners(wenn ungenutzt).
 
Brauch ich eigentlich in nächster Zukunft nicht, wenn dann nur im Notfall.

Ich würd mir folgendes überlegen: Ein Teil Festgeld oder quasi Festgeld (gibt's auch als Tagesgeld mit Kündigungsfrist mit einer höheren Verzinsung) mit einem zeitlichen Horizont, ein Teil Tagesgeld. Bei einem sehr langen zeitlichen Horizont kann man auch mal überlegen in klassische ETFs zu gehen, allerdings geht man da derzeit von einem Zeitraum von rund 30 Jahren aus, dass es richtig lohnt. Für den kurzfristigeren Horizont gäbe es auch noch ETFs mit einem speziellen Feld (Energie, Erneuerbare Energie, Wasser, einzelne Länder etc.), wenn man darin was sieht und möchte. Für den Nervenkitzel kann man sich durchaus Einzelaktien überlegen, da musst du dir die Unternehmen aber genauer anschauen und brauchst unter Umständen auch einen langen Atem.

Bundesschatzbriefe waren auch mal eine interessante Option, für den, der quasi direkt in die Bundesrepublik bzw. die Verwaltung investieren wollte. Werden mittlerweile aber nur noch über Banken vermarktet, wenn ich das richtig in Erinnerung hab. Da hängt's aber auch davon ab, inwieweit man auf die zukünftige Wirtschaftsleistung und damit Rückzahlungsmöglichkeit der BRD vertraut.
 
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Für den Nervenkitzel kann man sich durchaus Einzelaktien überlegen, da musst du dir die Unternehmen aber genauer anschauen und brauchst unter Umständen auch einen langen Atem.
Nein, nicht für den Nervenkitzel. Einzelaktien sind viel besser als ETFs, jedenfalls ist das meine Erfahrung. Man kann viel flexibler reagieren, und der Anlagehorizont muss auch nicht in Jahrzehnten bemessen werden. Zyklische Aktien wie z.B. RioTinto habe ich schon mehrfach gekauft, wieder verkauft, gekauft und wieder verkauft. Das hat gutes Geld gebracht. Nur mit halten, wie es ein ETF macht, wäre das nicht möglich gewesen. Ich halte das Risiko für überschaubar, allerdings setze ich fast nur auf Unternehmen mit guten Zahlen. Weil den Nervenkitzel einer Nel oder Plug Power brauche ich nicht. Jedenfalls selten. Aber spätestens wenn man einen sechsstelliges Betrag zum Investieren hat, sollte man sich zwingend mit dem Thema Aktien beschäftigen. Dann kann man auch schön breit streuen.
 
Puh, wenn's für dich kein Nervenkitzel ist: Ok. Hat für mich ein wenig was von Glücksspiel und setzt auch einiges an Erfahrung voraus. Nur ein gutes Unternehmen bringt dir auch nichts, wenn die Umsätze an der Börse fehlen oder die falschen Anleger drin sind.

Was mich an den kurzfristigen Zocks immer gehindert hat: Die Gebühren. Meine Umsätze sind aber auch zu klein, als dass das im Rauschen untergehen würde.
 
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